Hallöchen Liebe Leute,
ich werde jetzt hier mal einen kleinen Bericht von meiner Kreta-Reise zusammenschwadronieren.
Am Freitag sind wir (Meine Liebste, Tochter 8j, Sohn 11j und ich) relativ gut gelaunt an unserem Zielort Lentas auf Kreta angekommen.
Der teils malerische, teils pragmatisch chaotisch bebaute Ort ist einladend und es herrscht eine
lockere herzliche Atmosphäre mit leichter Hippie-Tendenz, was mir sehr gefällt.
Die Unterkunft gibt sich spartanisch aber funktional und günstig, die Gastgeber sich selbst hingegen luxuriös freundlich.
Alles bestens soweit. Frau und Kinder sind gut drauf, alle können sich auch gut alleine beschäftigen und ausserdem
ist auch ein gut befreundetes Paar mit Sohn (bester Freund meines Filius') vor Ort.
Also ist die Bahn für mich meistens frei, nahezu nach Belieben zu angeln.
Ich muss vorweg sagen, dass ich erst das zweite mal in Griechenland bin und zwar vor über dreissig Jahren
am Mittelmeer mit dem Angelvirus infiziert wurde, aber dennoch nicht über nennenswerte mediterrane Angelroutine verfüge.
Die frühen Morgenstunden und die späten Abendstunden sind mir von Manolis
(zufälligerweise(!) angelverrückter Junior-Vermieter in den Dreissigern) wärmstens empfohlen worden -
also auch nicht total anders, als an der Ostseeküste im Sommer.
Natürlich angle ich von den Felsen, die die wirklich hübsche Bucht säumen.
Überhaupt ist das Farbenspiel des Mittelmeeres wirklich berückend, aber das werden Viele von Euch aus eigener Erfahrung kennen.
Eigentlich gibt es für mich zunächst nur eine Zielfischgruppe, nämlich die (unwissenschaftlich gesprochen) Meerbrassen,
die fast alle auch sehr schmackhaft sein sollen. Besonders eine räuberische Art, die Melanori (frei aus dem Griechischen)
(http://www.easydive24.de/rfa_brassen_brandbrassen.html) sind scharf auf kleine wackelnde Köder à la Twister und co.
Da müsste also auch mit Fyggi, Magnus o. ä. was gehen.
Nun denn. Am zweiten Abend fang ich mit meinem Sohn nur schöne bunte Schermesserfische (http://www.unterwasser-welt-mittelmeer. ... fisch.html), die leider gar nicht lecker sein sollen.
Also werden die wieder freigelassen, zumal sie auch nicht besonders groß sind.
Köder ist die Fyggi mit Sbiro und eine Grundmontage mit Napfschnecken.
Einen Biss habe ich dann später noch auf eine kleine Mysis und desweiteren sehe ich beim Fyggisieren
auch einen Baby-Barracuda-Nachläufer. Das gefällt mir natürlich.
Trotzdem vergeht auch viiel Zeit ohne Zupfer. Drum beschließe ich, in der Angelapotheke von Mires nachzurüsten und hole mir
auf Empfehlung die Köder auf den Fotos. Der Rebel Cat'r Crawler läuft wirklich fantastisch, kostet mich aber ein kleines Vermögen.
(Das Teil werde ich definitiv auf Mefos und Dorsche testen)
Da ich nur zwei billige, altbewährte 2,70 Allround-Tele-Spinnruten mithabe, muss ich das Ding wohl oder übel
hinter dem Sbiro herziehen. Und was soll ich sagen? Die Kombi funktioniert total gut.
Ein Platzwechsel vom West- ans Ostufer der Bucht brachte zusätzlich noch Bewegung in die Angelegenheit.
Das Ergebnis seht Ihr auf den Bildern. Die Fischbabys schwimmen natürlich wieder, aber ich habe jetzt
wenigstens eine kurzweilige Spinnangelei für das Mittelmeer parat und werde Euch auf dem Laufenden halten, falls noch
was Großes anbeisst. Zielfische sind jetzt also eindeutig Barrakudas und Melanori.
Die Napfschnecken wiederum haben Glück - sie brauchen sich jetzt nicht mehr vor meinem Sohn zu fürchten.
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Einen tollen Ausflug der anderen Art habe ich gestern in aller Frühe mit Manolis gemacht.
Er nahm mich mit zum Schleppangeln auf Thunfisch. Was für ein wunderbarer Morgen!
Leider nix gefangen, aber der Sonnenaufgang über dem Meer war mal wieder Gold wert.
Just in diesem Moment im Internet Cafe kam er zu mir und erzählte von den Fängen seiner
Kumpel an diesem Morgen. Jedes Boot hat wohl zwei Thunfische landen können ^^
Ich hoffe, ich kann mich noch mal mit großen Fischen melden.
Ich denke, da fahr ich wohl noch mal mit. .... Sehr nett, diese Kreter!
So long, Jan