Auf Lachs mit der Einhandrute?
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Auf Lachs mit der Einhandrute?
Im kommenden Sommer geht's mit der Familie vermutlich nach Südnorwegen - ein Ferienhaus ist auch schon in Aussicht.
Irritierenderweise ist die Mandalselva gleich nebenan. War nicht so geplant, aber ist nun mal so...
Kann ich mit meiner 8/9er Mefo-Einhand-Fliegenrute auch im Fluss auf Lachs fischen?
Oder blamiert man sich damit bis auf die Knochen?
Irritierenderweise ist die Mandalselva gleich nebenan. War nicht so geplant, aber ist nun mal so...
Kann ich mit meiner 8/9er Mefo-Einhand-Fliegenrute auch im Fluss auf Lachs fischen?
Oder blamiert man sich damit bis auf die Knochen?
Re: Auf Lachs mit der Einhandrute?
Hallo Strandläufer,Strandlaeufer hat geschrieben: Oder blamiert man sich damit bis auf die Knochen?
wieso denn das? Fang mal schön einen Fisch. Im Mandalselva soll das wohl auch mit der Einhand gehen (wie überall sonst auch).
LG Jan
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Moin.
Grundsätzlich kann man mit der Zweihand erstens tendenziell etwas weiter werfen, zweitens
die Fliege auf Grund der höheren Rutenlänge besser in der Strömung führen und drittens durch
das meist höhere Wurfgewicht tendenziell größere respektive schwerere Fliegen werfen, die
man ja eher bei hohem (kälterem) Wasser einsetzt.
Im Gegensatz dazu bietet auch die Einhand Vorteile, weil sie erstens weniger Platz bei
Werfen benötigt und daher auf engerem Raum funktioniert (auch was potenziell überhängende Bäume angeht)
und sie zweitens durch die tendenziell zarteren Schnüre weniger Radau macht, d.H. sie hat bei klarem, flachem
Wasser etwas weniger Scheucheffekt (bei hohem, schnellen natürlich auch, nur ist das dort weniger relevant).
Mag sein, dass ich durchaus noch etwas vergessen habe... 8)
Grüße,
Ingo
Grundsätzlich kann man mit der Zweihand erstens tendenziell etwas weiter werfen, zweitens
die Fliege auf Grund der höheren Rutenlänge besser in der Strömung führen und drittens durch
das meist höhere Wurfgewicht tendenziell größere respektive schwerere Fliegen werfen, die
man ja eher bei hohem (kälterem) Wasser einsetzt.
Im Gegensatz dazu bietet auch die Einhand Vorteile, weil sie erstens weniger Platz bei
Werfen benötigt und daher auf engerem Raum funktioniert (auch was potenziell überhängende Bäume angeht)
und sie zweitens durch die tendenziell zarteren Schnüre weniger Radau macht, d.H. sie hat bei klarem, flachem
Wasser etwas weniger Scheucheffekt (bei hohem, schnellen natürlich auch, nur ist das dort weniger relevant).
Mag sein, dass ich durchaus noch etwas vergessen habe... 8)
Grüße,
Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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Hi, ob ihr es glaubt oder nicht, genau das gleiche Thema wolllte ich heute anfragen. Eventuell sogar die der gleiche Fluss
Ich hätte da ne #7 10´zur Verfügung, mit der ich gerne mal in Südnorwegen am Fluss fischen würde.
ich habe nicht vor den Rekordlachs zu fangen sondern würde gerne an nem kleineren Fluss einfach mal meinen ersten Lachs fangen.
Fragen über Fragen, welches Gewässer, welche Fliegen und wie biete ich die Fliegen an?
Ne kleine "abendfüllende" Lehrstunde in Sachen Lachsfischen mit der Einhand für Anfänger wäre große Klasse.
Ich hätte da ne #7 10´zur Verfügung, mit der ich gerne mal in Südnorwegen am Fluss fischen würde.
ich habe nicht vor den Rekordlachs zu fangen sondern würde gerne an nem kleineren Fluss einfach mal meinen ersten Lachs fangen.
Fragen über Fragen, welches Gewässer, welche Fliegen und wie biete ich die Fliegen an?
Ne kleine "abendfüllende" Lehrstunde in Sachen Lachsfischen mit der Einhand für Anfänger wäre große Klasse.
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tubefly77 hat geschrieben:Wenn das Wasser so niedrig ist wie dieses Jahr, hast du oft sogar klare Vorteile mit der Einhand!
Bei viel Wasser gibts aber immernoch Stellen wo du gut fischen kannst!
LG Mawill
Jeder Fluß, jeder Pool, jede Wassertemperatur und jedes Stadium des Lachses sind immer individuell. Aber generell betrachtet:
Bei Niedrigwasser stehen die Lachse oft in der Flußmitte, während sie bei Hochwasser eher an der Kante stehen. Um die Fliege in der Flußmitte auf die optimale Geschwindigkeit zu bringen, bedarf es nicht selten langer Würfe - und hier ist die lange Rute häufig von Vorteil.
Um die Fliege im Uferbereich schnell genug zu führen, bedarf es hingegen der kurzen Würfe - und hier ist die kürzere Rute häufig von Vorteil.
Es war Göran Andersson der sagte:
"It was a hard way to learn this. It took me fifty. I give it away for free."
@Strandläufer:
Ich würde mir zumindest zwei bis drei unterschiedliche Schnüre (schwimmend, langsam sinkend und schnell sinkend) zulegen. Vorfach nicht unter 0,40mm - eher sogar 0,45mm.
Die 8/9er Einhandrute kannst Du zweifelsohne gut einsetzen.
Bevor ich mit der Zweihandrute antreten würde, empfehle ich unbedingt einige Würfe damit zu erlernen. Sonst steht man am Lachsfluß schnell deutlich verloren da und verliert den Spaß.
Beste Grüße
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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Ja Bernd, da sprichst du große Weisheiten gelassen aus. Im Sommer gibts dann noch gut belüftete Taschen wo sich die Fische gerne einstellen.
Trotzdem kann man an solchen Bächen wie dem Mandal, wo es überwiegend Pfannenlachse gibt, auch schön mit ner Einhand fischen -- jedenfalls im Sommer, wenn eher kleinere Fliegen angesagt sind. Was allerdings nicht stimmt, ist dass man mit ner Einhand weniger Platz braucht -- das gilt nur wenn man Einhand-Wasserkontaktwürfe beherrscht.
Mein Tip wäre auch, die Rute mit einer Schwimmschnur oder Intermediate zu bestücken und für den Fall dass man mal etwas tiefer Fischen muss, eine Schnur mit Sinkspitze in der Hinterhand zu haben.
TL, Jürgen
Trotzdem kann man an solchen Bächen wie dem Mandal, wo es überwiegend Pfannenlachse gibt, auch schön mit ner Einhand fischen -- jedenfalls im Sommer, wenn eher kleinere Fliegen angesagt sind. Was allerdings nicht stimmt, ist dass man mit ner Einhand weniger Platz braucht -- das gilt nur wenn man Einhand-Wasserkontaktwürfe beherrscht.
Mein Tip wäre auch, die Rute mit einer Schwimmschnur oder Intermediate zu bestücken und für den Fall dass man mal etwas tiefer Fischen muss, eine Schnur mit Sinkspitze in der Hinterhand zu haben.
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Moin Jürgen,piscator hat geschrieben: Was allerdings nicht stimmt, ist dass man mit ner Einhand weniger Platz braucht -- das gilt nur wenn man Einhand-Wasserkontaktwürfe beherrscht.
natürlich ging es um Unterhandwürfe mit der Einhand. Wenn ich Überkopf werfen will sparen ich mir hinten naturgemäß keinen Platz...
Und ich denke auch, richtig ist die These: Je kürzer die Fliegenrute, desto besser kann ich noch unter
Bäumen agieren. Zugegebenermaßen an Lachsflüssen aber nicht soo oft von Relevanz .
Ingo
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Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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Re: Auf Lachs mit der Einhandrute?
Tja, das ist natürlich Pech.Strandlaeufer hat geschrieben:Irritierenderweise ist die Mandalselva gleich nebenan. War nicht so geplant, aber ist nun mal so...
Ich habe früher fast nur mit der Einhand # 8 am Mandal gefischt, es hat einen Riesenspass gemacht und war sogar recht erfolgreich.
Wenn Du nicht gerade in den Touristenzonen 2 und 3 fischen willst, bietet der Mandal im oberen Lauf einige echt perfekte Ecken, um dort mit einer Hitch oder einem Bomber "trocken" zu fischen.
Such Dir dazu nur die Stellen aus, wo nicht gerade der halbe Bach mit großen Steinen gepflastert ist, da dort das Risiko mit der kurzen Einhand etwas größer ist, einen guten Fisch an den Steinen zu verlieren.