Meiner erste Rute

Ein Forum für diejenigen, die einen Haufen grundsätzlicher Fragen haben, nicht wissen sollen wie und womit sie überhaupt beginnen sollen und nach ausgiebiger Recherche hier und anderswo mit Ihrem Latein am Ende sind.
Grundsätzlich gilt - Es gibt keine dummen Fragen - aber eine Suchfunktion!
Der Flüsterer 98
...
Beiträge: 8
Registriert: 26.11.2014, 19:01

Meiner erste Rute

Beitrag von Der Flüsterer 98 »

Hallo Jungs
Ich hätte mal eine Frage an euch was haltet ihr von der Wft Penzill Seatrout 2 ?Ich wollte mir zu meinen Geburtstag eine Rute wünschen ich weiß bloß nicht welche.Ich habe im Internet gelesen das man bei stärkeren Wind und Wellengang meist kein Wurfgewicht von 10-30 Gramm ausreicht.Stimmt das oder hat jemand einen Tipp was ich mir für eine Rute zulegen kann.Gruß Torben
Benutzeravatar
Kunde
Nachteule
...
Beiträge: 383
Registriert: 18.11.2013, 14:02
Wohnort: Hamburg

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Kunde »

Der Flüsterer 98 hat geschrieben:Hallo Jungs
Ich hätte mal eine Frage an euch was haltet ihr von der Wft Penzill Seatrout 2 ?Ich wollte mir zu meinen Geburtstag eine Rute wünschen ich weiß bloß nicht welche.Ich habe im Internet gelesen das man bei stärkeren Wind und Wellengang meist kein Wurfgewicht von 10-30 Gramm ausreicht.Stimmt das oder hat jemand einen Tipp was ich mir für eine Rute zulegen kann.Gruß Torben
Hallo Torben,
muss dir gleich sagen das ich die oben genannte Rute nicht kenne.(aber im allgemeinen haben die Penzill-Ruten einen guten Ruf ;) )
Es ist schwer einfach so eine Empfehlung auszusprechen, ein paar mehr Infos sind immer sehr hilfreich. Erzähl doch mal ob du ehr mit Blinkern/Wobblern(falls ja, welche?) fischen möchtest oder mit dem Spiro. Ein Preisrahmen würde die Sache weiter eingrenzen!
In der Regel bist du mit einem realen Wurfgewicht von 10-30gr. genau richtig. Wenn 30gr. nicht mehr aussreichen, kann man meist nicht mehr von effektivem fischen sprechen :grin:
Klassische Meforuten, die du oft an der Küste sehen wirst, sind zb. Shimano-Speedmaster, Fenwick Ironfeather, Sportex Turbospin, Balzer Edition Seatrout oder die Daiwa Exceler Seatrout...

Gruß
Michel
Man sollte dem Fisch, wenn man ihn schon fängt, keine Schande bereiten dadurch wie man ihn fängt...
smellslikefish

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von smellslikefish »

Ich würde für den Einstieg zu einer Rute mit Wurfgewicht bis 40g oder 45g raten. Damit kann man auch an den "stärkeren Tagen" mal mit einen 30g Snaps so richtig durchziehen und gegen den Wind anwerfen. Eine Rute mit Wurfgewicht bis 30g ist mit solchen Situationen m.E. überfordert.

Ich habe gute Erfahrungen mit den Balzer Seatrout Ruten gemacht und würde sie wieder kaufen.

Wichtigstes Kriterium bei der Mefo-Rutenwahl ist m.E. ist ein schön langer Korkgriff. Der hat gleich mehrere Vorteile: Größerer Hebel beim Wurf, Balanciert die Rute gut aus so dass sie nicht zu kopflastig ist, Lässt sich mein Einholen zwischen Körper und Ellenbogen einklemmen und entlastet so das Handgelenk.

Achso, und nach dem Einsatz in der Ostsee die Rute und Rolle immer schön mit Süßwasser abspülen, dann hast Du auch lange was davon.

Viel Erfolg
Benutzeravatar
IdEfIx
...
Beiträge: 2463
Registriert: 15.10.2013, 23:44
Wohnort: Glücksburg
Kontaktdaten:

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von IdEfIx »

Habe 2 Spinnruten, eine Leichte mit einem Wg. von 10-30gr. (wobei die niemals 30gr. werfen könnte) also für die ganz leichte Spinnangelei und eine längere mit einem Wg. von 20-50gr. womit ich Snap und Co. mit fischen kam, immer griffbereit im Auto, ich denke mehr braucht man nicht, oder?
Der Flüsterer 98
...
Beiträge: 8
Registriert: 26.11.2014, 19:01

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Der Flüsterer 98 »

Danke schon mal für die Antworten ;) Also ich würde gerne mit Snaps und Snurrebassen angeln.100 Euro wäre die Schmerzgrenze für eine Rute.Hab nochmal im Internet recherchiert und bin auf eine Dega Lars Seatrout gestoßen kennt die jemand ?
DrMabuse
...
Beiträge: 1213
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von DrMabuse »

Hi Flüsrerer ! Muß eben an Schlemil aus der Sesamstraße
denken.~ Ohne selber die Rute zu begrabbeln ,gebe ich
den Tipp : Nix kaufen. Jeder hat so eigene Vorlieben &
Vorstellungen. Hatte heute eine MajorCraft Crostage 9,6
ft 15 -45 gr WG in der Hand. Zu hart. Die 30 Gramm WG
Version finde ich klasse. Kostet leider im 140 € Bereich.
Was möchtest Du denn bevorzugt Fischen ? Ködergewicht?
Tschüß & Frohes Fest DrMabuse
Benutzeravatar
zuchtaal
...
Beiträge: 340
Registriert: 26.03.2006, 18:01
Wohnort: Lübeck

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von zuchtaal »

Hallo Flüsterer

Ich denke, die zuerst sollteest Du mitteilen, ob Du Mono oder Geflecht fischen willst. Die Mono ist dehnbar und übernimmt die Funktion des Puffers. Hier darf die Rute etwas straffer sein. Die Fragen dazu muss muss Dir aber jemand beantworten, der eine solche Kombi fischt.

Bei Geflecht ist die Dehnung gleich Null. Hier muss die Rute den Puffer bereitstellen, damit der Haken nicht ausschlitzt. Die Rute muss also semi-, wenn nicht sogar parabolisch sein. Mit so einer Rute kannst Du aber meist nicht so weit werfen, wie mit einer straffen Rute. Außerdem werden die Ruten gerne als "schwabbelig" bezeichnet, was meint, dass die Rute nicht gleich wieder "stramm steht", nachdem man abgezogen hat. Sie schwingt nach.

Das nächste Merkmal ist das Wurfgewicht. Gerade bei den weicheren Ruten fallen die Angaben gerne etwas optimistisch aus. Wenn Du beabsichtigst, Köder bis 30g durchziehen zu können, muss die Rute wohl bis 50g angeben. Das ist aber meines Erachtens insgesamt schon zu grob. Gehe lieber einen Kompromiss ein und fische nicht so schwer. Horizontgeballer hört sich zwar toll an und manchmal ist der Fisch tatsächlich so weit 'draußen, aber meist spielt sich alles vor Deine Füßen ab.

Weite Würfe sind kein "Muss", eher die Sensibilität der Gerte. Wenn Du spüren kannst, wie das Seegras an Deinen Knoten oder am Haken hängen bleibt, bist Du in der richtigen Klasse.

Wenn Du dann noch über Beringung nachdenken möchtest, gibt es klassisch und die Fudji-Innovationen KR-Concept und NG-Concept. Letztere setzen grob gesagt auf mehr Ringe, die durch engeres Setzen im oberen Bereich mehr aus dem Blank herausholen (mehr Stützstellen).

Bei Deiner Preisvorstellung solltest Du die Merkmale Schnurtyp und WG berücksichtigen und in mehreren Fachgeschäften Beratung suchen. Frage den Fachangestellten Löcher in den Bauch und lass sie die Abhängigkeit von Meerkmalen selbst herleiten. Dann erkennst Du schnell, ob Dir jemand nur etwas oder das für Deine Zweck passende verkaufen will. Und wie schon von anderer Seite erwähnt, musst Du das Tackle anfassen, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen.

Das wäre der ideale Weg zum Ziel. Ich selbst habe mir einfach ohne Ahnung im Laden eine Rute empfehlen lassen, die zu lang (3,15m) und zu kopflastig war. Der nächste Tip kam hier aus dem Forum und die Empfehlung ist immer noch "meine Rute" (gibt es nicht mehr). Alternativen boten mir sonst die Angelkumpels oder die Tackle-Händler meines Vertrauens.

Viel Erfolg!
Ilja
Benutzeravatar
Reverend Mefo
Ponyschlecker
...
Beiträge: 4571
Registriert: 12.03.2009, 20:44
Wohnort: Hundekackeallee

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Reverend Mefo »

Dem ist eigentlich Nichts mehr hinzuzufügen. :+++:
You,re going home,
You’re going home,
You‘re going,
England’s going home!
Benutzeravatar
Tino
...
Beiträge: 433
Registriert: 10.01.2011, 17:48
Wohnort: Schwerin

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Tino »

Falsch. Dem ist wohl noch was hinzuzufügen.

Warum wird überall " gegen " Wurfweite geredet???

Ist nicht wichtig und und und ,fängst auch vor den Füßen.

Wenn dem so ist,reicht ne Handleine.

Sicher hat jeder so seine eigene Vorstellung davon,nur ist diese dann nur objektiv.

Ich bin ein absoluter Verfechter von Wurfweite,denn man fischt einen viel größeren Bereich ab ,indem sich Fisch aufhalten kann - definitiv mehr Chancen einen Fisch ans Band zu bekommen.

Warum also diesen Bereich und somit die eigenen Chancen bewusst verkleinern und das noch als Rat mit auf den Weg zu geben???

Verstehe ich nicht . . .
Ich brauch keine
Benutzeravatar
Silberbarren
...
Beiträge: 148
Registriert: 26.03.2014, 22:30
Wohnort: Parchim

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Silberbarren »

Moin moin,

habe auch die Erfahrung gemacht das in 90 % der Fälle "Gewaltwürfe" nicht erforderlich sind. Meist stehen die Fische in den

Wannen zwischen Strand und erster Sandbank - hier sind mittlere Wurfweiten von 50 - 60m absolut ausreichend - selbst wenn

man im Wasser stehend die Wanne parallel zur Uferlinie abfischt. Die zweite Sandbank ist meist so weit draussen, dass der

Blinker selbst bei einem Gewaltwurf auf ihr oder kurz dahinter landet. So zu werfen macht also nur dann Sinn, wenn die Wanne

im rechten Winkel zum Ufer abgesucht werden soll. Bei der Rutenwahl würde ich auch einen Kompromiss von ca. 15 - 35 g

anstreben, damit du nicht mit zwei Ruten ans Wasser musst.

Gruss und Petri
„...am Ende fließen alle Dinge ineinander und aus der Mitte entspringt ein Fluss“
Benutzeravatar
Tino
...
Beiträge: 433
Registriert: 10.01.2011, 17:48
Wohnort: Schwerin

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Tino »

Da gehe ich mit.
Wenn man den Boden kennt und weiß wo die Rinnen sind,braucht man natürlich nicht so werfen können.
ABER:
Dem gegenüber verändert sich der Untergrund durch Stürme (Herbst Winterzeit)ständig ,sodass man das nicht als immer gegeben voraussetzen kann.
Kenne ich ein Revier nicht,möchte ich soviel Fläche als möglich mit meinem Köder beangeln.
Ich brauch keine
Benutzeravatar
Fynn_sh
...
Beiträge: 1155
Registriert: 18.11.2005, 20:41
Wohnort: Schleswig

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Fynn_sh »

Das alte Thema Wurfweite :grin:
Jeder erfolgreiche Fliegenfischer ist wohl ein sehr deutliches Argument, dass Wurfweite ein sehr geringer Erfolgsfaktor an der Küste ist. Davon gibts hier mehr als genug ;)

Wenn ich denn mit der Spinnrute fische, was inzwischen fast nur noch im Winter vorkommt, empfinde ich es deutlich angenehmer kurze Ruten (<3m) bequem den ganzen Tag fischen zu können. Eventuell fehlen mir da 5m Wurfweite, das ist es mir aber wert. Weniger fange ich dadurch mit Sicherheit nicht.

Wenn nun irgendwelche Bären den ganzen Tag 35gr mit 3,30m Ruten gen Horizont ballern können und wollen, sollen sie es machen. Ich gebe mir das nicht mehr (und das hat keine physischen Gründe).

Gruß
Fynn
Wind ist nur ein mentales Problem! (H. Mortensen)
:ironie:
Benutzeravatar
Okerfan
...
Beiträge: 82
Registriert: 17.01.2010, 11:47
Kontaktdaten:

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Okerfan »

Als Entscheidungshilfe, je nach Vorliebe:
Wenn du die Jenzi mit der WFT vergleichst ist die Jenzi der weiche Schwappelstock und die WFT wesentlich straffer. 30 Gr Snaps sind für beide grenzwertig.
Schöne Feiertage
Okerfan
DrMabuse
...
Beiträge: 1213
Registriert: 17.04.2013, 18:17
Wohnort: berlin

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von DrMabuse »

Junge,Junge, jetzt hast Du aber Unruhe in die besinnlichen
Feiertage gebracht.
Die Saison ist ja noch nicht alt,da bleibt noch Zeit zur Ruten
wahl.
Schöne Festtage
DrMabuse
Benutzeravatar
Tino
...
Beiträge: 433
Registriert: 10.01.2011, 17:48
Wohnort: Schwerin

Re: Meiner erste Rute

Beitrag von Tino »

Wenn Wurfweite von einigen so belächelt wird,warum wird keine 2,40 er Rute empfohlen.
Fangen wird man mit der auch . . .

Eine schöne Dicke buckelt gen Horizont und man sieht sie eindeutig.

Da möchte ich auf jeden Fall noch Reserven haben um dort hinzukommen,wenn sie in meiner Wurfweite liegt,die ein wenig höher ist als bei anderen Kollegen.

Oder ich schmeiss in einer Tour vor ihr in die Ostsee,in der Hoffnung sie schwimmt drauf zu.

Vielleicht macht sie es . . .
Ich brauch keine
Antworten