Æblø der Trip.

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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drydock
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Æblø der Trip.

Beitrag von drydock »

Also nun ist die Zeit mal zu berichten.
Angefangen um 8uhr Abfahrt Hamburg Nord Richtung DK.
Fahrzeit mit kurzer Pause 11:30. ( denn wenn zwei voll bärtige in dunkler Kleidung im Auto sitzen .... wird Mann an der Grenze auch gerne mal komplett kontrolliert.scheint als passen wir ins Schema ????? )
Am Parkplatz angekommen angezogen und los kamen drei Dänen uns erfolglos entgegen.
Super Motivation für den Weg :lol:
Fußmarsch durch das Wasser und bis zur Spitze Leuchtturm waren dann 4 std weg auch hier Pausen da es echt warm war und das Spektakel von gut 100 Damwild die unseren Weg querten in 30m Entfernung mussten wir genießen schon alleine um das Wild nicht komplett aufzuschrecken. .
Dort am Leuchtturm direkt angefangen zu fischen.
Dort waren nur kleine meerforellen unterwegs von 20cm und einige hornhechte.
Gegen 20 Uhr gab es was zu essen.
Wir fischten bis 1:00 Uhr und legten uns dann direkt an den Strand.
Um 4 Uhr ging die Sonne auf und wir fischten weiter da die Nacht echt sehr sehr dunkle war und keine Bewegung zu sehen war kam es zur Pause.
Von 4 Uhr bis 10 Uhr fischten wir uns dann einmal vom Leuchtturm Stb seifig weiter also nach rechts.
Die Insel war um 6:00 Uhr echt gut besucht mit 8 Anglern.
Die West Seite war voll mit seeringlewürmern.
Ein Treffen von zwei deutschen Anglern war informativ insofern das die auch nichts hatten und seid zwei Tagen auf der Insel waren.
Schweinswale hatten wir noch gesehen und das nicht zu knapp.

ich werde wieder hin fahren meine Empfehlung ist aber ein Boot , Kajak , U Boot oder Hubschrauber den der Weg ist nicht ganz ohne.
Was aber auch gut so ist den so selektiert sich alles von alleine.


Fotos : habe ich kein Plan wie ich die vom Handfernsprechgerät in das Internet bekomme ohne „ Datei ist zu groß „ als Anzeige zu bekommen
Sollte das mir jemand erklären reiche ich die gerne nach.

So Long drydock
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IdEfIx
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von IdEfIx »

Hi drydock, ersteinmal danke für die ausführlichen Bericht.
Ich kenne Æblø schon ein paar Jahrzehnte, zu heute scheint sich ja einiges verändert zu haben, hier ein bisschen Infos:

Jagen: Früher war die Insel ein besonderes Ziel für Jäger, d.h. sowas in der Art ein Put & Take für Jäger. Wer verschiedene Arten an Rehwild etc. schießen wollte, zahle die entspr. Gebühr und konnte loslegen, deshalb durfte man sich damals nicht kreuz & quer auf der Insel bewegen, sondern nusste den Strand bzw. die Wege dafür benutzen. Aber wie ihr es bemerkt habt, gibts dort immer noch viel Wild, d.h. dass das Damwild ihre Kitze im Mai bekommt, d.h. das man dies respektieren sollte. Problematischer wirds im Herbst, denn ab September bis ende Oktober röhren dort die Hirsche und einem Liebestollen plötzlich gegenüberzustehen ist nicht ganz ungefährlich. In der kalten Jahreszeit kann man an den Wochenenden häufig Jagdgesellschaft beim Fasanenschießen mit Hunden antreffen, d.h. dass das Geballern - was sich den ganzen hinzieht echt nerven kann. Nur im Süden der Insel findet man Jäger, die sich gut getarnt am Strand eingegraben haben und Enten schießen.
Besonderheiten: Ab April ziehen Schwärme an Seehasen dicht unter Land, um Mai/Juni zu laichen, das passiert hauptsächlich im Norden der Insel, die man bei waten durchaus mal antreffen kann. Das Hauptlaichgebiet der Hornhechte ist auf der westl. Seite, da hier große Blasentangfelder sind. MeFo-Hot Spots sind rund um die Insel, ja nach Jahreszeit Wind und Wetter. Falls man dort 2-3 Taeg verbringt und ein Unwetter aufzieht, ist eine Übernachtung am Strand vielleicht keine gute Idee, zur Not kann zur Jägerhütte gehen und fragen ob man die Nacht im Leuchtturm verbringen kann, dort bekommt man dann auch den Schlüssel. Im Leuchtturm findet man dann auch entspr. Kaminholz, allerdings mangelt es an Kleinholz und Papier und die Kamin in den Gang zubekommen, deshalb dies dann bei der Schlüsselübergabe abklären. Eine Übernachtung im Leuchtturm ist allerdings nur im Notfall möglich.
Eine Überfahrt per Motorboot ist natürlich das bequemste, auf der Strecke gibt es jede Menge Untiefen und große Steine (Findlinge), wo man sich die Motorschraube schnell abfahren kann. Einen guten Bootsslip gibt es im Hafen Bogense, dort den Hafenmeisten kontakten und eine kleine Benutzergebühr bezahlen - ein paar däni. Kronen sollte man dabei haben. (Sehr wichtig:) Falls ihr per Boot ab Bogense auf der Insel startet und (unfreiwillig) übernachten müsst, müsst ihr den Hafenmeister darüber in Kenntnis setzen, fragt nach der Telefonnummer, damit man abgesichert ist - ansonsten startet morgens der SAR-Rettungshubschrauber, was zwischen DKK 50.000 - 100.000 kostet.

Das wäre so das wärs - viel Erfolg bei nächsten Trip auf der Insel.
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Vaskebjørn
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von Vaskebjørn »

Vielen Dank Euch beiden für die hilfreichen Infos. Ich verstehe es so, das campen / zelten nicht erlaubt ist und man dementsprechend in Watklamotten am Strand döst? Haben das die beiden Deutschen so gemacht?
Petri! Dirk 🙋🏼‍♂️
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IdEfIx
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von IdEfIx »

Einmal davon abgesehen ist "wildes campen / zelten" in Dänemark nicht gern gesehen, d.h. wer per Campingmobil/Wohnwagen außerhalb von bezahlten Campingplätzen übernachtet, muss mit Strafen rechnen. Æblø ist eine private Insel - campen, zelten und Lagerfeuer sind strigt verboten; übernachten am Strand unter einfachsten Bedingungen macht dort keine Probleme.
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Frank Buchholz
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von Frank Buchholz »

Ich hatte letzten Sommer auf Samsö nur Kleinfisch bis max.45cm wahrnehmen können. Das es auf Äbelö jetzt ähnlich aussieht stimmt mich bedenklich.

Hat sich in der Gegend generell was verschoben? :q:
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CDC-Dun
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von CDC-Dun »

Frank Buchholz hat geschrieben:Ich hatte letzten Sommer auf Samsö nur Kleinfisch bis max.45cm wahrnehmen können. Das es auf Äbelö jetzt ähnlich aussieht stimmt mich bedenklich.

Hat sich in der Gegend generell was verschoben? :q:

Wieso, die Jungs waren einen Tag und eine Nacht da und haben halt keinen Fisch in passender Größe gefangen, was soll sich da verschoben haben. Es gibt nirgends die Garantie auf "Großfisch". Zur Rechten Zeit am Rechten Ort und Mai ist jetzt nicht wirklich der Topmonat im Juni wird es dann schon wieder besser 8)
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Egebjerggaard
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von Egebjerggaard »

Hej Drydock,
vielen Dank erst einmal für deinen Bericht. Fotos vom Handy hochladen kann etwas tricky sein, ich hatte extr eine App zum Verkleinern der Bilder. (Dateigrösse) Dann ging es.

Ansonsten ist und war Æbelø, die Apfelinsel schon immer eines der Wunschziele. Fünische Freunde sprachen aber auch immer von einem Boot für die ansonsten beschwerliche Anreise.

Andererseits: das hält auch den Betrieb an einer solch reizvollen Stelle in Grenzen...

Freue mich schon auf deine Fotos!
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Thomas
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drydock
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von drydock »

Zu den Jungs die dort mehrere Tage dort am campen waren ... die kommen immer jedes Jahr zur selben Zeit.
Treffen dort auch immer die gleiche Große Gruppe aus Hamburg kommend nur dieses Jahr waren die nicht dort.
Zum campen : volles Programm Bäume abgespannt mit Tarp, Lagerfeuer usw
Und zum Fisch : mal gibt s welchen mal nicht ! Das ist das Leben :lol:

Fotos schau ich mal nach der App


So Long drydock
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IdEfIx
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Re: Æblø der Trip.

Beitrag von IdEfIx »

CDC-Dun hat geschrieben:Es gibt nirgends die Garantie auf "Großfisch". Zur Rechten Zeit am Rechten Ort und Mai ist jetzt nicht wirklich der Topmonat im Juni wird es dann schon wieder besser 8)
Genau so sehe ich das auch, eine Garantie gibt es nicht. So manche Nullnummer habe ich dort auch geschoben, aber auch Sternstunden.
Ein besonderer Reiz ist es, dort eine Vollmondnacht zu fischen und noch etwas, wenn ihr zu Fuß dort rüber wollt, geht nie allein, seid
bitte mind. zu zweit. Zwei Stürme habe ich dort miterlebt, einmal per Boot, also so richtig mit schwerer See, wenn die Grundsee so richtig
hochkommt, man kaum noch etwas sieht und der Kompaß spinnt - seitdem nutzte ich ein GPS.

Gruss Rudi ;)
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