Präsentationsproblem von Nymphen - Fliegenfischen

Gerade im Sommer macht es die Badesaison es einem nicht leicht seiner Leidenschaft zu fröhnen und daher sind oft andere Reviere und Zielfische angesagt. Gerade für die Binnenländer eine silberlose Zeit, aber auch andere Fische haben ihren Reiz.
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doddsen
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Präsentationsproblem von Nymphen - Fliegenfischen

Beitrag von doddsen »

Hi Leute,

also ich/wir haben folgendes Problem, welches wir noch nicht so richtig in den Griff bekommen. Und zwar ist unser Hausgewässer ein Fluss (Main), der weder bewatet noch vom Boot oder gar einer Insel aus beangelt werden darf. Dadurch haben wir das Problem das wir unsere Nymphen nicht so richtig präsentieren können dass wir den Biss erkennen können.
Das Wasser ist in dem Bereich relativ schnell fließend und hat teilweise mal 0,5 - 3 Meter Tiefe. Uns wurde mal gesagt dass wir die Nymphe stromauf werfen sollen - Vorfach gestreckt - damit der Bissanzeiger sofort stehen bleibt wenn die Nymphe genommen wurde. Anders als mit Bissanzeiger geht es leider nicht, da auf Sicht nur schwer Fische erkennbar sind. Das Problem its dass wir ab und an Fische in der Mitte sehen und wir nicht wissen wie wir die Nymphe präsentieren können damit man den Biss nicht verpasst.
Nun die Frage, wie würdet Ihr die Sache angehen?

LG
doddsen
"Habe kaum Angelgerät im Haus und die Frau gibt das ganze Geld für Brot aus."
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Störio
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Beitrag von Störio »

Moin Moin

Das liest sich,als hast du dir die Antwort schon selbst gegeben.
Ich würde auch stromauf fischen,leicht menden damit die Fliege nicht schneller als die Strömung fischt und immer die Schnur anschlagbereit halten.
Du kannst am Ende der Drift die Nymphe aufsteigen lassen,was auch sehr erfolgreich sein kann.

Gruß Mario :wink:
nur die Fliege"im"Wasser fängt
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Norbert
Der im Norden Glänzende
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Beitrag von Norbert »

Hallo
Stromabwärts Fischen
ca.45Grad über den Fluß werfen.Schnur von der Rolle ziehen und Stomauf die lose Schnur menden,bei bedarf mehrmals.Die Nympfe bekommt dann Tiefgang auf der anderen Uferseite.
Danach auf Höhe des Fisches Schnur festhalten evtl.mit der Rute wippen.
Die Fliege driftet dann zur eigenen Uferseite und fängt an aufzusteigen.

Ohne Bissanzeiger wirst du den Biss dann spüren.

Gruß Norbert
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Doddsen, der Main ist ja nun nicht unbedingt ein kleiner Fluß, wie wählst Du die Stelle für eine Nymphenpräsentation eigentlich aus?

Ich könnte mir vorstellen, dass es ein paar Faktoren mehr zu beachten gibt, Buhnenköpfe, Rück- und Kehrströmungen, ruhige Bereiche, in denen die Leine nicht mehr treibt und Ähnliches.

Selbiges habe ich dieses Jahr am Rhein vor, nur weiß ich noch nicht, wie. Mit der Wathose da reinlaufen ist nicht unbedingt sehr förderlich für das Wohlbefinden, zumindest an den meisten Stellen. An anderen Stellen, besonders bei wenig Wasser in den Sommermonaten, ist das aber gut möglich und man kann einige Strecken auf den Kieselbänken ablaufen und von dort im strömenden Wasser fischen.

Mein Hauptproblem ist es zuerst einmal, wo sich die Fische aufhalten könnten? Es gibt starke Barben, Döbel, fette Brassen, die Rapfen natürlich und auch ebenso Fische wie Ukelei und Rotaugen, die man ja auch mal fangen könnte.

Ich habe erst zwei Versuche am Rhein mit der Nymphe hinter mir und da gabs nicht einen Fischkontakt. Am Buhnenkopf, in den ruhigen Bereichen, Innen- oder Aussenkurve, da gabs keinen Biss und vermutlich habe ich falsch gefischt.

Wie tief fischt man denn, wenn die Gewässertiefe schnell variiert und wie kommt man mit einer Nymphe an die Barben, die bei normalem Wasserstand auf etwa 7 Metern stehen?

Habt Ihr eigentlich auch ein Lotblei in der Weste? :oops

Ich habe noch keine Antworten, vielleicht stellt sich aber Jemand ähnliche Fragen oder konnte sie bereits praktisch beantworten. Bis dahin suche ich verzweifelt weiter nach wenigstens mal einem Barsch.
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CDC-Dun
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Beitrag von CDC-Dun »

Hej Thorsten,

ich hab dieses Jahr ja auch wiedermal eine Mainkarte. Die Strecke oberhalb von Wipfeld bis nach Obereuerheim. Da ja das Streamerfischen nur im Januar und dann erst wieder ab 1. August erlaubt ist, ist die Zeit dazwischen richtig anspruchsvoll. Die besten Erfolge hatte ich noch mir stark beschwerten Nymphen, stromauf werfen, menden, vorbeitreiben lassen und dann ähnlich wie einen Streamer einziehen. Gefangen hab ich auch schon mit leicht beschwerten Nymphen und diese aber aktiv gefischt, d.h. in ganz kurzen Zügen am Ende der Drift eingezogen. Geht vorallem in der Nähe von Bacheinläufen ganz gut, da sich dort auch gerne Döbel aufhalten. Nassfliegen fischen in der Dunkelheit ganz gut, vorallem bei Massenschlüpfen. Mit Massenfängen darf aber nicht gerechnet werden, da kann eine schöne Hasel schon mal der Fang des Tages sein.
Ihr werdet doch überwiegend in der Mainschleife fischen? Hab ihr schon mal über ein Boot nachgedacht, oder habt vielleicht eins? Nicht das ihr davon fischen sollt aber dort kann man doch super von einer zur nächsten Stelle driften, aussteigen und fischen und dann geht es weiter. vorallem sind da je etliche gute Stellen die man erst vom Boot aus erkennt, und bei der Drift kann man schon viele Standplätze und Fische ausmachen.

Gruß
Stefan
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