Fischen bei Regen?

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ostseelicht
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Beitrag von ostseelicht »

laverda hat geschrieben:Jetzt sag bloß noch jemand, dass bei starkem Wind und Brandung die Mefos im gut Meter tiefen Wasser auch noch beißen (überhaupt noch in Ufernähe sind).............................dann beiß ich mir selbst in den A......llerwertesten. Dann hab ich nämlich im letzten Urlaub in DK kostbare Stunden sausen lassen.
Welche Muster fischt ihr denn bei angetrübter Brandung?


Gruß vom platten Niederrhein
Ist doch eigentlich logisch: Aufgewühltes Wasser, Wellenschlag, mehr Nahrung wird freigespült, leichtere Beute für die Fische (Dorsch, Meerforelle, Aale usw) kann man nicht machen. Bei normalen Bedinungen (plattes Wasser) versteckt sich die Beute ganz gerne, die Fische müssen da viel aktiver sein und sich ihr Fressen suchen.
Von daher ist ein Versuch in aufgewühlter Welle immer lohnenswert. Nur wenns Wasser ganz trüb geworden ist, wirds schwieriger.
Kannst auch mal bei Bernd auf der Seite schauen (first cast: unteres Bild:
http://www.first-cast.de/Textdateien/Me ... chten.html

werner
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Werner,
da bin ich doch glatt wieder etwas schlauer geworden. Ab demnächst gilt dann "Fischen bis die Brandung mich auf´s Trockene spült".
Aber ganz im Ernst, wirklich aufgegeben hab ich erst, als der Wellengang das Fischen mit Schnurkorb unmöglich machte, nur habe ich das unter diesen Bedingungen mehr als Wurftraining bei Wind angesehen und nicht als fangträchtiges Fischen und daher nicht die besten Stellen aufgesucht.

Danke für die Rückmeldung

Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
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Stucki
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Beitrag von Stucki »

Moin,

so wie es scheint, haben wohl viele von Euch, bei Regen gute Erfahrungen gesammelt. Ich kann da leider nur vom Gegenteil bereichten. Ich wohne nicht wirklich weit weg von der Küste und bisher, bin ich bei Regen auch los gezogen, obwohl die vorgegagenen Versuche bei mir gezeigt haben, sobald es anfängt zu regnen bekomme ich keine Merfo mehr ans Band. :-evil:
Mir ist schon oft aufgefallen, dass vor dem Regen, die Fische in Beißlaune waren und bei Einsetzen von Regen war der ganze Spuk vorbei. :?: :?: :?: :q:

Ich hatte immer vermutet, dass der Schall, der durch das aufschlagen der Tröpfchen im Wasser verursacht wird, die Fische verscheucht. So zumindestens mein Eindruck an der Küste. Am Fluss habe ich bei Regen gute Erfahrungen gesammelt.

TL Florian
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Beitrag von T.v.d.3Larsen »

Moin,

ich habe den Eindruck, dass es eher wichtig ist, ne gute Welle, büschn Strömung und eine gute Trübung an der Küste zu haben (Natürlich nicht total trübes Wasser)

Bei diesen Bedingungen ist es egal, ob es regnet oder nicht.

Wenn kein Wind ist und glasklares Wasser, ist es ohnehin schlecht und bei Regen nur noch unangenehmer für den Angler.

In der Au finde ich Regen erstmal nicht schlecht, weil auch ich den Eindruck habe, dass frischer Fisch reinkommen müsste, kann dort aber noch nicht die Massenfänge vorweisen, daß meine Einschätzung relevant wäre.

Ich habe in mancher Nacht an der Au bei Regen eine Mefo an die Fliege bekommen, manchmal einen Biss und oft nichts, aber in meiner besten Nacht, als ich 6 Meerforellen haken konnte, war 3 Tage vorher Regen, dieser hatte am Vortag aufgehört und das Wasser begann gerade wieder zu fallen.

Gruß Lars T. :wink:
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Beitrag von Heiländer »

T.v.d.3Larsen hat geschrieben:Moin,

ich habe den Eindruck, dass es eher wichtig ist, ne gute Welle, büschn Strömung und eine gute Trübung an der Küste zu haben (Natürlich nicht total trübes Wasser)

Bei diesen Bedingungen ist es egal, ob es regnet oder nicht.

Wenn kein Wind ist und glasklares Wasser, ist es ohnehin schlecht
Jupp, das sehe ich auch so :+++:
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Beitrag von axel f. »

T.v.d.3Larsen hat geschrieben: war 3 Tage vorher Regen, dieser hatte am Vortag aufgehört und das Wasser begann gerade wieder zu fallen.
...das wünscht sich glaube ich jeder flussmefoangler ;)
the more i understand seatrout fishing, the shorter i cast!
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Beitrag von Norge »

fheizer hat geschrieben:Hallo,

ich hab schon bei Regen und Sturm mit der Spinnrute Sternstunden erlebt. Genau so hab ich aber auch durchnässt "abgeloosed". Hab gelernt das der Luftdruck nicht unerheblich ist. Aus meiner Sicht lohnt sich bei Drücken über normal (1000milliBar) immer das Fischen, egal wie die nass und wie hoch die Windgeschwindigkeit. Klar ist, dass so etwas mir mit 10 Minuten Anfahrt etwas leichter fallen dürfte wie anderen mit etwas mehr Fahrzeit.
Daher mein Tipp: Ignoriert einfach das Wetter, fischen ist auch ohne Fisch geil.

Viel Spaß

Jörg
Moin,

bei fallendem Luftdruck oder Werten um +/- 1000mB und Regen ist das Küstenfischen oftmals sehr erfolglos. Die Aktivitäten der Fische sind stark eingeschränkt in Punkto Nahrungsaufnahme.

In den nördlichen Flüssen ist jedoch Regen immer gut:
- die Oberfläche bricht das Licht anders, die Sicht der Fische wird verringert
- die Flüsse verfärben sich etwas dunkler die Fische steigen ungestörter weil weniger Sicht, auf
- die steigenden Wasserstände regen die Aufstiegs- und Laichaktivität an

Fazit. Küste oft schlecht - Flüsse deutlich besser (im Norden) bei Regen

Gruß Harald
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