Ich wollte euch etwas teilhaben an unserer Dänemark Tour!
Anfang September ging es für eine Woche nach Dänemark, geplant waren drei verschiedene Auen. Freitag Nachmittag ging die Reise los und das Ziel war Bredebro in Südjütland. Wir kamen verhältnismäßig gut durch (A7) und nahmen einen Umweg über das Örtchen Brøns - genauer gesagt dem Brøns Kro, hier deckten wir uns mit jeweils zwei Tageskarten für die Brønså ein. Hintergrund für die Tageskarten an der Brønså war u.a. die Fiske Konkurrenz an der Bredeå, an der wir nicht teilnehmen wollten.
Nach dem Erhalt der Karten fuhren wir nach Bredebro und bezogen unser Zimmer bei meiner Verwandtschaft. Bei ein paar Bieren recherchierten wir im Internet und planten unseren ersten Tag an der Brønså. Der Abend wurde es etwas länger, sodass wir Samstag morgen etwas verspätet aufstanden! :)
Erster Spot war direkt an der Brücke im Ort Brøns, hier wurde uns schnell klar - es wird nicht einfach! Klares Niedrigwasser!!! Deshalb wechselten wir den Spot und fuhren an die Schleuse und montierten die Spinnruten & Fliegenruten. Der erste Blick über den Deich und ein großer Fischotter winkte uns zu! Wir fischten ca. 1 1/2 Stunden vor & 1 1/2 Stunden nach Hochwasser, ohne Kontakt!
Lediglich ein 60er Hecht oberhalb der Schleuse hatte sich für den Spinner interessiert.
Das warme Wetter und klare Niedrigwasser ließ unsere Hoffnung recht schnell sinken. Wir fuhren nochmals an die Brücke in Brøns und sind mit Spinnruten stromauf gegangen, um uns "schnell" einen Überblick zu verschaffen - es war unserer erstes Mal "Brønså"! Wir fischten ca. 2-3 Stunden und konnten Barsche und kleine Bachforellen überlisten... Stromauf wurde das Angeln aufgrund der Vegetation deutlich schwieriger, bis gar nicht befischbar, aber hier hatten wir ein gutes Gefühl bzw. etwas Hoffnung!
Am nächsten Tag fuhren wir früh morgens los und fischten dieselbe Strecke, bis auf ein paar Barsche und Bachforellen konnten wir keine Meerforelle fangen / sehen. Gegen Vormittag sind wir noch weiter stromauf gefahren, richtig in Gestrüpp / Holz!!! Es war wirklich grenzwertig und hat echt nicht viel Spaß gemacht, aber dennoch konnten wir eine schöne Meerforelle fangen! Die Forelle hatte genau 60cm und ließ die Hoffnung wieder steigen!
Mit dieser Meerforelle beließen wir es und fuhren zurück nach Bredebro! Nach einer kurzen Pause packten wir das Auto und es ging weiter nach Aarhus, nach ca. 2 Stunden Autofahrt kamen wir bei meiner weiteren Verwandtschaft an. Mein Onkel musste uns vorwarnen, auch an der Lilleå herrschte Niedrigwasser. Am nächsten morgen fuhren mein Kumpel, mein Onkel und ich an die Lilleå und wir probierten unser Glück. Erst am frühen Abend konnte mein Kumpel gleich zwei Meerforellen auf Tubenfliege fangen, die Fische hatten zwischen 40-50 cm. Danach ging es zurück nach Aarhus, weil das köstliche Abendessen und Feierabend Bier auf uns wartete. Am nächsten Tag fischten wir verschiedene Spots ab, aber leider brachte weder Fliegen- noch Spinnrute Erfolg. So waren auch schon die zwei Tage Lilleå vorbei, aber dennoch hatten wir schöne Stunden am Bach und es gab viele interessante Gespräche mit meinem Onkel.
Am nächsten Morgen ging es zurück nach Bredebro, nun standen zwei Tage Bredeå auf der Agenda. Auf dem Rückweg kam endlich der erhoffte Regen, aber volles Kanonenrohr!!! Mittags angekommen und sofort Angelkarten besorgt! Vor dem Abendessen machten wir eine kurze Angelsession an der Bredeå bei der es einen Biss bzw. Aussteiger gab. Die Bedingungen sahen um einiges besser aus, als an den vergangenen Tagen! Deshalb sind wir nach dem Essen schnellstmöglich zurück an die Au. Es war ordentlich Fischaktivität zu sehen und es dauerte nicht lang, fingen wir eine schöne 50er Meerforelle mit der Fliegenrute. Aufgrund des zunehmenden Windes und der Dunkelheit haben wir uns für den Abbruch entschieden. Bei ein paar Bierchen wurde es wieder recht spät und der Wecker klingelte bereits um 5 Uhr. Wir fischten den ganzen Tag mit Fliegen- und Spinnruten und gegen Abend stieg eine 69cm Meerforelle ein. Die Freude war groß und wir fuhren direkt nachhause, meine Verwandtschaft wartete bereits mit dem gegrillten Fleisch!
Nach dem Essen ging es nochmals an die Au, wir fischten mit Fliegenruten bis in die Dunkelheit - lediglich ein Biss!
Eigentlich wollten wir den nächsten Morgen noch fischen, aber die vergangenen Tage waren sehr anstrengend. Deshalb hieß es, zeitig ins Bett und schön ausschlafen! Nach einem gemütlichen Frühstück mit der Verwandtschaft saßen wir wieder im Auto in Richtung Deutschland!
Dennoch war es eine schöne, harte Tour und es wird hoffentlich nicht die Letzte gewesen sein!
In diesem Sinne - Knæk og Bræk!
Bo
