Thunfische 2018

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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IdEfIx
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von IdEfIx »

Hawk hat geschrieben:
IdEfIx hat geschrieben: Bonitos, auch Spanisch Makrele genannt
Da verwechselt du was das sind zwei unterschiedliche Arten
Ob nun echter, unechter Bonito, oder eine Makrelen Art, ich kenne die nur aus der Dose, habe so einen noch nicht gefangen, möglicherweise ist das, was man so häufig in Dosen kaufen kann auch nur Bonito und nicht Thunfisch. Es gibt da sicherlich viele vers. Arten, doch da muß ich echt passen. Ob nun un- oder echter, zumind. scheint es ein interessanter Sportfisch zu sein, der richtig Dampf an der Rute macht, siehe Video.
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Lutz
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von Lutz »

Tunfiske I 2017.jpg
Tunfiske 2017.jpg
Landen und Taggen eines Thun im Skagerag in der Saison 2017 von einem Trollingboot
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von orkdaling »

moin nochmal,

mal was zum lesen https://www.msc.org/de/blog/wie-geht-es ... -loesungen oder das hier https://www.msc.org/de/blog/diskussione ... nd-beifang
und wie im dæn.sportfiskeren zu lesen ist wird sogar darueber nachgedacht das man wieder eine Quote haben und auf Thune fischen kønnte.

Man kønnte aber auch mal andere Infos dazu lesen und zwar von Leuten die damit wirtschaftlich nichts zu tun haben und da wird der Beifang (Delphine, Haie, Schildkrøten) ganz anders beschrieben.
Und hier was zu den Fangmethoden https://www.greenpeace.de/themen/meere/ ... en-gibt-es

Wie steht es doch so schøn in dæn. Artikel - 50 Jahre war der Thun verschwunden… durch Ueberfischung der Futterfische und der Thune...

Gruss Hendrik
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von ostseelicht »

Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von leine-leroy »

Wenn ich es richtig erkenne bekommen die Thufische einen schönen dicken Fleischerhaken durch den Kiefer... Ist bei C&R sicherlich auch nicht so schön!

Wie seht ihr das?

Viele Grüße
Leroy
Petri Heil!
Leroy
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von odmk194 »

Ich denke es ist eher eine Schlaufe.
Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht wenn Du darüber nachdenkst, sondern wenn Du es ausprobierst.
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von leine-leroy »

Den Haken sieht man im ersten Poast auf Seite eins im oberen Link.
Dort ist auch ein Video wo man diesen Haken sieht
Petri Heil!
Leroy
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
er hat es mit 100% Sicherheit nicht ueberlebt. In den Artikeln steht ja das er 3Tage in 100m Tiefe auf einer Stelle gelegen hat.
Das ist nie auszuschliessen das Tiere bei Forschungsprojekten sterben, Thune wie Lachse oder Mefo. Støre, Schildkrøten …
Selbst Luchse oder Gemsen usw…

Bedauerlich, aber wie sollte man sonst Forschung betreiben?
Fuer mich ist es aber hinnehmbar im Dienste der Wissenschaft.

Etwas ganz anderes ist reines C&R, der Selbstbefiedigung wegen oder wie man das nennen møchte, im Gegensatz zu Entnahmefenstern oder ruecksetzen geschonter Arten.

Gruss Hendrik
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von Lutz »

Tun 2018 I.jpg
Tun2018 II.jpg
Mein Bekannter berichtet mir heute von seinem ersten Tag in Skagen, er hatte 2 Fische im Boot, die Aktion
wird wohl wissenschaftlicher begleitet als im Vorjahr. Die Fische sind im Schnitt größer als im Vorjahr.
Die beiden Bilder sind vom heutigen Tag.
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von BjoernS »

Lutz hat geschrieben:...die Aktion
wird wohl wissenschaftlicher begleitet als im Vorjahr.
Moin,

also ich weiß ja nicht... :roll: ...ich kann dem "ganzen Treiben" da nichts abgewinnen. "Im Dienste der Wissenschaft" ist immer so ein dehnbarer Begriff (kennen wir ja vom Walfang in Japan :roll: )...! Ich bin zwar kein Meeresbiologe aber ich behaupte mal, dass das fangen, markieren und zurücksetzen von solchen großen, kampfstarken Fischen eher ein Glücksspiel ist ob der Fisch diese Tortur überlebt oder nicht. Wer mal so einen Drill live sieht oder in entsprechenden Videos (die es ja zu hauf in den Medien gibt), der weiß wie lange sich so ein Drill in die Länge ziehen kann. Diese Fische sind so stark das man sie nur völlig ausgepowert überhaupt vernünftig landen und lange genug fixieren kann. Ich bezweifele das der Fisch sich nach diesem Drill wieder entsprechend erholen kann um zu überleben. Den großen Rundbogenhaken ohne Widerhaken finde ich jetzt eher nicht ganz so schlimm da er ja im weichen Gewebe hinter dem Kiefer eingestochen wird. Das ist sicherlich sinnvoller als die Schlaufe an der Schwanzwurzel zu setzen und dadurch das Tier an dem, für ihn wichtigsten Körperteil, vielleicht sogar sehr stark zu verletzen.

Ich habe nichts gegen einen maßvollen und reglementierten Fang von Tunfischen, dann aber bitteschön auch den Fisch töten verwerten. Test-Fangquoten einführen und schauen wie sich der Bestand in den nächsten Jahren entwickelt! Ist aber nur meine Meinung.... ;)

tl
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von IdEfIx »

Die Gründe, warum man Thunfische überhaupt fängt ist die Veränderungen ihres Wanderverhaltens, der Verbreitungsgebiete und wie diese im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen; desweiteren noch, wo sie und ihre Beute heutzutage vorkommen. "Die wissenschaftliche Gemeinschaft versteht kaum die Faktoren, die bei den Wanderungen und der geographischen Verbreitung von Blauflossenthunfischen und anderen Arten eine Rolle spielen. Aber die neuen Erkenntnisse durch das markieren wiedergefangene Thune können helfen zu verstehen, warum Thunfische aus den Gewässern rund um Dänemark und aus der Norwegischen See ende der 50er Jahren verschwunden sind und besonders, wann & warum sie wieder zurückkommen", so die Wissenschaftler.

Das zusätzlich zum Auftauchen in der Dänemarkstrasse 2012 den Ländern Island und Norwegen neue Thunfisch-Fangquoten (30 Tonnen) für 2014 zugesprochen wurden. "Die neue Quotenzuteilung sind entstanden, weil die Art begonnen hat, seine nördlichen Futtergebiete noch weiter nach Norden auszudehnen. Sollten die Sommertemperaturen in diesem Jahrhundert noch weiter ansteigen und sowohl Thunfische wie auch Makrelen nachhaltig bewirtschaftet werden, könnten Blauflossenthunfische wieder ein regelmässiger Sommergast in den ostgrönländischen Gewässern werden, zumindest bis auf die Höhe der Dänemarkstrasse".

Die Dänemarkstrasse ist im Normalfall kein Ort für wärmeliebende Arten wie den Blauflossenthun. Wie viele dieser Art den Weg soweit nach Norden zurückgelegt hatten, ist nicht bekannt. Die verfügbaren Daten sind sehr beschränkt, um abzuschätzen, wieviele Thunfische bis hierhergekommen waren. Da aber diese Art ein Schwarmfisch ist und die Schwärme zwischen 10 ~ 100 Tiere beinhalten und die Fischer gleich drei Tiere in einem Netz herauszogen, ist es sehr wahrscheinlich, dass es noch einige mehr gab oder gibt.

Weitere Untersuchungen sind geplant, um herauszufinden, ob dieses neue Wanderverhalten ein Resultat eines möglichen Populationsanstieges von Blauflossenthun, lt. Aussage der DTU Aqua. Unabhängig davon, ob der Bestand angestiegen ist oder nicht, bedeuten klima-bedingte Veränderungen der Verteilung von kommerziellen Fischarten, wie sie bereits bei Hering und Makrelen beobachtet wurden, dass die internationalen Managementbehörden neue Fischerei- und Ökosystemmanagementpläne entwickeln müssen.

Fazit der DTU-Aqua: Wir haben bereits in den letzten Jahren bei der Ausweitung von Hering und Makrelen in den Gewässer der Färöer, Island, Norwegen und jetzt Grönland gesehen, wie kompliziert die Diskussionen zwischen den Zuständigkeitsbereichen werden können. Es wird in der Zukunft wichtig sein, dass wir den Behörden mit soliden wissenschaftlichen Datengrundlage helfen können, wenn sie neue Entscheidungen im Bereich Fischereimanagement fällen müssen!

Quelle und weitere Info: http://www.aqua.dtu.dk/english - Technical University of Denmark (DTU)
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von Lutz »

BjoernS hat geschrieben:das fangen, markieren und zurücksetzen von solchen großen, kampfstarken Fischen eher ein Glücksspiel ist ob der Fisch diese Tortur überlebt oder nicht.
Dann solltest du auch konsequent sein und jegliches C&R, egal ob am heimischen Forellenbach,Karpfenteich, am Lachsfluß oder beim Mefofischen an der Küste in Frage stellen, auch dort werden Fische sterben, sein sie noch mit so großer Sorgfalt behandelt worden.

Eine Einstellung die von Organisationen ala Peta, Bund etc. immer wieder in die Hände spielt.

Auch Begriffe wie Glücksspiel und Tortur passen da trefflich ins Bild.

Ob der wissenschaftliche Mehrwert bei dem aktuellenThunfischen vorhanden ist, kann vielleicht erst in Jahren bis Jahrzehnten bewertet werden, wie Rudi richtigerweise geschrieben hatte, ein sehr komplexes und kompliziertes Thema.
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von BjoernS »

Lutz hat geschrieben: (...)
Dann solltest du auch konsequent sein und jegliches C&R, egal ob am heimischen Forellenbach,Karpfenteich, am Lachsfluß oder beim Mefofischen an der Küste in Frage stellen, auch dort werden Fische sterben, sein sie noch mit so großer Sorgfalt behandelt worden.

Eine Einstellung die von Organisationen ala Peta, Bund etc. immer wieder in die Hände spielt.

Auch Begriffe wie Glücksspiel und Tortur passen da trefflich ins Bild. (...)
Moin Lutz,

da gebe ich dir vollkommen Recht, es ist ein sehr komplexes und schwieriges Thema.

Ich bin grundsätzlich FÜR C&R...aber nur wenn es meiner Meinung nach sinnvoll ist und der Fisch nach einem kurzen Drill und schonender Landung (mit Schonkescher, Handlandung ect.) eine gute und reelle Chance hat zu überleben. Sorry...aber das Thunfisch-Markierungsprojekt gehört meiner Meinung nach nicht dazu, einfach aus dem Grund, dass der lange Drill mit der Angelrute (es sind Thunfisch-Drills von mehreren Stunden dokumentiert...) und das anleinen des Fisches am Boot in meinen Augen viel zu viel Stress für das Tier bedeutet und zudem das Anleinen nicht waidgerecht ist. Ebenso wie z.B. das "praxisübliche Anleinen" beim Wallerfang, das Anleinen von großen Heilbutts zum Fotoshooting mit schwimmender Person daneben, das Angeln auf laichbereite Fische usw. usw. ... soll ich weitermachen? :roll: Es sind SOLCHE Bilder die Peta, BUND usw. auf den Plan rufen...

Wie gesagt, das ist MEINE Meinung...man muss sie ja nicht teilen...! ;)

tl
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von orkdaling »

Moin,
wie sollte man den die Thune fangen wenn nicht nit der Rute? Wie werden Haie , im Dienste der Wissenschaft gefangen?
Warum werden diese markiert? Warum Schildkøten usw. Einige Gruende wurden ja schon angesprochen.
Man kønnte auch nicht forschen und die leute wieder ungehindert auf die Thune losslassen.
Sicherlich nur C&R.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer - darum werden wir angegriffen. Welchen sinnvollen Grund gibt es dafuer?
Ein Hotel wo man nur als Gast Karten bekommt, die Fische wieder reinwerfen muss, egal ob gekeschert oder mit der Hand, ein Teil dieser Fische stirbt dennoch an Verletzungen und Pilzen.
Oder Vereinsteiche mit Karfenbesatz wo man sich ruehmt welchen man schon zum dritten mal gefangen hat, Bilder beweisen es, auf ein neues Jahr und mal sehen wie gross er dann ist..
Oder Lachsfluesse wo sich Leute eine goldene Nase verdienen mit C&R, die zahlenden Gæste sollen ja jedes Jahr fangen.
Oder, oder ....
Und genau darum geht es beim Zuruecksetzen (nenne es mal nicht C&R) von Fischen innerhalb eines Forschungsprogramms eben nicht !
Auch nicht beim Zuruecksetzen geschonter Arten oder zb bei Entnahmefenstern um einen Bestand zu sichern.
Gruss Hendrik
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Re: Thunfische 2018

Beitrag von Gädda »

Wegen Thunfischen im Skagerrak: In Dänemark werden Fischerei-Interessen laut
https://www.shz.de/regionales/grenzland ... 68572.html
Neid ist die deutsche Form von Anerkennung!
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