ich bin gerade wieder von meinem einwöchigen Besuch bei Michi Mauri in Stuart, im Sunshine State Florida, zurück. Michi hat sich vor einiger Zeit dort niedergelassen, sich ein großartiges Boot gekauft und bietet ab nächstes Jahr auch offiziell geguidete Trips und Ausfahrten an.
Toby, ein weiterer Freund von Michi kam zusammen mit mir in Miami an, wo Michi uns vom Flughafen abholte. Unser erster Stopp war bei Bass Pro, einem kleinen Angelladen in Miami.

Ich glaub, ich stelle bei mir auch mal so ein paar Boote in den Eingangsbereich...

Danach gab es noch einen wirklich guten Hamburger in der Shopping Mall nebenan, dann ging es ab nach Stuart.
Nach einer kurzen Nacht fuhren wir mogens zum ersten Mal ans Wasser.

Bei strahlender Sonne und 26 Grad Lufttemperatur lässt es sich wunderbar Boot fahren und Fischen. Die ersten Jacks fanden auch schnell Gefallen an unseren Clouser Minnows



Abends ging es dann zu den "green lights" an den Docks. Diese grünen Lichter werden extra angebracht, um Shrimps und Kleinfische anzulocken, die dann wiederum von den Snooks und anderen Räubern bejagt werden (und [i]die[/i] von uns...



Das ist kein Snook, sondern ein Ladyfish. Sehen ein wenig "absteigermäßig" aus, aber der Körperbau täuscht über die enorme Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer dieser schlanken Fische hinweg, die tolle Drills mit beeindruckenden Sprüngen liefern.

Der erste Snook ließ aber auch nicht lange auf sich warten. Obwohl man viele von ihnen in dem grünen Licht unter der Oberfläche sehen kann, sind sie manchmal ziemlich heikel und selektiv, und es ist auch nicht leicht, einen gehakten Fisch aus den Docks heraus zu bekommen und sicher zu landen. Wie man sieht, wurde es abends doch noch saukalt. Knapp über 20 Grad. Der Wahlfloridianer Michael hatte schon sämtliche Jacken an und jammerte über den Kälteeinbruch...

Am nächsten Tag war es tatsächlich etwas kühler. Nicht wirklich so wie hier in Deutschland, schon noch deutlich über 20 Grad... aber selbst dadurch ließ die Aktivität der Fische deutlich nach. Dennoch gingen wir natürlich nicht leer aus:


Kampfstarke Jacks und Snooks machten die achter Glasrute schon ziemlich rund (obwohl, damit geht auch noch viel mehr...

An einem der nächsten Tagen hatten wir ein beeindruckendes Zusammentreffen mit einem Manati. Das etwa drei Meter lange Tierchen kam zu unserem Boot, schubberte sich am E-Motor und ließ sich voller Wonne von uns streichen. Es drehte sich sogar auf den Rücken, damit wir ihm den Bach kraulen können. Erst nach über einer Viertel Stunde konnten wir uns wieder von ihm entfernen. Dass wir dabei keinen Tarpon gesehen hatten, weshalb wir eigentlich da waren, spielte kaum noch eine Rolle.




Am nächsten Tag gab es vor einer Mangroveninsel ziemlich heftige Jacks, die die neuner Rute anständig forderten.


En besonderes fischereiliches Highlight war auch der folgende Fisch:

Ein Pompano, der kleine Bruder des Permits. Sie kommen jetzt allmählich auf die Flats vor Stuart und sind bei den lokalen Anglern sehr begehrt, auch als Speisefisch. Wir haben es tatsächlich geschafft, den ersten Pompano der Saisson zu fangen - neben zahllosen Jacks, Ladyfish und Catfish, die wir außerdem an diesem Tag auf dem Flat landeten.
Am letzten Abend bissen wir uns regelrecht die Zähne aus, um noch einen guten Snook zu fangen. Die Fische waren überall aktiv, verweigerten aber alle von uns angebotenen Fliegen hartnäckig. Es war zum Verzweifeln. Dann brachte der letzte Wurf zum Ufer hin tatsächlich noch den größten Snook der Tour. Ein perfekter Abschluss.

Hier noch ein paar fischfreie Bilder:









Wer an einer solchen Tour interessiert ist, kann sich gerne für nähere Infos, wie Preise (es ist günstiger als man denkt...), Arrangements, Zeiten, Unterkunft etc. an mich wenden.
Viele Grüße!
Achim