2 Tage Fyn
2 Tage Fyn
Moin Leute!
Hier ist ein kurzer Bericht meiner zwei Angeltage auf Fyn.
Am letzen Dienstag ging mein Wecker um kurz vor drei, ich hatte mir fest vorgenommen bei Sonnenaufgang auf Fyn, genauer Langö, zu fischen. Gesagt, getan, um 7.40 Uhr stand ich im Wasser und fischte mich 6 Stunden lang diese traumhaft schöne Halbinsel im Nordosten Fyns hoch.
und der größte Fisch der Tour:
Ein tolles Revier, leider ohne Fisch für mich. Auf dem knapp einstündigen Rückmarsch zum Auto kam mir ein böser Verdacht: mein Auto hatte ich ja schon am Montag gepackt. nur hatte ich neben Zelt und Isomatte auch wirklich meinen Schlafsack eingepackt? Leider bewahrheitet sich meine Befürchtung als ich am Auto ankam - kein Schlafsack. Schöne Sch...e!!! Jetzt irgendwo ein Bed&Breakfast suchen, was das an wertvoller Angelzeit kostet.......Strafe muss sein, also eine Nacht in Woolpower und Wolldecke im kleinen Renault Modus. Erst einmal bin ich dann zur Beruhigung zu Flytiers Paradise, sprich "Go-Fishing" gefahren. Wow, das Sortiment zum Binden ist grandios!!!
Die Wetterprognosen leider nicht so: morgen Ententeich und Donnerstag strammer NW. Bei NW soll nur eine Stelle wirklich gut gehen, nämlich Hverringe Skov im NO. Na ja, nach charakterstarkem Nichtkaufens von Bindematerial bin dann. gen Süden gefahren, habe schon ziemlich erschöpft meine Fliege bei Horne Sommerland noch zwei Stunden in den Wind geworfen und mich dann zur Ruhe in meinen beengten Schlafplatz begeben. Die Nacht ging erstaunlich gut, was bei knapp 190cm in dem kleinen Auto und Außentemperaturen die bis 3 Grad runtergingen, mich doch ein wenig überracht hat.
Der Morgen danach:
Morgens habe ich dann erst einmal eine gute dänische Bäckerei besucht und danach mich wieder gen Norden aufgemacht. Bei Lodshuse war es mir etwas zu voll und so habe ich die Dalby Bugt angesteuert und die mir von Mirko empfohlene Stelle eifrig bei Ententeich und strahlender Sonne befischt. Hier habe ich dann auch meinen einzigen Fisch, eine Mitte dreißiger Trutte, ans Band bekommen. Nach längerem Watfischen auf einer Sandbank, von deraus ich zu beiden Seiten Krautfelder anwerfen konnte, sah ich eine Trutte über der Sandbank jagen. Daraufhin habe ich gut 20 Minuten in aller Ruhe dieses Gebiet befischt, möglichst mit räumlich gut verteilten Würfen, um nicht zu scheuchen. Den Fisch habe ich dann im Wasser gleich released. Danach ging nichts mehr und ich habe mich zurückgefischt zu meiner Einstiegsstelle.
Die Fliege:
Da konnte ich dann mit 4 deutschen Binnenlandkollegen ein wenig schnacken, die auch seit Dienstag da waren und noch gar nichts am Band hatten. Nachdem ich noch eine halbe Stunde einen neuen Abschnitt befischt habe, ging es dann nach Fyns Hoved. Dort habe ich dann die Strecke bis zur Spitze bei Ententeich und glasklarem Wasser grob abgefischt und noch mit einer Gruppe seit Tagen erfolgloser dänischer Spinn- und Fliegenfischer geschnackt.
Ich muss sagen, bei meinem schon recht fortgeschrittenen Erschöpfungszustand, waren Teile der Fyns-Hoved-Strecke am Ufer mit das schlimmste Gehen (Klettern) was mir bislang untergekommen ist. Den Rückweg bin ich dann auf der Steilküste gegangen und habe noch an einer Stelle in den aufkommenden strammen Nordwestwind werfend, den Angeltag beendet. Gegen Ende war das Wasser plötzlich schon ziemlich dreckig, die Auskunft des Go-Fishing-Mannes stimmt also, bei den prognostizierten NW für Donnerstag wird nur eine Stelle gut gehen. Körperlich völlig erledigt, etwas frustriert ob der schmalen Ausbeute und mit der Aussicht auf eine weitere Nacht im Auto und am nächsten Tag schwierigen Bedinungen, habe ich dann kapituliert und bin nachhause gefahren (mit Stau auf Fyn).
Der Dienstag mit so frühem Aufstehen und so strammen Fischen und einer letztlich nicht ganz entspannten Nacht waren doch etwas viel für mich, bin halt nicht mehr 25........
Ich habe auf der Tour mit wohl 10 Kollegen gesprochen, keiner hatte Dienstag und Mittwoch etwas, irgendwie schien dort im Nordosten der Wurm drin....ich hoffe, daß die vielen mit denen ich nicht gesprochen habe, Trutten hatten.
Bedanken möchte ich mich noch ganz herzlich bei Mirko und Michael (kf) für die tollen Stellentips, eine wirklich traumhafte Gegend - Fyn ich komme wieder.
PS: Manni, vielen Dank für die Gebrauchsanweisung!
Hier ist ein kurzer Bericht meiner zwei Angeltage auf Fyn.
Am letzen Dienstag ging mein Wecker um kurz vor drei, ich hatte mir fest vorgenommen bei Sonnenaufgang auf Fyn, genauer Langö, zu fischen. Gesagt, getan, um 7.40 Uhr stand ich im Wasser und fischte mich 6 Stunden lang diese traumhaft schöne Halbinsel im Nordosten Fyns hoch.
und der größte Fisch der Tour:
Ein tolles Revier, leider ohne Fisch für mich. Auf dem knapp einstündigen Rückmarsch zum Auto kam mir ein böser Verdacht: mein Auto hatte ich ja schon am Montag gepackt. nur hatte ich neben Zelt und Isomatte auch wirklich meinen Schlafsack eingepackt? Leider bewahrheitet sich meine Befürchtung als ich am Auto ankam - kein Schlafsack. Schöne Sch...e!!! Jetzt irgendwo ein Bed&Breakfast suchen, was das an wertvoller Angelzeit kostet.......Strafe muss sein, also eine Nacht in Woolpower und Wolldecke im kleinen Renault Modus. Erst einmal bin ich dann zur Beruhigung zu Flytiers Paradise, sprich "Go-Fishing" gefahren. Wow, das Sortiment zum Binden ist grandios!!!
Die Wetterprognosen leider nicht so: morgen Ententeich und Donnerstag strammer NW. Bei NW soll nur eine Stelle wirklich gut gehen, nämlich Hverringe Skov im NO. Na ja, nach charakterstarkem Nichtkaufens von Bindematerial bin dann. gen Süden gefahren, habe schon ziemlich erschöpft meine Fliege bei Horne Sommerland noch zwei Stunden in den Wind geworfen und mich dann zur Ruhe in meinen beengten Schlafplatz begeben. Die Nacht ging erstaunlich gut, was bei knapp 190cm in dem kleinen Auto und Außentemperaturen die bis 3 Grad runtergingen, mich doch ein wenig überracht hat.
Der Morgen danach:
Morgens habe ich dann erst einmal eine gute dänische Bäckerei besucht und danach mich wieder gen Norden aufgemacht. Bei Lodshuse war es mir etwas zu voll und so habe ich die Dalby Bugt angesteuert und die mir von Mirko empfohlene Stelle eifrig bei Ententeich und strahlender Sonne befischt. Hier habe ich dann auch meinen einzigen Fisch, eine Mitte dreißiger Trutte, ans Band bekommen. Nach längerem Watfischen auf einer Sandbank, von deraus ich zu beiden Seiten Krautfelder anwerfen konnte, sah ich eine Trutte über der Sandbank jagen. Daraufhin habe ich gut 20 Minuten in aller Ruhe dieses Gebiet befischt, möglichst mit räumlich gut verteilten Würfen, um nicht zu scheuchen. Den Fisch habe ich dann im Wasser gleich released. Danach ging nichts mehr und ich habe mich zurückgefischt zu meiner Einstiegsstelle.
Die Fliege:
Da konnte ich dann mit 4 deutschen Binnenlandkollegen ein wenig schnacken, die auch seit Dienstag da waren und noch gar nichts am Band hatten. Nachdem ich noch eine halbe Stunde einen neuen Abschnitt befischt habe, ging es dann nach Fyns Hoved. Dort habe ich dann die Strecke bis zur Spitze bei Ententeich und glasklarem Wasser grob abgefischt und noch mit einer Gruppe seit Tagen erfolgloser dänischer Spinn- und Fliegenfischer geschnackt.
Ich muss sagen, bei meinem schon recht fortgeschrittenen Erschöpfungszustand, waren Teile der Fyns-Hoved-Strecke am Ufer mit das schlimmste Gehen (Klettern) was mir bislang untergekommen ist. Den Rückweg bin ich dann auf der Steilküste gegangen und habe noch an einer Stelle in den aufkommenden strammen Nordwestwind werfend, den Angeltag beendet. Gegen Ende war das Wasser plötzlich schon ziemlich dreckig, die Auskunft des Go-Fishing-Mannes stimmt also, bei den prognostizierten NW für Donnerstag wird nur eine Stelle gut gehen. Körperlich völlig erledigt, etwas frustriert ob der schmalen Ausbeute und mit der Aussicht auf eine weitere Nacht im Auto und am nächsten Tag schwierigen Bedinungen, habe ich dann kapituliert und bin nachhause gefahren (mit Stau auf Fyn).
Der Dienstag mit so frühem Aufstehen und so strammen Fischen und einer letztlich nicht ganz entspannten Nacht waren doch etwas viel für mich, bin halt nicht mehr 25........
Ich habe auf der Tour mit wohl 10 Kollegen gesprochen, keiner hatte Dienstag und Mittwoch etwas, irgendwie schien dort im Nordosten der Wurm drin....ich hoffe, daß die vielen mit denen ich nicht gesprochen habe, Trutten hatten.
Bedanken möchte ich mich noch ganz herzlich bei Mirko und Michael (kf) für die tollen Stellentips, eine wirklich traumhafte Gegend - Fyn ich komme wieder.
PS: Manni, vielen Dank für die Gebrauchsanweisung!
Zuletzt geändert von janw am 20.10.2010, 07:45, insgesamt 1-mal geändert.
LG Jan
- holg_HL
- zwischen Honk und Gott
- Beiträge: 91
- Registriert: 12.08.2005, 10:28
- Wohnort: Lübeck
- Kontaktdaten:
Hi Jan,
Danke für den Bericht. Schönes Wetter und schöne Fische gibt es halt nicht immer, aber diese Bilder live erlebt zu haben entschädigt doch für einiges.
Viele Grüße
Holger
Danke für den Bericht. Schönes Wetter und schöne Fische gibt es halt nicht immer, aber diese Bilder live erlebt zu haben entschädigt doch für einiges.
Viele Grüße
Holger
Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.
Mark Twain
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
Winston Churchill
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
Oscar Wilde
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Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
Winston Churchill
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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- Ulf
- Flyfishing infected
- Beiträge: 504
- Registriert: 17.09.2009, 09:40
- Wohnort: 37077 Göttingen
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Hallo Jan,
ich war die ganze letzte Woche da oben und auch 2x in der Ecke, wo du dich rumgetrieben hast. Dem Tümmler habe ich auch den Kopf gestreichelt
Hätteste was gesagt, wir haben keine 10 min von dort gewohnt, hättest bei uns pennen können Dann hätten wir gemeinsam am nächsten tag nichts fangen können. Lodshuse war unser Hausstrand, wir hatten direkt über dem Strand unser Haus. Warscheinlich standen wir zu 4t diesen Morgen da.
Ich habe jeden Morgen und Abend dort gefischt.
Aber Fische gab es nur ganz wenige kleine.
Auch die restlichen Kollegen mit denen ich gesprochen habe hatten nichts gutes zu erzählen.
Im moment ist wohl der Wurm drin.
Aber schöne Bilder hast du gemacht.
ich war die ganze letzte Woche da oben und auch 2x in der Ecke, wo du dich rumgetrieben hast. Dem Tümmler habe ich auch den Kopf gestreichelt
Hätteste was gesagt, wir haben keine 10 min von dort gewohnt, hättest bei uns pennen können Dann hätten wir gemeinsam am nächsten tag nichts fangen können. Lodshuse war unser Hausstrand, wir hatten direkt über dem Strand unser Haus. Warscheinlich standen wir zu 4t diesen Morgen da.
Ich habe jeden Morgen und Abend dort gefischt.
Aber Fische gab es nur ganz wenige kleine.
Auch die restlichen Kollegen mit denen ich gesprochen habe hatten nichts gutes zu erzählen.
Im moment ist wohl der Wurm drin.
Aber schöne Bilder hast du gemacht.
Zuletzt geändert von Ulf am 19.10.2010, 14:48, insgesamt 5-mal geändert.
- Bernd Ziesche
- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
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Sehr schöner Bericht!
Ich war selbst die ganze Woche mit Leuten unterwegs.
Wir haben zwar konstant sehr viele (>50 Meerforellen in der Woche), dafür aber auch überwiegend "nur" kleinere Meerforellen gefangen. Die wirklich guten Exemplare machen sich derzeit rar im dänischen Bereich um Fynen.
Scheint ein insgesamt eher früher Aufstieg zu sein.
Naja die Wildgänse ziehen auch schon lange Richtung Süden . Ich ahne den nächsten Extrem-Winter kommen 8) .
Gruß
Bernd
Schöne Bilder!
Ich war selbst die ganze Woche mit Leuten unterwegs.
Wir haben zwar konstant sehr viele (>50 Meerforellen in der Woche), dafür aber auch überwiegend "nur" kleinere Meerforellen gefangen. Die wirklich guten Exemplare machen sich derzeit rar im dänischen Bereich um Fynen.
Scheint ein insgesamt eher früher Aufstieg zu sein.
Naja die Wildgänse ziehen auch schon lange Richtung Süden . Ich ahne den nächsten Extrem-Winter kommen 8) .
Gruß
Bernd
Schöne Bilder!
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- Böxschwinger
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- Flensimann
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