kescher oder nicht???

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
Benutzeravatar
Müller
...
Beiträge: 2983
Registriert: 08.05.2005, 19:55
Wohnort: Flensburg

kescher oder nicht???

Beitrag von Müller »

ich wollte mal nicht wieder den aktullen "mefo-fang threat" entthreaten, und deshalb sag ich mal hier, was ich vom keschern halte.

kescher dabeihaben: GRUNDSÄTZLICH JA
kescher IMMER benutzen: GRUNDSÄTZLICH NEIN

ich finde es extrem beruhigend, einen kescher auf'm rücken zu haben. ok-ich habe schon einige leute ohne kescher gesehen. ich habe allerdings noch niemals jemanden ohne kescher gesehen, der gerade einen nervenzusammenbruch erleidet, weil ihm eine blitzblanke 95er direkt vor (in) der hand vom haken schlackerte.
ich hab'n paar fettmöpse gefangen, die ich ohne kescher wahrscheinlich nicht bekommen hätte. ich hätte keinen von denen wieder schwimmen lassen. alleine der gedanke, das mir so ein fettes gerät bei der handlandung vom haken zappelt (der mir dann noch schöööön bis zum anschlag in der fingerkuppe oder im auge hängt) und dann abzischt, läßt mir das blut in den adern gefrieren.

wenn ich sehe, das es ne kleine 40er, oder ne braune ist, dann bleibt der kescher auf'm rücken. :l:

wenn ich aber an die totenkopftrutte aus olpenitz denke (ja, die mit den harpunen im rücken).......... :o

........ich sage JA zum kescherimmerdabeihaben :!:

oder was :?:

philip grüßt :wink:
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
gerri

Beitrag von gerri »

Das sieht bei mir genau so aus mit der Hanhabund des Keschers.
Benutzeravatar
Jelle
...
Beiträge: 3441
Registriert: 23.10.2004, 01:01
Wohnort: bei Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Jelle »

Ich glaube in dem Fangthreat ging es noch mehr um die Frage was am meisten den zurückzusetzenden Fisch schont Keschern oder Handlanden!

Ich entscheide aufjedenfall schon im Wasser während des Drills ob ich einen Fisch mitnehme oder nicht! Natürlich gibt es ab und zu auch mal eine Ausnahme z.B. wenn ein Fisch den Haken in den Kiemen sitzen hat!
In der Regel aber sieht und merkt man ob der Fisch gefärbt oder in guter Kondition ist und kann dementsprechend handeln oder man hat eh schon Beschlossen zurückzusetzen!

Die Meinungen gehen ja auseinander - ich persönlich versuche auf jeden fall möglichst nicht zu keschern wenn ich zurücksetzen will!
Gegen das Keschern spricht aufjedenfall, das wenn mit drillingen gefischt wird sich oftmals freie Haken im Netz verhängen und der Fisch durch sein Eigengewicht und seine Bewegungen sich dann schnell das Maul zerreißt!
Desweiteren ist die Schleimhaut aufjedenfall durch das Keschern stark angegriffen!
Auf jedenfall sollte man versuchen den Fisch möglichst wenig aus dem Wasser zu befördern im Optimalfall kann ich den Fisch mit der Nassen Hand leicht greifen und im Nassen Elemt belassen um dort den Haken zu lösen oftmals kann man aber auch schon im Vorfeld versuchen den Fisch loszubkommen indem man versucht ihn zu verdrillen dass heißt Schnur nicht ständig unter Spannung zu haltenoder kurz vor dem Handlanden noch einmal in die Schnur oder den Blinker zu greifen und sehr oft lösen sich dann schon schlechtsitzende Fische!
Bei kleinen Fischen bis 60cm sollte ein schneller Drill und Handlanden ja kein Problem darstellen! Bei großen Absteigern ist in der regel der drill auch sehr kurz nur die Aufsteiger im herbst die haben oftmals noch so richtig Power da sie ja Energie für das Laichgeschäft getankt haben - ist auf jeden Fall dann am schwierigsten aber auch diese können relativ Hart rangenommen werden und mit ein wenig Erfahrung auch genau wie die anderen zurückgesetzt werden auch ohne Kescher!
Ausdrillen der Fische bis sie wirklich schlapp sind und weiß zeigen soll allerdings für die Fische auch die Überlebenschancen extrem reduzieren!
Hat man dann mit solchen ausgdrillten Fischen zu tun sollte man möglichst diese im Wasser stützen bis sie von alleine wieder zurechtkommen!
Man sollte auch niemals gefärbte Fische besonders Aufsteiger im Nackegriff längs aus dem Wasser heben, da dann die Gefahr sehr groß ist, dass die Laichstränge des Fisches so stark überdehnt werden, das sie reißen!

Ich persönlich habe ca. 90% der zeit meinen Kescher dabei besonders an Stränden die einem den Rückweg an das Ufer als schwierig gestalten um eventuell größere Blanke stranden zu können! Z.B. an plätzen bei denen man auf der 2ten sandbank steht und nicht mal eben durch die Badewanne zurück an das Ufer kommt oder dort wo sehr Unwegsamer Untergrund aus Tang und Steinen besteht so dass man schon beim waten aufpassen muß! Ansonsten strande ich gerne größere Fische die ich dann auch mitnehmen will dass klappt mit ein wenig Übung astrein und meines Erachtens nach besser als das Keschern!
Benutzeravatar
Müller
...
Beiträge: 2983
Registriert: 08.05.2005, 19:55
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Müller »

mir ist auch mal aufgefallen, das besonders kleinere mefos den blinker so derart brutal nehmen, das man sie richtig mühsam abhaken muß.

ich bin in sachen fische abhaken etwas gebranntmarkt dh ich greife zappeligen fischen nur mit vorsicht inne schnauze, um den haken zu lösen. es gehört wirklich nicht viel dazu, das man auf einmal auch "mitzappelt"

aus diesem grund werde ich mir demnächst ne lange arterienklemme organisieren, damit ich kleine, braune, und untermaßige quitscher ganz einfach ahhaken kann, ohne selber am haken zu hängen.

ich hatte mal in norgaardholz eine mefo, die war ca 20 cm. die hat sich den rotschwarzen hansen figt richtig schmecken lassen. ein haken durch den oberkiefer, die anderen beiden jeweils auf beiden seiten durch den unterkiefer. das war ne ganz schön schwierige sache sache, den haken da raus zu bekommen. ich hoffe, das truttilein es überlebt hat. aber sie zischte mit allen schuppen und ohne gebrochenen kiefer ab durch die mitte. ich denke mal, das sich mein aufwand gelohnt hat.
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
Benutzeravatar
Jelle
...
Beiträge: 3441
Registriert: 23.10.2004, 01:01
Wohnort: bei Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Jelle »

mir ist auch mal aufgefallen, das besonders kleinere mefos den blinker so derart brutal nehmen, das man sie richtig mühsam abhaken muß.

ich bin in sachen fische abhaken etwas gebranntmarkt dh ich greife zappeligen fischen nur mit vorsicht inne schnauze, um den haken zu lösen. es gehört wirklich nicht viel dazu, das man auf einmal auch "mitzappelt"

aus diesem grund werde ich mir demnächst ne lange arterienklemme organisieren, damit ich kleine, braune, und untermaßige quitscher ganz einfach ahhaken kann, ohne selber am haken zu hängen.

ich hatte mal in norgaardholz eine mefo, die war ca 20 cm. die hat sich den rotschwarzen hansen figt richtig schmecken lassen. ein haken durch den oberkiefer, die anderen beiden jeweils auf beiden seiten durch den unterkiefer. das war ne ganz schön schwierige sache sache, den haken da raus zu bekommen. ich hoffe, das truttilein es überlebt hat. aber sie zischte mit allen schuppen und ohne gebrochenen kiefer ab durch die mitte. ich denke mal, das sich mein aufwand gelohnt hat.
In der letzten Zeit fische sehr viel mit Einzelhaken und habe seitdem wenig Probleme mit dichtgenagelten Maul!
gerri

Beitrag von gerri »

Ich fische auch mit Einzelhaken aus den gleichen Gründen. Nur kann ich noch keine Erfahrungswerte liefern.
Was das Abhaken im Allgemeinen angeht bin ich schon Fan von Zangen. ;)
Gast

Beitrag von Gast »

In der letzten Zeit fische sehr viel mit Einzelhaken und habe seitdem wenig Probleme mit dichtgenagelten Maul!
@Jelle

Welche Einzelhaken verwendest Du?

T
Benutzeravatar
Jelle
...
Beiträge: 3441
Registriert: 23.10.2004, 01:01
Wohnort: bei Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Jelle »

@tobsn

Kenne den Hersteller nicht ich kaufe die bei meinem Dealer der die selbst abgepackt hat!
Größe 2 - dickdrähtig - relativ kurzschenklig
Sind solche die auch an vielen Schleppangelködern sich bewährt haben ist z.B. beim Apex auch Standart sollten sich auch bei Schleppangelzubehörversendern ordern lassen!!
Dateianhänge
DSC01471.jpg
DSC01471.jpg (40.57 KiB) 4910 mal betrachtet
Benutzeravatar
Jochen
...
Beiträge: 174
Registriert: 31.03.2005, 07:31
Wohnort: Eckernförde

Beitrag von Jochen »

... und macht es "Sinn", den Widerhaken anzudrücken ??

Oder versaut man sich damit komplett die Chance, den Fisch überhaupt bis vor die Finger oder den Kescher zu bekommen ??

Da ich in meiner "Laufbahn" erst 2 MeFos gefangen habe, kann ich zu dem Kescherthema wenig praktische Erfahrung beisteuern.

Aber der Ansatz, den Kescher auf jeden Fall dabeizuhaben und angesichts des Fisches zu entscheiden ob/wie man ihn landen will, scheint mir zunächst mal nachvollziehbar und sinnvoll.
......... der Weg ist das Ziel !!!

Gruß, Jochen
Benutzeravatar
Müller
...
Beiträge: 2983
Registriert: 08.05.2005, 19:55
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Müller »

@ Jochen
... und macht es "Sinn", den Widerhaken anzudrücken ??
wenn man pro stunde 15 braune untermaßige fängt, macht es sinn. dadurch wird das maul des fisches am besten geschont.
allerdings sollte man angesichts solcher fänge das angeln gleich einstellen, um die wild beißenden babytrutten nicht total durch den drill zu shocken.

aber ein einzelhaken an sich ist schon sinnvoll. wenn die forelle nach dem drill im kescher liegt, ist der haken meist freigeschlackert, und hängt oft nur noch in einer hautfalte.

ich würde es nicht machen mit anbiegen und so.

philip :wink:
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
Gast

Beitrag von Gast »

@ Jelle,

wer ist denn Dein Dealer? Kann man dort bestellen? Würde das mir den Einzelhaken gerne mal ausprobieren. Du hast auch nicht mehr Aussteiger damit?

tobsn
Benutzeravatar
Jelle
...
Beiträge: 3441
Registriert: 23.10.2004, 01:01
Wohnort: bei Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Jelle »

Ist schwer zu sagen ob ich damit mehr Aussteiger habe - ich meine aber nein und die Forellen die ich bislang damit gelandet habe waren allesamt sauber und gut gehakt - und zum dorschen nehm ich eh keinerlei andere Haken mehr!
Mein localdealer ist DS Angelsport in Flensburg aber die haben keinen Onlineshop einfach mal ergoogeln anrufen und nachfragen sind meist hilfsbereit - ach ja dann mußte denen sagen, das Du die Haken meinst die zwischen den Meerforellenködern hängen!
Einfacher ist aber wahrscheilich über die Schleppfischeronlineshops zu gehen z.B: Schleppfischer.de!
Gast

Beitrag von Gast »

Meinst Du so ein Modell?

http://www.schleppfischer.de/shop/pd-18 ... goryId=100

Fischst Du die selbe Größe?

T
gerri

Beitrag von gerri »

Soweit ich weiß ist es ein anderer Hersteller. Ich erinnere mich da an ein Gespräch wo es auch um diese Haken ging, und da fragte einer ob es der von mustad sei. Doch leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen des Herstellers der dann genannt wurde.
Benutzeravatar
hanhjr
...
Beiträge: 27
Registriert: 21.03.2005, 18:19
Wohnort: Wolfsburg

Beitrag von hanhjr »

@all
ich habe alle meine mefoblinker auf einzelhaken umgerüstet und mir vorgenommen dies auch mindestens für 18 mon. so zu belassen
als binnenländer komme ich nicht allzuoft an die küste habe also noch garkeine erfahrung gesammelt. Im dez. bin ich 1 woche auf langeland zum watangeln dann denke ich die ersten erfahrungen zu sammeln und auch die erste mefo dieses jahr zufangen. Ich habe die haken und passenden sprengringe bei hakuma bestellt. Im katalog sieht man die originalgröße der haken, ist sehr hilfreich zur entscheidungsfindung. ich bin sehr gespannt wie das angeht mit einzelhaken, denn es hat mich immer genervt das der drilling den fisch sehr stark verletzt und dann das pulen im kechernetz. habe deshalb schon in der vergangenheit die handlandung oder strandlandung bevorzugt. bin mal auf meine eigenen erfahrungen gespannt.
den einzelhaken habe ich mit zwei sprengringen angebracht, macht einen guten beweglichen eindruck, ich hoffe das klappt dann und die kleinen mefos haben eine bessere chance.
Gruß Achim
Antworten