Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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IdEfIx
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von IdEfIx »

Liebe Forumkollegen,
ihr habt ja alle recht, das was ich oben beschrieben habe bezieht sich auf die jetzigen/derzeitigen Wetterverhältnisse; verwechselt bitte nicht Birnen mit Äpfel, also nicht Ostsse mit der Nordsee und auch nicht den Sommer mit dem Winter.

... in diesem Sinne Gruss Rudi :oops
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Sindtlos
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Sindtlos »

Hi,

also ich war am Dienstag in Sierksdorf. Dort war auch ziemlich niedriges Wasser. Ich konnte über mehrere Stunden keinen einzigen Biss verzeichnen. Ein anderer Angler neben mir fing eine Forelle von ca. 40cm, allerdings sehr schlank. Die durfte natürlich wieder schwimmen. Er vertrat aber auch die Auffassung, dass eine Fischerei bei Niedrigwasser nicht sinnvoll ist.
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Frank Carstensen
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Frank Carstensen »

Angriff Jan!!!
Die Oberflächenwassertemperatur ist derzeit 1,5-2°C über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre. Solche Spitzenwerte sind nicht unnormal, aber selten. Die ersten Heringsschwärme sind zudem Küstennah eingezogen. Wenn ich´s nicht besser wüsste, würde ich denken es ist Mitte März. Also runter vom Sofa, dein Heringsfresser wartet nicht auf dich! ;)
Grüße // Frank
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Sundvogel
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Sundvogel »

Sindtlos hat geschrieben:Hi,

also ich war am Dienstag in Sierksdorf. Dort war auch ziemlich niedriges Wasser. Ich konnte über mehrere Stunden keinen einzigen Biss verzeichnen. Ein anderer Angler neben mir fing eine Forelle von ca. 40cm, allerdings sehr schlank. Die durfte natürlich wieder schwimmen. Er vertrat aber auch die Auffassung, dass eine Fischerei bei Niedrigwasser nicht sinnvoll ist.
Mich interessieren mal die Gründe. Bisher gab es ja einiges an Argumenten für das Fischen bei wenig Wasser. Was spricht denn konkret dagegen?
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Olli
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Olli »

Sundvogel hat geschrieben:
Sindtlos hat geschrieben:Hi,

also ich war am Dienstag in Sierksdorf. Dort war auch ziemlich niedriges Wasser. Ich konnte über mehrere Stunden keinen einzigen Biss verzeichnen. Ein anderer Angler neben mir fing eine Forelle von ca. 40cm, allerdings sehr schlank. Die durfte natürlich wieder schwimmen. Er vertrat aber auch die Auffassung, dass eine Fischerei bei Niedrigwasser nicht sinnvoll ist.
Mich interessieren mal die Gründe. Bisher gab es ja einiges an Argumenten für das Fischen bei wenig Wasser. Was spricht denn konkret dagegen?
Dagegen spricht nichts Glück kann man immer haben.Nur habe ich und sicher auch die meisten anderen bei Niedrigwasser in der Regel halt seltener Mefos.Wieso das nun so ist gute Frage?Ich denke weil die Mefos dann meist weiter draußen stehen.
Gruß Olli
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Sundvogel
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Sundvogel »

Nun ja, das wäre ja egal, denn man kann ja weiter hinlaufen. Das mit dem weiter draußen kann ich nicht bestätigen. Endlich kann man mal die lang ersehnte Strömungskante abfischen oder gezielt die kleinen Muschelriffe anwerfen, die man sonst nicht erreicht hat. Die Fische sehen bei flachem Wasser bei entsprechender Struktur auch nicht weiter draußen als sonst, eher im Gegenteil, sie sind da wo sie sonst auch sind nur jetzt komme ich da gut hin. Wer kennt das nicht, die Forelle, die direkt am Ufersaum aus dem Wasser springt, genau da wo es unter einem Meter tief ist.

Ich fange auf mehreren Plätzen bei wenig Wasser deutlich besser, allerdings schaue ich mir die Wasserstände auch schon vorher an.

Mich stört es ja nicht, wenn Leute nicht angeln gehen, weil das Wasser zu flach, zu tief, zu trüb, zu klar, zu kalt, zu warm oder es regnet, oder die Sonne scheint, es zu windig ist oder zu wenig Wind ist... Ich wähle da eher nach Strukturkriterien aus und das ist echt hilfreich. Ich denke, dass uns beim Wahrnehmen der Fische unsere Fixiertheit auf Weite oft einen Streich spielt. Wenn wir die ganze Zeit einen Bereich beobachten, der in unsere Wurfweite liegt, ich sag mal 60-80m vor uns, wenn wir mit der Spinnrute fischen und wir 90m vor uns einen Fisch springen sehen, dann konstruieren wir daraus, dass die Fische weit draußen stehen. Wenn wir nichts fangen, dann liegt es eben daran. Das wir nichts fangen, weil wir die 40m vor uns, nicht gut und mit abwechslungsreicher Köderführung befischt haben, darauf kommen wir nicht. Sind halt keine Fische da.
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Reverend Mefo
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Reverend Mefo »

Da sprichst Du wahres. Seit den ganzen beissunfreudigen Forellenschwærmen auf den Waterwolf-Videos denke ich grad sehr intensiv über Köderwechsel und -Führung nach :roll:
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Phil
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Phil »

Sundvogel hat geschrieben:Nun ja, das wäre ja egal, denn man kann ja weiter hinlaufen. Das mit dem weiter draußen kann ich nicht bestätigen. Endlich kann man mal die lang ersehnte Strömungskante abfischen oder gezielt die kleinen Muschelriffe anwerfen, die man sonst nicht erreicht hat. Die Fische sehen bei flachem Wasser bei entsprechender Struktur auch nicht weiter draußen als sonst, eher im Gegenteil, sie sind da wo sie sonst auch sind nur jetzt komme ich da gut hin. Wer kennt das nicht, die Forelle, die direkt am Ufersaum aus dem Wasser springt, genau da wo es unter einem Meter tief ist.

Ich fange auf mehreren Plätzen bei wenig Wasser deutlich besser, allerdings schaue ich mir die Wasserstände auch schon vorher an.

Mich stört es ja nicht, wenn Leute nicht angeln gehen, weil das Wasser zu flach, zu tief, zu trüb, zu klar, zu kalt, zu warm oder es regnet, oder die Sonne scheint, es zu windig ist oder zu wenig Wind ist... Ich wähle da eher nach Strukturkriterien aus und das ist echt hilfreich. Ich denke, dass uns beim Wahrnehmen der Fische unsere Fixiertheit auf Weite oft einen Streich spielt. Wenn wir die ganze Zeit einen Bereich beobachten, der in unsere Wurfweite liegt, ich sag mal 60-80m vor uns, wenn wir mit der Spinnrute fischen und wir 90m vor uns einen Fisch springen sehen, dann konstruieren wir daraus, dass die Fische weit draußen stehen. Wenn wir nichts fangen, dann liegt es eben daran. Das wir nichts fangen, weil wir die 40m vor uns, nicht gut und mit abwechslungsreicher Köderführung befischt haben, darauf kommen wir nicht. Sind halt keine Fische da.

blöde Frage..... was spricht gegen eine abwechslungsreiche Köderführung?
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Sundvogel
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Sundvogel »

Ja nix.
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Sundvogel
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Sundvogel »

Jari_St.Pauli hat geschrieben:Moin Leute,

am Freitag ist es mal wieder so weit.
Ich hätte evtl. Zeit an die Küste zu fahren, aber der Wasserstand wird sehr niedrig sein.
Er wird sogar im Laufe des Tages noch fallen.

http://www.bsh.de/aktdat/wvd/vorhersage ... ell/g1.htm

Nach meinen bescheidenen Erfahrungen beisst es an den meisten Stränden unter diesen Bedingungen nicht so gut.

Was macht Ihr an solchen Tagen?
Küste oder Sofa?

:wink: :wink: :wink:
Ich würde jetzt einfach mal in die Fangmeldungen schauen. Sehr niedrige Wasserstände stehen öfter im Zusammenhang mit viel Wind und hoher Dynamik im Wasser. Viel Bewegung, also Strömung heißt m.E. viel Aktivität bei den Fischen. Die Fische die wir dieses Wochenende hatten haben interessanterweise viel Nahrung im Bauch. Die 69er jede Menge Ringler, eine weitere 55er dagegen Garnelen und Fische.

Spannend.
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Jari_St.Pauli
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Jari_St.Pauli »

Ja, ich sehe und staune. Was hab ich bloss bei Niedrigwasser immer falsch gemacht? :roll:
Tolle Fische. Ich werde es bei nächster Gelegenheit dann auch probieren. :wink:
Tight Lines, :)

Bild Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
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Frank Carstensen
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Frank Carstensen »

Am SA. durfte ich eine 45er realeasen, am So. ging bei Hagel und Eisregen nichts mehr. :wink:
Grüße // Frank
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Olli
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Re: Niedriger Wasserstand - trotzdem Watfischen?

Beitrag von Olli »

Kann immer was gehen egal wie "schlecht" die Bedingungen sind.Einfach losgehen und Spaß haben wenn was beißt noch besser.War gestern mit einem Kollegen Katharinenhof.Hatten zwar keine Fische gelandet aber Kontakt gehabt.In einiger Entfernung fing jemand auf Blech einen schönen Fisch von ca. 65-70cm.Falls der Fänger mitliest petri :+++: .Wie groß war er genau?
Gruß Olli
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