Moin zusammen!!
Auch wenn es schon eine gewisse Zeit her ist wollte ich kurz darüber verlauten lassen wie es sich auf meinem letzten Angelurlaub zum, was wohl, Meerorellenfischen im Frühjahr zu trug.
Schon Anfang des Jahres hatten mein Weib und ich das Häuschen auf Kegnaes/Als gebucht und je näher die Abreise am 31. März kam, je aufgeregter wurden wir, insbesondere ich.
In einem anderen Forum hatte ich, wie auch hier, der Eine oder Andere erinnert sich evtl., alle Anwesenden teilweise schon seit Jahren mit den verschiedensten Kleinigkeiten bezüglich Fliegenfischen auf Silberbarren genervt. Denn obwohl ich nun schon zum 4. Mal für eine Angelwoche nach DK fuhr und auch schon den einen oder anderen Schuppenträger ans Band bekommen konnte … eine Meerforelle war bislang leider nicht darunter.
Dieses Mal wollte ich auf „Nummer sicher“ gehen, auch wenn dies ja schlicht unmöglich ist, und erkundigte mich nach einem Guide im anderen Forum.
Wie das im Internet ja manchmal so ist bekam ich viele gute Ratschläge auch von einigen FF’lern die von Zeit zu Zeit auch hier wie auch dort online sind. Besonders hilfreich war unter Anderen auch der allseits bekannte und geschätzte Bernd Ziesche. Einige Tipps und Hilfestellungen seinerseits später wurde mir klar, dass ich sehr gut verstand was und wie er etwas darstellte … und … dass er selbst ja auch Guiding anbot ohne dass er es besonders in den Vordergrund gestellt hätte.
Ich war mir also sicher, dass er der Richtige für den Job war und „buchte“ auch ihn fest … für den 1. April.
Der Tag der Abreise kam und kurz vorher verabredeten wir uns für 7 Uhr am Morgen in Apenrade.
Dort trafen wir uns dann auch am ersten Tag meines Urlaubes, sprachen uns kurz ab und fuhren dann noch ein gutes Stück weiter Richtung Norden um dann in der Nähe von Kolding, glaub’ ich, mit einer Autofähre kurz auf eine relativ kleine Insel über zu setzen.
Kaum auf der Insel ging’s sofort an den nächsten Strand wo wir zunächst bei Strömung mit einer Intermediate fischten.
Ich war natürlich extrem gespannt mit einem echten Profi ans Wasser kommen zu können um zu erfahren was und/oder wie ich die letzten Urlaube falsch gemacht hatte.
Nach und nach stellte sich heraus, dass ich so gut wie keine groben „Fehler“ mach(t)e. Ich kann nur sagen, dass ich stundenlang bis in den dämmernden Abend begierig Bernd’s Erfahrungen die er ständig zum Besten gab in mich aufsog. Unterbrochen von einer „Mittagspause“ auf dem kleinen Sportplatz der Insel in der es für mich noch eine kleine Wurfschule vom Meister persönlich gab fischten wir fast den ganzen Tag durch, wiederum nur von kleinen Verschnaufpausen meinerseits beantragt unterbrochen.
Leider konnten wir an diesem Tag keine Meerforelle haken … während der berühmten letzten drei Würfe am Abend jedoch zeigte sich eine MeFo in direkter Ufernähe aktiv, nach Bernd’s Beobachtung zwar kein Riese, aber eben ein normaler, guter Fisch.
Die letzten Würfe waren sofort vergessen und der Adrenalinpegel bei mir doch leicht erhöht schaute ich in die Richtung die Bernd mir wies. Es hatte was davon wie ich mir Bonefishing im Flat vorstelle … der Guide weist die Richtung, dann sah auch ich einen Oberflächendurchbruch, und warf das Ziel direkt an. StripStripStrip … eine deutliche Bugwelle hinter der Fliege … und … einen kurzen Kontakt meinte ich gespürt zu haben. Durch meine Unerfahrenheit verpasste ich jedoch die Gelegenheit den Fisch zu haken.
Vier bis fünf weitere Würfe in das Areal brachten leider auch nicht den gewünschten Kontakt.
Schade … aber ein absolut geiler Angeltag, mit übrigens viel Sonne, nahm ein doch noch mal aufregendes Ende.
Ich konnte jedenfalls mit dem guten Gewissen ins Ferienhaus zurück fahren beim Fischen selbst nicht allzu viel falsch zu machen. Den Rest, den es ausmacht, wie richtige Stellenwahl, Fliege(ngröße) in Abhängigkeit von Wind, Wetter und Wassertemperatur kann man halt nur über die Praxis mehr oder weniger schnell er-fahren.
Da bleibt nur … werfen-werfen-werfen … und nicht aufgeben!!!
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch sagen, dass uns den Tag über Bernd’s sicher nicht minder sachkundiger Angelfreund begleitete, der Name ist mir leider entfallen. Bernd und er sind im Begriff auch geguidete Angeltouren anzubieten. Angeblich bald auch auf eigener Webseite.
Ich bin gespannt!!!
Bilder habe ich leider keine … keine Zeit!! ;-)
Evtl. ja bald auf Bernd’s Webseite.
Um noch den Kreis kurz zu schließen … nein … gefangen hatte ich dann leider auch im verbleibenden Urlaub nicht die ersehnte Meerforelle. Aber am Band hatte ich eine, einen richtigen Klopper, einen mindestens Ü70-Ü80 Silbertorpedo, an der nordöstlichen Außenküste von Als. Ich hatte den Fisch schon in unmittelbarer Nähe … wunderschön … herrlich … nach den 3. Sprung, der Wasserklatscher hörte sich an, wie wenn man einen Findling ins Wasser fallen lassen würde, schlitzte leider (SCHEEEIIISSSSSEEEEE!!!!!!) die 6er Polar Magnus aus …. GRRRRRRR!!!!!!!! ;-)
Mein Stripstrike hatte wohl wieder nicht gut genug gesessen.
Es war übrigens die Zeit/Woche mit der auch hier im Forum diskutierten sehr frühen Algenblüte. Klares Wasser war nicht leicht zu finden.
Der Beste Urlaub seit Langem!!
:-)))
Cheers und TL
Ralph
Kein Scherz – Ein Angelausflug am 1. April
- Ralph Hertling
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Zuletzt geändert von Ralph Hertling am 04.06.2007, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Bruno!!
Das war mir sowieso klar, das mit dem Wasser kochen. ;-)
Ein wenig gehadert hatte ich mit mir aber schon, warum, wenn sich dann schon mal ein Fisch meiner erbarmt, es gleich ein Fisch in Fisch-des-Lebens-Größe sein muss, wo mindestens Jahre täglichen Fischens vergehen werden bis ich überhaupt nochmal so'n Klopper ans Band bekomme, wenn überhaupt.
Aber da sieht man mal, dass auch Fischen "Kopfsache" ist, und auch einfach Glück, wenn man mit "Sicherheit" und "Selbstbewußtsein" auf Spielfeld geht funktioniert alles gleich viel besser.
Weil ... wichtig is aufm Platz!!!
TL
Ralph
Das war mir sowieso klar, das mit dem Wasser kochen. ;-)
Ein wenig gehadert hatte ich mit mir aber schon, warum, wenn sich dann schon mal ein Fisch meiner erbarmt, es gleich ein Fisch in Fisch-des-Lebens-Größe sein muss, wo mindestens Jahre täglichen Fischens vergehen werden bis ich überhaupt nochmal so'n Klopper ans Band bekomme, wenn überhaupt.
Aber da sieht man mal, dass auch Fischen "Kopfsache" ist, und auch einfach Glück, wenn man mit "Sicherheit" und "Selbstbewußtsein" auf Spielfeld geht funktioniert alles gleich viel besser.
Weil ... wichtig is aufm Platz!!!
TL
Ralph
- Bernd Ziesche
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Servus Ralph !
Erstmal vielen Dank Deines so positiven Feedbacks.
Es freut uns, dass Dir der Tag einerseits geholfen und noch wichtiger viel Freude bereitet hatte.
Zu schade, dass der Torpedo in der Folge die Magnus nicht bombenfest im Maulwinkel sitzen hatte. Das war sicherlich ganz großes Kino !
Bezüglich unserer karibischen Meerforelle, so dicht im flachen Wasser sehe auch ich eher selten eine Meerforelle. Aber von Zeit zu Zeit kommt es vor und mit etwas Glück hängt sie beim nächsten Mal.
Wie Du selber schreibst, der Glaube versetzt Berge und Vertrauen in die eigenen Fischerei führt zum Erfolg. Da bin ich sicher !
Ich bin mir sicher, die nächste Meerforelle wird sehr bald schon an Deinem Haken zappeln.
Dafür und für schöne Stunden am Fischwasser viel Petrie Heil ;-) !
Lieben Gruss,
Bernd
Erstmal vielen Dank Deines so positiven Feedbacks.
Es freut uns, dass Dir der Tag einerseits geholfen und noch wichtiger viel Freude bereitet hatte.
Zu schade, dass der Torpedo in der Folge die Magnus nicht bombenfest im Maulwinkel sitzen hatte. Das war sicherlich ganz großes Kino !
Bezüglich unserer karibischen Meerforelle, so dicht im flachen Wasser sehe auch ich eher selten eine Meerforelle. Aber von Zeit zu Zeit kommt es vor und mit etwas Glück hängt sie beim nächsten Mal.
Wie Du selber schreibst, der Glaube versetzt Berge und Vertrauen in die eigenen Fischerei führt zum Erfolg. Da bin ich sicher !
Ich bin mir sicher, die nächste Meerforelle wird sehr bald schon an Deinem Haken zappeln.
Dafür und für schöne Stunden am Fischwasser viel Petrie Heil ;-) !
Lieben Gruss,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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