tauchen in der ostsee - fische und lebensraum selbst sehen

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
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Fario
...
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tauchen in der ostsee - fische und lebensraum selbst sehen

Beitrag von Fario »

ich überlege mir gerade, wie es wohl wäre, wenn man einmal den lebensraum unserer lieblinge vor ort durch die taucherbrille anschauen würde.
das wäre ja sicher nicht nur sehr interessant, sondern evtl. auch in sachen angeltaktik sehr lehrreich. wo steht der fisch, was für nahrungstierchen sind wo und wann unterwegs?

geht das überhaupt? wie weit sieht man in unserer ostsee unterwasser, wenn keine sturmtrübung herrscht? wie verändern sich die sichtweiten in der tiefe?

hatn das jemand schon einmal gemacht? wie sind die erfahrungen, was kann man sehen und was benötigt man für gerät dazu?

viele gespannte grüße
Gnilftz

Re: tauchen in der ostsee - fische und lebensraum selbst seh

Beitrag von Gnilftz »

Fario hat geschrieben: hatn das jemand schon einmal gemacht?
Brösel :+++:
Unter Fotos schauen. ;)
Gast

Beitrag von Gast »

hehe, also beim tauchen selbst kannste zwar sagen, wie die sicht beim tauchgang um 13uhr war, 2 stunden später jedoch kannste an deinem tauchspot eine ganz ander sicht haben :oops

in der ostsee kannst dies an manchen stellen recht häufig haben.

generell haste hier in der ostsee im winter die besten chancen auf eine gute sicht. im sommer dagegen kannste starke probleme mit den algen bekommen. ausprobiert habe ich es vor laaaaaaannger zeit mal.

setz deine erwartungen der sichtweite nicht zu hoch :!: wenn du mehr als 5m sicht hast, kannste dich schon glücklich schätzen, zumindest im sommer.


ausprobiert hat es hier unser müllerken schon. soweit ich weis bisher aber nur mit der ABC ausrüstung.


taucher sollte es hier auch noch nen paar geben. ich bin zwar selbst auch einer, habe aber noch keinen tauchgang in der ostsee gemacht. vielleicht sind hier ja ein paar, die schon das eine oder andere mal runter gegangen sind.


bei gerät kann ich dir empfehlen (ich gehe mal davon aus, dass du kein ausgebildeter taucher bist):

schnorchel (A)
maske (B)
flossen (C)

UND EIN MESSER :!:
mag zwar für einige schwachsinnig rüberkommen, aber seit dem ich mich im urlaub beim schnorcheln in in einer beachtlichen tiefe in einer monofilen verheddert habe, gehe ich nicht mehr ohne eines los zum schnorcheln....ist nämlich nicht fein, wenn man auf einmal nicht mehr vorankommt und ne menge wasser über einem ist :+o

(evt., wenn du ne frostbeule bist :oops :lol: :

einen shorty und nen bleigurt)


so, hoffe dir geholfen zu haben :wink:
Hardi

Beitrag von Hardi »

Ich schnorchel ab-und-zu in der Ostsee. Aber nur in der etwas wärmeren JAhreszeit. Ist vor allen Dingen interessant wie sich so ein Spot von Jahr zu Jahr verändert.
Neopren ist dabei schon ganz hilfreich. :lol:
Gruß Thomas
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TankMan
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Beitrag von TankMan »

Hi Fario,

ist zwar bei mir schon etwas länger her, aber ein paar Tauchgänge in der Ostsee habe ich schon hinter mir.
Zuerst die Ausrüstung:
wenn Du schnorcheln willst, brauchst Du, wie schon gepostet, die sog. ABC Ausrüstung. Ich halte allerdings auch im Frühjahr (Kombination von guter Sicht und annehmbaren Wassertemperaturen) mindestens einen Shorty aufgrund der notwendigen Verweilzeit im Wasser für zwingend erforderlich. Unsere "See" ist riesig und - deshalb - auch ziemlich leer, zumindest, wenn Du Flossenträger suchen und finden willst, das dauert halt 'ne Zeit. Was allerdings nicht heißen soll, dass man sie nicht findet. Willst du jetzt los, ist ein halbtrockener Anzug Pflicht (mehr geht auch nicht, denn mit einem Trockenen wirst Du beim Schnorcheln wenig Freude haben :grin: ).
Für "richtiges" Tauchen brauchst Du eine Ausbildung, einen Anzug (halbtrocken, trocken), ein Jacket, einen Lungenautomaten, eine Flasche, Geräteflossen und, und, und... Da schau Dich mal in den entsprechenden Foren um.
Was die erfolgreiche Fischsichtung - und ich nehme an, Du meinst unsere Silberbarren - angeht, so sind die Aussichten bei beiden Varianten m.E. eher gleich null. Die Trutten sind doch relativ scheu, so dass Du beim Schnorcheln stundenlang an einer geeigneten Stelle bewegungslos ausharren müsstest - die MeFos sind in ihrem Element und nehmen Dich lange, bevor Du sie auch nur erahnen kannst, wahr. Tauchgerät ist auch keine Lösung, da Du ja zwangsläufig alle paar Sekunden rasselnd ausatmest, und ich glaube, dass zieht unsere Mefos nicht gerade an...Vielleicht mit einem Kreislauftauchgerät und einem stundenlangen Tauchgang, ist aber eher was für Kampfschwimmer und auch auf die Dauer nicht wirklich gesund :grin: :lol: :oops
Andere Fische sind jedoch gar nicht so heikel; so konnte ich vor der Nordermole in Travemünde in ca. 12 Meter Tiefe mal einen Baby-Steinbutt problemlos auf die Hand nehmen, die Platten wie auch Seeskorpione sind Tauchern gegenüber meiner Erfahrung nach nicht sehr scheu. Dorschis hingegen sind Tauchern gegenüber, sagen wir mal, skeptisch und verziehen sich auch rasch (konnte ich mal an dem Wrack eines Saugbaggers vor Kappeln beobachten).
Was die Untergrundbeobachtung angeht, macht es jedenfalls Spaß und bringt teilweise tolle Erkenntnisse - bis zum nächsten Herbst- oder Wintersturm.

Cheers
Björn
Semper quorsum - nunquam retrorsum!!
Fario
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Beitrag von Fario »

erstmal danke für die bilderlinks (wirklich tolle bilder dabei! :l: ), tipps und erfahrungen!!!

ja, ich oute mich mal - in dieser hinsicht - als bekennendes weichei. :lol: ein neo wird wohl pflicht! am sinnvollsten erscheint mit nun eine abc-versuch (gerätetauchen wird für einen versuch sicher zu teuer und zu aufwändig - ausbildung etc.) im frühjahr. das läßt sich ja sicher auch gut parallel zum fischen machen.

mir fällt gerade noch etwas ein: stellen petermännchen beim tauchen eine gefahr dar? die gibt es ja in teilen der ostsse reichlich. und die sollen ja angeblich im vertrauen auf ihren stachel nicht flüchten, sondern gerne die offene konfrontation suchen ... ?

viele grüße
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Sailor
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Beitrag von Sailor »

Moin Fario,
ein angreifendes Petermänchen ist mir noch nicht untergekommen.
Da Du ja Neopren und Flossen anhast, fehlen eigentlich nur noch Handschuhe (im Frühjahr dringend angeraten!!)
und schon hat dieser kleine Stechflossler (mich hat mal einer beim Angeln in der Dämmerung erwischt :cry: ) kaum noch Gefährdungspotential.
Gruß
:wink:
Daniel
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Gast

Beitrag von Gast »

bjööörniii, sach doch mal bescheid, wenn du mal bock auf ne runde u-boot-spielen in der ostsee hast :l:


und petermännchen greifen einen...meiner meinung nach... ja auch nicht an :lol: , sondern piiieksen dich nur, wenn du sie anfasst oder zerlatschst, z.B., wenn du in´s wasser taperst.


halt die fingers unter wasser einfach bei dir (und an der u-cam :?: :l: ), dann kann dir auch nix passieren ;)
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