Vielleicht wird der nächste Tag besser.
Tag 2-Sonntag : Dem war leider nicht so. Starkregen über Nacht und weiterer Nieselregen ließen die Hoffnung auf Besserung sinken. Also fuhren wir nach Stege, um im Restaurant David ein äußerst schmackhaftes Lachssandwich zu essen. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, Karten zu spielen und den Tatort zu schauen.
Tag 3-Montag : Der Wecker war auf 5Uhr gestellt und endlich regnete es nicht mehr! Also nichts wie ab ans Wasser. Natürlich entschieden wir uns für den Spot im Südosten der Insel, am Ende des Hampelandsvej, wo zwei Riffs aufeinander zulaufen. Die ersten 80 Meter sind hinausgewatet und nach ungefähr 20 Minuten gab es auch gleich den ersten Fischkontakt. Leider schlitzte der Fisch nach kurzem Drill aus, aber der Wille war geweckt. Um 9:15 dann kam der erste richtige Biss, und was für Einer! Ich wollte meinen Sandaal-Inlineblinker gerade hochheben, als eine sehr heftige Attacke von einer durchaus großen Meerforelle ausging. Sie flüchtete sich sofort ins Tiefere, aber ich konnte sie kurz halten. Nach der ersten Flucht sprang sie über einen Meter aus dem Wasser. Ich versuchte, sie zu landen, wobei mir auffiel, dass mein Kescher zu klein war. Nach dem dritten Landungsversuch hatte ich eine prächtige 60 cm Meerforelle gefangen! Gegen 10 Uhr sah ich einen Fisch an der Oberfläche jagen und warf einen Sandaalwobbler in die Richtung. Auf einen kleinen Zupfer hin folgte ein kräftiger Biss und es kam eine 46 er aus der Ostsee. Ich war schon jetzt komplett zufrieden mit dem Angelurlaub, niemals hätte ich damit gerechnet, 2 Fische an einem Tag zu fangen. Noch am selben Abend gab es gebratene Meerforellenfilets mit Salat und Butterbrot.
Tag 4-Dienstag: Wieder ging es früh raus, das Wetter spielte unerwartet mit. Ich konnte mehrere Fische an der Oberfläche beobachten und warf immer wieder zu ihnen. Ich hatte reichlich Nachläufer und zaghafte Zupfer, bis dann endlich ein verwertbarer Biss kam. Ich konnte diesmal eine 43er landen, welche ich wieder schwimmen ließ. Nach diesem Fisch schien die Ostsee wie von Fisch befreit und ich entschied mich, aufzuhören.
Am Nachmittag mussten wir meinen Austauschschüler aus Gedser abholen, also war sowieso nichts mehr mit Angeln. Ich versuchte auf dem Weg dorthin noch mein Glück am Strand bei Bötö, aber bis auf einen Nachläufer gab es dort auch keinen Fisch. Wir besuchten später noch das Mön Haus in Stege, um uns nach hilfreichen Angelinformationen zu erkundigen, wo mir eine Stelle zwischen Brunhoved und Pomlerende empfohlen wurde. Die sollte am nächsten Tag gleich ausgiebig getestet werden.
Tag 5-Mittwoch: Um 5 Uhr fuhren wir an den besagten Parkplatz und trafen zeitgleich einen dänischen Angler an, der offensichtlich um den guten Angelplatz Bescheid wusste. Zusammen gingen wir einen guten halben Kilometer den steinigen Strand entlang und kamen schließlich an eine kleine Landzunge, wo bereits ein Fliegenfischer den Meerforellen nachstellte. So standen wir nach kurzer Zeit in gleichem Abstand zueinander im Wasser und nach meinem zweiten Wurf hatte ich bereits einen Fisch. Die Forelle hatte 48cm und war leider unter der Brustflosse gehakt. Ich entschied mich, den Fisch wieder schwimmen zu lassen, entfernte vorsichtig den Haken und setzte sie schonend zurück. Der Fisch schwamm glücklicherweise sofort weiter, ich hoffe noch jetzt. 4 Würfe später stieg wieder ein deutlich größerer Fisch ein, der sich meiner 3.05m langen Rute zur Wehr setzte. Nach aufregendem Drill hatte ich eine weitere 60er gefangen. Und das nach nur 6 Würfen! Als Köder hatte ich einen schwarz-roten Inline-Blinker. Nach dem Fang kamen die beiden dänischen Angler zu mir und gratulierten zu dem tollen Fisch. Die Waage blieb bei 2.75kg stehen. Inzwischen sah man pro Minute einen Fisch aus dem Wasser springen, es war ähnlich einem Forellensee. In weiteren 20 Minuten konnte ich eine schöne 49er Forelle fangen, welche ich neben der 60er mit nach Hause nahm. Ich kann noch immer nicht glauben, was trotz des schlechten Angelwetters hier auf Mön möglich ist. Die Fische wurden heute gegrillt und zu Bohnensalat und Rosmarinkartoffeln verspeist. Am Abend gingen mein Austauschschüler und ich noch einmal nach Brunhoved und sahen sofort am Strand einen Fisch räubern, konnten Diesen jedoch nicht zum Biss verleiten. Später am Abend fing ich lediglich eine ca. 30cm Mefo, die natürlich noch wachsen durfte.
, gerade gesehen, Du hast ja schon ein Bild nachgeschoben, DANKE, es klappt doch, aber mach Dir keinen Stress...! 
