Moin allerseits
Ich war Samstag und Sonntag am kleinen Belt unterwegs. Samstagabend hatten wir einen sehr hohen Wasserstand zum Dunkelwerden hin. Und es stieg immernoch.
Sonntagmittag waren wir dann wieder am Wasser - in Sönderballe, und dort war der niedrigste Wasserstand, den ich dort je gesehen habe. Das Wasser war sicher sehr deutlich über 1m gefallen. Die Ecken, wo ich normalerweise meine Fische hake, lagen noch deutlich weiter raus komplett trocken. Der Strum in der Nacht von Samstag auf Sonntag war keine Erklärung für den Wasserrückgang.
Samstag hatten wir WS 3 - 4 (wie vorhergesagt war). Samstagabend steigerte sich der Wind auf 7 und in der Nacht auf 8 - 9 WS. Sonntagmittag ließ der Wind wieder nach.
Meiner Vermutung nach lag die Antwort in der Situation weiter südöstlich, wo bereits am Samstag schwere Windböen vorausgesagt waren.
Zumindest habe ich so extreme Schwankungen im Wasserstand äußerst selten erlebt.
In den verbliebenen Wasserpfützen auf den trocken gefallenen Bereichen tobte das Leben. Da waren sämtliche Bewohner überrascht worden. Sogar zwei kleine Meerforellen scheuchten wir beim Reinwaten in 10cm Wassertiefe auf. Sie waren auch fast trocken gelegt worden. Ihr Fluchtverhalten war dann auch ungewöhnlich unkoordiniert - als wussten sie nicht mehr wohin.
Gefangen haben wir sehr gut. Samstag 11 Meerforellen und Sonntag 4 Meerforellen.
Meiner Erfahrung nach kann man sowohl bei Niedrigwasser wie auch bei Hochwasser sehr gut fangen. Die Meerforellen stört die Wasserstandsänderung nicht - auch nicht, wenn sie plötzlich einsetzt.
Gruß
Bernd