Bevor wir losfuhren hatte ich schon die diverse Lageberichte angeschaut und
schon eine Vorahnung das es nicht einfach werden wurde.
Der lange Winter hatte auch seine Spuren in der Ostsee hinterlassen.
Wir führen mit sechs Leute los um sechs Uhr morgens, neben den Üblichen Baustellen
gab es keine besondere Vorkommnisse bis wir den Elbe Tunnel erreichten.
Der Tunnel konnte ohne Probleme passiert werden nur was diesmal am ende alles etwas langsam. Danach ging es wieder ohne Aufenthalt weiter nach Dänemark.
Die Ferienwohnung und ihre Bewohner
Vejby fed
Geräte
Tom mit seiner Meerforelle, der einzigste Angler der filetierte Forellen fängt.
Normalerweise wurden wir einen ausstieg am Kolding Fjord machen aber diesmal entschlossen wir uns um gleich nach Fünen zu fahren und die Schlüssel von der Ferienwohnung in Vejby fed zu hohlen.
Nach sechs stunden fahrt kamen wir bei unsere Wohnung an, dann war die Wahl ob wir erst angeln sollten oder ob wir gleich das Mittagsessen absolvieren sollten.
Es schien uns am praktischen um gleich Essen zu gehen sodass wir spät am Mittag Richtung strand liefen.
Das Wetter war nicht so Frühlingshaft am ersten tag.
Es gab Wind, Regen und Hagel und die Temperatur war auch nicht besonders gemütlich.
Dennoch gab es anbisse von Meerforellen.
Tom holte sich gleich zwei stuck, das gab schon mal Hoffnung.
Bei mein erster anbiss fühlte ich wohl Flossenantrieb konnte aber den Fisch nicht richtig haken. Es dauerte eine ganze ecke bis ich wieder Aktion bekam.
Ganz nahe von meiner Position bei sah ich eine Aufwellung im Wasser, eindeutig Forelle.
Ich Warf schnell meine Garnele in Richtung Forelle und holte die Fliege ein, die Forelle machte sich sofort ans werk und verfolgte die Fliege um sie letztendlich zu verfehlen.
Danach war leider nichts mehr los, von den sechs Leuten hatte nur Tom fisch gefangen.
Wahren der ganzen zeit hatte ich irgendwie das Gefühl das meine Fuße an Unterkühlung
litten. Als ich die Wathose auszog bei der Ferienwohnung war klar warum, meine Orvis Wathose war so leck wie die Titanic.
Weil ich die Hose wenig gebraucht hatte war ich so doof gewesen um meine Reserve Hose einfach zu Hause zu lassen, das passiert nicht wieder!
Weil wir für unseren zweiten tag (der erste volle Angeltag) Richtung Odense Fjord gehen wollten war es natürlich klar das wir auch die neuen Unterkünfte von Go Fishing anschauen mussten und die hatten sicher Wathosen auf Lager.
Bei Go Fishing angekommen gaben die preise der Klamotten aber fast ein Herzversagen,
angeln war Teuer in DK.
Da musste natürlich gefragt werden ob Angebote dar waren, die gab es denn man hatte eine Container Ladung mit Hardy Sachen billig einkaufen können.
Die Auswahl viel auf eine EWS Flyweight Wathose, jetzt trennten mir nur noch zwei Lagen Stoff von kalten Meereswasser.
Die Hose musste auf jedem fall drei Tage halten.
Weil wir ja doch schon im Laden waren wurden gleich Auskünfte eingeholt wodurch sich unsere Plane sofort änderten.
Nordküste und Fjord waren nicht gut, Süden und Osten wurden besser sein durch Salzgehalt und Temperatur.
Wir entschieden uns um nach Helnaes strand zu fahren.
Es war windig dort aber gut genug um zu Fischen, selbst die Sonne schien blass auf das klares Wasser.
Ich versuchte erst mal die Anlegestege abzufischen, was mir auffiel waren die Abwesenheit von Garnele, Tangläufer usw.
Die ersten stellen sahen gut aus aber produzierten kein Fischkontakt.
Eine ecke Weiter stand sah ich ein par schone große Steine im Wasser liegen die sehr interessant aussahen.
Ich Fischte die ganze Strecke mehrmals ab mit einer Rosa Garnele bis auf einmal ein anbiss kam. Dieses mal war der Fisch gut gehakt und konnte nach ein par Sprunge gelandet werden, 47 cm und gut genährt.
Der Fisch wurde wieder in die Ostsee entlassen, es musste doch sicher noch bessere Fische kommen.
Es dauerte nicht sehr lange bis wieder eine Meerforelle anbiss, diesmal schon etwas Großer. Der Fisch war genau 55cm und ziemlich mager also wieder ab im Meer.
In der Zwischenzeit hatte Tom auch einen Fisch erwischt.
Der dritte Fisch ließ auch nicht lange auf sich warten, 45 cm lang.
Der Rest der Truppe hatte keine Fische fangen können.
Bei Helnaes
Ich machte eine kleine Pause am Ufer als längere zeit keine Aktivität mehr war.
Am strand traf ich noch ein Angler aus der Republik der mit seinen Hund unterwegs war, auch bei ihm hupften die Meerforellen nicht so im Kescher.
Meine Mitangler wollten eine neue stelle anfahren, es wurde entschlossen um die letzten Abendstunden bei Vejby fed zu verbringen.
Bei der Letzten Angelstelle wollte es mit den Fischen nicht mehr klappen.
Als wir uns gerade auf dem Heimweg machen wollten kamen uns dunkele gestalten am strand entgegen – Fiskerie Kontrolle.
Mit meinem plastic Fisketegn wollte das so nicht klappen, das Fräulein war mit Handy zugange konnte aber keine Daten bekommen.
Ich hatte hier schon mal den Fisketegn thread gelesen und sicherheitshalber eine Kopie von Kaufbeleg ausgedruckt, das war natürlich Willkommen und so konnten wir als kontrollierte Angler den platz verlassen.
Am dritten Tag meinten ein par von mein Kollegen das sie im Süßwasser Angeln wollten.
Mein Gedanke war nur: Sind die vom Pferd getreten oder so ?
Kalter Winter und dann Mini-forelli’s Fangen in so ein kleiner Bach auf Jutland, nee das war doch totaler Blödsinn.
Tom, Joop und meine Wenigkeit hatten da schon Andere plane.
Wahrend der Rest der Truppe zur Olme A fuhr landeten wir am kleinen Belt bei Rojle klint.
Beim abstieg zum strand viel mir schon auf das einige stellen doch recht sandig waren, das war schon mal anders gewesen.
Ich setzte mich vor die stelle mit den vielen Steinen im Wasser und fing mit dem Fischen an. Es war gerade Tidenwechsel also mehr oder weniger tote Hose im Wasser.
Als wir dann Richtung Ebbe gingen erspähte Tom die ersten Ansammlungen von Tobis.
Nach einer weile sahen wir dann zahlreiche Meerforellen am jagen – aber eben weit Draußen also außer reichweite der Fliegenrute.
Eine sehr große Meerforelle wagte es noch um in Sichtweite von Tom einen Salto zu machen so von du fängst mich doch nicht.
Link zum fang video 3+mb
http://home.kpn.nl/shimanto15/Fyn2010.wmv
Bei Rojle klint
Fische kamen aber auch naher dran sodass ich letztendlich festen Kontakt mit einer Meerforelle hatte die ziemlich akrobatisch angelegt war.
Nach diverse Fluchtversuche und Sprünge konnte eine Meerforelle von 52cm gelandet werden.
Mitangler Joop in der Zwischenzeit meinte das die Meerforellen wohl im wurfweite seiner Spinnrute war.
Sein Problem war das wir ihm schon ziemlich Fertig gemacht hatten weil wir alle mit der Fliegenrute fischten. Bemerkungen wie „Du musst mindestens 100 Meter weiter laufen usw. hatten schon ihren Effekt gehabt.:)
Weil unser Joop nicht aufhorte mit sein Bombarda gekwassel sagten wir letztendlich das er das ding doch hohlen sollte.
Der Joop ging also wieder den berg hinauf, und natürlich wir gleich übers Radio Melden das die Meerforellen Aktivität drastisch abnahm.
Was unser Kumpel auf den Berg gemacht hatte war uns nicht klar da es eine Ewigkeit dauerte bis er wieder zurück kam.
In der Zwischenzeit was es dann auch wirklich getan mit den Meerforellen, sie waren abgezogen.
Joop Schleuderte seine Bombarda Richtung Jutland wobei es sich anhorte als ob jemand mit Steinen am werfen war, das er damit dann noch eine kleine Meerforelle auf Magnus Fliege Fangen wurde war uns ein Rätsel.
Die Jungs am Fluss meldeten sich Später auch wieder, natürlich nichts gefangen.
Besetzt wurde erst in zwei Wochen kommen, alles war Tote Hose.
Einer hatte sich zum Schlafen hingelegt, nr. 2 war Krank geworden und nr. 3 zog zum strand bei Vejby fed um sich das Süßwasser Abzuspülen.
Wir blieben bis Sonnenuntergang in der Hoffnung das alles besser werden wurde jedoch kam da nichts von. Bei mondlicht zogen wir wieder den berg hinauf ab zum Haus.
Am letzten Tag war nach dem Frühstuck erst mal saubermachen angesagt.
Wir evakuierten die mengen an meist Unnötigen Sachen die wir alle mitgeschleppt hatten und machten die Hütte gründlich sauber.
Wir zogen nach dem Strand während Tom die Schlüssel abgab am Vermieter.
Alfons war der erste der einen anbiss bekam und eine kleine Meerforelle auf Borsteorm kriegte. Es gab noch ein par anbisse aber die wurden verfehlt.
Das Wetter war Sonnig und der Wind war leicht.
Bald sah es aus als ob es eine Flaute geben wurde, das war gar nicht gut.
Der wind drehte sich aber und nahm langsam in kraft zu.
Die Wellen kamen auf und mein Schnurkorb soff langsam ab.
Das Wasser war extrem klar, wenn es nicht so Frisch sein wurde konnte man sich fast glauben man wurde die Karibik stehen.
Die zeit rannte davon, ich wollte noch Fische fangen.
Also wenn tief nichts brachte dann eben die sandige Flachzone abfischen.
Die Rosa Glitzergarnele wurde ersetzt durch eine schlichte Braune Garnele.
Nach einiger zeit passierte es dann, ich konnte eine kleinere Meerforelle ausmachen die sich auf Verfolgungsjagd hinter die fliege gemacht hatte.
Sie verfehlte die Fliege um einen Millimeter als ich anschlug.
Die Forelle war ihr Mittagsessen los und machte verzweifelt eine Runde um die Garnele wieder zu finden, in der Zwischenzeit konnte ich wieder einen Wurf machen.
Beim Zweiten mal ging die gleiche Forelle wieder auf die Fliege und wieder daneben, danach war die dann auch weg.
Eine halbe stunde vor abfahrt dann wieder Kontakt mit Meerforelle und wieder daneben.
Der letzte Tag war wie der erste eine Nullnummer.
Wahrend diese Tour konnte ich 4 Stuck fangen, Tom 3, Joop und Alfons beide einen.
Wiebe und Hans blieben leider erfolglos.
geile Fotos und ein tollen Bericht Danke dafür 
