Ich glaub ich werd' ....

Ein Forum für diejenigen, die einen Haufen grundsätzlicher Fragen haben, nicht wissen sollen wie und womit sie überhaupt beginnen sollen und nach ausgiebiger Recherche hier und anderswo mit Ihrem Latein am Ende sind.
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Fliegenjeck
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Fliegenjeck »

Hallöchen, nun gehts los, gehts noch ???
Vom Schußkopf zum Eierwaten, fehlt ja nur noch das Maß: Lass mich raten das ist dann deine "Meßlatte" und die ist immer Griffbereit neben den ( mittlerweile ) verkühlten Eiern,oder wie ????
Bahnhof ? :q:
Verzeiht mir aber in der Theorie verstehe ich z.Zt. nur noch Gleis 18....
Vielleicht beim nächsten Treffen....sonst ufert das hier wieder aus....
Machen wir es kurz: Ich fische eine Sage XP 9,6#. Welchen Sk fischt denn hier einer damit ????
MfG Nobby....
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert... :+grin:
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Martin 1960
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Martin 1960 »

Hallo

Tja, lesen und mitdenken ist sehr hilfreich!,

Ansonsten mußt Du einfach mal jemanden Fragen der sich das auskennt. :p
Mit freundlichen Grüssen Martin.

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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Polar-Magnus
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Polar-Magnus »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Du schreibst: Dies nur mal zur Veranschaulichung einiger Grundsätzlichkeiten.

Ich habe diesen Text nun mehrmals gelesen und es passt nicht in meine Erfahrungen, dass ich mit einem langen Kopf weiter werfen kann. Es erschließt sich mir auch nicht, wie ich bei gleicher Schnurmasse (Keulengewicht) mit längeren Köpfen höhere Schnurgeschwindigkeiten erreiche. Benutzen Turnierwerfer für die Weitwurfdisziplin wirklich freiwillig längere Köpfe weil sie damit größere Weiten erzielen?
Hallo Klaus,

komme jetzt erst dazu, hier zu antworten.

Thotty hat das schon ganz richtig geschrieben :arrow: Der lange Kopf (bzw. die Keule)
erreicht nicht automatisch höhere Geschwindigkeiten, sondern benötigt diese, um optimal zu arbeiten.

Grundsätzlich einmal ist dann mehr Keule unterwegs, die entsprechend länger braucht bis
sie abgerollt ist. Letzteres sollte einem weiten Wurf nicht abträglich sein.

Natürlich kann man auch mit kurzen und mittleren Köpfen/Keulen recht weit werfen, wenn
man es denn kann. Ich wollte halt nur darstellen, dass die Kopflänge nicht völlig egal ist
und habe versucht, den Mortensen in Kurzform zu zitieren, wo dies für mich schön
dargestellt ist.

Gruß,

Ingo :wink:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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2404mefo
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von 2404mefo »

Moin,
als wir anfingen uns mit dem Thema Sh´s auseinander zusetzen, kam ein guter Freund auf die Idee, das wir uns billige DT Schnüre aus England bestellen und diese dann zerschneiden. Damit kann man sehr schön experimentieren und verschiedenste Keulen und Gewichte ausprobieren, bevor man dann 50 € oder mehr für DEN Sh ausgibt.
Dies ist nun auch schon ein paar Tage her aber billig Schnüre aus England wirds wohl noch geben.
Ich fische an meiner 7er, 10-11m lange Shs mit 3-6m Fronttaper und 11-15 ft. FC- Vorfächern.
Im übrigen lassen sich Shs nicht "einfacher werfen" als Vollschnüre. Die größeren Weiten der Shs kommen zum großen Teil von den sehr dünnen Runninglines. Sehr schön- aber damit fehlt leider auch der gewisse Widerstand, welcher das Abrollen bei Vollschnüren erleichtert.
Und wenn beim Werfen die Fliege aufs Wasser trifft, wird es wahrscheinlich weniger am Sh liegen als an den noch ausstehenden Übungseinheiten ;) .
Viel Spass beim ausprobieren.
Grüsse aus Dk
Thomas
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Fliegenjeck
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Fliegenjeck »

Hallöchen Allerseits,
Aufklärung, nachforschen, habt Ihr gesagt. Hab ich dann auch getan. Hab einen Instruktor mal fest auf den Zahn gefühlt und folgendes kam dabei heraus:
Sk's generell sind quasi dann sinnvoll,wenn man bei viel Wind trotzdem noch weit raus will. Denn in der Regel sind sie kürzer als eine Vollschnur und zweitens man braucht halt nicht soviel Schnur in der Luft zu halten !Was ja bei Wind auch Sinn ergibt !Ob man damit dann weiter kommt ist eine ganz andere Frage, da man auch damit Werfen lernen muß !Bei viel Wind hat man lediglich weniger Schnur in der Luft, und Dünnere !
Weiterhin sind solche SK's sinnvoll wenn man wenig Rückraum zur Verfügung hat!Da ja( in der Regel)kürzer ! Für mich ganz persönlich, ergibt auch das Sinn !
SK's sind quasi ein Produkt aus Länge und Gewicht.Heißt man kann son ein Ding so kurz oder lang machen wie man möchte ! Wobei bestimmte Längen ( zu kurz zu lang ) natürlich keinen Sinn machen.Ob aber einen Meter mehr aber oder einen Meter weniger bei gleichem Gewicht , is einfach Latte ! Hängt von deinem Wurfstil deiner Kraft, der Kraft der Rute, der zu werfenden Fliege etc ab.
Zum guten Schluß kam dann von mir noch die Frage: Mit dem schnellen Wechsel der Spitzen.Antwort war: Ob du nun einen Sk austauschst oder einen Sinktip oder intermediate Tip ??? Darin konnte er sich nach knapp dreißig Jahren Fliegenfischen nicht festlegen.....
Vielleicht ist das alles totaler Quatsch,für mich ganz persönlich die erste sinnvolle Erklärung warum, oder ob überhaupt Sk. Toll, I C H bin einen Schritt weiter auf meiner Suche...Deswegen :grin:
MfG Nobby.....
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Reverend Mefo »

2404mefo hat geschrieben:Die größeren Weiten der Shs kommen zum großen Teil von den sehr dünnen Runninglines. Sehr schön- aber damit fehlt leider auch der gewisse Widerstand, welcher das Abrollen bei Vollschnüren erleichtert.
Ich denke, das trifft es ziemlich gut. Schiesst raus wie ein Rakete, nur überholt die Oberschnur nicht mehr die Unterschnur. Mehr Weite ja, aber kein gestrecktes Vorfach ... :q: ist vielleicht oder sicher auch ne Frage der Technik und Beherrschung. Vielleicht muss man kurz vor Auftreffen doch cool bleiben und aktiv abbremsen ? ... Was mich doch in letzter Zeit ganz stark dazu bewegt, eher den SK mit ans Wasser zu nehmen, ist die Tatsache, dass sich durch den starken Unterschied zwischen dem dicken Coating und der vergleichsweise dünnen RL die Line deutlich weniger verdrallt als bei der Vollschnur. Wahrscheinlich verdrallt sie sich genauso. aber fängt das irgendwie besser ab...

PS ein ganz kurzer SK nennt sich Sbiro :p
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Bernd Ziesche
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Norbert,
grundsätzlich sollte Dein Schusskopf in seinem Gewicht gut zu Deiner Rute passen. Der erste Schritt besteht also im Ermitteln des optimalen Wurfgewichtes Deiner Rute.
Hierzu findest Du hier:

http://www.theowsky.solitip.de/index.ph ... 7b6531a873

http://www.sexyloops.com/eric/database/ ... sorted.php

http://www.first-cast.de/Textdateien/Ri ... skopf.html

http://www.troutcontrol.de/epages/61653 ... TABELLE%22

jeweils gute Informationen.
Der Haken an der Sache:
Das wirklich optimale Schusskopfgewicht hängt noch zusätzlich von der Länge ab.
18 Gramm auf 10m wirken z.B. etwas stärker an der Rute als 18 Gramm auf 15m. Je kürzer, desto komprimierter das Gewicht.
Hinzu kommt, dass bei einer sehr schweren Fliege ein Zusatzgramm an Gewicht beim Schusskopf oft hilfreich ist!

Wenn Du nun das passende Gewicht weisst, musst Du Dich für die Länge entscheiden.
Wichtig: Du musst die Länge vollständig in der Luft beherrschen können. Auch im Wasser stehend!

An der Küste bieten sich Längen zwischen 9 und 11m an.
11m sind schon deutlich lang, wenn man ordentlich Wind hat.
9m sind bei Windstille echt schwer zur Streckung zu bringen (je kürzer desto unstabiler liegt der Kopf in der Luft).
10m ist die goldene Mitte.

Du hast also die XP 9'6" in #7. Schauen wir mal z.B. hier:

http://www.first-cast.de/Textdateien/Ri ... skopf.html
=16-18 Gramm
Die Rute entspricht lt. der Tabellen mit Messwerten von Sexyloops und Matschewsky in der Regel der drauf stehenden Empfehlung.
16-18 Gramm ist also gut passend.
Schwere Fliegen + ordentlich Wind an der Küste für eine schnelle Rute: Nehmen wir ruhig die 18 Gramm.

Ich selbst würde jetzt 18 Gramm für mich testen.
Leichter machen geht ja immer ;).

Nun zu Deinem Wurfproblem:
Wenn Du den Schusskopf auf der Wiese beherrscht, sollte das im Wasser eigentlich nicht anders sein. Zwangsweise muss man hüfttief drin stehend etwas schneller werfen, damit der Kopf nicht aufsetzt. Auf der Wiese kann man schon auch mal etwas ruhiger und mit leichtem Durchhang werfen.

Von dem was hier so geschrieben wurde, entspricht einiges nicht der Situation an der Küste mit oft viel Wind.
Kurz und schwer (nicht zu schwer natürlich) ist hier oft besser, um Weite zu erreichen.
Lange Köpfe (>11m) führen schnell zu Kontrollverlusten = weniger Wurfweite + anstrengend...

Beste Grüße
Bernd

p.s. Falls Du einiges mehr zum Thema lesen möchtest:
http://www.first-cast.de/Textdateien/Sc ... ystem.html
http://www.first-cast.de/Textdateien/Ge ... chnur.html
http://www.first-cast.de/Textdateien/Schnurwahl.html
www.first-cast.de
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Alser
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Alser »

Hallo Norbert,

ich fische auch eine Z Axis #7 / 9'6.

Ich habe drei SK bei mir zu Hause liegen, welche von 18 bis 21 Gramm (Briefwage) wiegen.
Die Angaben der Gewichte der Hersteller stimmen leider nicht immer genau.

Der neue Guideline Coastal Slow Intermediate hat 20 g bei 9,8 m und passt bei mittelschweren Streamern (Typ 6er/8er Polar Magnus mit Auge) wie die Faust aufs.....du weist schon. Leider sinkt der Kopft bei ruhigerem Wasser nicht gleichmäßig ein und wurde deshalb bereits von adh (ohne Murren) erstetzt.

Weiterhin habe ich noch einen Sage SK 18 g und Rio Max II Clear Intermediate 21 g. Der Sage ist mir persönlich bei für meine MEFO-Fliegen zu leicht, wäre bei Tangläufern aber sicherlich eine gute Alternative. Der Rio ist leider nicht die beste Wahl, da er m. E. bei kühleren Bedingungen sehr steif wirkt. Weiterhin ist die serienmäßige Schlaufe sehr dick und stört beim Ziehen/Schießen durch die Ringe. Das Einsinken passiert allerdings gleichmäßig und zügig.

Als Running-Line verwende ich die Rio Max.

Wenn du mal in der Gegend von Schleswig-Flensburg unterwegs bist, kannst du meine "favorite combo" gerne testen.
Wurfplatz ist gleich hinterm Haus.

Beim Schusskopf setzte ich meine Technik allerdings auch etwas anders ein. Da der Übergang zur Runningline (RL) nicht so elegent gelöst ist wie bei einer Vollschnur, lasse ich erst beim Rückschwung vor dem Schuss die RL aus der Rute, warte auf die Streckung nach hinten (ganz wichtig), dann der Schuss.

Bei den Weiten sind die Unterschiede allerdings nicht so riesig. Ich spare mir allerdings ein paar Züge und bin gegen den Wind effektiver. Das macht an zwei Tagen im Wasser schon einige Hundert, die ich meinem Arm erspare.

Ich habe mal für einige Zeit die Klasse #7 / 9" von Andrej Petrij genutzt und musste feststellen, dass die 9,6 er doch um einiges härter wirkt und eher als Klasse 8 angesehen werden kann.

Wir können ja mal schnacken.

Viele Grüße

Benny
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Fliegenjeck
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von Fliegenjeck »

Hallöchen Benny,
Dir und allen Anderen gilt mein besonderer Dank für Eure Antworten.Sowohl dadurch als auch durch das Interview mit K.H.Kaulig,dem Instruktor,bin ich zumindest dem Rätsel Sk ein wenig näher gekommen.Ob es sich deswegen mit Sk nun erledigt hat oder nicht werde ich wahrscheinlich nur klären können, falls ich mal einen SK erwische , mit dem ich am Wasser besser zurecht komme als mit einer Vollschnur.Vielleicht liegt es ja auch an mir,das das Werfen mit einem solchen wirklich erst neu erlernt werden muß.
Wenn,dann gibt es für mich, als Quintessens, die Lehre, das man einfach seinem Gefühl trauen sollte.Wenns nicht klappt , dann klappts nicht .Und das war ja definitiv am Wasser so .Ob der Sk nun laut irgendeiner Tabelle aber sicherlich zur Rute passt,mag so sein oder nicht. Er passt aber auf keinem Fall zu mir !Jedenfalls nicht in der Länge.Also heißt das für mich Rute und Rolle in den Kofferraum und solange suchen bis ich einen finde der zu mir passt.und dann üben üben üben....
Ich komme gerne auf ein Treffen am Wasser auf dich zu zurück wenn ich wieder mal oben bin.
Bess dahenn wie immer
MfG Nobby....
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Hallo Nobby und alle Weit- und Küstenwerfer,

jeder, der sich schon einmal Gedanken über WF-Schnüre und Schusskopfsysteme gemacht hat, kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass fast alle Ausformungen möglich sind, einmal als nur ein Teil (Vollschnur) und das andere Mal mit einer Schlaufe verbunden (Schusskopfsystem). Deshalb sollte man vom Verwendungszweck her an die Auswahl heran gehen. Dazu ist vorstehend schon Einiges gesagt, z.B. in Bernds Beitrag.

Ich gehe mal von einer Leinenkombination aus, die sich für Distanzwürfe eignet. Was liegt da näher als sich mal das Weitwurfgerät eines Casters anzusehen. Bei dieser Sportart mit Fliegengerät wird die erreichte Distanz zwischen Standort und Fliegenlandepunkt gemessen, d.h. jeder ist bemüht, seine Leine möglichst bis zum Ende gestreckt abzulegen.

Nun gibt es auf dem Markt so viele schön getaperte Schnursysteme und Zusammenstellungen, aber fürs Weitwerfen überkopf nehmen alle mir bekannten Caster nur DT ähnliche Schnurstücke mit individuellen Vorfächern und einer angebundenen Runningline. Bei mir funktioniert das in der Praxis bisher auch.

Das für Rute und Werfer optimale Wurfgewicht bestimmen, das passende Stück Schnur (s. Bernds Anmerkungen) von einer DT-Leine abschneiden und mit einer für weite Würfe geeigneten Runningline verbinden, mit kleinen Schlaufen wenn sich der Kopf beim Werfen fast immer außerhalb des Spitzenringes befindet und fest angespleisst, wenn der Übergang häufig durch den Spitzenring gezogen wird.

Ich fische an der Küste mit kurzen Zweihandruten, da ist der Kopf beim Abwurf nur sehr selten noch in den Ringen, also sind die Köpfe angeschlauft. Fische ich mit einer Switchrute häufig auch kürzere Distanzen, nehme ich lieber eine fest zusammen gesetzte Schnur.

TL
Klaus
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Re: Ich glaub ich werd' ....

Beitrag von piscator »

Moin Klaus,
ja, so hat ein jeder sein Schnürchen gebastelt, und wenns nur auf Weite geht hab ich auch immer so argumentiert wie du. Die Schnur sollte nach achtern bis zum Abschuss-punkt an Masse zunehmen oder mindestens nicht abnehmen. Deshalb sind DT's oder TT's auch meist gut geeignet. Nun gibts aber z.B. Rio-Outbounds, die völlig anders aufgebaut sind und auch gut (weit) werfbar sind. Nur das Rio Argument, dass die so ein Raketen-Taper haben müssen (also Massemax weit vorne) verträgt sich eigentlich nicht mit der Vorstellung wie der Impuls entlang der Schnur transportiert wird. Also ich versteh das alles nicht -- ich fand nur immer, dass sich sehr große Mücken eher gut mit so Outboundtypen werfen lassen. Bei normaler Mückengröße dagegen eher so halbe DT-Profile.

Ich fisch ausschliesslich selbst zusammengebastelte Vollschnüre, d. h. SK's fest zusammengespleisst. Das Wechseln an der Küste entfällt völlig, hab so viele Rollen, da nehm ich lieber eine Zweitrolle mit und hab keine ratternden Verbindungen und kann bis vor die Füsse fischen.

Völlig verwirt, Jürgen
Petri Heil, J.
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