G.Loomis GLX Aufbau

Viele der edlen Wekzeuge und Hilfmittel, mit denen wir bei unserem Hobby hantieren, müssen nicht unbedingt von der Stange aus dem Ladenregal sein.
Watstock, Schnurkorb, Kescher und Co. können auch aus eigener Produktion sein, die gemeinsam mit Freunden oder allein eisige Winterabende füllen kann.
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

G.Loomis GLX Aufbau

Beitrag von Hiker »

Moinsen!

Ich hab jetzt meine neue aus den USA :l:

Einen G.Loomis GLX Blank von 9 Füssen in Klasse 8.

Ich spiele mit dem Gedanken diese Fliegenrute selbst aufzubauen. Garantiert aber nicht als Erstrute!!!
Vorher wird eine meiner alten Ruten als Übungsopfer leiden müssen (so mein Plan). Je nachdem wie ich mich schlage möchte ich dann entweder selbst ans Werk oder gebe die 4 Kohlefaserstäbchen an K&HD....

Also wird das hier so oder so der nächste Rutenbauthread! :grin:

Ich finde den "Uplocking Reel Seat" meiner jetztigen Liebe traumhaft und habe nun einen von "Struble" entdeckt - das denke ich zumindest :-q:
Kann mir das evt. einer bestätigen??? Struble All Metal U-22 Fly Seats
Ganz grundsätzlich: Ich habe noch nicht so den ganz grossen Plan, was ich mir hier wohl aufgehalst habe 8), aber ich freue mich schon auf den Aufbau, den ich in den Weihnachtsferien mit meinem Vater durchführen wollte. :D
Zuerst mal die Frage: Ist es grundsätzlich möglich eine alte Rute komplett zu "entkernen" (ich denke hier an meine alte Cormoran BlackStar SwingTip Rute mit einem WG von 5-20g und einer Länge von 2,90m) ???

Und dann mal ganz allgemein: Was brauche ich umbedingt (erstmal für die Übungsrute) und wo könnte ich es preisgünstig beziehen (z.B. ebay USA?) ???
Ich würde mich sehr über ein paar Anregungen u.a. unserer Rutenbauspezies freuen ;)

Mit besten Grüssen, Hiker :wink:
Zuletzt geändert von Hiker am 14.02.2008, 21:24, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
meyfisch
...
Beiträge: 778
Registriert: 05.11.2004, 23:13
Wohnort: hamburg

also.....

Beitrag von meyfisch »

mach es selbst.

mir persönlich macht es zum einen viel spaß, zum anderen stellt sich doch immer wieder eine große befriedigung ein, wenn das teil dann fertig vor mir liegt.

was den rollengriff betrifft, da ist mir alu zu kalt, ich benutze lieber kunstoff (fuji).

vor einiger zeit habe ich bei k&hd gefragt, was der aufbau einer fliegenrute kostet (an einem meiner regale klebt seit 2 jahren ein sage sp #6 blank), und da liege ich bei ca. 250.- €.

also dann, viel spaß beim basteln.

gr

mf
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Re: also.....

Beitrag von Hiker »

Moin meyfish :D
meyfisch hat geschrieben:was den rollengriff betrifft, da ist mir alu zu kalt, ich benutze lieber kunstoff (fuji).
ups... das ist ein Fliegenrutenblank. Hatte ich nicht explizit geschrieben, das gebe ich zu :oops

Da sollte doch Alu im Winter keine Proleme bringen. Oder meintest du dass?
meyfisch hat geschrieben:also dann, viel spaß beim basteln.
Ja, thx! Denke mal, den werd ich haben ;)

Greets, Hiker
Benutzeravatar
meyfisch
...
Beiträge: 778
Registriert: 05.11.2004, 23:13
Wohnort: hamburg

also....

Beitrag von meyfisch »

das mit dem fliegenrutenblank war schon klar - ich verbaue prinzipiell nur kunststoffhalter. ist halt geschmackssache.

gr

mf
Benutzeravatar
CDC-Dun
...
Beiträge: 382
Registriert: 22.01.2007, 16:37
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von CDC-Dun »

Hei Hiker,

viel Spaß dabei, was haben den die vier stöckchen gekostet?
Die will ich auch.

Gruß

Stefan
Benutzeravatar
Schweißsocke
...
Beiträge: 1241
Registriert: 06.04.2005, 22:06
Wohnort: Flensburg!

Re: My new Love

Beitrag von Schweißsocke »

Hiker hat geschrieben: Ich finde den "Uplocking Reel Seat" meiner jetztigen Liebe traumhaft und habe nun einen von "Struble" entdeckt - das denke ich zumindest :-q:
Kann mir das evt. einer bestätigen??? Struble All Metal U-22 Fly Seats
Hallo Andreas!

Zum Üben ganz schön teuer :roll:

Die Rutenbaukomponenten von Pacific Bay kosten bei vergleichbarer Qualität nur die Hälfte. Wenn du dir nicht so ganz sicher bist, würde ich mir erst mal ein Komplettset besorgen, sowas gibts z. B. hier. In den USA bietet Hook & Hackle solche Bausätze an, allerdings wird es dann mit Porto und Zoll doch recht teuer, wenn du nur Komponenten für eine Rute bestellst.
In Deutschland liefert Sven Neumann günstige Komponenten, telefonisch wirst du den aber kaum erwischen, probiers mal per Mail. Und besorg dir auf jeden Fall vernünftigen Lack (Flexcoat), das erleichtert die Arbeit ungemein.
Gruß Arne

There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Hiker »

CDC-Dun hat geschrieben:Hei Hiker,viel Spaß dabei, was haben den die vier stöckchen gekostet? Die will ich auch.
Siehe hier -> G.Loomis GLX

Dazu kommen dann noch Porto und der Zoll auf das Ganze :cry: .


@Arne: Danke für die Links ;)

Der Rollenhalter soll dann für die Loomis sein. Nicht für die Übungsrute. Ich finde solche Spielereien einfach geil, meine Orvis hat auch schon von Haus aus so einen Rollenhalter und für die Loomis möchte ich dann auch so einen :D

Greets, Hiker
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Hiker »

Soooo :D ,

mittlerweile ist die Rutenwickelbank so gut wie fertig, die Schlangenringe sind auch schon da und die übrigen Komponenten werden dann hoffentlich bald aus Ammiland eintreffen...
Jetzt habe ich schon mal mit Tape die Ringabstände makiert und mich daran gemacht, die Overlaps aller 4 Teile zu ermitteln.
Dabei wurde ich heute kompetent von "Fyggi" unterstützt und auch er durfte dabei feststellen, dass so ein G.Loomis Blank nicht ganz 100% gerade sein kann (dazu später mehr).
Bernd und jemand anderes hatten vor kurzem in einem anderen Thread auch davon geschrieben.
Wir konnten die Springpunkte der oberen 3 Rutenteile ermitteln und auch den Overlap somit feststellen. Das Handteil ist so kräftig, das es witzlos wäre da noch einen Springpunkt realistisch feststellen zu wollen (ist ja ne 8er).

Bei der Ausrichtung der Overlaps auf einer Linie kam dann die Frage der Fragen (ich hoffe, dass ich mit meinen Schilderungen richtig liege, ansonsten einfach bitte schreiben, wenn was unstimmig oder fälschlich dargesetellt war ;) ):
(für alle die einfach nur mitlesen: Der Overlap befindet sich entlang der End-Naht, die sich zwangweise beim Wickeln einer Kohlefasermatte auf einem Metalldorn zu einem Blank ergeben muss)

Wie werden denn nun die Rutenringe am besten angeordnet??? Entweder auf oder entgegenüber dem Overlap, was der "harten Blankseite" entspräche.
Oder auf der "weichen Blankseite", was einem um 90° zum Markierungspunkt verschobenen Punkt jeweils nach links oder rechts entspräche.
Letztendlich ist das wohl Geschmackssache und ich habe dass selber zu entscheiden. Das wichtige jedoch, war, das bei einer Ausrichtung der mittleren Teile nach dem Overlap, das Spitzenteil irgendwie nicht mit in einer Flucht wäre und dass das ganze dann "krumm" ist.
Nach rotieren des Spitzenteils um 90°(ein Viertel) nach links jedoch hob sich die Krümmung in der Linie der Ringausrichtung auf.

Das würde heissen, die Rute wäre in der Konfiguration im Spitzenteil zur Weichen Seite, in den unteren Teilen zur harten Seite ausgerichtet.
Jetzt die entscheidene Frage an unsere Rutenbauerfahrenen: Ist das eine mögliche Lösung oder ergeben sich dadurch irgendwelche beachtenswerten Erscheinungen für das Wurfverhalten?

Anbei habe ich nochmal eine Skizze angefügt, die hoffentlich in etwa wiedergibt was ich meine - Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Ratschläge freuen.

Beste Grüsse, Hiker :wink:
Benutzeravatar
Schweißsocke
...
Beiträge: 1241
Registriert: 06.04.2005, 22:06
Wohnort: Flensburg!

Beitrag von Schweißsocke »

Hiker hat geschrieben:Soooo :D ,

m
Wie werden denn nun die Rutenringe am besten angeordnet??? Entweder auf oder entgegenüber dem Overlap, was der "harten Blankseite" entspräche.
Oder auf der "weichen Blankseite", was einem um 90° zum Markierungspunkt verschobenen Punkt jeweils nach links oder rechts entspräche.
Letztendlich ist das wohl Geschmackssache und ich habe dass selber zu entscheiden. Das wichtige jedoch, war, das bei einer Ausrichtung der mittleren Teile nach dem Overlap, das Spitzenteil irgendwie nicht mit in einer Flucht wäre und dass das ganze dann "krumm" ist.
Nach rotieren des Spitzenteils um 90°(ein Viertel) nach links jedoch hob sich die Krümmung in der Linie der Ringausrichtung auf.

Das würde heissen, die Rute wäre in der Konfiguration im Spitzenteil zur Weichen Seite, in den unteren Teilen zur harten Seite ausgerichtet.
Jetzt die entscheidene Frage an unsere Rutenbauerfahrenen: Ist das eine mögliche Lösung oder ergeben sich dadurch irgendwelche beachtenswerten Erscheinungen für das Wurfverhalten?

Anbei habe ich nochmal eine Skizze angefügt, die hoffentlich in etwa wiedergibt was ich meine - Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Ratschläge freuen.
Wie du selbst schon geschrieben hast, ist die Anordnung der Ringe (auf dem Overlap, gegenüber oder um 90° versetzt) letztlich Geschmacksache und deine Entscheidung. Ich würde die Ringe auf dem Overlap befestigen.

Wenn du zwischendrin die Anbringung wechselst (also ein Teil auf dem Overlap, ein Teil verdreht), kann das dazu führen, dass die Rute im Spitzenteil nicht genau in Fluchtrichtung der anderen Teile schwingt. Du wirfst dir dann Wellen in die Schnur. Das halte ich für keine gute Idee.
Gruß Arne

There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Hiker »

Moinsen, die Rutenwickel-/Drehbank "Model Hardi" ist jetzt fertig ;) .

Die Amis haben mich erst vorgestern angeschrieben, dass sie höchstaufjedenfall diese Woche den Krempel abschicken. Ich musste ja auch umbedingt diese neuen Fuji-Guides :l: haben um meine Rute zu pimpen :grin: ...

Der Rutenablagefuss mit dem Drehmotor lässt sich durch den Aufabu mit den einfachen Rutenablagefuss zum Wickeln tauschen (es wird immer nur einer monziert sein) die linke Ablage ist starr - somit wird aus der Wickel- die Drehbank ;) . Der Spulenhalter ist ebenso wie die Rutenfussablagen entlang der Bank verschiebbar. So hat man bessere Anpassungsmöglichkeiten.

Die gesamte Bank ist aus Holz vom Dachboden zusammengeschustert und mein Vater hat mir dabei geholfen :+++: .
Anbei ein paar Photos vom Ergebnis.

Greets, Hiker :wink: - Bald geht es in die heisse Phase :x !
Gast

Beitrag von Gast »

Hiker hat geschrieben:Ich musste ja auch umbedingt diese neuen Fuji-Guides :l: haben um meine Rute zu pimpen :grin: ...
Welche, wenn ich fragen darf :oops :q:
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Hiker »

:oops lass dich überraschen - Spannung.... ;)

Greets, Hiker 8)

oder frag halt über icq...
Benutzeravatar
BlackZulu
...
Beiträge: 873
Registriert: 28.12.2007, 15:21

Beitrag von BlackZulu »

hi
Willst du deine "Testrute" noch aufbauen?
Ich habs mal gemacht, alles komplett runter und neu aufgebaut.
Ist zum üben auf jeden Fall zu empfehlen.

In DK gibt es in den Angelläden oft günstiges Zubehör, kann aber sein das Hörning oder K&HD was preiswertes, zum üben anbieten können.
CMW wär noch ne Alternative.


Gruß BlackZulu
Benutzeravatar
Hiker
...
Beiträge: 865
Registriert: 27.01.2007, 16:32
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Hiker »

BlackZulu hat geschrieben:hi
Willst du deine "Testrute" noch aufbauen?
Ich habs mal gemacht, alles komplett runter und neu aufgebaut.
Ist zum üben auf jeden Fall zu empfehlen.

In DK gibt es in den Angelläden oft günstiges Zubehör, kann aber sein das Hörning oder K&HD was preiswertes, zum üben anbieten können.
CMW wär noch ne Alternative.


Gruß BlackZulu
Jein, habe mir überlegt, dass das Verschwendung wäre. Ich habe mir ein paar zusätliche Schlangenringe bestellt, mit denen ich zunächst einige Probewicklungen auf einem alten Blank einer unbrauchbaren Rute machen werde. Wenn das gut klappt mach ich ein paar Probelackierungen.

Dann gehts ans Eingemachte :o ... ! Ich denke, dass die Montage des Rollenhalters und des Korkgriffs auch ohne grosse Übung möglich ist. Ich habe mir überlegt, das so wie Sebi zu machen. Erst den Korkgriff fixieren (vorher natürlich schon zusammengesteckt und Makierungen gemacht) und dann den Rollenhalter hinterher.
Das wurde mal in einem der Rutenbauthreads erklärt und war ganz einleuchtend, da dann solche Probleme wie herausquillender Kleber und so nicht zum Problem werden können.

Greets, Hiker ;)
Benutzeravatar
BlackZulu
...
Beiträge: 873
Registriert: 28.12.2007, 15:21

Beitrag von BlackZulu »

bereitest du den Griff vor, oder klebst du die Korkscheiben roh auf den Blank?
Antworten