Hawk hat geschrieben: ↑15.12.2021, 09:07
Fjorden hat geschrieben: ↑14.12.2021, 22:18
wir drehen uns hier und nach wie vor gibt es in diesem Thread kein vernünftiges Argument eine 5er Rute zu benutzen.
Naja es gab vernünftige Argumente, die lässt du halt nur nicht gelten ohne diese wirklich zu entkräften.
Stichwort sanftere Präsentation mit #5 als mit #7 ...
Da das für mich der einzige Grund ist ungefähr 2x im jahr die 5er an der küste auszupacken kann ich dir leider keine weiteren Argumente liefern.
Wenn Fliegenschnurspitze und Vorfach gleich dimensioniert sind, gibt es keinen Unterschied beim Ablegen oder der Präsentation. Ich fische mit Wurfgewichten von ~20 g und nutze als Frontsektion Partien vergleichbar mit etwa # 5 Leinen.
Maqua hat geschrieben: ↑15.12.2021, 10:24
Naja, es gibt schon noch
vernünftige Gründe mit leichteren Rutenklassen zu fischen.
Ich persönlich habe eine Nerven- und Muskelschädigung im Wurfarm, die es mir unmöglich macht mit 7er oder 8er Ruten stundenlang zu fischen.
Mit meiner 6er geht das aber noch sehr gut und mit einer 5er wäre das nochmal angenehmer.
Das ist aber allgemein auch für gesunde Arme wesentlich angenehmer leichtere Ruten über Stunden zu bewegen.
Dieses Argument kann ich als selbst Betroffener sehr gut nachvollziehen, deshalb fische ich, wo es nur irgendwie geht, meist 'zweihändig', an der Küste nur noch mit 'leichten' Zweihändern und das schon seit Jahrzehnten. Aber ich versuche seit langer Zeit, bei meiner Angelei Grenzen zu setzen und habe mir dabei schon oft Gedanken über 'Waidgerechtigkeit' gemacht.
Bei diesen Diskussionen über "
Mit 'leichter' Ausrüstung auf 'kampfstarke' Fische" geht es um die Steigerung des Drillerlebnisses und den damit verbundenen aber nicht ausgesprochenen Satz: "Das Erlebnis des Todeskampfes eines Fisches zu steigern.", d.h. manchem Angler geht es darum, dieses Erlebnis länger und stärker auszukosten. Es gibt massenhaft Darstellungen und Schwärmereien von und über 'tolle' Drillszenen und Erlebnisse, 'maga' ist, was den 'Spaß' steigert und verstärken kann.
Achim Stahl hat geschrieben: ↑14.12.2021, 11:27
Und an die ganzen Empörten, die es total verwerflich finden, wenn jemand beim Fischen etwas tut, weil es ihm Spaß macht: So ist das mit einer Leidenschaft. Ich wiederhole jetzt auch gerne zum tausendsten Mal, dass der Spaß nicht auf Kosten der Fische geht, wenn man drillen kann (wenn ihr selbst nicht drillen könnt und nichts dazu lernen wollt, geht das definitiv immer auf Kosten der Fische, auch mit einer hohen Schnurklasse.) Und erzählt mir nicht, dass ihr tausende von Euros für Angelgerät ausgegeben habt und unzählige Tage an der Küste verbringt, nur um etwas zum Essen auf dem Tisch zu haben. Das glaube ich euch nie.
Ich weiß, ich mache mich bei einigen schon wieder unbeliebt, wenn ich wissen möchte, warum bestimmte Angelmethoden gewählt werden. Die Argumentation und Rechtfertigung, man muss nur 'richtig drillen' können, dann ist der Spaß für den Angler kurz und schnell vorbei, ist sehr widersprüchlich und stimmt mich nachdenklich hinsichtlich der antreibenden Motivation.
Meine Ansicht und Einstellung.
Klaus