Ostseefische/Meerforellen mit Schadstoffen belastet?

[franco 123]

Hallo!
An der Elbe bestand vor allem bis zur Grenzöffnung das Problem, dass alle Fische mit Schadstoffen, vor allem chlorierten Kohlenwasserstoffen und Schwermetallverbindungen, belastet und nicht genießbar waren. Das hat sich zum Glück geändert, nur bei Hochwasser wird in problematischen Gebieten Sediment aufgespült und Schadstoffe gelangen wieder in den Fluss.
Da nun die Ostsee ein ziemlich abgeschlossenes Binnenmeer ist, wenig Austausch mit der Nordsee erfährt und u.a. von Flüssen gespeist wird, liegt der Verdacht nahe, dass Fische belastet sein könnten. Ich habe mal von einer schwedischen Untersuchung gehört, wo erhebliche Belastungen in Ostseefischen festgestellt sein sollen, das ist aber ein paar Jahre her.
Frage:
Wer weiß etwas über Belastung oder Nicht-Belastung durch Schadstoffe von Meerforellen und anderen Fischen der Ostsee?
Frank

[Der_Malte]

Hallo,

Meeräschen sollen belastet sein, weil sie die Algen von Schiffsrümpfen abknabbern und somit die Schadstoffe aus den Farben aufnehmen.
Aber wieviel man davon essen muss, um selber "vergiftet" zu werden...
Keine Ahnung?

Ach ja: Wenn man nach "Belastung Ostseefische" sucht, spuckt Google auch ne Menge aus

[franco 123]

Das wäre ja ein allgemeines Problem, was überall vorkommen kann. Interessant finde ich die Frage, ob es Beslastungen durch Einleitungen gibt.

[Kielerkrabbe]

Meine sogenannte, damals abgelegte Sportfischerprüfung liegt ja bereits einige Jahrzehnte zurück und ich meine mich erinnern zu können, dass damals im Vorbereitungslehrgang beim Thema Fischkrankheiten etc. auf folgendes hingewiesen wurde:

Einen gesunden Fisch erkennt man u. a. an der dunkelrot gefärbten Leber.

Bei den von mir in den letzten Jahren verwerteten Fischen aus der Ostsee stelle ich jedoch zunehmend fest, dass die Leber der Fische eher wie Herbstlaub aussieht, s.h. die Farbe geht teilweise bis in ockerfarbene. Kann das auf eine Belastung der Fische durch Umweltgifte etc. hinweisen?