Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
vor einiger Zeit gab es in DK (2002) eine Diskussion über den Dioxingehalt im Lachs. Man sagte (per Erlass), Fische die über 70 cm lang seien, hätten einen zu hohen Dioxingehalt. Deswegen durfte man diese auch nicht essen (Sie durften aber als Futtermittel für andere Tiere verwendet werden )
Im Augenblick gibt es wieder diese Diskussion (keinen Erlass; noch dürfen sie gegessen werden)
Wie sieht es bei Meerforellen aus?
Gibt es hierzu Untersuchungen?
Gilt das gleiche wie für Salmo Salar?
Weiss jemand von Euch irgendwas hierzu?
Dioxin gehört zur Gruppe der sog. "persistenten Schadstoffe" wie auch PCB, DDT, etc. . Das heißt, diese Stoffe reichern sich im Körper (meist im Fettgewebe) an und die Konzentration im Körper wird nur mit den fetthaltigen Ausscheidungen wieder geringer. Bei größeren/älteren Lebewesen ist also der Gehalt an solchen persistenten Chemikalien höher.
Erst mal Danke dafür. Die Bewertung ist aber von 2006. Soweit ich das aber den dänischen Medien entnehmen konnte, ist das Problem im Laufe des letzten Jahres größer geworden.
Und ich hatte noch die Frage ob MeFo und Lachs sich betreffend der Aufnahme von Dioxin gleich verhalten oder ob es da Unterschiede gibt.
denondeske hat geschrieben:
Und ich hatte noch die Frage ob MeFo und Lachs sich betreffend der Aufnahme von Dioxin gleich verhalten oder ob es da Unterschiede gibt.
Ich glaube schon.
Die Mefo ist generell viel weniger "fett" als ein Lachs und das
Zeugs wird ja wohl im Fett eingelagert.
Hab auf einer Kochseite diese Fettgehaltwerte gefunden:
Forelle 2,7 %
Lachs 13,3 %
Selbst wenn man eine MeFo nun vielleicht höher einsortiert als eine
"Industrieforelle" (vielleicht bis 4 % ?) würde ich nun mal rechnen,
das eine Mefo in gleichen Proportionen wie ein Lachs überhaupt
nur 3 mal weniger einlagern kann.
Deine Abschätzung gilt aber auch nur, wenn sich die PCB nur im Fettgewebe anreichern. Leider sind auch andere Organe betroffen. Persönlich würde ich da aber nicht in Hysterie verfallen, da wir durch den Nahrungskreislauf zwangsläufig PCB aufnehmen. Akute Vergiftungen sind sicherlich keine angenehme Angelegenheit, aber bevor wir Menschen mit einem Gewicht von ca. 70 kg aus den Latschen kippen, wird ein Fisch dieser Größe eher betroffen sein.
Viel Petri Heil und laßt es Euch schmecken
Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (A. Einstein)
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