Qualität von No Name Bälgen

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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Fischers Fritz
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Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Moin,

ich habe im letzten Urlaub neue Fliegen gefischt, die ich mit einem No Name Balg gebunden hatte.

Nach zwei Angeltagen und ein paar Fischen waren die Fibern der Körper Hechel fast vollständig ausgefallen.

Ist das normal? Ich meine mich zu erinnern, dass die Fliegen sonst länger gehalten haben.

Was nehmt Ihr für Bälge für Samsøkiller und ähnliche Fliegen?

Viele Grüße,
Sven
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IdEfIx
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von IdEfIx »

Hi Sven,

wenn an einem Balg die Federsegmante ausfallen, gibt es m.M. nach folgende Möglichkeiten:
a.) die Balg ist uralt, b.) der Balg lebt, d.h. das sich ungebetene Gäste wie z.B. Läuse eingenistet haben

Sicherlich hast Du jeden Balg natürlich einzelnd in Plastik verpackt, also getrennt von den anderen?;
ansonsten haben sich die Viecher auf das sämtliche Federmaterial verteilt.

Gruss Rudi :wink:
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Fischers Fritz
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Moin Rudi,

danke für die Antwort!

Ja, die Bälge sind einzeln verpackt.

Kann ich irgendwie prüfen, ob der Balg befallen ist? Sieht man die Läuse mit der Lupe oder so?

Gruß,
Sven
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Fischers Fritz
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Moin,

ich habe gerade mal mit der Lupe geschaut. Nichts zu sehen von Läusen.

Ist jetzt auch nicht so, dass der Balg sich auflöst. Nur es gibt Federn, die länger halten.

Man weiß ja nie, wie lange der Balg schon beim Händler lag, aber die Farbe leuchtet noch. Darum glaube ich eigentlich nicht, dass es ein alter Balg ist.

Viele Grüße,
Sven
Fjorden
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fjorden »

Hallo,
vielleicht sind die ungebetenen Gäste auch in deiner Fliegenbox. War bei meinem Bruder so.
gruß
Fjorden
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Fischers Fritz
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Moin Fjorden,

wie hat er die denn entdeckt?

Sieht man die mit bloßem Auge?

Viele Grüße,
Sven
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Ernste
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Ernste »

Moin,

sofern es sich um gefärbte Bälge handelt, kann die Ursache auch in der Färbemethode liegen.
Die meisten Farben werden in saurem Mileau verarbeitet. Wenn man es damit übertreibt, d.H. die Federn liegen da zu lange drin, wird die Struktur der Fibern angegriffen, oft auch die Kiele und alles wird brüchig. Die meisten Farben werden auch erst nach entfetten des Balges verwendet, so dass gewissermaßen schon die natürliche Schutzschicht der Federn entfernt wird.

Wenn man selbst färbt, kann man das ganze abmildern, z.B. nach dem Färben die Bälge mit etwas Hair-Conditioner spülen. Dadurch behalten sie auch etwas mehr Glanz und die Elastizität wird besser.

Gruß

Ernst
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Fischers Fritz
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Moin,

ich denke auch, dass der Balg einfach nicht viel taugt.

Habe ihn jetzt aber vorsichtshalber mal eingefroren.

Viele Grüße,
Sven
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knoesel
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von knoesel »

Ernste hat geschrieben:Moin, sofern es sich um gefärbte Bälge handelt, kann die Ursache auch in der Färbemethode liegen. Ernst
Das sehe ich auch so.
Außerdem: In vielen Farben sind giftige Stoffe enthalten, die die Fische möglicherweise riechen/schmecken.
Es ist ja bekannt, dass MeFo undere Mücken manchmal sehr gründlich untersuchen, bevor sie zupacken. ;)
Gruß und
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Fischers Fritz
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Re: Qualität von No Name Bälgen

Beitrag von Fischers Fritz »

Danke für eure Einschätzungen :wink:

Viele Grüße,
Sven
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