Entwöhnung eines Mefo-Süchtigen Binnenländers
Entwöhnung eines Mefo-Süchtigen Binnenländers
Moin,
da ich nun seit einigen Tagen wieder von der Küste zurück bin und noch an den üblichen Meerforellen-Entzugserscheinungen leide stand gestern wieder fischen im Binnenland auf dem Programm.
Ich hatte die Wahl:
Fliegenfischen auf Bachforellen im nahegelegenen Fluß, wo ich an der hoffnungslos überfischten Strecke nur mit sehr viel Glück eine 40er an die Fliege bekommen kann.
Oder:
Spinnfischen an einer ebenfalls nicht weit entfernten Talsperre, in welcher es Seeforellen und sogar Seesaiblinge gibt. Vor einigen Wochen wurde dort noch eine Ü-80er Seeforelle gefangen.
Die Entscheidung fiel mir eigentlich nicht schwer, auf Seeforelle wollte ich fischen. Sehen diese doch ihren Verwandten im Meer fast zum verwechseln ähnlich, kein Wunder, sind ja von der Art her die gleichen Fische, eben nur mit unterschiedlichem Lebensraum.
Mit der üblichen Mefo-Spinnausrüstung und zusätzlichem Stahlvorfach, welches wegen der Hechte im See zwingend vorgeschrieben ist, fischte ich vormittags den Uferbereich ab. Schon nach ca. 30 min. bekam ich einen Biss. Der Fisch kam sofort an die Oberfläche. Ich dachte zunächst an eine Seeforelle, da die aber üblicherweise sofort den Flipper machen und dieser Fisch nur wenig Gegenwehr lieferte sollte sich meine Vermutung bestätigen:
Es war ein Seesaibling.
Der Fisch war dann auch äußerst schnell im Kescher. Mit 49cm bisher mein größter in diesem Jahr.
Diese Fische sind zwar wunderschön anzusehen jedoch äußerst langweilig im Drill. Jeder Mini-Dorsch kämpft stärker.
Aber schmecken tun sie hervorragend.
Es sind übrigens echte Seesaiblinge (Salvelinus alpinus), die in dieser Talsperre vorkommen und nicht irgenwelche sterilen Zuchtformen die in manchen Forellenseen eingesetzt werden.
Und da es sich um eine Trinkwasser-Talsperre mit äußerst sauberem Wasser handelt, ist das Fleisch äußerst delikat im Geschmack.
Mehr bekam ich an dem Tag dann leider nicht mehr an den Haken.
2 große Filets habe ich später aus dem Fisch geschnitten, und es war wieder Super-Lecker
Thomas
da ich nun seit einigen Tagen wieder von der Küste zurück bin und noch an den üblichen Meerforellen-Entzugserscheinungen leide stand gestern wieder fischen im Binnenland auf dem Programm.
Ich hatte die Wahl:
Fliegenfischen auf Bachforellen im nahegelegenen Fluß, wo ich an der hoffnungslos überfischten Strecke nur mit sehr viel Glück eine 40er an die Fliege bekommen kann.
Oder:
Spinnfischen an einer ebenfalls nicht weit entfernten Talsperre, in welcher es Seeforellen und sogar Seesaiblinge gibt. Vor einigen Wochen wurde dort noch eine Ü-80er Seeforelle gefangen.
Die Entscheidung fiel mir eigentlich nicht schwer, auf Seeforelle wollte ich fischen. Sehen diese doch ihren Verwandten im Meer fast zum verwechseln ähnlich, kein Wunder, sind ja von der Art her die gleichen Fische, eben nur mit unterschiedlichem Lebensraum.
Mit der üblichen Mefo-Spinnausrüstung und zusätzlichem Stahlvorfach, welches wegen der Hechte im See zwingend vorgeschrieben ist, fischte ich vormittags den Uferbereich ab. Schon nach ca. 30 min. bekam ich einen Biss. Der Fisch kam sofort an die Oberfläche. Ich dachte zunächst an eine Seeforelle, da die aber üblicherweise sofort den Flipper machen und dieser Fisch nur wenig Gegenwehr lieferte sollte sich meine Vermutung bestätigen:
Es war ein Seesaibling.
Der Fisch war dann auch äußerst schnell im Kescher. Mit 49cm bisher mein größter in diesem Jahr.
Diese Fische sind zwar wunderschön anzusehen jedoch äußerst langweilig im Drill. Jeder Mini-Dorsch kämpft stärker.
Aber schmecken tun sie hervorragend.
Es sind übrigens echte Seesaiblinge (Salvelinus alpinus), die in dieser Talsperre vorkommen und nicht irgenwelche sterilen Zuchtformen die in manchen Forellenseen eingesetzt werden.
Und da es sich um eine Trinkwasser-Talsperre mit äußerst sauberem Wasser handelt, ist das Fleisch äußerst delikat im Geschmack.
Mehr bekam ich an dem Tag dann leider nicht mehr an den Haken.
2 große Filets habe ich später aus dem Fisch geschnitten, und es war wieder Super-Lecker
Thomas
zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
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- Nordmann Zenyth
- Outlaw
- Beiträge: 211
- Registriert: 05.04.2010, 07:16
- Wohnort: Lüneburger Heide
Hallo Thomas, ein superschöner und auch seltener Fang!
Alle Salmonidenarten haben ihre eigene Schönheit und bei den Saiblingen ganz besonders.
Der See sieht fast aus wie unsere Rurtalsperre, ist es aber wohl nicht?
Ich war am Wochenende auch los und werde morgen nochwas einstellen.
Glückwunsch und Gruss, Manni
Alle Salmonidenarten haben ihre eigene Schönheit und bei den Saiblingen ganz besonders.
Der See sieht fast aus wie unsere Rurtalsperre, ist es aber wohl nicht?
Ich war am Wochenende auch los und werde morgen nochwas einstellen.
Glückwunsch und Gruss, Manni
Gruss Manni
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Geht leider nicht anders, da ein Stahlvorfach dort bei Spinnködern vorgeschrieben ist. Das Stahlvorfach kommt direkt vor den Blinker an die Geflochtene ohne zusätzliches Mono-Vorfach.Holgi hat geschrieben:Mit Stahlvorfach auf Seeforelle stelle ich mir ganz schön komisch vor
Toller Fisch, Dein Saibling!
Gruß Jan
Wozu auch?
Die Seeforellen scheint das auch nicht zu stören.
Habe in diesem Jahr schon 4 Seeforellen mit dieser Montage fangen können. Die waren leider mit Mitte 40 alle Untermaßig.
Das Mindestmaß für Seeforelle ist hier in NRW 50cm.
Thomas
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Moin
Hast du.axel f. hat geschrieben: habe ich jetzt irgendwas falsch verstanden oder wie???
meyerThomas hat geschrieben: Ich dachte zunächst an eine Seeforelle, da die aber üblicherweise sofort den Flipper machen und dieser Fisch nur wenig Gegenwehr lieferte sollte sich meine Vermutung bestätigen:
Es war ein Seesaibling.
Nicht ganz dicht...!
@ meyer: Danke!
Seesaiblinge haben hier das Mindestmaß 30cm. Die sind auch insgesamt weitaus weniger großwüchsig als Seeforellen.
Allerdings sollen letzes Jahr einige Exemplare von 70+ herausgekommen sein.
Ein 30er Saibling würde mir allerdings definitiv aus der Hand rutschen.
Thomas
Seesaiblinge haben hier das Mindestmaß 30cm. Die sind auch insgesamt weitaus weniger großwüchsig als Seeforellen.
Allerdings sollen letzes Jahr einige Exemplare von 70+ herausgekommen sein.
Ein 30er Saibling würde mir allerdings definitiv aus der Hand rutschen.
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Das ist echt ein Traumsaibling, wovon der Walchensee mittlererweile träumt - Petri Heil, Thomas!
Ginge statt Stahlvorfach auch Kevlarvorfach? Wäre doch bestimmt angenehmer zu fischen, oder?
Drücke Dir auf alle Fälle die Daumen für eine kugelrunde Seeforelle, mich fasziniert diese Salmo Trutta Lacustris seit Langem ! :l:
Viele Grüße
Karsten
Ginge statt Stahlvorfach auch Kevlarvorfach? Wäre doch bestimmt angenehmer zu fischen, oder?
Drücke Dir auf alle Fälle die Daumen für eine kugelrunde Seeforelle, mich fasziniert diese Salmo Trutta Lacustris seit Langem ! :l:
Viele Grüße
Karsten
Vorgeschrieben ist lt. Erlaubnisschein Stahl- oder Kevlarvorfach.Karstein hat geschrieben:Ginge statt Stahlvorfach auch Kevlarvorfach? Wäre doch bestimmt angenehmer zu fischen, oder?
Von daher würde auch Kevlar gehen. Da ich aber sowieso mit geflochtener Schnur (Spiderwire) fische, würde Kevlar im Vergleich zu dieser keinen besseren Schutz vor den Hechtzähnen bieten. Geflochtene Schnüre sind ja i.d.R. aus Dyneema, und aus dem werden sogar kugelsichere Westen hergestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dyneema
Mir hat mal, in einem anderen See, ein Hecht die Geflochtene durchgesägt und ist mit dem Blinker im Maul abgekommen. Der hatte wohl etwas tiefer geschluckt. Ich war bis dahin der Meinung, daß Hechtzähne die Geflochtene nicht schaffen würden.
Danach hatte ich schon ein ziemlich schlechtes Gewissen dem Fisch gegenüber.
Und ich möchte wetten, Kevlar kriegen die Hechtzähne mindestens genau so schnell kaputt.
Deshalb: Den Hechten zuliebe besser Stahlvorfach
Thomas
zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
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