Hallo Vazzquezz, zuerst einmal finde ich es super, dass Du es versucht hast!vazzquezz hat geschrieben:Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, das erste mal die Fliege auf Mefo zu schwingen, hat "mein inneres Schweinepferd wg. der Bedingungen verweigert, und mich abgeworfen" ! Fazit: Blechgeschneidert!
Der Wind von rechts ist wohl für jeden Rechtshandwedler unangenehm, mal mehr, mal weniger, natürlich auch je nach Werfer. Die schlichte Lösung, sofern der Strand Dir fischig vorkommt, ist wie schon genannt der Beachcast. Einfach zu erlernen und damit ist man schon den meisten Situationen gewachsen.vazzquezz hat geschrieben:Was sind die besten Bedingungen für's "erste Mal" ??
Schön und entspannt fischen ist aber was Anders.
Optimal für das erste Mal ist sicher eine kleine windstille, verschwiegene Bucht, der Blasentang wiegt im Licht der untergehenden Sonne und hier und da platscht schon eine hungrige Forelle :l:
Im Alltag (wenn ich mal darf) sage ich mir selbst oft, der Wind ist Dein Freund, man muss es nur nutzen können. Häufige Praxis und der Rest eines erfolgreichen Tages steckt in Vossis Worten.
Der Beachcast und der Wurf über die linke Schulter haben mir beim Wurfcontest auf dem letzten Forentreffen meine Grenzen gezeigt und es gibt neue Ziele. Der Wurf über die linke Schulter muss bei mir so ausgesehen haben, als wollte eine Kuh Eier legen und doch habe ich hieraus erkannt, wie wichtig er sein kann. Das ist Fliegenfischen. Ein „geht nicht“ gibt es nur äußerst selten, für einen wirklichen Praktiker irgendwann gar nicht mehr. Mit anderen Worten, es gibt für jedes Wetter eine Lösung mit der Fliegenrute.
Ich habe mir einen extrem dünnen sinkenden Schusskopf „geschnitzt“, der bei direktem Wind auf die Nase doch noch die 20 Meter knackt und einen Schusskopf "Over 7+", den man einfach auf 12 Uhr hoch in den Wind legt, wenn er stark von hinten kommt.
Aber auch zu Beginn ist der Wind Dein Freund. Wind parallel zum Strand bedeutet, der Fisch kommt oft sehr sehr ufernah. Aufgespülter Grund, umherirrende Kleintiere, versprengte Stichlinge. Auch wenn der Wind in Deinem Falle ungünstig kam, er kann die Leine transportieren, einen Bogen legen, die Fliege auch ohne Strippen „leben“ lassen. Lass´ den Wind für Dich arbeiten und zwar so, wie es ein Spinnfischer niemals können wird.
Es macht wenig Sinn, einen Blinker weit hinaus werfen zu können, wenn der Fisch erst kurz vorm Ufer beissen möchte. Selbst ein ganz kurzer Wurf mit der Fliegenrute kann für einen dicken Brummer gut sein, der parallel zum Ufer den Spülsaum nach Fressbarem absucht. Eine kleine „Red Tag“ kannst Du mit der schwimmenden Fliegenschnur dort halten, einen Blinker nicht. Eine Fliege kannst Du dafür so gestalten, dass sie Kraut abweist, einen Blinker nur bedingt.
Nochmal, perfekt ist es, wenn Du Dich wohlfühlst und das Gefühl hast, richtig zu fischen. Das kann Niemand schreiben, das musst Du selbst erfahren und erleben. Und ich wünsche Dir, so wie ich es selbst einmal erlebt habe, eine richtige silberne Granate so nah am Ufer, dass die anderen Mitfischer eher draufgetreten wären.vazzquezz hat geschrieben:Was sind die besten Bedingungen für's "erste Mal" ??