Meeræsche und Trockenfliege

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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archi69
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von archi69 »

Ach, die lassen sich fangen? :lol:

Ich weiß nicht, wie viele Meeräschen ich um mich herum springen sah....ok, war nicht die Ostsee, sondern eher der Golf von Mexiko bei Florida, aber da bekommst du definitiv die Krise. Man steht mittendrin in den Fischen, links, rechts, vor dir, hinter dir.....überall hopsen die "mullets" aus dem Wasser....und man wirft, wirft, wirft.....keine Chance. Auch nicht mit grünen Minifliegen...mit nichts.
Selbst die Einheimischen haben keine 100%ige Erklärung dafür, führen es aber so ungefähr darauf zurück, dass die Meeräschen zum futtern in den Grund/Sand stoßen und um die Kiemen zu reinigen springen sie halt wie verrückt.....verrückt macht es in gleicher Manier den Angler... :cry:
TL...Martin
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Reverend Mefo
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von Reverend Mefo »

ostseelicht hat geschrieben:
superfredi hat geschrieben:.......
Die letzten 2 Jahre habe ich persönlich keine mehr im Raum Wismar bis Heiligendamm gesehen.
Andere Angelkumpel sagen auch, das es deutlich weniger geworden ist. (ev. durch die neuerdings vielen Schweinswale??? )
bestimmt mit eine Ursache, jedoch denke ich, dass die derzeit (größte) bestehende Seehund-/Kegelrobbenpopulation mit dazu beiträgt, und auch der eine oder andere Schwarm Multen von der gewerblichen Fischerei weggefangen wird.

TL
Werner
Kann sein, dass sich mancher Meeressäuger an den kleineren Exemplaren laben mag. Was aber vor 2014 im Kieler Raum rumschwamm, war alles zwischen 50 und 70cm lang und fett. Das wäre auch für einen Schweini harter Tobak gewesen. Tatsächlich meiden die Multen den Kieler Raum seit dem von Jürgen beschriebenen Zeitraum, und meine Multenfussel werde ich das nächste Mal wohl gespickt mit Blaubärschem Seemannsgarn meinen Enkeln zeigen müssen.
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piscator
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von piscator »

Moin, die Multe das unbekannte Wesen :lol: Weinig ist bekannt über die Verbreitung und Wanderung der Dicklipper -- und am Geomar ist auch die 'Hobby'-Forschung eingestellt worden. Wenn ich die Ergebnisse rekapituliere, dann handelt es sich bei Ost- und Nordseevorkommen um Fische aus den Aufwuchszonen im südlichen Kanal. Darauf deutet auch das Größenspektrum (nur adulte Fische) in der Ostsee. Die Fangbarkeit hängt vom Nahrungsspektrum ab -- in der Ostsee fangbar, im Wattenmeer nicht (eigene Erfahrung). Gut war auch die Angelei im NOK und in der Schwentinemündung.
Das Wachstum dieser Fische ist so langsam wie bei keinem anderen Küstenbewohner. Eine von mir gefangene Multe aus der Kieler Förde wurde von unserem (Geomar) Aquarium konfisziert und über mehrere Jahre gehalten. Die wuchs nur wenige cm in 5 Jahren, so dass ich davon ausgehe, dass die großen Fische in der Kieler Bucht (60-80cm) alle über 15 Jahre alt waren und daher eigentlich ungenießbar (Antifouling und andere Nettigkeiten werden über Jahre akkumuliert).

Ich schaue jedes Jahr nach der Kieler Woche in den einschlägigen Regionen -- aber da gibts nix mehr :cry:
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ja die wachsen wohl sehr langsam und besonders ueber die duennlippige ist noch weniger bekannt und die kommt auch noch seltener vor.
Die schwedischen Rekorde ( mit der Angel gefangen) stammen aus dem Jahr 2016.
Die dicklippige kommt dagenen gar nicht so selten vor, ist nicht nur Sommergast. Vorkommen gibt es vom baltischem Teil der Ostsee, suedschweden und oft im Schærengarten Gøteborgs. Hier in N besonders im Oslofjord.
Ich denke mal das die keine Wanderung von der Kanalkueste unternommen haben , sondern das es sich um natuerliche Vorkommen handelt.
Das diese an manchen Meerabschnitten verschwunden sind wundert mich nicht. Auch wenn die von der allgemeinen Wassererwærmung profitieren duerften, nicht jedoch von den anderen Erscheinungen wie Sauerstoffmangel oder Versæuerung.
Sie kommen besonders da vor wo Steinstrænde und diese mit Algen bewachsen sind. Daher ja auch gern Hæfen wo sie Pfæhle und Betonpfeiler abweiden.
Problem ist, immer dann wenn die vorkommen (Juni - Sept.) sind wir nicht an diesen Gebieten unterwegs weil wir es ja meist auf Mefo abgesehen haben.
Ich vergleiche das mal mit der Fischerei auf den Meerbarsch. Der ist hier (SuedNorge) sehr hæufig, aber eben auch im Sommer.
Dagegen sind wir in Fruehjahr und dann wieder ab Herbst auf Mefojagd - also Multe und Barsch verpasst.
In der Literatur liest man was von 50cm in 5 Jahren - da ist die Mefo ja ausgewachsen. Hier mal was von Wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Dicklippi ... %C3%A4sche
Wird wohl schierig fuer mich werden wenn ich im Fruehjahr reise, dann vielleicht die steinigen Kuesten um Ystad bei warmen Fruehjahr (April) oder halt im Sept. wenn das Wasser noch recht warm ist. Nur Juni, Juli, Aug. geht ja gar nicht, nee nicht zur besten Lachszeit, haha.
Fliegen, naja die kann man ja immer dabei haben. Die Schweden fischen gern mit einer Goldkopfnymphe nur halt neongruene Marabufedern rum.
Dafuer ist ja auch die Schnur mit langer interm. Spitze gedacht. Da hab ich eine in #6 un #7, die ich ja auch nutze wenn ich auf Mefo fische oder da wo die Bæche breiter sind wie an der Glomma. Muss halt nur noch sowas langes her wie die erwæhnten von SA Mastery Serie wo es ja 18 und 20m Bellys gibt.
Das ist ja dann kein Fehlkauf, mit Trockenfliege fischen wir ja auch hier zeitweise auf Mefo, jedenfalls Spætsommer/Anf. Herbst wenn die Waldameisen schwærmen. Und an ruhigen Tagen eine Steinfliege an langer Leine ablegen kann ja auch nicht falsch sein. Bæche und Seen sind hier meist bis Mai eisbedeckt und viele Arten der Steinfliegen sind bis zum næchstem Eis zu Gange.
Wære noch die Rutenwahl zu klæren. Denke mal eine Mastery in #5 mit den 18m duerfte sich an einer Scott Flex gut werfen , in der Luft halten lassen. Die #6 mit ca. 20m duerfte zur LPXe #7 passen - ja solange der Wind mit macht.
Wenn nur das Eis langsam mal verschwinden wuerde… haha.
Gruss Hendrik
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Fliegenjens
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von Fliegenjens »

ArminK hat geschrieben:....

Ich hätte mal gern gewusst, wie lange die Dreharbeiten gedauert haben. :grin:

Gruß
Armin
Fast 2 Jahre wenn ich mich recht erinnere, ich war mit Brian und seiner entzückenden Frau Jane ein paar mal los zum fischen...und bin fast wahnsinnig geworden. Trotz reichlich Multen auf Sicht konnte ich nie eine an die Fliege bekommen. :cry:

Aber die DVD hab ich bestimmt schon 20x angeschaut :l:
1150 Fliegengrüsse aus der Oberpfalz
Jens

Der Trick im Leben ist nicht der, zu bekommen was man will, sondern es noch zu wollen nachdem man es bekommen hat.
ArminK
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von ArminK »

Hallo Jens,

deine Erfahrungen mit den Meeräschen kenne ich. Bei uns heißen die Dinger NASE.
Ich habe es aufgegeben, denen einen Fliege zu präsentieren, reine Zeitverschwendung. :q:

Gruß
Armin
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piscator
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von piscator »

Na Ja, die Untersuchungen waren mittels Gentechnik, womit man die Herkunft zweifelsfrei nachweisen konnte. Aber wenn du das besser weisst (Hendrik) dann ist das wohl so. ;)

Hier an der Küste gab es so Einige, die Erfolge aufzuweisen hatten, besonders früh in der Saison konnte man Erfolge haben. Es brauchte allerdings eine ruhige Oberfläche und schönes Wetter (Sonnenschein). Meine größte hatte 77cm (über 5kg) und die im Aquarium war eine der kleineren mit 3kg. Die kleinsten die ich hier gefangen/gesehen habe, wogen ca. 2 kg. Jungfische gab es keine!
Petri Heil, J.
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von orkdaling »

Moin,
meine Bemerkungen bezogen sich nicht auf die Vorkommen ( Kanal / in Ostsee gewanderte) sonder auf Untersuchungen vom Meeresforschungsinstitut was sowohl ueber eigene Stæmme im Baltikum wie Skagerrak/Kattekat berichtet. Auch ueber deren (Dicklippige) Vermehrungsgebiete.
Die dicklippige wir jedenfalls in der Norwegischen Artendatenbank gefuehrt .
Bei der Duennlippigen gibt es keine regelmæssigen Vorkommen, das sind Sommergæste.
Regelmæssige Fænge gibt es in gesamt Skåne, wie mir der Hændler von Sportboden Ystad berichtete, nur kann ich die Profis erst befragen wenn ich dort bin bzw wenn sie hier auf Lachsurlaub sind.
Ich habe aber keine Lust mit Brøtchen zu fischen so wie es die Kinder dort in den Sommerferien tun.
Daher die Ueberlegungen die Technik noch weiter zu verfeinern. Denke mal mit meinen bisher verwendeten Schnueren fuer die Trockenfischerei auf Mefo wuerde es auch gehen, die 14,5m Bellys sind ja nicht schlecht aber wenn es Bellys mit 18-20m gibt, warum nicht damit versuchen.
Mir ist schon bewusst das das Nerven kosten wird, das Wetter passen muss, man zur richtigen Zeit vor Ort sein muss, aber das nehme ich in kauf weil dagegen die Fischerei auf Mefo (besonders wenn sie Brutfisch jagen) eher ein Zeitvertreib ist. Oder sagen wir besser das Mefo-Fischen zeitweise keine anglerische Herausforderung darstellt.
Gruss Hendrik
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von orkdaling »

Moin,
nun bin ich schon bei der Reiseplanung und hab mal auf schwedischen Seiten gestøbert.
Im "Fiskejournalen" konnte ich einen ælteren Artikel von 2011 finden der sich mit dem Vorkommen der Meeræsche befasst und schon damals wurde geschrieben
das sich die Fische auf grund der "Klimaerwærmung" weiter nach Norden verbreiten. Vorkommen gibt es nun bis Mittelnorwegen und suedl Island.
Die erste mit der Angel gefangene Æsche wurde in Schweden 1977 registriert, Vorkommen aber seit den 60iger Jahren nachgewiesen.
Die bisher grøsste wurde an der Westkueste mit 6,12kg im Båtfjorden (Region Halland / Kattegat ) gefangen.
Der schwedische Rekord steht zZ bei 80cm und 6,596kg aber leider ohne Herkunftsangabe.
(ich denke da wird sich bald was ændern, hahaha)
Gruss Hendrik
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Pattegrisen68
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von Pattegrisen68 »

In meiner neuen Wahlheimat Cornwall wimmelt es im Sommer nur so vor Meeräschen, große an der offenen Küste und große Schwärme mit etwas kleineren in den Ästuaren. Nachdem ich an der Ostsee ein paarmal erfolglos Multefusel verwendet habe, aber die Sichtfischerei doch ganz lustig fand, dachte ich, schau dir das mal an.
Den ersten Angler mit einer ordentlichen Meeräsche, sah ich am See (mit Zugang zum Meer) in unserem Dorf. War ein Spinnfischer, die Wahl der Waffe hatte mich etwas überrascht - Ringelwurm hnter Spinnerblatt langsam geführt - andere Länder andere Sitten.
Es gibt ein paar Fliegenfischer, die den Jungs auch nachstellen, und sehr beliebt sind alle Arten von Redtag Mustern - von klassischen Redtags, über Redtag Shrimps etc.
Wie gesagt, andere Länder andere Sitten, aber die behaupten hier ja auch felsenfest, das man Meerforellen nur in der absoluten Dunkelheit fangen kann ....
DrMabuse
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von DrMabuse »

:grin: Na um die Zeit jetzt ist nur theoretisch an Meeräschenangeln zu denken. Den Film von Brian Kjaer habe ausgemacht als da diverse gefangene Meeräschen am Strand lagen. In Warnemünde konnte ich mittelgroße Fische ausmachen und an einer anderen Ecke schwammen Riesenfische, die werden dieses Jahr nochmal besucht 8)
DrMabuse
Über das Set up muß ich vor Ort entschieden.
orkdaling
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Re: Meeræsche und Trockenfliege

Beitrag von orkdaling »

Moin Uli,
na da haben wir wohl die selben Fischlein gesichtet, Mittelmole Warnemuende , aber da kann man ja nicht wedeln ohne Touris zu fangen.
Wir haben hier ja einige FF aus Rostock , Usedomer Gegend… dachte da kommen weitere Sichtungen.
Ich hab mir vorgenommen, Fruehjahr ist nur Schweden dran, im Herbst die Strecke ueber Øresund - Gedser zu nehmen und dort mal 1-2 Tage einen Halt zu machen.
Und eine Curry an der Eberswalder wære auch mal wieder fællig.
Gruss Hendrik
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