Tag 4:Um halb Acht uhr morgens gehts zum Frühstück, eine halbe Stunde später stehe ich gut gesättigt an einem recht weit unten gelegenem Abschnitt der Taurach.

Der Wasserstand ist immernoch leicht erhöht und waten ist nur schwer möglich. ich kraxel mit meiner Streamerrute am Ufer entlang und Versuche mögliche Standplätze abzusuchen. ich bekomme zwar einige Anstupser und Nachläufer, aber die Streamerfischerei ist wieder recht Zäh.


Nach dem Fang einer schönen Bachforelle auf einen Koppenstreamer entscheide ich mich zu einem Standortwechsel und wo ich schon dabei bin greife ich auch gleich zur #3er Rute mit Trockenfliege.

Ich mache mich auf dem Weg aufwärts von der Brücke beim Hotel Richtung Schlucht.
nach vielleicht 100 Metern kommt von der rechten Seite eine Einmündung, keine Ahnung ob das ein anderer Bach ist oder Wasser das für ein Kleinkraftwerk abgezwackt wurde.

Oberhalb davon ist die Taurach jedenfalls deutlich schmaler, und zugleich deutlich Strukturreicher, also auch einfacher zu befischen.


Nach wenigen hundert Metern Pocket Water Fischerei komme ich an einen kleinen Wasserfall und davor ein wahnsinn Gumpen.
Glasklares Wasser,unter dem Wasserfall mehrere meter tief und davor im flacherem mindestens 10 fressende Bach und Regenbogenforellen. Ich versuche es zunächst mit Trockenfliege und kann auch eine kleine Bachforelle zum biss überreden, danach will aber keine mehr steigen.

ich wechsle auf eine nymphe, aufgrund der schiwerigen Strömungsverhältnisse ist es aber sehr schwierig die Fliege vernünftig zu präsentieren. Nach 20 würfen und mehreren Fliegenwechseln hat eine schöne Raini doch noch Mittleid und die restlichen Fische verziehen sich ins Tiefe.

An diesem Wasserfall kommt man mit ein wenig klettern grade noch vorbei, oberhalb davon ist dann aber leider Schluss.

Anschließend mache ich mich wieder auf den Weg eine ganze Strecke Flussabwärts.

Diesmal will ich aber auch im unterem bereich der Taurach mit Trockenfliege angreifen. Zuerst ist das ganze bei dem Wild rauschendem Wasser und den wenigen klar definierten Standplätzen garnicht so einfach. Aber die ersten Bachforellen udn Rainis in der 30cm Klasse zeigen recht schnell das ich scheinbar nicht alles falsch mache.

An einem wirklich schönem Spot kommt dann ein guter Fisch hoch um meine Buck Caddis zu inspizieren, dreht dann aber beleidigt ab als sie zu furchen beginnt. ich setzte mich ans ufer, warte eine Weile und wechsle auf einen Foam Käfer.
Vorsichtig pirsche ich mich noch etwas dichter an den Spot an und versuche diesmal meine Fliege sauber zu präsentieren.
Die erste Drift bleibt erfolglos, die zweite ebenfalls. Beim dritten Wurf lasse ich den Käfer ordentlich aufs Wasser klatschen und wenige millisekunden später verschwindet er auch schon mit einem großem Schwall im Maul eines sich wild schüttelnden Saiblings.
Am leichten Gerät nimmt der Fisch erstmal ein paar Meter Schnur, danach ist er aber recht schnell bereit zur Landung.

