an machen Tagen war man nach 2 Stunden genau so „schlau“ wie vorher. Hatte man endlich eine Rute oder Rolle gefunden die von mehreren für gut befunden wurde… war diese im Netz nicht mehr zu beschaffen… entweder ausverkauft oder es gab ein Nachfolgemodell und hatte andere Eigenschaften… Naja, ich hab dann kurzen Prozess gemacht und es ist eine Daiwa Infinity-Q 3,15m 15-45g mit einer Shimano Ultegra 400HG und 0,12 Spiderware Ultracast Invisi-braid geworden… ich denke eine Kompromisskombi zwischen Blech und Spirolino. Damit war die Hardware schon mal geordert… aber die Ködergeschichte lief nicht viel anders… bei einen Händler gab es die gewünschte Grammzahl, aber die Farbe nicht… bei einem anderen genau umgedreht…es war zum… 
Auf jeden Fall fanden dann doch einige Snap, Moresilda, Hansen Flash und co den Weg in meine Köderbox. Der Angelführer Ostsee wurde auch angelesen… 
es konnte also endlich losgehen… am 23.03. klingelte dann der Wecker 3.00Uhr und es sollte zur ersten Mefotour auf Rügen gehen. Ja! :grin: Schnell noch meinen langjährigen Angelfreund eingeladen und Hebel auf den Tisch… Rügen wir kommen! Die 500km waren recht schnell abgespult und wir standen in Bergen im Angelladen um uns ein wenig zu informieren und für den Küstenfischereischein zu löhnen. Das klappte perfekt… die Infos flossen in eine mir nicht bekannten Art… ich war sehr positiv überrascht. 
Die Karte wurden auf den Tisch gelegt… wir wurden informiert wie man an die Plätze fährt… wo eine Parkmöglichkeit besteht und wo man mal kurz die Augen zu macht um an ein geduldetes Parkplätzchen zu kommen. Die Millionenfragen nach der zZ besten Farbe wurde auch besprochen und dann konnten wir starten. Wir waren heiß wie…. Der „Wind“ besser das Lüftchen kam aus N-W also steuerten wir den Bereich Dranske an. Rein in die Klamotten und ab ging es an´s Wasser. Einige Angler waren schon da…wir suchten uns eine freie Spitze und ab in die Fluten…huuuuu die Brühe war kalt 5°C. Die Steine waren auch so glitschig wie beschrieben und wir eierten von Stein zu Stein um einen guten Standplatz zu finden. Das Wasser war glasklar und von Welle war nichts zu sehen… eher ein Wellchen… nicht so gut …hatte ich zu mindestens irgendwo gelesen… egal die Bleche wurden gen Horizont gefeuert. Nach allen 30min war allerdings ein Landgang von Nöten um die Beine wieder zu beleben… 
Platzwechsel… Köderwechsel und die Zeit verging wie im Flug. Die Dunkelheit holte uns in die Wirklichkeit zurück… Resümee kein Anfasser, kein Nachläufer.. nüscht… aber ein wunderschöner Sonnenuntergang und frische Meeresluft. Angler was willst Du mehr…also machten wir uns auf… unsere Unterkunft zu beziehen. Noch etwas gefachsimpelt über das wie und warum, den Wetterbericht gecheckt…morgen wird absoluter Ententeich (toll) und ein Bierchen
, dann war Game Over… 
der Tag war anstrengend. Tag 2
Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster auf die gegenüber stehende Werbefahne… wie befürchtet und angesagt - Null Wind. Ok… Plan B musste da herhalten… zwei Anrufe und wir hatten ein Boot geordert… Glück gehabt. Ab ging´s an den Hafen…wir waren nicht die einzigen und eine ganze Heerschar von Trollingverrückten war schon vor Ort… gerade noch so ein Parkplätzchen gefunden. Auf dem Weg zum Boot…stop… den kenn ich doch als Norwegenfreak… Rainer K. …also kurzes „Petri“ und Schwätzchen… wollte es auf Lachs versuchen (wie ich dann abends lesen konnte… hatte es auch geklappt) Wenn das mal kein gutes Omen ist… dachte ich mir noch so und wir gingen zur Bootsübernahme. Diese klappte auch perfekt und wir konnten starten. Wir fischten die Küste Richtung Lohme ab… wie gesagt spiegelglatt und glasklares Wasser… selbst bei 7-8m tiefen Wasser war der Untergrund noch super zu sehen.
Nach zig Würfen wurden wir langsam unruhig und eine gewisse Unzufriedenheit stellte sich ein… was machen wir falsch? Kein Anfasser…kein Nachläufer…nüscht…aber blauer Himmel und strahlender Sonnenschein… Was tun? Beim Blick ins Angelequipment… da waren doch noch die Tauchscheiben…ok dann sehen die auch mal Wasser…montiert und das Freihand schleppen konnte beginnen. Aber man ahnt es schon auch das war nicht der Allheilsbringer. Naja dann eben Platzwechsel… wir fuhren nach Arkona rüber vielleicht geht dort was, aber wir wurden nicht von Mefo´s begrüßt sondern von 4 Robben. Diese umkreisten uns neugierig und ich will gar nicht wissen was die über uns so dachten… 
Wir machten trotzdem ein paar Würfe… aber blieben erfolglos. Bei der Rückfahrt suchten wir uns noch ein paar Heringe und das Abendbrot war gesichert. 
Tag 3
Das Wetter war da angeltechnisch besser… die Fahnen flatterten endlich ( Wind aus SW) und es war bewölkt. Der letzte Tag heute… da muss doch etwas gehen! Die Karte sagte uns… es geht wieder Richtung Dranske/ Rehbergort, denn dort hatte man den Wind von vorn und ab ging die Post. Am Strand angekommen sahen wir… dass nicht nur wir diese Idee hatten. Eine ganze Reihe von Anglern war schon vor Ort, aber ein Plätzchen ließ sich schon noch finden. Ich mit Blech… mein Angelkumpel mit Spirolino und Feuer frei! Doch es tat sich nichts. Nach 2 Stunden war dann an der Nachbarspitze mal die Rute krumm. Wir schauten uns an und beschlossen den Angler mal einen Besuch abzustatten. Vielleicht bekommen wir einen Tipp oder sehen was wir falsch machen. Es war ein ganz lustiger und freundlicher Angler aus Lübeck. Der Witz war… er hatte auf Spirolino umgerüstet, weil er es bei uns gesehen hatte und auch er hatte eine Magnus polar montiert. Es war eine 50er Mefo und sie fand ihren Weg in die Ostsee zurück.
Fazit: wir machen nichts falsch! Auf jeden Fall waren wir wieder etwas motiviert und fischten konzentriert weiter. Doch wir hatten kein Glück … keinen Kontakt… nüscht. Am Abend haben wir dann noch mal den Platz komplett gewechselt und versuchten es in der Abenddämmerung in der Nähe vom Hafen Glowe. Spiegelglattes Wasser… da hier ablandiger Wind und eine Menge an Anglern. Ein Plätzchen dann noch erobert und bis in die Dunkelheit gefischt…. ok wir haben alles gegeben, aber es sollte halt nicht sein. Auf der Heimreise dachte ich noch so… Fisch der 1000 Würfe… pühhhh wenn es nur 1000 wären… Auf jeden Fall geben wir nicht auf… so viel ist sicher und Rügen wir kommen wieder! 
