Tribute to Beachcasting
Tribute to Beachcasting
Moin,
ich möchte mal etwas theoretisches in die Debatte werfen -- das ruft sicher TangaT, Holger Seipold und Bernd Z. auf den Plan und ist auch gewollt.
Ich behaupte: der Beachcast in perfekter Ausführung geht weiter als der normale ebenfalls perfekte Überkopfwurf!
Warum das so ist? Ein Aspekt ist die höhere Dynamik und größere Wegstrecke beim Doppelzug. Das glaubt ihr nicht :c dann überlegt mal Folgendes:
Beim normalen Überkopfwurf geht die Rutenhand nach vorn, die Schnurführungshand im Wesentlichen nach unten.
Wenn ich das beim Beachcast ansehe, geht der Zug parallel zum Verlauf der Rute in entgegengesetzte Richtung.
Bitte messt mal die Distanz von Leitring bis Schnurführungshand im Moment des Abschiessens der Schnur, dann werdet ihr feststellen, dass die Distanz beim Rückschwung (Beachcast) erheblich größer ist als beim Vorschwung ( höhere Beschleunigung).
Warum werfen wir also nicht immer Beachcast?
So, tobt euch aus, Jürgen
ich möchte mal etwas theoretisches in die Debatte werfen -- das ruft sicher TangaT, Holger Seipold und Bernd Z. auf den Plan und ist auch gewollt.
Ich behaupte: der Beachcast in perfekter Ausführung geht weiter als der normale ebenfalls perfekte Überkopfwurf!
Warum das so ist? Ein Aspekt ist die höhere Dynamik und größere Wegstrecke beim Doppelzug. Das glaubt ihr nicht :c dann überlegt mal Folgendes:
Beim normalen Überkopfwurf geht die Rutenhand nach vorn, die Schnurführungshand im Wesentlichen nach unten.
Wenn ich das beim Beachcast ansehe, geht der Zug parallel zum Verlauf der Rute in entgegengesetzte Richtung.
Bitte messt mal die Distanz von Leitring bis Schnurführungshand im Moment des Abschiessens der Schnur, dann werdet ihr feststellen, dass die Distanz beim Rückschwung (Beachcast) erheblich größer ist als beim Vorschwung ( höhere Beschleunigung).
Warum werfen wir also nicht immer Beachcast?
So, tobt euch aus, Jürgen
Hallo Jürgen,
interessante These. Müsste ich mal bei ähnlichen Bedingungen ausprobieren. Meistens nutze ich den Beachcast nur, wenn total viel Wind auf der Wurfhand liegt und die Fliege immer knapper am Körper vorbeifliegt. Unter diesen Bedingungen komme ich mit dem Beachcast nicht so weit. Ich würde lieber Backhand werfen, das klappt meistens nur auf der grünen Wiese, am Wasser sieht es dann anders aus.....interessant fand ich in einem anderen Thread deine geworfene Überkopfentfernung 33 - 36 m?, mit normaler Schnur, soweit ich mich erinnere bist du auch kein Schußkopfverfechter.
Gruß
Fjorden
interessante These. Müsste ich mal bei ähnlichen Bedingungen ausprobieren. Meistens nutze ich den Beachcast nur, wenn total viel Wind auf der Wurfhand liegt und die Fliege immer knapper am Körper vorbeifliegt. Unter diesen Bedingungen komme ich mit dem Beachcast nicht so weit. Ich würde lieber Backhand werfen, das klappt meistens nur auf der grünen Wiese, am Wasser sieht es dann anders aus.....interessant fand ich in einem anderen Thread deine geworfene Überkopfentfernung 33 - 36 m?, mit normaler Schnur, soweit ich mich erinnere bist du auch kein Schußkopfverfechter.
Gruß
Fjorden
- Ralph Hertling
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- Registriert: 26.03.2007, 08:58
- Wohnort: Dickes B an der Spree
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Moin Jürgen!
Ich habe keine Ahnung von solchen physkalischen Zusammenhängen.
Daher glaube ich ... nicht ... dass diese sehr interessante These zutrifft.
Denn ... ohne Dir zu nahe treten zu wollen ... sonst wären doch schon längst die gesamte Weltelite der Distanzwerfer auch auf diesen Trichter gekommen und würde nur noch so werfen.
Da sie es nicht tun vermute ich dass Du falsch liegst.
Aber eine logische, im Gedankenexperiment beweisbare Erklärung hierfür
habe ich nicht.
Danke für diesen Gedanken. Ja, die Diskussion wird sicher interessant und spannend.
Ich habe keine Ahnung von solchen physkalischen Zusammenhängen.
Daher glaube ich ... nicht ... dass diese sehr interessante These zutrifft.
Denn ... ohne Dir zu nahe treten zu wollen ... sonst wären doch schon längst die gesamte Weltelite der Distanzwerfer auch auf diesen Trichter gekommen und würde nur noch so werfen.
Da sie es nicht tun vermute ich dass Du falsch liegst.
Aber eine logische, im Gedankenexperiment beweisbare Erklärung hierfür
habe ich nicht.
Danke für diesen Gedanken. Ja, die Diskussion wird sicher interessant und spannend.
Zuletzt geändert von Ralph Hertling am 14.04.2010, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
TL
Ralph
Ralph
Moin,
@Fjorden, das Wurfereignis war mit Echo Outfit #7 oder 8 und Schusskopf und kräftigem Seitenwind.
@ Ralf, genau das ist der Punkt, warum machen die Caster das nicht, vielleicht weil die Regeln das nicht erlauben? Oder weil da etwas falsch gedacht ist?
Wenn ich mich extrem konzentriere und schön eingeworfen habe, dann gibts da manchmal Beachcast-Würfe die können mit jedem meiner normalen Überkopfwürfe konkurrieren.
TL und lockeren Wurf, Jürgen
@Fjorden, das Wurfereignis war mit Echo Outfit #7 oder 8 und Schusskopf und kräftigem Seitenwind.
@ Ralf, genau das ist der Punkt, warum machen die Caster das nicht, vielleicht weil die Regeln das nicht erlauben? Oder weil da etwas falsch gedacht ist?
Wenn ich mich extrem konzentriere und schön eingeworfen habe, dann gibts da manchmal Beachcast-Würfe die können mit jedem meiner normalen Überkopfwürfe konkurrieren.
TL und lockeren Wurf, Jürgen
- Fliegenjeck
- Beiträge: 2534
- Registriert: 06.01.2010, 20:17
- Wohnort: Aix la chapelle
Beachcast...
Hallöchen allerseits,
stellen wir uns mal janz dumm . Abber wat is en Beachcast?
MfG Nobby...
stellen wir uns mal janz dumm . Abber wat is en Beachcast?
MfG Nobby...
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...
- Fliegendose
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Hallo JÜrgen
Ich glaube, dass der wenig längere Beschleunigungsweg aufgehoben wird durch die geringere Kraft und Beschleunigung vom Zurückziehen der Rute gegenüber dem Schieben beim Vorwurf.
Außerdem bringen die paar cm nur etwas, wenn bis zum Schluß des Zuges wirklich eine konstante Beschleunigung durchgeführt wird. Und die Entgeschwindigkeit der Schnurhand sollte dann auch höher sein als beim Zug im Vorwurf. Ich glaube nicht, dass dies gegeben ist.
Gruß
Mario
Ich glaube, dass der wenig längere Beschleunigungsweg aufgehoben wird durch die geringere Kraft und Beschleunigung vom Zurückziehen der Rute gegenüber dem Schieben beim Vorwurf.
Außerdem bringen die paar cm nur etwas, wenn bis zum Schluß des Zuges wirklich eine konstante Beschleunigung durchgeführt wird. Und die Entgeschwindigkeit der Schnurhand sollte dann auch höher sein als beim Zug im Vorwurf. Ich glaube nicht, dass dies gegeben ist.
Gruß
Mario
Richtig!
@ Jürgen
Ich bin ganu genau deiner Meinung nund vertrete auch die These das der Beachcast weiter geht als der normale Überkopfwurf!
Ich war nun die letzten beiden Tage bei NO Wind fischen und finde diesen Wind für die Kieler Förde äußerst Unvorteihaft, was mich dazu bringt halt dann mal den Beachcast einzusetzten!!
Ich werde ihn bei Wind auf die recht Hand sehr viel weiter als den Überkopfwurf!
Meines erachtens nach liegt es daran dass man beim Schießenlassen der Schnur nicht weiter mit der Rutenspitze nach unten kommt und so auch nicht die fliegende Schlaufe öffnet!!
Das menschliche Schultergelenk ist ein Gelenk welches sich in nicht ganz in alle 4 Richtungen bewegen kann! Es kann sich nur nach Vorn, nach Oben und nach Unten bewegen! Die 4 Richtung, also nach Hinten ist bedingt möglich und bei jedem etwas besser oder schlechter eingestellt!
Somit hat man bei dem Wurf nach Hinten einen natürlichen Stoppunkt bei dem man auch Schießen läßt bevor man aus einer Körperdrehung die Rutenspitze nach unten zieht! Erst nach der Drehung öffnet sich also die Schlaufe!!
Wer da anderer Meinung ist kann es ruhig sagen nun!!
Ich bin ganu genau deiner Meinung nund vertrete auch die These das der Beachcast weiter geht als der normale Überkopfwurf!
Ich war nun die letzten beiden Tage bei NO Wind fischen und finde diesen Wind für die Kieler Förde äußerst Unvorteihaft, was mich dazu bringt halt dann mal den Beachcast einzusetzten!!
Ich werde ihn bei Wind auf die recht Hand sehr viel weiter als den Überkopfwurf!
Meines erachtens nach liegt es daran dass man beim Schießenlassen der Schnur nicht weiter mit der Rutenspitze nach unten kommt und so auch nicht die fliegende Schlaufe öffnet!!
Das menschliche Schultergelenk ist ein Gelenk welches sich in nicht ganz in alle 4 Richtungen bewegen kann! Es kann sich nur nach Vorn, nach Oben und nach Unten bewegen! Die 4 Richtung, also nach Hinten ist bedingt möglich und bei jedem etwas besser oder schlechter eingestellt!
Somit hat man bei dem Wurf nach Hinten einen natürlichen Stoppunkt bei dem man auch Schießen läßt bevor man aus einer Körperdrehung die Rutenspitze nach unten zieht! Erst nach der Drehung öffnet sich also die Schlaufe!!
Wer da anderer Meinung ist kann es ruhig sagen nun!!
Geilomat!!!!!
- Fliegendose
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- tangathotty
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hmmm Jürgen,
ich weiss ja nicht so recht...
es scheint ein wenig so, als hättest du recht und deine version ist ein wenig länger..
feste druffkloppe
aber irgendwie denke ich dass man mit der richtigen technik die geschichte von der
hand her besser führen kann. grade bei größeren längen, so wie es bei mir der fall ist. :p
meine erfahrung ist: entscheidend ist der richtige druck vom daumen
kurz bevor man am ende abstopt
nochmal druffkloppe
und hier nochmal ein video vom flitze feuerstein... der macht`s nämlich mit ner anderen technik,
wenn er es von rückwärts macht
und feste
grüßung
Thotty
ich weiss ja nicht so recht...
es scheint ein wenig so, als hättest du recht und deine version ist ein wenig länger..
feste druffkloppe
aber irgendwie denke ich dass man mit der richtigen technik die geschichte von der
hand her besser führen kann. grade bei größeren längen, so wie es bei mir der fall ist. :p
meine erfahrung ist: entscheidend ist der richtige druck vom daumen
kurz bevor man am ende abstopt
nochmal druffkloppe
und hier nochmal ein video vom flitze feuerstein... der macht`s nämlich mit ner anderen technik,
wenn er es von rückwärts macht
und feste
grüßung
Thotty
-- dry or die --
- Fliegenjeck
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- Registriert: 06.01.2010, 20:17
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- georg.h
- Beiträge: 35
- Registriert: 08.08.2008, 13:35
- Wohnort: aus dem schönen Lammertal
- Kontaktdaten:
Ich muss Jürgen auch recht geben,
Es gibt noch einen großen Vorteil beim BeachCast, und zwar hat die Fliegenrute in der Grundkonstruktion, das heißt wenn das Carbon/Grafit oder wie auch immer zusammengerollt wird, gibt es hier eine Überlappung die dan beim Ruten aufbauen meist hinten eingebaut wird, dies wird meist auch als Rückgrad bezeichnet. Deshalb haben auch die meisten Ruten beim normalen Wurf im Backcast eine andere Aktion als im Vorwurf. Diese mehr Power kann man sich mit dem BeachCast zu nutze machen.
Wichtig beim BeachCast!!!
Ist folgendes, man versucht einfach normale Leerwürfe (mit oder ohne DH) zu machen, um dann die Schnur nach hinten schießen zu lassen. Und jetzt kommt der Clou „Erst umdrehen wenn schon die meiste Schnur rausgeflogen ist!“ Dreht man sich zu früh um, verliert man meist beim Stop zuviel Power (weil man sich unbewusst mitbewegt) und somit speziell bei Wind an Distance.
Versucht es mal!
Es gibt noch einen großen Vorteil beim BeachCast, und zwar hat die Fliegenrute in der Grundkonstruktion, das heißt wenn das Carbon/Grafit oder wie auch immer zusammengerollt wird, gibt es hier eine Überlappung die dan beim Ruten aufbauen meist hinten eingebaut wird, dies wird meist auch als Rückgrad bezeichnet. Deshalb haben auch die meisten Ruten beim normalen Wurf im Backcast eine andere Aktion als im Vorwurf. Diese mehr Power kann man sich mit dem BeachCast zu nutze machen.
Wichtig beim BeachCast!!!
Ist folgendes, man versucht einfach normale Leerwürfe (mit oder ohne DH) zu machen, um dann die Schnur nach hinten schießen zu lassen. Und jetzt kommt der Clou „Erst umdrehen wenn schon die meiste Schnur rausgeflogen ist!“ Dreht man sich zu früh um, verliert man meist beim Stop zuviel Power (weil man sich unbewusst mitbewegt) und somit speziell bei Wind an Distance.
Versucht es mal!
schöne grüsse georg
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du kannst nie zweimal denselben Fluss betreten.
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- SIMPLE SHRIMP
- Beiträge: 2596
- Registriert: 01.05.2009, 21:53
- Wohnort: Hamburg
Ich habe jetzt mal gerade keine Zeit zu erklären, warum die Erklärung dieses Vorteils einer genaueren Klärung bedarf, aber das mit dem Rückgrad ist so nicht richtig, denn die Rutensteifheit ist bei Vor- und Rückwurf weitgehend gleich, außer die Rute wird beim Wurf gedreht.georg.h hat geschrieben:Es gibt noch einen großen Vorteil beim BeachCast, und zwar hat die Fliegenrute in der Grundkonstruktion, das heißt wenn das Carbon/Grafit oder wie auch immer zusammengerollt wird, gibt es hier eine Überlappung die dan beim Ruten aufbauen meist hinten eingebaut wird, dies wird meist auch als Rückgrad bezeichnet. Deshalb haben auch die meisten Ruten beim normalen Wurf im Backcast eine andere Aktion als im Vorwurf. Diese mehr Power kann man sich mit dem BeachCast zu nutze machen.
Klaus