Urlaubsbericht: Meine erste Woche Norwegen überhaupt

Insbesondere die skandinavischen und einige der baltischen Staaten haben feine Reviere. Hier kann über Reviere und Unterkünfte gefachsimpelt werden.
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VolkerB
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Urlaubsbericht: Meine erste Woche Norwegen überhaupt

Beitrag von VolkerB »

Norwegen 2008
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Am 6.8. ging es los nach Norwegen.
Die Angelhütte "Lars" (angelreisen.de) war gebucht ab 8.8., aber da der Flug am 8. August
unerhörte 300 EUR pro Nase teurer sein sollte als der am Mittwoch vorher, entschloss ich
mich, mal zu recherchieren, was man mit 600 EUR so anstellen konnte.

Man konnte so einiges :-)

Dass es am Ende etwas mehr als 600 EUR wurden lag daran, dass ich in letzter Minute
doch entscheiden habe die Zimmer auf eine kleine Suite upzugraden und das Dinner mit
zu buchen. War möglicherweise etwas dekadent, aber es waren sehr schöne zwei Vorlauftage,
bevor die Angelei losging. Gebucht haben wir im http://www.solstrand.com das man m.E.
uneingeschränkt empfehlen kann.

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Für weitere Bilder bei Interesse die Hotelseite anklicken. Die 360° Shows erfordern JAVA.

Wir haben am ersten Tag eine 4 Std. Wanderung vom Hotel aus unternommen und anschließend
ausgibig die Schwimmbäder inspiziert. Das "Therapie" Bad mit der Massagedusche für die
Schultern wäre in der Folgewoche abends eine gute Sache gewesen. So wurde lediglich ein
Vorbereitungsprogramm daraus.
Hier einige Bilder von der Wanderung

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Am Freitag setzten wir dann mit der kleinen Fähre nach Vage über, wo wir zunächst unsere
mit Hund reisenden Urlaubscompanions trafen. Die beiden waren nächtens mit der Fähre nach
Kristiansand übergesetzt und die Nacht durchgefahren und brauchten dafür auf norwegischer
Seite dafür ~ 8 Stunden.
Es folgte eine kleinere Autotour von Vage nach Reksteren (~ 40 Minuten) wo wir von unserem
Housekeeper eingesammelt und zur Hütte gebracht wurden. Einweisung in Haus und Boot waren
schnell erledigt und so sollte es noch am Nachmittag das erste mal rausgehen.
Da gutes Wetter war entschieden sich die Mädels dafür mitzukommen, was bedeutete, das auch
Hund mit an Bord mußte.

Es war ein Nachmittag mit schönem Angeln und wenig Fisch. Da wurde schnell klar, das die
Erwartung "In Norwegen hängst Du die Angel ins Wasser und dann ist Fisch dran" schnell
revidiert werden mußte. Dennoch konnten wir den Grill bereits am ersten Abend bestücken.
Wir fingen einige Makrelen beim Schleppen auf dem Heimweg und einige allerdings recht kleine
Rotbarsche. Da die Biester auf jeden Fall hin sind, wenn man sie aus 50m raufholt, ist es
auch Essig mit zurücksetzen. Da kann man dann immer nur versuchen ein Stück weiter zu fahren.

Auf einer Drift, mein Pilker taumelt so bei 85m herum, steigt das Echolot urplötzlich an
einer Kante auf 50m. Oh, Oh, ...
Nix wir rauf mit dem Teil, sonst hängst Du fest. Ich kurbele wie blöd und im nächsten
Moment wird mir fast die Rute aus der Hand gerissen. Fisch !!
Der Kampf ist kurz, etwa 10m Strecke nach oben und dann nur noch Gewicht. Aber die
verbleibenden 60m wollen überbrückt werden. Da es jetzt keinen echten Widerstand mehr gibt,
drille ich vorsichtig, damit nichts ausschlitzt. Alle sind begeistert, dass es doch noch was
ordenentliches für den Grill gibt, und ich gebe zu bedenken, dass der Fisch noch nicht im Boot
ist. "Ist das riesige Weiße was da kommt der Fisch?" fragt meine bessere Hälfte. Da muss ich
doch gleich mal schauen, weil ich mich zum Pumpen etwas in die Bootsmitte begeben habe.

Ok, "riesig" ist etwas übertrieben, aber was da kommt ist ordentlich.
Ein Leng der knapp an der 70er Marke knabbert und wegen seiner jetzt extrem ausgedehnten
Schwimmblase natürlich eindrucksvoll aussieht. An Bord mit ihm.
Juchu, der erste ordentliche Fisch des Urlaubs.
Auch wenn man den eigentlich auf Naturköder fangen sollte, hat er meinen Pilker, den ich
gerade mit Karacho eingeholt habe voll genommen. Stand da nicht in irgendeinem Artikel, den
ich vorher gelesen haben was von Speed-Jigging???
So geht das also.

An diesem Tag war dann auch Schluß. Für die Truhe war noch kein Fisch dabei, alles noch
Direktverbrauch. Die Quote für den nächsten Tag musste noch gesteigert werden.

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Angeltag zwei beginnt und wir beschließen, zunächst mal den Fjord nach innen hin zu beangeln.
Wir sind zunächst ähnlich erfolglos wie am Vortag. An einer Stelle schaffen wir es zweimal
die Makrelen Paternoster gut zu besetzten und haben auch eine passende Fischanzeige dazu
auf dem Echolot, aber es bleiben wenig Fische. Was zum Henker ist hier los.
Wieder ein paar Rotbarsche (schnell weg hier). Mit der gleichen Technik wie am Vortag
(Speedy Gonzales pilken) fange ich noch einen kleinen Leng von knapp über 50cm, wieder auf den
blanken Pilker. Da 50cm für Leng uns ebenfalls zu klein erscheinen machen wir uns zu der
Lengstelle vom Vortag auf. Kurzer Stopp, eine Runde Speedpilken, und die Rute ist krumm, ...
Ja, genauso hatte ich mir vorgestellt, dass Norwegen funktioniert, allerdings im 15 Minuten Takt
in meinem jugendlichen Leichtsinn, nicht jeden Tag nur einmal.
Dieser Bruder ist agiler als ein Leng, und hat auch etwas flacher, so um die 50m gebissen,
daher vermute ich mal einen Dorsch, auch wenn der Housekeeper und diesbezüglich wenig
Hoffnung gemacht hat.
Kurze Zeit später liegt mein erster Köhler überhaupt im Boot. Knappe 50cm wird er haben und
irgendwie hatte ich in Hinsicht auf Kampfstärke mehr von Köhlern erwartet. Auch dieser Geselle
hat den silbernen Pilker genommen.

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Was soll's, der Tag ist um, wir haben genug zum Abendbrot und die Truhe bekommt wieder nichts
zum Einlagern.

Angeltag Drei verläuft bis zum Abend ähnlich wie die beiden davor.

Wir fangen beim Schleppen einen Hornhecht, der als Köderfisch nominiert wird.
Wir machen die wichtige Erkenntnis, dass das Echolot ein wenig zu empfindlich eingestellt ist,
nachdem wir über einer ca. 90m tiefen Stelle ein Fischecho in allen Größen, dass von 50m bis
zum Boden reicht ca. 1 Stunde ohne jeglichen Kontakt beangeln.
Ich fange an anderer Stelle einen Lumb (auf Hornhechtfetzen), der zusammen mit einigen
Makrelen wiederum das heutige Abendbrot sichert. Das kann doch alles nicht angehen.

Irgendwas machen wir grundlegend falsch. Pilker ? Naturköder ? Fetzen ? Maks ?
Sind wir denn völlig ahnungslos?
Wir beschließen, nach dem Essen noch mal einen Abendtörn zu machen.
Um ca. 20:30 über einem 20m Berg finden wir endlich die Köhler.
Kann nichts anderes sein. Echolot ist im unteren Empfindlichkeitsdrittel und statt einer
homogenen Schicht gibt es immer mal wieder einzelne Echos oder kleinere Grüppchen in allen
Tiefen von 10m abwärts und den Berg runter bis 50m.
Da muss doch was zu fangen sein...

Aber es sollte noch ein Weilchen dauern. Dennoch blieben wir ausdauerend an dieser Stelle,
da mußte doch einfach Fisch sein. Wir Wechseln die Pilker/Mak Kombinationen auf 100g Pilker
mit Makrelenvorfach, vieleicht sind die Echos ja doch Makrelen. Wieder pilken wir ca. 10
Minuten mit der neuen Montage ohne dass etwas passiert.
Plötzlich rumst es bei mir in der Rute und am anderen Ende tobt heftig etwas herum...
"Fisch, dat ist ein Köhler" und im nächsten Moment wird die Rute richtig gestresst.
Ich pumpe hoch und habe drei der Makrelenfedern mit Köhlern besetzt.

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Fast eine halbe Stunde dauert es noch bis die Beißerei richtig losgeht in dieser halben
Stunde kann man mitten im Fisch pilken, spinnen, zurbeln, spriggeln und was nicht alles.
Nix passiert. Hat man aber endlich einen Deppen, der wirklich zupackt und dann sind innerhalb
von 10 Sekunden drei oder noch mehr am Makrelenvorfach. Die Fische, die dann beißen haben auch
noch eine akzeptable Größe. Mein bester "Hol" ist ein Full House incl. besetztem Pilker.
Etwas später wird die Beißerei konstanter. Man bekommt häufiger Angriffe,
aber selten sind mehr als zwei Haken besetzt.

Im Prinzip sind jetzt aber viele der Fische zu klein. Wir setzen daher einiges wieder zurück,
da sie ja nicht aus so großer Tiefe kommen haben sie auch eine gute Chance denke ich. Ein größerer
Pollack gesellt sich dazu. Davon sollten wir insgesamt nur 4 im ganzen Urlaub fangen und
alle(!) waren mit Pilker oben am Kopf von außen gehakt. Pollacks sehen Köhlern recht ähnlich,
haben im Verhältnis deutlich größere Augen und wenn genug Licht ist, sind sie auch etwas güldener.
Beim Filetieren haben sie viel weicheres Fleisch als Köhler.

Gegen 23:30 Uhr laufen wir wieder in "unseren" Hafen ein und sind noch eine Weile beschäftigt
den Fang zu verwerten.

Was Köhler angeht, wissen wir also nun wie das geht. Angeltag 4 wird daher ebenfalls ein Köhlertag.

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So, nun sollen aber noch ein paar "große" Fische her. Tag 5 und 6 gelten daher wieder mal dem Leng
und wir versuchen es in tieferem Wasser auf der Außenseite. Mein Angelpartner ist endlich mit Naturköder
erfolgreich und fängt schöne Lengs (80/85/99) am 5. und drei weitere am 6. Tag.
Tiefe war ca. 70m bis 80m ohne Pilker mit Makrelenfetzen.

Mein Glück ist ausgereizt. Ich hänge 4 Montagen in die norwegische Unterwasserfjordwelt, aber
Lengs fange ich nicht mehr.

Am letzen Tag können wir nicht mehr angeln, da der Flieger um 10:15 zurückgeht und die anderen die
Fähre um 16:30 bekommen müssen. Wir brechen daher sehr früh auf und können den letzten Tag nicht mehr
nutzen.


Erkenntnisse meines ersten Norwegen Urlaubs:
=============================================
1) In Norwegen springen einem die Fische nicht ins Boot

2) In Norwegen gibt es nicht nur kapitale oder große Fische. Wenn ein Heftchen einer Angelzeitung von
Schnittgewichten von 3kg für Köhler schreibt, lügt sie schlicht.
Mag sein, dass es solche Tage an einigen Ecken gibt, "Schnitt" sind sie aber bestimmt nicht.

3) Ich mag Leng-Angeln nicht. Ich mag generell nicht in großer Tiefe angeln.
Der Umstand, dass alles, was man von da unten raufholt tot ist, gibt irgendwelchen Mindestmaß-
Überlegungen keinen Raum. Wir haben zuviel Kleinzeugs umgebracht, ohne das wir ein Chance hatten
das zu verhindern. Gefällt mir überhaupt nicht. Außer wegfahren und eine andere Stelle zu suchen
habe ich dafür auch keine Lösung, dann sind aber meist schon einige Fische hin.
Haken mit Long-Line-Release-Knopf hab ich noch nicht gefunden.
Köhler aus 10-30m kann man gut zurücksetzen. Rotbarsche aus 30m schon nicht mehr.

4) 500g Bleie mit 200m Leine draußen reinzuholen ist schwere Arbeit. Elektrische Rollen sind teuer.
Kann man die auch ausleihen ?

5) Ich bin hingefahren, um mal andere Sorten Fisch als üblich zu fangen. Das hat gut geklappt.
(Makrele, Leng, Lumb, Rotbarsch, Köhler, Pollack)

6) Ich bin hingefahren, um ein paar größere Fische zu fangen. Das hat nicht geklappt.
Größter Leng ~ 70 / Größter Köhler ~ 50 ... ziemlich mager.

7) Die Hütte war zum Angeln ideal, für die Mädels aber zu weit ab vom nächsten Ort.
Ich denke die für auch die Begleitung ideale Hütte ist von Bergen Airport
ohne Fähre zu erreichen (entspanntere Rückfahrt) und muss noch gefunden werden.

Fazit: Ich fahre bestimmt mal wieder nach Norwegen, aber ich würde vorher versuchen sicher zu stellen,
dass es genügend Spots mit 10m - 30m Fangpunkten in der Nähe gibt, damit es halbwegs die Möglichkeit gibt,
Kleinzeug lebendig zurückzusetzen.

Ich hoffe für "noch nicht" oder "bisher wenig" Norwegenangler ist dieser
Artikel nicht zu desillusionierend. Es war nett, aber die Vorstellung, man
fängt jeden Tag 5 zweistellige Fische wird zumindest beim ersten Mal nur
mit sehr viel Glück (oder Guide?) klappen. Wenn man öfter in eine Ecke fährt
und die Spots genauer kennt mag das besser werden.

Wir haben jedenfalls nicht geschafft das Fanglimit auszuschöpfen, weil wir
uns die ersten drei Tage zu paddelig angestellt haben.

Volker
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Sebi
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Beitrag von Sebi »

Schöner Bericht Volker! :+++:

2) In Norwegen gibt es nicht nur kapitale oder große Fische. Wenn ein Heftchen einer Angelzeitung von
Schnittgewichten von 3kg für Köhler schreibt, lügt sie schlicht.
Ich könnte dir auf Anhieb drei Plätzchen nennen, wo du Köhler in Schnittgewichten von 3kg+ fangen kannst. Die Lofoten sind da eine heiße Adresse.
Die Angelzeitung hat bestimmt geschrieben..."Hier fangen Sie mit Sicherheit 3kg Seelachse im Durchschnitt.." oder Ähnlich, oder?!

Knappe 50cm wird er haben und
irgendwie hatte ich in Hinsicht auf Kampfstärke mehr von Köhlern erwartet.
Schade, dass ihr keine Größeren gefangen habt. Dann würdest du die Aussage gaaanz schnell zurückziehen. :lol:
Gruß Sebi
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

Hallo Sebi,

ooch, auch die kleineren Mittvierziger haben am Makrelengeschirr ganz
gut gefightet. Dass der 50er nun ausgerechnet an meinen Leng Pilker gehen mußte war sicher Pech.

Unser Houskeeper hat übrigens streng zwischen "seelachs" und "kleinen köhler" unterschieden. Wir haben zweimal nachgefragt, und er sagte nur
"Nein, Seelachse haben wir in dieser Gegend eher selten nur die 'Kleinen Köhler'". Hat mich überrascht, erschien mir eher so eine Kabeljau/Dorsch
Unterscheidung zu sein, warum auch immer.

Volker
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Volker, hab´ vielen Dank für einen ehrlichen Bericht und schöne Eindrücke!

Die Fischvielfalt und die Möglichkeiten in Norwegen sind es, die jährlich tausende von Anglern anziehen. Daher kennt ein norwegischer Vermieter den Unterschied zwischen Köhler und Seelachs. Weil er wohl oft Trauriges gesehen hat. Wenn er Sej sagt, ist alles in Ordnung.

Ich erinnere mich an eine Meerforelle, die ich dort vor einigen Jahren fing. Meine bis heute größte Meerforelle kam in vollem Laichkleid aus dem Wasser und als ich den Fisch zurück setzte, schaute mich unser Vermieter aus großen Augen an und am nächsten Abend waren wir eingeladen zu gedünstetem Lachs mit frischer Zitrone und seine Frau bereitete extra ein Essen vom Allerfeinsten zu.

Es gibt solche und solche Norweger und solche und solche Reiseveranstalter.

Wichtig ist, Du hast die norwegische Natur erlebt und die Freiheit dort geniessen können. Und es scheint Dir /Euch gefallen zu haben, das zählt. :+++:
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Jelle
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Beitrag von Jelle »

vielen dank - bin netwas mitgereist und habe mich an meine erste norwegenreise währenddessen erinnernt! :+++:

:wink:
Karstein

Beitrag von Karstein »

Moin Volker,

na das war doch ein netter Premiere-Trip für euch - insbesondere mit der bequemen An- und Abreise sowie dem schnieken Hotelvorlauf! :+++:

Mal zum Angeln dort oben: natürlich drückst in Norwegen nicht einfach den Echolotschalter auf "on" und ziehst die Fische magnetisch an die Haken - das wird Dir auch niemand so verkaufen wollen. Zum anderen gibt es wirklich Reviere in Mittel- und Nordnorwegen, wo Du selektiv an größere Fische heran kommst, wie Sebi schgon schreibt.

Dies dann aber auch dort nur mit der jeweils richtigen Angelmethode. Du schreibst, ihr hattet Paternoster über den Pilkern - ist z.B. die beste Kombination für gezielten Kleinfischfang. Du hast in 90 Metern gepilkt - klar, dass da hauptsächlich nur Leng, Lumb und Rotbarsch wohnen. So tief fischen wir in Norwegen kaum noch, alle guten Fische finden wir auf 9-40 Meter.

Ließe sich noch viel drüber schreiben, aber es ist wie beim Mefo-Angeln oder jeder anderen Angelart: wenn Technik, Köder und Fanggebiet nicht stimmen, wird es schwer mit einem guten Fangerfolg. ;)

Viele Grüße

Karsten :wink:
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VolkerB
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Beitrag von VolkerB »

Na ja,

vielleicht kam das insgesamt zu negativ rüber.

Dass man zu Beginn immer etwas Lehrgeld zahlt war eigentlich klar.
Genauso, dass man eine Weile schnuppern muss bis man weiß,
wie der Hase (oder Fisch) eben läuft.
Dennoch ist zu Beginn die Euphorie natürlich sehr groß und dagegen
gemessen die Ergebnisse beim ersten Mal eben nicht wie erwartet.
Das schmerzt in dem Moment wo es passiert natürlich schon.

Aber nochmal: Alles in allem und rückblickend war das eine gute Woche.
Vor allem, weil wir wirklich jeden Tag raus konnten.
Ich habe auch Berichte gelesen, wo es wetterbedingt in zwei Wochen nur
vier Angeltage gab. Das wäre nun wirklich böse gewesen.

Volker
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Ostsee-Silber hat geschrieben:...Es gibt solche und solche Norweger und solche und solche Reiseveranstalter....
...und es gibt solche und solche deutsche Urlauber......nur der Vollständigkeit halber. ;)
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Stimmt Matthias, dies und einige Gefühle verbergen sich in diesen Worten:
Ostsee-Silber hat geschrieben:Die Fischvielfalt und die Möglichkeiten in Norwegen sind es, die jährlich tausende von Anglern anziehen. Daher kennt ein norwegischer Vermieter den Unterschied zwischen Köhler und Seelachs. Weil er wohl oft Trauriges gesehen hat.
Und ich spreche grundsätzlich nur noch Norwegisch dort (mit Händen und Füßen), sofern das Autokennzeichen des Fragenden mehr als zwei Buchstaben hat, also am Anfang. Klingt voreingenommen, ist aber so :oops und hat sich bewährt und zuvor mehrfach bewiesen.
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Gregor
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Beitrag von Gregor »

Super Bericht :x
Ich will da auch hin ( am besten jetzt sofort) :c
Beste Grüsse

Gregor
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moby
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Beitrag von moby »

Danke für die Fotos von deinem ersten Urlaub in Norwegen, es ist auch wenn man Norwegen oft bereist hat immer wieder anders, immer wieder spannend.
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Mefo-Sucher
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Beitrag von Mefo-Sucher »

Hallo,

ich war dieses Jahr auch zum ersten Mal in Norwegen zum Fischen. Durch die Angelzeitschriften hat man automatisch hohe Erwartungen.

Wir mussten auch feststellen, dass man die Fische erst einmal finden muss und nicht alle Fische groß sind. Besonders die Dorsche waren nicht so groß und zahlreich wie erwartet. Mit den Köhlern hatten wir mehr Glück, wenn auch nicht massenhaft. Es gab Fische bis 90cm.

Ein Echolot hatten wir nicht dabei- so war es noch etwas schwieriger, Fische zu finden.

Insgesamt war es aber ein schöner Urlaub. ;)
Gruß Mefo-Sucher :-D
:::::::::::::::::::::
... aus Freude am Fisch.
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