Unsere Meere Leben und verändern sich zyklisch und azyklisch und folgen ihren eigenen Gesetzen, die teils global, teils regional bestimmt sind. Viele Größen und Einflüsse ändern sich und nehmen wiederum Einfluss auf unsere silbernen Freunde. Welche dieses sind und wie sie wirken kann hier erörtert werden.
Ohmannomann.
Darauf hab ich mir in der Tat mal die App runter- und reingezogen – da gibt es in der Tat nicht mehr viele grüne Punkte bzw Fisch den man gedankenlos kaufen kann falls man mal wieder geschneidert hat. AHnnen und im Hinterkopf hat man es ja schon dass es mit den Beständen nicht gerade rosig aussieht, aber wenn es einem dann immer mal wieder Zoo deutlich serviert wird, und das im Ersten von denen man ja zum Glück noch keinen Hau-drauf Journalismus bekommt.
Was die Nachhaltigkeit angeht müssen wir uns zum Glück wenig Gedanken machen. Wenn alle nur mit der Watbüx oder vom Kajak fischten könnt’ man sich das Pfund Dorsch versilbern lassen. Von MeFo ganz zu schweigen …
... im Gegensatz zum Dorsch kommt die Meerforelle ja nicht so gut weg. Aber ich kann mich trotzdem nicht erinnern Meerforelle in der Auslage meines Fischhökers gesehen zu haben
Den Markt Check habe ich nicht gesehen, aber Du hast recht, mit den Beständen sieht es nicht rosig aus. Ich kann nicht versehen, und das ist meine ganz persönliche Meinung, das man de MeFos nicht mal eine Ruhepause lassen kann, die müssen nicht 365 Tage im Jahr befischt werden, darum ist für mich an Mitte September Saison-Schluss. Das heisst aber nicht das ich nicht mehr fischen gehe, dann nur mal "Just for Fun" um frische Luft zu schnappen, sollte trotzallem eine MeFo beissen, geht sie wieder schwimmen, es sei denn sie wäre blitzeblank.
Es ist schon ein paar Jahre her, ich sprach mit einem älteren Herrn, es war 45 Jahr Berufsfischer in Flensburg, er erzählte mir von Lachsen in der Fl. Förde, aber auch Meerforellen. Ich fragte ihn, worin denn der Unterschied liegt bzw. wie er die beiden Arten voneinander unterscheidet. Für ihn waren die blanken Fische Lachse und die bunten die MeFos; woraufhin ich ihm den Unterschied ersteinmal ganz langsam erklären musste, er war daraufhin ein wenig verblüfft.
In Langballig gibt es einen Fischer, der gezielt auf MeFos fischt, undzwar das ganz Jahr. Die Fische werden in seinem Laden frisch verkauft - als grüner oder als geräucherter Lach. Die bunten Fische, also die Fische, die auf der Laichwanderung sind gibt es zur kalten Jahreszeit nur geräuchert, undzwar als "Schwarz Lachs", naja es ist schon eine Schweinerei, aber den Urlauber fällt sowas nicht auf. Nichts für Ungut, ich wollte das einfach mal gesagt ahben.
Am besten fand ich die Aussage "die natürliche Nahrung der Forelle sind Würmer".
Im übrigen frage ich mich schon seit Jahren, warum der Beifang der Berufsfischer im leblosen Zustand releast werden muss?
Da könnte sinnvollerweise Fischmehl für die Futtermittelproduktion draus entstehen und es müsste für diesen Zweck nicht extra gefischt werden.
Maqua hat geschrieben:Da könnte sinnvollerweise Fischmehl für die Futtermittelproduktion draus entstehen und es müsste für diesen Zweck nicht extra gefischt werden.
Das ist zu einfach und zu logisch - da muss doch in Brüssel erst drüber diskutiert Werden und das geht nicht wenn die Lösung auf der Hand liegt
IdEfIx hat geschrieben:Den Markt Check habe ich nicht gesehen, aber Du hast recht, mit den Beständen sieht es nicht rosig aus. Ich kann nicht versehen, und das ist meine ganz persönliche Meinung, das man de MeFos nicht mal eine Ruhepause lassen kann, die müssen nicht 365 Tage im Jahr befischt werden, darum ist für mich an Mitte September Saison-Schluss. Das heisst aber nicht das ich nicht mehr fischen gehe, dann nur mal "Just for Fun" um frische Luft zu schnappen, sollte trotzallem eine MeFo beissen, geht sie wieder schwimmen, es sei denn sie wäre blitzeblank.
Hhhhmmm, kann man machen und ich mache es auch so. Aber letztlich sind es nicht wir Angler welche die Bestände bedrohen. Als ich im Sommer in Schweden war bin ich auch an der Mörrum vorbeigekommen. Dort gibt es ja diverse interessante Dinge zu lesen u.a., dass 90% (oder sogar nocht mehr?) der Ostsee-Lachse aus der Mörrum von den Fischern im Meer gefangen werden.
IdEfIx hat geschrieben:.... Ich kann nicht verstehen, und das ist meine ganz persönliche Meinung, das man den MeFos nicht mal eine Ruhepause lassen kann, die müssen nicht 365 Tage im Jahr befischt werden....
...so ist es, aber wir können den Hals ja nie voll genug bekommen....
...und bitte nicht immer nur die Schuld bei den ANDEREN suchen!
1. Mir gefielen Vater und Sohn auf dem kleinen Familienkutter, die ihre Ware zu einem reellen, aber immer noch fairen Preis direkt vom Schiff vermarktet haben :l: Diese haben, so wurde es zumindest geschildert (ihr könnt mich gerne berichtigen) selektiv gefisch und durch die "Handlandung" mit dem Aussortieren
des Fanges aus einem entsprechenden Netz nicht übermäßig Schaden angerichtet und nur das mitgenommen, was sie vermarkten konnten.
2. Absolut angek..zt hat mich die Wässerung der Fischfilets vor dem Kauf, -damit meine ich nicht das Glacieren vor dem Einfrieren!!!!-, sondern das Einspritzen von Wasser mittels Nadelmaschine vor dem Verkauf mit dem Ziel der Gewichtserhöhung.
Ich frage mich hier allen Ernstes, wie man in unserem Land straffrei Maschinen produzieren und einsetzen kann, nur mit dem Ziel, ganz eindeutig den Verbraucher
zu beschei..en.... ,
Der Staat schaut dabei tatenlos zu ??? Das kann es doch nicht sein, oder ???
Damit wären wir wieder beim Thema "unmenschliche Gier", dabei ist diese gar nicht unmenschlich, sonder vielmehr eine dem Menschen eigene Eigenschaft :c :c !
mich wundert viel mehr, wie schlecht informiert viele menschen sind bei dem, was sie tag für tag in sich reinstopfen..
wasser wird auch einigen fleischwaren gespritzt - der allseits beliebte kochschinken ist ein beispiel!
wohl bekomm's!!
und..
der film ist schon lohnenswert - aber erst, wenn der durchschnittsproll bei aldi seinen lax und seine krabben schlicht nicht mehr bezahlen kann, wird sich etwas ändern, befürchte ich..
n'abend,
als bekennender & praktizierender "durchschnittsproll" werd' ich deine schöngeistigen ratschläge mal überdenken.
und was das "nicht mehr bezahlen können" angeht, sei ohne furcht : bald ist es soweit!
umweltschutz & weltenrettung nach unten durchreichen?
toller ansatz!
mannmannmann....
stephen
" the last white christmas was in '79 ..."
(basement 5)
Artenschutz und Weltrettung hat nix mit dem Einkommen zu tun, sondern mit der Einstellung!
Wenn sich jeder Konsument im Klaren darüber ist, dass sein eigenes Handeln, sein Einkauf, Auswirkungen an anderer Stelle der Welt hat, könnte vieles besser sein.
Das in Deutschland perverser Weise "Beifang" genannte Leben, das tot wieder über Bord gekippt wird, zu Fischmehl zu machen, wäre nur ein winziger Schritt in die richtige Richtung.
Es muss vielmehr selektiver gefischt werden - UND alles, was an Bord kommt, muss zwingend angelandet werden und auf die Fangquote angerechnet werden. Erst dann werden die Fischfabriken auf See anfangen, nicht bis zu 80 % (!!!!) des wertvollen Lebens, was sie in ihren Netzen haben, achtlos tot über Bord zu werfen.
Der Beitrag von Tim Mälzer war insgesamt sehr gut und sachlich, hatte nur einen ganz großen Fehler: MSC-Fisch ist nur in Teilen nachhaltig.
Das Siegel ist ganz perfide, weil dem Kunden suggeriert wird, er würde etwas gutes für den Artenschutz tun.
Das Siegel ist von WWF und Unilever entwickelt worden und ganz klar ein vor allem kommerzielles Siegel, das ein bisschen in die richtige Richtung geht, aber leider durch die perfide Wirkung hat. Die Tatsache, dass es über den Fisch, der konkret in der Verpackung ist, gar nix aussagt, weil eine Fischerei insgesamt das Siegel schon bekommt, wenn sie zu nur 60% nachhaltig ist, die restlichen 40% aber aus Raubbau kommen, wird gerne übersehen. Aber leider sind die Bestände in unseren Meeren schon so kaputt, dass wir uns 40% nicht-nachhaltige Fischerei nicht mehr leisten können, wenn wir nachfolgenden Generationen auch noch eine artenreiche und lebenswerte Welt hinterlassen möchten.
Es ist alles nicht so einfach, aber mit dem Fischführer von Greenpeace hat man jährlich aktualisiert genau die Informationen, die man haben muss, wenn man denn seinen Konsum ein bisschen nachhaltig gestalten will.
Wesentlich sind die Faktoren, aus welchen Beständen der Fisch kommt, also wo er gefangen wurde und ganz wichtig: WIE er gefangen wurde. An der Stelle ist MSC viel zu lasch und erlaubt auch zerstörerische Fangmethoden. Das ist MIST! MSC-Fisch ist also KEINE Alternative für die, die wirklich nachhaltig konsumieren möchten, sondern nur für die, die ihr eigenes Gewissen beruhigen möchten, ohne aber wirklich Rücksicht zu nehmen.
Viel Spaß beim Mehren der Einsichten und guten Appetit.
Zum Glück können hier ja wohl die meisten Leute ihren Fischkonsum aus eigenen Fängen decken und das ist mit Sicherheit die beste aller Lösungen.
Sogar dann, wenn mal jemand eine MeFo mit nach Hause nimmt, die leicht farbig ist. Fischer mit ihren Netzen nehmen auf solche Details nämlich gar keine Rücksicht.
Petri und TL
Stefan
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PLANET EARTH FIRST!
LET'S MAKE NATURE GREAT AGAIN!
#RESIST
Bin ich froh, dass ich zu 95% Fisch konsumiere, den auch selbst gefangen habe!
*Provokationsmodus an*
An einigen Stellen sind hier aber auch wieder Argumentationen aufgetaucht, wo ich mich frage ob der Schreiber denn selbst wirklich so konsequent ist. Ich bin an der Küste geboren und habe dort viel gefischt. Wenn ich hier aber von einigen "Norditalienern" (also südlich der Elbe) so einiges mit erhobenem Zeigefinger lese, dann frage ich mich doch, warum ihr trotz eurer vorbildlichen Haltung hier mitlest und schreibt. Wahrscheinlich, weil ihr auf Meerforelle fischt. Die Fahrt an die Küste auf so eine lange Distanz ist auch eine Umweltsauerei allererster Güte. Warum reicht nicht das Gewässer, welches zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist?
*Provokationsmodus aus*
Cowie hat geschrieben:Ich fand die Sendung auch hoch interessant!
Zwei Dinge:
1. Mir gefielen Vater und Sohn auf dem kleinen Familienkutter, die ihre Ware zu einem reellen, aber immer noch fairen Preis direkt vom Schiff vermarktet haben :l: Diese haben, so wurde es zumindest geschildert (ihr könnt mich gerne berichtigen) selektiv gefisch und durch die "Handlandung" mit dem Aussortieren
des Fanges aus einem entsprechenden Netz nicht übermäßig Schaden angerichtet und nur das mitgenommen, was sie vermarkten konnten.
...
Dahinter steht auch noch ein gutes Fischrestaurant, welches sehr zu empfehlen ist :grin:
Charly_Brown hat geschrieben:Die Fahrt an die Küste auf so eine lange Distanz ist auch eine Umweltsauerei allererster Güte.
Als Grenzbewohner zu Süditalien gebe ich hier aber zu denken dass die wenigsten Tennis- Golf oder was auch immer für Plätze mit dem Fahrrad angefahren werden. Dann müssen wir uns konsequenterweise alle Hobbys suchen denen wir in Unmittelbarer Nähe nachgehen können. Oder stricken - da kann man gleich im Sessel bleiben!
Zum Glück komm ich zum Barschezocken zu Fuß!
Nee Im Ernst: den Perfekten Gutmensch gibt es wohl nicht, aber von Zeit zu Zeit das Bewusstsein schärfen was man macht bzw einkauft und wie oft man das tut schadet auf keine Fall.
:grin: 
hat mich die Wässerung der Fischfilets vor dem Kauf, -damit meine ich nicht das Glacieren vor dem Einfrieren!!!!-, sondern das Einspritzen von Wasser mittels Nadelmaschine vor dem Verkauf mit dem Ziel der Gewichtserhöhung. 
