Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Viele der edlen Wekzeuge und Hilfmittel, mit denen wir bei unserem Hobby hantieren, müssen nicht unbedingt von der Stange aus dem Ladenregal sein.
Watstock, Schnurkorb, Kescher und Co. können auch aus eigener Produktion sein, die gemeinsam mit Freunden oder allein eisige Winterabende füllen kann.
fly fish one
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von fly fish one »

Ich danke Dir, mein Lieber! Und es ist wirklich verrückt und wie ein Zeichen: Alle meine 3 Ruten hatten Lachse im Drill, aber die Einzige die einen Lachs landen konnte, war Pamela! Also wenn das nicht ein gutes Karma gibt!? :l:

Das ich mich trotzdem in den Hintern gebissen habe, weil ich im Prinzip 3 Stück versemmelt habe, steht außer Frage. Aber ich fürchte, dass muss man als Schicksal einfach akzeptieren.

Wo immer Du auch gerade fischt: Hau rein! :grin:

Frank
fly fish one: Reinkarnation der 20 Meter-Plus-Leinen, Lachsfischer der traditionellen Art, Rutendesigner mit Geschmack, FF Purist, wirft beidhändig EH und ZH und Bon Scott sang: It's a long way to the top if you wanna Rock 'n' Roll!
ArminK
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Hallo Frank,

Glückwunsch zum Lachs.
Hat der Fisch jetzt wegen oder trotz der Rute gebissen? :lol:
Was hast Du denn letztendlich für Ringe verbaut? Und mit welcher Schnur fischst Du das Teil? Vermessen? (Ich hoffe ich darf diese Frage stellen, ohne eine Diskussion auszulösen)

Weiterhin noch tight lines

Viele Grüße
Armin
orkdaling
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von orkdaling »

Moin,
die Frage muss lauten: "mit welchen Schnueren" wirfst du das Teil?

Aber sicher wird Frank dazu was schreiben, auch das wir festgestellt haben das man einen line-selector nicht blind vertauen kann.
(unterschiedliche Wurfstile, unterschiedliche Rutenaktionen,mit/ohne poly, beschwerte und unbeschwerte Fliegen, Tiefen, Wasserstand)

Frank, manchmal kommt eben alles zusammen. Geringer Aufstieg und viele Aussteiger, dann wieder das Gegenteil, jeder Biss sitzt und das sogar am Eizelhaken statt am Angstdrilling. An der Rute lag es nicht. Wenn, dann vielleicht an zu vieler loser Schnur im Wasser (Schnurbauch, nicht gemendet, dadurch spæte Bisserkennung und der Fisch hakt sich nicht )
Oder war es der Zigarrenqualm der die Sicht vernebelt hat? hahaha
Gruss Hendrik
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fly fish one
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von fly fish one »

Lieber Armin,

der Lachs wurde mit einer Vollleine von SA mit 16 Meter und 600 Grain gefangen. War am Anfang schwierig, aber nach einer Weile der Übung habe ich den für meine Verhältnisse ganz gut zum Fliegen bekommen. Hat mir sehr grosse Freude bereitet. Und genau wie Hendrik schreibt: Nicht gemessen und nach Rio Line Selector gewählt bzw. so ein wenig auf das Angebot von ADh geschielt. Der Kopf hat 600 Grain, was tatsächlich wohl ein wenig mehr sein dürfte. Ich hatte auch noch einen mit 650 Grain dabei, aber der hatte 18 Meter (Cortland) statt der 16 Meter vom SA Kopf. Nur die 18 Meter wollte ich mir mit Pamela nicht antun.... Wir haben vor Ort schon alle diskutiert, ob das jetzt reicht oder nicht. Gab auch da schon geteilte Meinungen.

Ich möchte mir noch einmal einen anderen Kopf für Pamela anschaffen (halt noch einmal eine Tacken kürzer, so an die 14 Meter) und da kann ich Dir sagen, dass ich vorher wirklich messen werde. Ich protokolliere das hier auch gerne.

Die Ringe sind alle Fuji Titan Torzit Zweisteg und Einsteg und übergross gewählt, genau wie auf dem Lachstöter. Die genauen Maße habe ich gar nicht mehr im Kopf, aber wohl angefangen mit einem 25er als Start und Spitze ein 7er (der war allerdings Keramik, weil es die 7 nicht als Torzit gab). Ich war sicher der Einzige an der ganzen Orkla der so seine Ruten bestückt, wobei der Kollege Klaus auch ein schönes Experiment an einer seiner Ruten verbaut hat.

Frank

Vielleicht noch ein Nachtrag zu dem Plural "Leinen": Hendrik und ich haben uns angewöhnt mit 2 Ruten gleichzeitig an die Löcher zu toben. Um zwischen den Kalibern, den Längen, den Sinkraten und Tuben zu wechseln. Je nach Loch und Laune. Hendrik hat unsere Zone überall mit Rutenstützen aus kleinen Ästen versehen. Natürlich ist man immer ein wenig am "Wandern", um die abgestellte Rute nachzuziehen oder dann zu tauschen. Uns macht das aber grossen Spaß und die Erfolge sprechen im Prinzip die selbe Sprache. Meine beiden Mentoren sind zwar deutlich lässiger im Wurf, ich kompensiere das aber mit sämtliche Schmerzen und Kälte ignorierenden Biss - wobei ich einen Abend heulend eine lange Fließunterhose kaufen musste. Inklusive einer kurzen Unterbrechung durch eine heiße Dusche - aber dazu in meinem Bericht später einmal mehr.
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orkdaling
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von orkdaling »

Nochmal zum Schnurgewicht.
Ich habe die 600Grain auf einer 13ft #8/9 und das passt. Der Pamela - Blank ist ein #9 Sage (glaub ich) , da wuerd ich schon den 650er dran hængen.
Frank, bevor du fehl kaufst, hab hier noch einen von hinten gekuerzten 16m Floater von GL. Hat nun 14m und 39g. Vielleicht erst mal mit dem Probewerfen dann weisst du was passt.
Gruss Hendrik
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ArminK
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Hallo Frank, Hendrik

ich habe mal im Netz etwas rumgesucht und die 39g scheinen für die Sage Method 14´#9 ein vernünftiger Wert zu sein. Ob ich die auf 14m oder nur 11-12m verteile hängt von den Umständen ab. Wie breit ist denn der Fluß bzw. auf welche Distanz müsst ihr eure Fliege anbieten? Das Handling mit dem kürzeren Kopf wird Dir (Frank) wesentlich leichter fallen und 11m sauber geworfen ist weniger auffällig, als rumgeplatsche mit 16m. Mein Tipp ist nicht ganz aus der Luft gegriffen (ich kenne ja die Gegebenheiten nicht), da ein Kollege von mir an der Orkla meist Köpfe von 10,5-11,5m fischt.
Von GL gibt es zur Zeit die RM Schussköpfe für kleines Geld.
@Frank
Ich baue zur Zeit eine Zweihand 13´#9/10 komplett mit den Fuji Torzit´s, auch die Spitze aber in 8 weil mir 7 zu klein ist. Ich bin echt gespannt und meine Erfahrungen mit den Einhändern waren mehr wie überzeugend. Ich hatte schon einige auch richtig gute Werfer testen lassen und die meisten waren beeindruckt. Klaus hat ja meine Einhand (Meforute) auch geworfen, aber er bevorzugt die Switchrute. (Könnte er ja auch mal mit Torzit´s aufbauen :grin: )
Wie ist die Meinung von unserem Lachspapst zur der Rute? Vermutlich : alles Quatsch- der fängt die Lachse auch mit Besenstil und Maurerschnur. :lol:

Viele Grüße
Armin
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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orkdaling
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von orkdaling »

Hallo Armin, da liegst du aber etwas falsch.
Frank weiss schon warum er einen16m Spey gekauft hat - næmnlich genau um nicht mit kurzen dicken Zeug zu plumsen.
Ganz krass ist das ja bei Skagit (hat Frank auch ausprobiert) 10,5 m haben die Scandi Short, der normale Scandi ist etwas længer, so um 11,5 in Klasse 8/9
Egal ob du nun den Kuerzeren Short oder den Scandi holst, die haben bei SA zB in 8/9 immer 34 und 9/10 immer 38 und 10/11 immer 42 g, egal welche Sinkrate. Nun wenn das Wassser warm und flach ist fischt man meist F/H/I oder F.
Bei GL muss man meist eine Klasse høher ran gehen , siehe hier Længen nund Gewichte https://www.guideline.no/produkter/flue ... 0000070345
Und wenn du bei RIO oder SA nach Spey (Long Belly) schaust dann siehst du das die Leinen mit 16m Kopf etwas schwerer sind als die Scandi in der jeweiligen Klasse, meine haben 7/8 34g aber 8/9 38g. Richtig gelesen, auch eine 7/8 mit 13 ft und 16m Kopf fængt grosse Fische.
Warum nun Long Belly? Als Frank das erste mal hier war und gesehen hat wie die langen Teile durch die Luft fliegen, ohne Plums landen und ohne langes einstrippen sofort wieder ausgelegt werden kønnen, na da war er paff. Aber das kann er ja selber schreiben .
Dabei ist es auch Wurst ob der Fluss an dieser Stelle 60 oder 15m hat. Werden eh leicht stromab oder direkt am Einstand abgelegt.
Diese Art leicht zu fischen bringt bei Bedingungen mit niedrigem klaren Wasserstand und ohne Plums den entscheidenden Vorteil.
Nicht fuer den Transport grosser Fliegen oder Sinker gedacht, sondern was fuer die erwæhnten Bedingungen hier ( Sommerfischerei) oder auch an solchen Fluessen wie eben der River Spey der Namensgeber fuer diese Schnuere war.
Anfangs wurde ich auch belæchelt, Scandi war ueblich und im Juni bei tiefem kaltem Wasser oft Skagit angesagt. Das Læcheln verschwand aber sehr schnell. Die letzten warmen Sommer mit geringem Wasserstand haben einige zum Verzweifeln gebracht. Nur ein Schwede und ich fingen fast tæglich und lachten ueber die Plumskopffischer.

Und bevor ich Franks Pamela Geschichte ruiniere hør ich auf. Bin mir sicher das Frank etwas zum Lachstøter, Pamela und den "Langen Teilen" schreiben wird.
Gruss Hendrik
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ArminK
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Hallo Hendrik,
orkdaling hat geschrieben:Hallo Armin, da liegst du aber etwas falsch.
Ich denke nicht, denn je länger der Schußkopf ist, je schwieriger wird das Handling. Wenn ich Klaus richtig verstanden habe, steht genau das in seinem Beitrag.
Lassen wir den Skagit Kram mal außen vor, aber ein Kopf von 11,5 m und entsprechend langem Vorfach (leichte Fliege 1,5-2x Rutenlänge) kann man sehr unauffällig ablegen. Das Taper spielt da natürlich eine Rolle. Ich habe einen 11m Kopf von Scott McKenzie den ich völlig geräuschlos ablegen kann. Wenn ich 16m Kopf + Vorfach vor der Rutenspitze habe, wird das ganze etwas komplizierter und bei nicht so guter Technik unsauberer.
Nur zur Info:
Die Sinkrate (Dichte) der Schnur hat keinen Einfluss auf die Schnurklasse; es zählt nur das Gewicht. Fangfrage aus der Instruktorenprüfung :grin:

Hau weiter rein und schone den Frank etwas.

Viele Grüße
Armin
orkdaling
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von orkdaling »

Nee, schau dir das Profil an.
Bei Long Belly hast du das Gewicht unter der Rutenspitze und nach vorn læuft der Kopf sehr duenn aus - reine Floater !
Du benøtigst auch keinen Anker wie bei Scandi Unterhandwuerfen. Das Schnurgewicht læd deine Rute auf.
Viel grøsseres D erforderlich !

Einen Kopf bzw Vollschnur mit 32`Fronttaper legst du sauberer und unauffælliger ab als einen Kopf dieser Længe.
Beispiel: UST Scandi #8/9 11,6m 34g oder 10/11 12,8m 42 g (das sind die Teile die ich sonst benutze)
Ein F/H/I in 8/9 oder 10/11 hat gleiche Længe und gleiches Gewicht wie die Floater
An der Scandi und Long belly hab ich 15ft Vorfæcher.
Da wo ich bei høherem Wasserstand noch F/H/I oder F/S1/S2 (8/9 und 10/11) gefischt habe ist jetzt eine 13ft #7 mit LB im Einsatz.
Das Werfen(wird Frank sicher drauf eingehen) ist reine Uebungssache!
Und dann vielleicht noch ein weiterer Aspekt (genau das ist ihm auch aufgefallen), einen 10m gegen einen 16m Kopf musst du immer 6m mehr einstrippen und das oft ueber die Fische hinweg die du damit vergræmst. Einen LB hebst du von dort ab wo er ausgetrieben ist und legst ihn wieder ab. Viel schneller und ohne Scheuchwirkung gegenueber der Stripperei.

Kannst ja gerne dazu was aufmachen und wir kønnen ueber Erfahrungen diskutieren ohne Franks Geschichte zu behindern.
Und wie ich Frank kenne wird er nun auch was zur Stripperei, Scheuchwirkung, Long Belly an der Pamela schreiben.

Bin gespannt!
Gruss Hendrik
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ArminK
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Hallo Hendrik,
orkdaling hat geschrieben:Kannst ja gerne dazu was aufmachen und wir kønnen ueber Erfahrungen diskutieren ohne Franks Geschichte zu behindern.
wenn es für Frank o.k. ist können wir ja hier (im kleinen Kreis) weiter diskutieren. Klaus ist ja auch mit an Bord und kann sich einbringen, ebenso wie Frank, der aber im Moment scheinbar besseres zu tun hat.
orkdaling hat geschrieben:Bei Long Belly hast du das Gewicht unter der Rutenspitze und nach vorn læuft der Kopf sehr duenn aus - reine Floater !
Da gleiche kannst du auch beim Schusskopf haben, nur eine Frage des Tapers.
orkdaling hat geschrieben:Du benøtigst auch keinen Anker wie bei Scandi Unterhandwuerfen.
Bei den Wasserwürfen benötigst du immer einen Anker!
orkdaling hat geschrieben:Das Schnurgewicht læd deine Rute auf.
Ist doch beim Schusskopf nicht anders!?
orkdaling hat geschrieben:Viel grøsseres D erforderlich !
Da hast Du allerdings Recht, aber das macht die Sache ja auch komplizierter. Sowohl der Richtungswechsel als auch das Handling wir durch ein größeres D schwieriger.
orkdaling hat geschrieben:Und dann vielleicht noch ein weiterer Aspekt (genau das ist ihm auch aufgefallen), einen 10m gegen einen 16m Kopf musst du immer 6m mehr einstrippen und das oft ueber die Fische hinweg die du damit vergræmst.
Erwischt! Da fehlt mir die große Erfahrung. Wie ist das mit dem Einstrippen? Bekommt man damit keinen Biss?
orkdaling hat geschrieben:Einen LB hebst du von dort ab wo er ausgetrieben ist und legst ihn wieder ab. Viel schneller und ohne Scheuchwirkung gegenueber der Stripperei.
Lass ich mal so stehen, da ich Dir nicht das Gegenteil beweisen kann, aber ein nicht so versierter Werfer wird sich mit dem langen Kopf schwer tun.

Der Umfang meines Beitrags gleicht sich Deinen an- vielleicht fange ich dann in Zukunft auch so viele Lachse :lol:

Grüße
Armin
orkdaling
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von orkdaling »

Fuehrt hier zu weit, aber vielleicht liest du mal nach Unterhand gegen Speywuerfe https://www.g-feuerstein.com/de/spey-od ... chnik.html
Besonders - wie erfolgt die Ladung der Rute!
Kurz - Scandi eben mit der Unterhand und Wasseranker erforderlich um die Rute zu laden
Gegenteil hier - https://www.youtube.com/watch?v=6tdPXX8rRv0

Es wird bei LB nicht gestrippt um Fisch zu haken, nur um vielleicht etwas Running aufzunehmen.
16m Keule, + 15ft Vorfach da bist du schon bei 20m die genau auf dem Punkt zB vor einem Einstand abgelegt werden und darauf zutreiben.
Danach wird der Kopf komplett abgehoben und mit Richtungsænderung zum næchsten vermuteten oder bekannten Einstand gebracht und das eben ohne zu strippen und Fische durch drueber gezogene Leine zu verscheuchen.
Wenn meine Fliege bereits wieder fischt, da strippst du noch. Und das ganze geht selbstverstændlich auch von der rechten Seite mit Double Spey nur das eben nicht! wie bein Scandi-Unterhandwurf die untere Hand vorm Bauch ist und den Knauf ran zieht um eine Beschleunigung/Schiessen zu erreichen.
Nee, da muss die Rute høher, eben Speystil und erfordert Schulter/Oberarmeinsatz.
32ft Front Taper und 15ft Vorfach 0,35mm lassen die Fliege spielend auf den Fisch zutreiben und du kannst es glauben (oder vielleicht mal Frank fragen), da wo kurz vorher noch kurze Scandi gelandet sind, da bleibt eben der eine oder andere Fisch hængen.Bin dazu uebergegangen weil in den letzten Jahren immer sehr geringe Wasserstænde waren und der Erfolg gibt Recht. Knietiefe Rieselstrecken mit ein paar Steinen oder schmale Rinnen von 1-2m und dazu noch glasklares Wasser sind was fuer diesen Wurfstil.
Nachteil, windanfælliger und nicht zum Fischen im Tiefen - aber dafuer hat man ja Scandi mit Sinkraten.

Na warten wir mal auf den Bericht von Frank, er hat das nun 2 Jahre mitgemacht und sich fuer LB(als eine Alternative bei Flachwasser) entschieden nachdem er gesehen hat was man damit anstellen kann.
Gruss Hendrik
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ArminK
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Hallo Hendrik,

welche Fischerei vor Ort erfolgreich ist, da kann ich nicht mitreden. Aber zu den Wurftechniken doch noch folgendes: bei den "Wasser" Würfen hast du immer einen Wasseranker! egal ob Spey, Scandi oder Skagit. Auch der Werfer in dem Video ankert Vorfach und einen Teil der Schnur im Wasser, bevor er den Vorwurf einleitet.
Aber vielleicht führt das hier jetzt doch zu weit und vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit das ganze live und in Farbe auszudiskutieren. :zoff:
Eine Frage bleibt noch: Wie groß ist beim Einstrippen die Chance, dass ein Fisch die Fliege nimmt?

Viele Grüße
Armin
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von fly fish one »

Liebe Kollegen,

macht mal einen eigenen Faden dazu! Hier soll eher Pamela das Thema sein und nicht Grundsatzdiskussionen. Die ich persönlich durchaus sehr schätze, eben nur nicht gerade hier.

Vielen Dank.

Euer Frank
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Re: Eine kurze Geschichte der Zeit - Pamela, die Lachsrute

Beitrag von ArminK »

Entschuldigung Pamela,

soll nicht wieder vorkommen.
:-cry:
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