Fisch OT: an die Jäger unter Euch.

So manch ein Fisch landet nach erfolgreicher Waid als Delikatesse auf dem heimischen Tisch. Es gibt jedoch eine Vielfalt von Zubereitungmöglichkeiten über die man sich hier austauschen kann.
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

Blechbüchsentaucher85 hat geschrieben:oder natürlich mal ne größere pfanne zulegen *g*
@BBT: Wieviel Kilo hatte das Stück denn ?

V.
Zuletzt geändert von VolkerB am 20.12.2010, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Hoschi
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Beitrag von Hoschi »

Moin!
Eins vorweg: Klug von dir dir ein paar Tage vor Heiligabend und nicht erst am 24. um 17:45 h nach zu fragen.

Neben den Fragen ob man den z.T. recht starken Wildgeschmack (z.B. bei Wildschweinrippen) mag, oder nicht und wie die Zubereitung aussieht, hast du das Ganze ja schon ein wenig eingegrenzt.
Ich schließe mich der Mehrheit hier an und sage, dass ruhige niedertemperierte Garzeiten (bis max 150 °C) grundsätzlich richtig sind.
Es kommt aber neben der Garmethode (wenn sie einigermaßer richtig ist) auch drauf an, dass man das Stück ordentlich einlegt.

Wir grillen des öfteren Rind- und auch Wildfleisch. Dabei hat sich bei Stücken vom Schwarzkittel immer wieder bestätigt das Fleisch min. 24 h vorher in Olivenöl, Rosmarin und je nach Geschmack auch reichlich Lorbeer einzulegen. Die Krone des Geschmacks bildet dabei der Rotwein, der, nicht zu kanpp und von vorn herein mit dazugegeben, das richtige dezente Aroma liefert.

Ich weiß, eine richtige Garanleitung konnte ich dir damit auch nicht liefern, aber grundsätzliche Dinge, die zum Gelingen beitragen können, hoffe ich doch geliefert zu haben.
Die Gare hängt immer von der Größe, der Garzeit und -temperatur ab, weshalb allgemeine Angaben schwierig sind. Der Einsatz eines Thermometers für das innere der Keule ist jedoch sehr hilfreich!
Ich wünsche dir ein tolles Weihnachtsessen, viele gemütliche Stunden im Kreis deiner Familie und Freunde und nicht zuletzt das richtige Gefühl bei der Zubereitung eines 1a- Menüs!

Reingehaun!
Martin
Jeder Tag an dem du nicht lachst, ist ein verlorener Tag.
dimona36

Beitrag von dimona36 »

Moin :wink: ,

da ich auch Jäger bin, mach ich mal hier den Schlauen.
1. Länger garen bei niedriger Temperatur ist besser.
2. Einlegen in was auch immer bringt nicht viel. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen dringt beispielsweise Rotwein in drei Tagen ca. 20 mm ein.
3. Aus dem Keulengewicht kann man gut Rückschlüsse ziehen auf das Gesamtgewicht aufgebrochen. Bei 3 Kg Keule hat das Stück ca. 30 Kg gewogen, bei 4 Kg 40 und so weiter.
Was habt ihr denn da für Monsterfrischlinge? Zum Esen ist das natürlich ne tadellose Größe. Lassts euch schmecken

TL Arnulf
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Fliegenjeck
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Beitrag von Fliegenjeck »

Hallchen Allerseits,
wenn du keinen Deckkel hast ein wenig Alufolie drüber und schon hast du einen Deckel.Die beiden Stücke öfters mal wenden und dann ist eigentlich egal ob es im Bräter eng ist oder nicht.Ansonsten Schmoren: In meinem Herd kannst du die ohne vorher anbraten reinlegen und dann zum Schluß Grill auf volle Pulle und dann sieht es auch aus wie angebraten.Ansonsten 150 Grad ist vollkommen in Ordnung, eher etwas weniger und dann länger,Stichwort Sanftgaren.......
Mfg Nobby...
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert... :+grin:
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

dimona36 hat geschrieben: 3. Aus dem Keulengewicht kann man gut Rückschlüsse ziehen auf das Gesamtgewicht aufgebrochen. Bei 3 Kg Keule hat das Stück ca. 30 Kg gewogen, bei 4 Kg 40 und so weiter.
Was habt ihr denn da für Monsterfrischlinge?
Hi,
keine Ahnung, ich hab den nicht selbst erlegt sondern die Teile
einfach als Frischlingskeulen bekommen. Hab auch schon gedacht, das
der kleine Rocker sein Streifenhemd wohl schon eine Weile ausgezogen hat.

@Nobby: Danke für den Tipp mit der Alufolie als Deckel, manchmal muss
man einfach das KISS Prinzip anwenden...
Hätte ich auch selbst drauf kommen können.

Mit dem Einlegen bin ich noch unschlüssig. Hab ich bisher noch nie
gemacht, weil ich immer nur Wild hatte, das direkt vom Jäger kam.
Also insbesondere die Buttermilch Bäder zum "begradigen" etwas
angeranzter Stücke musste ich noch nie anwenden. Meine Quelle hat
für die Verarbeitung einen 1a Draht zum lokalen Metzger. Das Stück
hängt gut beaufsichtigt in einem Kühlraum ab und nicht in irgendeiner
Garage. Deshalb hatte ich noch nie Probleme mit der allseits bekannten
"Strenge" von Wildfleisch. Ich hab aber auch ergoogelt, dass ein
Rotweinbad durchaus förderlich sein soll.
Da muss ich mir noch eine Meinung machen.

Danke jedenfalls für alle Eure Tipps.

Volker
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