So baut man meinen berühmten Messerblinker

Viele der edlen Wekzeuge und Hilfmittel, mit denen wir bei unserem Hobby hantieren, müssen nicht unbedingt von der Stange aus dem Ladenregal sein.
Watstock, Schnurkorb, Kescher und Co. können auch aus eigener Produktion sein, die gemeinsam mit Freunden oder allein eisige Winterabende füllen kann.
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Tonforelle
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So baut man meinen berühmten Messerblinker

Beitrag von Tonforelle »

Moin Moin!

Was habe ich nicht alles schon gefangen mit meinem Messerblinker! Sogar der Steinbutt nimmt ihn, Dorsche wie Wittlinge, Hornhechte auch. Natürlich - ammeisten fing ich damit Meerforellen, und die regenbogner, die lieben den Blinker ebenso.

Er rangiert bei mir unter den fängigsten Ködern.

Weil man mich immer fragt, wei man den Blinker herstellt habe ich euch mal einen kleinen Blinker-bastelkurs zusammengestellt.

dabei seht ihr, wie zwei Blinker entstehen.

Die Herstellung ist einfach. Sie dauert nur etwa eine halbe Stunde. Unabdingbare Sicherheitsvorkehrung ist eine Schutzbrille. Ich habe beim Schleifen noch nie erlebt, dass nicht doch irgendwann ein Span richtung Augen fliegt. Also, bitte nie vergessen eine Schutzbrille dabei zu tragen.

Was man benötigt seht ihr am Anfang.In diesem Fall habe ich den einen Blinker etwas vergoldet, nur mit Blattgoldresten. Man braucht jedoch kein Blattgold, sondern weil ich Blattgoldreste habe nehme ich sie. Die Blattgoldreste kosten bei e-bay nicht viel und sind überaus effektiv. Silberfarben belassen sind die Blinker ebenso fängig. Ausserdem kann man in Angelversandgesxhäften Pigmente für Pilker kaufen. Diese werden bei 200 Grad eingebrannt und sind sehr zu empfehlen um die Blinker nach eigenem Wunsch zu färben. Leider habe ich grade keine...na, und der herkömmliche Lack ist nicht zu empfehlen, Lack geht schnell ab.

Als ich die Blinker herstellte habe ich dieses mal vor der Bearbeitung der Messergriffe vergoldet, aus Zeitgründen weil das Vergoldungsmittel über Nacht trocknen konnte und ich am nächsten Tag schon fischen wollte. (Es biss gleich eine Forelle an und eine grössere auch noch...)
Sonst vergoldet man am Besten nach dem Bearbeiten des abgeschnitteneen Messergriffes.

Na, nun habe ich mir das mal angeschaut, aber weil die Bilder so klein geworden sind ist der Text etwas schwer zu lesen...egal, ich glaube man kann den Blinker doch nachbauen, oder? Oben in der Zeile über den Bildern findet ihr ebenso ein paar Hinweise.

So, nun viel Spass beim Blinker basteln wünscht euch
Tilmann
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Blinkerbau - der Setinbutt
Blinkerbau - der Setinbutt
Die schöne Forelle biss auf den silberfarbigen grossen Blinker. Er schwimmt wie ein Hering und sieht einem Fisch besonders ähnlich. Der Fisch war 64 cm lang.
Die schöne Forelle biss auf den silberfarbigen grossen Blinker. Er schwimmt wie ein Hering und sieht einem Fisch besonders ähnlich. Der Fisch war 64 cm lang.
Blinker - fertig!
Blinker - fertig!
Die Blinker werden erst nach dem Herunterschleifen gebohrt. man bohrt sonst ewig...
Die Blinker werden erst nach dem Herunterschleifen gebohrt. man bohrt sonst ewig...
Hier versagte mir der Computer irgendwie ein Textfeld. Der Blinker wurde gebogen. Dabei nur ganz wenig, es passt nur ein kleines Stück Papier unten durch!!
Hier versagte mir der Computer irgendwie ein Textfeld. Der Blinker wurde gebogen. Dabei nur ganz wenig, es passt nur ein kleines Stück Papier unten durch!!
Mit dem Hammer durch ein oder zwei Schläge den Blinker leicht biegen. Dazu erst einspannen...unten seht ihr die Biegung im nächsten Bild. Sie ist kaum zu sehen, ist aber das Geheimnis meines Blinkers. Ohne die extrem leichte Biegung fange ich etwa 10 mal
Mit dem Hammer durch ein oder zwei Schläge den Blinker leicht biegen. Dazu erst einspannen...unten seht ihr die Biegung im nächsten Bild. Sie ist kaum zu sehen, ist aber das Geheimnis meines Blinkers. Ohne die extrem leichte Biegung fange ich etwa 10 mal
Das Herunterschleifen. Ich vergass die Schutzbrille abzubilden. Sie ist eine Unabdingbarkeit. Schleifmaschinen schiessen mit Metallspänen. In den Augen sind diese kleinen Teile sehr bösartig. Man sieht hinterher garantiert keine Meerforelle...also, nie oh
Das Herunterschleifen. Ich vergass die Schutzbrille abzubilden. Sie ist eine Unabdingbarkeit. Schleifmaschinen schiessen mit Metallspänen. In den Augen sind diese kleinen Teile sehr bösartig. Man sieht hinterher garantiert keine Meerforelle...also, nie oh
Das Bohren kommt zwar nach dem Schleifen, aber die Reihenfolge geriet hier durcheinander. Weil man die angefangenen Bildeingaben hier schwer korrigieren kann in dem Forum liess ich es dabei.
Das Bohren kommt zwar nach dem Schleifen, aber die Reihenfolge geriet hier durcheinander. Weil man die angefangenen Bildeingaben hier schwer korrigieren kann in dem Forum liess ich es dabei.
Den Griff absägen. Hierbei sage ich einmal, das es seltsam ist - viel verwechseln bei meinem Blinker Gabeln und Löffel mit dem Küchenmesser. Eshandelt sich aber nicht um eine Gabel oder einen Löffel, den ich nehme, sondern um ein Butterbrotmesser...
Den Griff absägen. Hierbei sage ich einmal, das es seltsam ist - viel verwechseln bei meinem Blinker Gabeln und Löffel mit dem Küchenmesser. Eshandelt sich aber nicht um eine Gabel oder einen Löffel, den ich nehme, sondern um ein Butterbrotmesser...
Das Ausgangsmaterial. Bohrer 4 Millimeter erlauben grössere Löcher, und stärkere Sprengringe was mehr Freude bringt da kleine Sprengringe schnell rosten. Das Gold ist nicht unbedingt notwendig, sondern kann genutzt werden.
Das Ausgangsmaterial. Bohrer 4 Millimeter erlauben grössere Löcher, und stärkere Sprengringe was mehr Freude bringt da kleine Sprengringe schnell rosten. Das Gold ist nicht unbedingt notwendig, sondern kann genutzt werden.
Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...
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piscator
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Beitrag von piscator »

Hallo Tilman,
das sind wirklich schöne Blinker, kannst du uns bitte sagen wie schwer die etwa sind (30g?). Jedenfalls sind die viel professioneller als die die ich mal auf der Meteor gemacht habe um Mahi-Mahi zu betören. Gefangen hätten die auch, wenn die Viecher die nicht abgebissen hätten, und das mit der geringen Krümmung haben wir auch gemacht, weil die schnell gefischt werden sollten. -- Aber Meteor Messer waren nicht so schön gemustert -- das ist mal klar, Danke, Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
http://www.baltic-cane.de/
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Torben_FL
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Beitrag von Torben_FL »

Schöner Beitrag!


Vielen Dank :+++:
TL Torben
Karstein

Beitrag von Karstein »

Tusen tak für die tolle bebeilderte Bauanleitung, Tilmann! :+++:

Ich sehe mich nur die schon was älteren Messer aus der Küchenschublade entwenden und dabei das Nudelholz auf mir - irgendwie müssen da Kantinenmesser ran. Was ich nu ma aber man gar nich nicht stiebitzen darf als Ruhestandsbezüge-Berechtigter... :grin:

Aber schwer klingen Deine Blinker für mich schon und auch nach hoher Übersetzung? Oder sind dat Dünnblech-Messer?

Wäre auf alle Fälle was für die Wintermonate.

Wer fängt, hat immer Recht!

Gruß

Karsten :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Danke für die aufwendige Anleitung! Und Petri zum Steinbutt, hatte bisher noch kein Bild von der Platte gesehen, sondern nur in der Uni von ein paar Flensburger Jungens gehört, dass ein schöner Steini gefangen wurde. :+++:

Hatte mit dir in Flensburg 1-2 mal geschnackt. Da zeigtest du mir einige deiner Messerblinker. Du hattest noch einen Blinker aus der Tasche geholt, der extrem hochrückig war, vielleicht weißt du, welches Modell ich meine!? Welches Ausgangsmaterial hattest du für diesen Blinker genutzt? Ich frage, weil ich ein derartiges "Brassenimitat" :oops noch nirgends gesehen habe. Jedenfalls nicht in einer solch ausgeprägten Form. Da wird der Bastlertrieb in mir wach und statt Fliegenbinden wird wohl mal der Dremel aus dem Keller geholt, auch wenn Spinnfischen für mich mal rein gar nix mehr ist....
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Stripper
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Beitrag von Stripper »

Hallo Tilmann,

Vielen Dank für die Bauanleitung :+++:

dann werde ich mal die Küchenschublade von Muttern durchsuchen und

schauen ob ich ein paar ähnliche Messer finden kann, meine eigenen sehen alle irgentwie ganz anders aus.


:wink: Gruss Raphaela
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vslaboe
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Beitrag von vslaboe »

Moin Tilmann,

vielen Dank für Deine vielen praktischen Tipps für die Spinnangler.
Ich habe soeben ein altes Messer aus unserer Küche unbemerkt entnommen und werde es demnächst veredeln.
Zu Deiner super Anleitung habe ich aber doch noch eine Verständnisfrage:
Erfolgt das Anschleifen der beiden Enden nur auf der einen Seite? Damit ist der Rohling dann nicht mehr symmetrisch, ja? Die Wölbung nach dem Biegen befindet sich dann an der nicht geschliffenen Seite?
Bevor ich loslege, warte ich doch noch auf Deine Antwort.

Mach weiter so! :+++:

Volker
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Tilmann,

vielen Dank für diesen schönen und praxisnahen Beitrag! :+++:

Deine Art zu schreiben gefällt mir sehr, mach´ gerne weiter so.

Und vielleicht sollten wir diesen Beitrag ins Bastelforum schicken? :wink:
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Alex
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Beitrag von Alex »

Ja - :o - der Beitrag ist schon interessant! :!:
Ich schubse ihn mal zu den Basteleien.
Da ist er sogar sehr gut aufgehiben! :+++:
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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Tonforelle
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Beitrag von Tonforelle »

Moin! :wink: Ich erinnere mich an das Gespräch. Damals habe ich übrigens noch eine 5-Pfund Forelle gefangen!!! Der Blinker den du ansprichst ist etwas ganz besonderes.

Ich hatte einmal eine Werkstatt, die wurde verkauft und ich musste gleich danach dort sofort raus. Darum musste ich viele Sachen aufgeben, dann blieb irgendwie ein altes Stück von einem Rohr übrig, das etwa 2 1/2 Millimeter stark war. Dieses Rohr hatte einen Durchmesser von etwa 6 Zentimeter und war so 10 Zentimeter lang.

Weil dieses dumme Ding in meiner Kleinersatzwerkstatt immer herumflog hatte ich bald die Idee, daraus Blinker zu sägen weil schon eine Biegung vorgegeben war. Also habe ich das Rohr eingespannt und einen sehr hochrückigen Blinker mit der Eisensäge ausgeschnitten, am Ende er hat die Grösse und die Form einer Karausche oder kleinen Brasse gehabt. Ich hatte ihn etwa 6,5 cm lang und etwa 4,5 cm hoch ausgeschnitten.

Dann mit orangefarbener Farbe angespüht, warf ich den Blinker beim Ostseebad aus und schon war es eine extra grosse Forelle, die schnappte gleich den Blinker und gebärdete sich sehr wild bis sie leider weg war. Es passierte immer wieder mit dem Blinker, dass grosse Forellen darauf sausten als wären die immer da und sonst nur unfangbar. Der Blinker kann jedoch nicht sehr weit geworfen werden weil er sehr windanfällig ist und bei Wind immer irgendwo landet, da er so gebogen ist wie ein Rohr das vorgibt.

Allerdings das Material-, das Salzwasser, der Blinker und die Farben...ist ein Blinker nicht aus rostfreiem Edelstahl oder Nirosta gefertigt taugt er nur bis er verrostet ist - das passierte auch mit dem gänzlich dem Meerforellenangeler unbekannten hochrückigen ungewöhnlich langsamen Blinker sehr bald...

Es gibt jedoch noch einen davon, vielleicht restauriere ich ihn mal, denn jetzt ist die Zeit, wo die Forellen gerne ganz langsame Köder nehmen. Den Blinker konnte man auch nur ganz besonders langsam ziehen, weil er eine Taumelbewegung machte und bei schnellem Zug sich um sich selbst drehte was ungünstig erscheint. Ich glaube mit der Zeit hatte ich das ganze Rohr aufgebraucht. Wir können ja mal bei mir einen solchen Blinker bauen wenn du willst und damit mal fischen willst.

:-f: :-f: :-f:

Wie schwer die sind anderen Blinker sind...der kleinere, eigentlich echte Messerblinker wiegt viel mehr als dreissig Gramm, je nach Messergriff zwischen 35 und 40 Gramm. Es gibt aber auch extra dünne Messergriffe, die bringen Blinker um 30 Gramm und sind ebenso schöne und sehr fängige Köder. Die um die 40 Gramm bringen am meisten Fische. Mein längster Hornhecht biss auf einen 40 Gramm Blinker aus dem normalen Küchenmesser und mass stolze 1,18 Meter!

Der grössere Blinker mit dem Muster wiegt um die 45- fast 50 Gramm! Daher ist er nur für Schwergewichtsweitwurfkönner, wer den Blinker fischt muss sehr gute Schnur haben und darf sie nicht zu dünn wählen, da die Form ein geschossähnlich geformtes Gewicht darstellt das sehr stark beschleunigt. Bleibt man an der Rolle nur einmal hängen, fliegt der Blinker zwar auch ohne Schnur 50 Meter weit weg, aber nur, damit die Forellen sehen dass die Gefahr für sie daraus vorbei ist. Diese Messergriffe gibt es auch nur selten, und wer seiner Frau all die schönen Messer aus der Küche stibitzt kann bald ohne sie Meerforellen essen, klar das sie dann abhaut so dass man sie eher in den Wagen einlädt und mal zum Beispiel bei Herkules Transporte in Harrislee reinschaut, da die Leute dort ganz besonders viele solche alten Butterbrotmesservarianten haben. Für einen Euro kann man ein paar Stück davon erwerben. Allerdings ist nicht jedes Messer geeignet...und das Messer mit dem Muster gibt es nur noch in einem Billigladen in der Grossen Strasse in Flensburg kurz vor MC Donalds für 99 Cent solange der Vorrat reicht...ansonsten werden die Bestecke gerade auf Nobelmarkenbesteckwahn umgestellt und man bekommt manchmal eine Krise wenn man nirgendwo mehr die alten gewöhnlichen Butterbrotmesser kaufen kann. Darum empfehle ich An- und Verkaufläden oder Sozialläden, Wohnungsräumer und Hökereien oder Flohmärkte.

Bei dem grösseren Blinker mit dem Muster biss übrigens ebenso gleich sofort eine grössere Forelle an als ich das Messer beim ersten mal ausprobierte. Wegen der Wurfgeschosswirkung und dünnerer Schnur büsste ich auch gleich den Blinker wieder ein....35er Monofil ist gut dafür.

:+++: Seltsam, manchmal glaube ich, dass man die grossen Forellen oft nur nicht fängt weil die keine kleinen, schlanken Blinker nehmen. Verwende ich dann dort, wo immer nur oft sogar untermassige Grönländer einen ärgern einen extra-large Blinker beisst bei mir meistens sehr bald ein richtig guter Fisch an. Allerdings schmettere ich auch mit einer sehr kräftigen 60-120 Gramm Wurfgewicht aufweisenden 3,90 Meter langen Rute den grossen Blinker etwa 70 Meter weit hinaus. Ganz hinten - da sind sie, die grossen, wo kein kleiner Blinker sonst hinkommt... :-f:

:!: Übrigens dürfen weder Ruheständler noch Studenten Küchenmesser stibitzen. :!:

Das ist nämlich so...sowie man eines stibitzt hat man ein schlechtes Gewissen. Was man dann seiner Frau sagt ist sowieso schon gelogen, vorher tausendmal durchgedachter Irrsinn, der macht das sie es ohnehin nicht mehr glaubt und eher dorthin geht, wo sie ihre Küchenbestecke behält.
Ist man Student und stibitzt Küchenmesser aus der Kantine, tja, dann denkt man plötzlich in der Klausur daran, das Herz verückt - man hat ja ein schlechtes Gewissen, - und die Zensur ist im Eimer. :q:
Denkt man beim Meerforellenfischen ausgerechnet dann daran, dass man das Messer ja stibitzt hat auf das der Biss erfolgte wenn der Fisch gerade beisst, ist er schon weg weil der Gedanke dann auf der belastenden Stibitzung ruht und es unmöglich ist wegen dem shclechten Gewissen konzentriert zu fischen.
Also, kein Messer stibitzen, das tut man nicht, es lohnt sich nicht, sondern fünf Stück für einen Euro beim An- und Verkauf holheln, seiner Frau kann man auch gleich noch eine neue Suppenkelle mitbringen dann freut sie sich und schon geht alles gut. Übrigens kann man die Griffe auch gut nehmen und es gibt sie aus Silber...allerdings kein Suppenkellengriffe von der Küche nehmen weil sie sonst fragt, was damit passiert ist.... :?:
Also, mein rat...das Messer gleich wider zurücklegen. Zja, ich klau nicht mal ein kleines Küchenmesser. Nein, dazu ist mein Leben nicht geeignet. Man denkt noch 10 Jahre später dran. Mit dem gleichen Gewissen.

Hier stelle ich noch ein Bild von dem Schleifen ein - allerdings erst morgen, weil ich gar keinen Internetanschluss habe wegen der Viren immer in ein Internetcafee oder die Bücherei gehe und daher erst morgen noch ein Bild von einer Ansicht, die erläutert wie man schleift und biegt einstelle.
Dafür habe ich imme reinen virusfreien Laptop was gut ist, denn jetzt wäre er kaputt bei all den Viren die übers Netz kommen. Heut sind besonders grausame Viren da... :cry: :cry: :cry: nur hab ich sie nicht...:wink:

Das kann ich auch erklären, mal sehen, wenn du den Blinker nach dem Schleifen hinlegst sind sagen wir beide heruntergeschliffenen Enden unten. Oben - wurde nicht geschliffen. Da ist aber die höchste Stelle nach dem Biegen. Die Biegung in diese Richtung ist wichtig. Sie würde in diesem Fall in der Mitte oben höher sein. Verstanden? Nein? Na, morgen zeige ich ein anderes Bild, das ich schon fertig habe nur vorhin übersehen habe.

Ich habe den Blinker einmal anders gebaut und nicht mehr darauf geachtet, ob er so oder anders geschlifen wurde, mal ohne Biegung gelassen, mal in zwei Richtungen geschliffen, jedoch ist es erstaunlich: Solange ich diese Blinker baue bissen die Forellen meistens mehrheitlich auf den Blinker, dessen beiden Enden auf einer Oberflächenseite heruntergeschliffen sind und gleichzeitig der Blinker nurt ein winziges bisschen gebogen wurde so dass er mit der Schliffseite unten liegend nach oben gewölbt war. Das ist mein original Messerblinker!
Nur dann, so fand ich heraus, "flinkert" er. Was das ist...tja, er flinkert, und sieht selbst für alte Angler aus wie ein Tobiasfisch.

:+f: "Da war ein Tobiasfisch!" rief ein Angler, als mein Blinker am Kai vorbeisauste. Die meisten anderen Angler dachten auch, das ein Sandaal vorbeigeschwommen war und sagten mir das. "Das war keiner, das war Tilmanns Blinker!" sagte ein Angler, der andere Angler konterte jedoch und behauptete, er sei schon Jahrzehnte am Wasser und würde ja wohl einen Blinker von einem Tobiasfisch unterscheiden können. Ich zog den Blinker erneut vorbei, und wieder fielen die Angler und besonders der eine darauf herein. "Siehst du!" sagte ich, jetzt hättest du selber angebissen, es war mein Blinker!"
Selbst da wollte er es nicht glauben. Die Forellen - glauben ebenso wenig daran, dass es ein Blinker ist...auch beim zweiten mal und beissen erneut auf den selben Blinker.

:-f: :-f: :-f:
Übrigens, natürlich lässt sich der Thread auch in das Bastelforum verschieben, welches ich ebenso übersah... :grin:

Viel Spass beim Basteln und fangen wünscht
Tilmann :wink:
Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...
Karstein

Beitrag von Karstein »

Tilmann; viele Pensionäre ham ja Narrenfreiheit, weil sie ihre Ruhestandsurkunde schon haben (die Glücklichen)!

Aber bei Deinen Wurfgewichten um die 50 Gramm kommt dann ja schon eine schwere Lachsspinnrute zum Einsatz, so wie Du 3,90m mit 120gr Wurfgewicht und 0,35er Mono gelassen aussprichst?

Hunderte von Boss-(ein leichter Köder)-Ultralight-Werfern könnten demnächst dieses Forumin der Rubrik "Verkäufe" mit ihren Lightspinnruten überfluten, weil deren Ruten solch einen Köder nicht transportieren können??? :o

Du fischst doch bestimmt auch manches Mal leichter, wenn es zum Beispiel flach am Angelplatz ist? Mit 50gr auf nich ma einem Meter? Da hast Du was anderes, oder? ;)

Viele Grüße

Karsten :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Tonforelle hat geschrieben: :!: Übrigens dürfen weder Ruheständler noch Studenten Küchenmesser stibitzen. :!:

Das ist nämlich so...sowie man eines stibitzt hat man ein schlechtes Gewissen. Was man dann seiner Frau sagt ist sowieso schon gelogen, vorher tausendmal durchgedachter Irrsinn, der macht das sie es ohnehin nicht mehr glaubt und eher dorthin geht, wo sie ihre Küchenbestecke behält.
Ist man Student und stibitzt Küchenmesser aus der Kantine, tja, dann denkt man plötzlich in der Klausur daran, das Herz verückt - man hat ja ein schlechtes Gewissen, - und die Zensur ist im Eimer. :q:
Denkt man beim Meerforellenfischen ausgerechnet dann daran, dass man das Messer ja stibitzt hat auf das der Biss erfolgte wenn der Fisch gerade beisst, ist er schon weg weil der Gedanke dann auf der belastenden Stibitzung ruht und es unmöglich ist wegen dem shclechten Gewissen konzentriert zu fischen.
Also, kein Messer stibitzen, das tut man nicht, es lohnt sich nicht, sondern fünf Stück für einen Euro beim An- und Verkauf holheln, seiner Frau kann man auch gleich noch eine neue Suppenkelle mitbringen dann freut sie sich und schon geht alles gut. Übrigens kann man die Griffe auch gut nehmen und es gibt sie aus Silber...allerdings kein Suppenkellengriffe von der Küche nehmen weil sie sonst fragt, was damit passiert ist.... :?:
Also, mein rat...das Messer gleich wider zurücklegen. Zja, ich klau nicht mal ein kleines Küchenmesser. Nein, dazu ist mein Leben nicht geeignet. Man denkt noch 10 Jahre später dran. Mit dem gleichen Gewissen.
:lol: :lol: ... :+++:
... einfach klasse - so isses ;)
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Tonforelle
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Beitrag von Tonforelle »

Hier noch ein mal der Blinker, wie er geschliffen wird.

Jetzt könnt ihr loslegen!

Also viel Spass beim Fischen wünscht euch der
Blinkerspezialist :wink:
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Der Blinker wird nur auf einer Seite geschliffen! Dadurch flinkert er um sich selbst hin und her. Garantiert macht er andere Bewegungen wenn man ihn zweiseitig oder abwechselnd auf je einer Seite schleift. Wenn der Blinker so liegt weist die Biegung nach
Der Blinker wird nur auf einer Seite geschliffen! Dadurch flinkert er um sich selbst hin und her. Garantiert macht er andere Bewegungen wenn man ihn zweiseitig oder abwechselnd auf je einer Seite schleift. Wenn der Blinker so liegt weist die Biegung nach
Hier sieht man es am Besten: Der Blinker liegt auf der Schleifseite und ein Stück Papier passt grad so drunter.
Hier sieht man es am Besten: Der Blinker liegt auf der Schleifseite und ein Stück Papier passt grad so drunter.
Auch diese Forelle nahm den silberfarbigen kleineren Messerblinker.
Auch diese Forelle nahm den silberfarbigen kleineren Messerblinker.
Astronomische Summen führten mich zum Errechnen der Gesamtmenge Wasser die im Universum vorkommt. Zur Erhohlung vom Rechnen gehe ich dann in einem kleinen Teil des Wassers die Meerforellen angeln...
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Beitrag von Nils »

Nenn mich doof aber ich hab noch nich herrausgefunden ob du Klinge oder Griff verwendest?
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Beitrag von Holgi »

Tonforelle schrieb:
Als ich die Blinker herstellte habe ich dieses mal vor der Bearbeitung der Messergriffe vergoldet, aus Zeitgründen weil das Vergoldungsmittel über Nacht trocknen konnte und ich am nächsten Tag schon fischen wollte. (Es biss gleich eine Forelle an und eine grössere auch noch...)
Sonst vergoldet man am Besten nach dem Bearbeiten des abgeschnitteneen Messergriffes.
Auch sind die Bilder nicht wirklich zweideutig... :oops


Jan
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