Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
- Tang-Loppe
- Ääääh...yoar..dann muss ich wohl los..
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Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Schönen guten Tag!
Aufgrund gewisser Nachfrage, eigener noch ausbaufähiger Materialkenntnisse und Leidenschaft für Basteleien
stelle ich hier mal eine kurze Beschreibung zum Bau von Durchlauf-Wobblern ein.
Vielleicht kommt hier ja noch das ein oder andere zu Tage, was sowohl die Produktion,
die Materialien oder auch die Haltbarkeit betrifft.
Schon vor einigen Jahren hatte ich mir ein paar Meerforellen- aber auch andere Wobbler selbstgebaut.
Diese waren teilweise auch ganz gut, haben nur nicht das nötige vertrauen bekommen.
Für die aktuelle Serie war zum einen das Sommerloch, und zum anderen das mangelnde Angebot an Durchläufern verantwortlich.
Klar kann man alle bekannten Modelle gut und für viel Geld im Netz ordern, war aber nicht so interessant für mich,
weil die Spinnstange es zeitweise auch nicht mehr war...
Also, man nehme ein Stück möglichst hartes Holz (Optimal sind da Hartholzleisten, welche z.B. für den Bau von Keilrahmen verwendet werden)
und bringe es in Länge und Durchmesser auf Wunschformat.
Das mache ich mit der guten alten Fiskars-Spaltaxt, da ich mit dem Prototyp beim Holzhacken begonnen habe
und es derzeit einfach die schärfste verfügbare Klinge war.
Dabei komme ich der späteren Form schon sehr nahe. Anschließend wird das Stück mit Schmirgelpapier präzisioniert,
sodass eine symmetrische Grundform entsteht.
Dabei komme ich der späteren Form schon sehr nahe.
(Geht natürlich mit den richtigen Werkzeugen auch schneller,
aber einen gewisse Meditation gehört ja auch dazu... 8) )
Diese sollte im Querschnitt möglichst rechtwinklig sein.
Das erleichtert die anschließenden Bohrungen für den Bleiguss ungemein.
Nun kann gebohrt werden. Die Positionierung vom Gussloch sollte leicht nach hinten versetzt sein,
andernfalls sind die Flug- und Laufeigenschaften später gewiss nicht zufrieden stellend.
Mit einem Beitel wird nun das holz zwischen den Bohrlöchern entfernt, sodass ein rechteckiger "Schacht" entsteht.
> An dieser Stelle fehlen mir leider einige Bilder um die nachstehenden Arbeitsschritte zu untermalen..
Als nächstes wird ein Stück Messingröhre von ca. 3mm Ø so auf Länge geschnitten,
dass es das Gussloch an beiden Seiten um ca. 1cm überschneidet.
Dann wird mit einem Bohrer gleichen Durchmessers=Messingröhre von beiden Seiten und möglichst in genau einer Linie
der Länge nach gebohrt. Optimaler Weise kann jetzt die Messingröhre durchgeschoben und gleichmäßig platziert werden.
Nun gegebenenfalls das Gussloch noch anpassen zwecks Gewichtsverteilung.
das sollte dann in etwa so aussehen:
Nun datt Blei hoch köcheln und gießen. Lieber ein bissel mehr als zu wenig. Es ist weniger aufwändig das überstehende Blei zu entfernen,
als die entstehenden Lücken mit Holzpaste aufzufüllen. Die Gewichtung wird so auch gleichmäßiger.
Jetzt kann man sich der endgültigen Formgebung widmen. Bei langen und schlanken Modellen mache ich erst eine symmetrische Form,
der ich dann eine Asymmetrie, in diesem Fall eine ebene Fläche im Anstrombereich, nur einseitig hinzufüge.
Etwas fülligere Modellen laufen meistens auch ohne das sehr agil...
Zwischenzeitlich sollte mal gewogen werden..nicht das man am Ende bei 45gr landet. passiert schnell...
Ist das Teil noch zu schwer, muss halt noch ordentlich nachgeschliffen werden...bis es dann passt..
Nun brauchen wir Plastikröhrchen, welche optimaler Weise auch Ø=Messingröhre=Bohrung haben.
Diese bestreiche ich dann leicht mit Klebstoff und schiebe sie in die Bohrungen, bis zum Messing-Anschlag.
Den Abschluss zusätzlich schön mit Klebe abdichten.
Das war es eigentlich auch schon.
Jetzt kommt der schönste Teil: das Lackieren, das Lackieren und ............. das Lackieren!
Ich habe mich meistens eher auf "natürliche" Farbgebungen beschränkt, diese dann aber noch mit einem dünnen streifen Reflexfolie gepimpt.
Abschließend noch die Plastikröhrchen kürzen und wie bei einer Tube leicht anflämmen....
Soooo, dann wünsche ich mal viel Spass & Gelingen! Vielleicht ja schon im drohenden Winterloch...
Auf die Resultate wäre ich auf jeden Fall sehr gespannt!
Gruß, TOBIs
Aufgrund gewisser Nachfrage, eigener noch ausbaufähiger Materialkenntnisse und Leidenschaft für Basteleien
stelle ich hier mal eine kurze Beschreibung zum Bau von Durchlauf-Wobblern ein.
Vielleicht kommt hier ja noch das ein oder andere zu Tage, was sowohl die Produktion,
die Materialien oder auch die Haltbarkeit betrifft.
Schon vor einigen Jahren hatte ich mir ein paar Meerforellen- aber auch andere Wobbler selbstgebaut.
Diese waren teilweise auch ganz gut, haben nur nicht das nötige vertrauen bekommen.
Für die aktuelle Serie war zum einen das Sommerloch, und zum anderen das mangelnde Angebot an Durchläufern verantwortlich.
Klar kann man alle bekannten Modelle gut und für viel Geld im Netz ordern, war aber nicht so interessant für mich,
weil die Spinnstange es zeitweise auch nicht mehr war...
Also, man nehme ein Stück möglichst hartes Holz (Optimal sind da Hartholzleisten, welche z.B. für den Bau von Keilrahmen verwendet werden)
und bringe es in Länge und Durchmesser auf Wunschformat.
Das mache ich mit der guten alten Fiskars-Spaltaxt, da ich mit dem Prototyp beim Holzhacken begonnen habe
und es derzeit einfach die schärfste verfügbare Klinge war.
Dabei komme ich der späteren Form schon sehr nahe. Anschließend wird das Stück mit Schmirgelpapier präzisioniert,
sodass eine symmetrische Grundform entsteht.
Dabei komme ich der späteren Form schon sehr nahe.
(Geht natürlich mit den richtigen Werkzeugen auch schneller,
aber einen gewisse Meditation gehört ja auch dazu... 8) )
Diese sollte im Querschnitt möglichst rechtwinklig sein.
Das erleichtert die anschließenden Bohrungen für den Bleiguss ungemein.
Nun kann gebohrt werden. Die Positionierung vom Gussloch sollte leicht nach hinten versetzt sein,
andernfalls sind die Flug- und Laufeigenschaften später gewiss nicht zufrieden stellend.
Mit einem Beitel wird nun das holz zwischen den Bohrlöchern entfernt, sodass ein rechteckiger "Schacht" entsteht.
> An dieser Stelle fehlen mir leider einige Bilder um die nachstehenden Arbeitsschritte zu untermalen..
Als nächstes wird ein Stück Messingröhre von ca. 3mm Ø so auf Länge geschnitten,
dass es das Gussloch an beiden Seiten um ca. 1cm überschneidet.
Dann wird mit einem Bohrer gleichen Durchmessers=Messingröhre von beiden Seiten und möglichst in genau einer Linie
der Länge nach gebohrt. Optimaler Weise kann jetzt die Messingröhre durchgeschoben und gleichmäßig platziert werden.
Nun gegebenenfalls das Gussloch noch anpassen zwecks Gewichtsverteilung.
das sollte dann in etwa so aussehen:
Nun datt Blei hoch köcheln und gießen. Lieber ein bissel mehr als zu wenig. Es ist weniger aufwändig das überstehende Blei zu entfernen,
als die entstehenden Lücken mit Holzpaste aufzufüllen. Die Gewichtung wird so auch gleichmäßiger.
Jetzt kann man sich der endgültigen Formgebung widmen. Bei langen und schlanken Modellen mache ich erst eine symmetrische Form,
der ich dann eine Asymmetrie, in diesem Fall eine ebene Fläche im Anstrombereich, nur einseitig hinzufüge.
Etwas fülligere Modellen laufen meistens auch ohne das sehr agil...
Zwischenzeitlich sollte mal gewogen werden..nicht das man am Ende bei 45gr landet. passiert schnell...
Ist das Teil noch zu schwer, muss halt noch ordentlich nachgeschliffen werden...bis es dann passt..
Nun brauchen wir Plastikröhrchen, welche optimaler Weise auch Ø=Messingröhre=Bohrung haben.
Diese bestreiche ich dann leicht mit Klebstoff und schiebe sie in die Bohrungen, bis zum Messing-Anschlag.
Den Abschluss zusätzlich schön mit Klebe abdichten.
Das war es eigentlich auch schon.
Jetzt kommt der schönste Teil: das Lackieren, das Lackieren und ............. das Lackieren!
Ich habe mich meistens eher auf "natürliche" Farbgebungen beschränkt, diese dann aber noch mit einem dünnen streifen Reflexfolie gepimpt.
Abschließend noch die Plastikröhrchen kürzen und wie bei einer Tube leicht anflämmen....
Soooo, dann wünsche ich mal viel Spass & Gelingen! Vielleicht ja schon im drohenden Winterloch...
Auf die Resultate wäre ich auf jeden Fall sehr gespannt!
Gruß, TOBIs
- Dirk.M aus G.
- Truttenfister
- Beiträge: 669
- Registriert: 09.01.2007, 21:12
- Wohnort: Gelsenkirchen
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Sehr schön,damit dann noch fangen macht doppelt Spaß
Wer die Menschen kennt der liebt die Tiere!
- Heiländer
- Grauer LMF Partner !!!
- Beiträge: 3106
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- Wohnort: erster Wohnsitz im "DER HEILÄNDER"
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Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Klasse Arbeit
Da schmerzt ja jeder Abriss doppelt
Da schmerzt ja jeder Abriss doppelt
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Moin, als BastelWastel bin ich natürlich begeistert, besonders von der Farbgebung -- da must du nochmal nachlegen -- wie du das gemacht hast. J.
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Super Arbeit
Zum "Spritzen und Klecksen" braucht man aber Airbrush,
damit es so aussieht wie im Bild
Und dann wird´s teuer (glaube ich)
Zum "Spritzen und Klecksen" braucht man aber Airbrush,
damit es so aussieht wie im Bild
Und dann wird´s teuer (glaube ich)
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Zwischenzeitlich wurde bereits die Farbsprühdose erfunden...
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Also Männers nicht mehr über Sturmtief etc meckern!
Ran an die Werkbänke
Danke für die super Anleitung
Ran an die Werkbänke
Danke für die super Anleitung
TL Andreas
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
moin tobis,
mal dran gedacht, die dinger auch zu verkaufen?
ich bin leider recht ungesch...äääh, ich hab leider keine zeit zum basteln und würd die teile sofort kaufen - aber sowas von!
c&df
mk.
mal dran gedacht, die dinger auch zu verkaufen?
ich bin leider recht ungesch...äääh, ich hab leider keine zeit zum basteln und würd die teile sofort kaufen - aber sowas von!
c&df
mk.
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Moin !
Kann nur sagen , Klasse gemacht . Beides die Wobbler und die Anleitung . Sehen richtig fängig aus .
Kann nur sagen , Klasse gemacht . Beides die Wobbler und die Anleitung . Sehen richtig fängig aus .
Gruß winny nur Der Köder im Wasser fängt
- oh-nemo
- Baltic-Seatrout Syndicate
- Beiträge: 2709
- Registriert: 28.01.2005, 20:24
- Wohnort: Ostholstein
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Die Wobbler sehen echt nicht wie selbst gebastelt aus.Sehr profressionel und hübsch anzusehen hast Du die Teile gemacht.
Das Grün-Silber ist ja nun ne sehr gedeckte Farbe.Vielleicht würden so richtige "Schock-Farben" wie Hellgrün oder Magenta auch mal was bringen...
Aber echt Klasse.Weiter so...und auch bitte weiter berichten.
Das Grün-Silber ist ja nun ne sehr gedeckte Farbe.Vielleicht würden so richtige "Schock-Farben" wie Hellgrün oder Magenta auch mal was bringen...
Aber echt Klasse.Weiter so...und auch bitte weiter berichten.
Jørg
.....auf der Suche nach "Edeltrout",der Mutter aller Trutten.....
.....auf der Suche nach "Edeltrout",der Mutter aller Trutten.....
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Alter Schwede! Schöne Geräte
Sieht (besser) aus (als) wie gekauft :grin:
Wie verhalten sich die Köder beim Werfen?
Meine selbstgebastelten Messing-Blinker flogen nicht so schön
wie ihre Originale aus dem Handel. Das lag an dem geringen Gewicht
bei recht großer Fläche ... mein ich.
Sieht (besser) aus (als) wie gekauft :grin:
Wie verhalten sich die Köder beim Werfen?
Meine selbstgebastelten Messing-Blinker flogen nicht so schön
wie ihre Originale aus dem Handel. Das lag an dem geringen Gewicht
bei recht großer Fläche ... mein ich.
Lars ... a.k.a. "Weste"
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Klasse Aktion!! Besten Dank für die Inspiration Werde mal um Weihnachten rum den Nachbau versuchen Plagiomat
Hast du zusätzlich grundiert
Hast du zusätzlich grundiert
Gruß Micha
- Ostsee-Silber
- Beiträge: 824
- Registriert: 13.11.2011, 21:24
- Fliegenjeck
- Beiträge: 2592
- Registriert: 06.01.2010, 20:17
- Wohnort: Aix la chapelle
Re: Durchlauf-Wobbler für Heimwerker
Hallöchen Allerseits,
@Knoesel : Rein in den nächsten Modellbauladen,Airbrush kriegste da für kleines Geld. Ich hab eine von Revell, hat damals( man was bin ich alt geworden) einen knappen hunni geteuert.Von denen kannst du alle möglichen Farben kaufen und anschliessend mit Klarlack überziehen! Du kannst aber auch zum Pinsel greifen und die Farben per Hand aufmalen.Hab ich bei meinen Poppern seiner Zeit so gemacht.Und anschliessend Klarlack drüber. geht genau so gut.Natürlich is per Airbrush feiner, als mit Pinsel.
Aber zu all dem kann Manni bestimmt mehr sagen.Der is doch vom Fach....
@ TOBIs: Hammer: freue mich schon darauf,wenns Weihnachten mit der Familie( Die Frau kannst du dir aussuchen, die Verwandtschaft leider nicht :grin: ) so richtig schön lnagweilig wird.... Wollte eigentlich noch Popper basteln,aber das wird auch Lustig....Rimba, und andere Hölzer hab ich ja schon parat stehen. Vielen Dank für die Idee...
MfG Nobby....
@Knoesel : Rein in den nächsten Modellbauladen,Airbrush kriegste da für kleines Geld. Ich hab eine von Revell, hat damals( man was bin ich alt geworden) einen knappen hunni geteuert.Von denen kannst du alle möglichen Farben kaufen und anschliessend mit Klarlack überziehen! Du kannst aber auch zum Pinsel greifen und die Farben per Hand aufmalen.Hab ich bei meinen Poppern seiner Zeit so gemacht.Und anschliessend Klarlack drüber. geht genau so gut.Natürlich is per Airbrush feiner, als mit Pinsel.
Aber zu all dem kann Manni bestimmt mehr sagen.Der is doch vom Fach....
@ TOBIs: Hammer: freue mich schon darauf,wenns Weihnachten mit der Familie( Die Frau kannst du dir aussuchen, die Verwandtschaft leider nicht :grin: ) so richtig schön lnagweilig wird.... Wollte eigentlich noch Popper basteln,aber das wird auch Lustig....Rimba, und andere Hölzer hab ich ja schon parat stehen. Vielen Dank für die Idee...
MfG Nobby....
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...