Umfrage: Schonmaß

Einigen Themen kann man einfach nicht entgehen.
Falls Diskussionsbedarf besteht, dann hier!
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Heraufsetzung des derzeit gültigen Schonmaßes von 40 cm?

Ich bin gegen eine Heraufsetzung der gültigen Maße!
36
9%
Ich bin dafür, die Maße von Mecklenburg-Vorpommern zu übernehmen (45cm, max. 3 Stk/Tag)
267
65%
Ich bin für ein eigenes (SH) Schonmaß von 50cm
107
26%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 410

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Olli
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Beitrag von Olli »

Wo hier über Kontrollen geredet wird.Wurde gestern doch tatsächlich das erste mal Weißenhaus nach Papieren gefragt.Als ich auf meine Freundin am Land beim Parkplatz gewartet habe.Sons haben die 3 Leute sich das bisschen einfach gemacht.Sind gerade mal bis kurz hinter die 1. Landspitze haben 2 Leute mitgeschleppt die die Papiere beim Auto hatten und das wars dann auch schon.Hätte mir ja mehr erwartet das die auch mal bis hinter die Steilküste alles checken Leute warn noch genug da.Danach sind sie zum Oldenburger Graben dort sehe ich öfters son Typ mit 4 Ruten der sehr nach Schwarzangeln aussieht.Denke 4 Ruten sind dort auch nicht erlaubt oder?Bzw. darf man da hinter der Schleuse richtung Meer von Brücke überhaut fischen?Naja hat mich aber gefreut dort mal eine Kontrolle zu sehen weil da laufen schon komische Gestalten manchmal rum die zumindest wie Schwarzangler aussehen.
Gruß Olli
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Talisker hat geschrieben:Massenfänge erfolgen hier seltener an der offenen Küste als in der Innenförde und dort eher mit Wurm als mit Blech oder Fliege.

Eine Erhöhung des Schonmaßes fördert zudem das Zurücksetzen von verangelten Fischen beträchtlich. Gerade Grönländer und Absteiger, die mit Wurm gefangen und von Anlegern oder Kaimauern gekeschert werden, sind besonders betroffen.
Ein Fanglimit fördert ebenfalls das Zurücksetzen von verangelten aber auch unverletzten Fischen, mit dem Ziel, weitere Drills und/oder etwas größere Fische zu bekommen. Deshalb müsste in meinen Augen ein Fanglimit dann auch mit einer Entnahmepflicht für nicht-geschonte Fische verbunden sein (das es ja eigentlich schon gibt).
Das mag ja alles richtig sein. Um eine realistische Chance auf eine Verbesserung der jetzigen Situation zu haben sind meiner Meinung nach aber zwei Dinge notwendig.

Erstens: Ein klares Ziel, ohne sich in 1000 verschiedene Sachen zu verzetteln (Schonbezirk hier, Widerhakenlos da, Wurm nicht in der Förde ...). In Ministerien geht es in der Regel nicht wirklich nur um Sachverstand. Da hört kein Mensch zu wenn du was von Würmern und so faselst. Mindestmaß und Fangmenge. Das ist kurz und logisch zu erklären.

Zweitens: Korrekte und konsequente Argumentation. Fische die keiner Schonzeit unterliegen und das Mindestmaß erreicht haben sind abzuschlagen. Also handelt jeder Tütenangler rechtlich korrekt und wir (die auch mal größere Fische zurück setzen) nicht. Es sei denn da rutscht mal einer versehentlich aus der Hand. Das wollen wir den Herren in Kiel aber nicht alles unter die Nase reiben. Eine, im Rahmen der gültigen Gesetze, zielführende Methode zur Schonung der Bestände ist die Anhebung des Mindestmaßes (z.B. auf 45cm) und eine Fangbegrenzung (auf 3 Salmoniden, die Unterscheidung von Lachs und MeFo ist schwer und bietet außerdem Spielraum für Missbrauch). Es kann nicht gefordert werden, dass nach dem erreichen des Limits das Angeln eingestellt werden muss. Es gibt in der Ostsee reichlich Fischarten die keinem Limit unterliegen und so beangelt werden können. Der Beifang einer Forelle, die dann released werden müsste, geschieht zufällig. Ob die angewandte Methode hauptsächlich Forellen bringt spielt dabei rechtlich auch keine Rolle.
Dass untermaßige Fische gelegentlich verangelt werden ist leider normal und kann kein Argument sein das Mindestmaß nicht anzuheben. Ansonsten ist das gängige Mindestmaß für Hechte von 60cm auch totaler Unfug.

Meine Meinung: Es kann nur eine Verbesserung in unserem Sinne geben, wenn ein(!!) klares und gut zu verargumentierendes Ziel formuliert wird. Ob sich die Tütenangler daran halten ist eine andere Sache, ein Verstoß wäre aber immerhin illegal.

Gruß
Borsti
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Talisker
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Beitrag von Talisker »

Dann fehlt in der bisherigen Diskussion aber ein entscheidendes Argument. Der Zweck des ganzen.
Massenfänge von lütten Trutten unterbinden? - Warum? Bisher wurden hier nur Maßnahmen gefordert, keine Gründe dafür.
Ist die Meerforelle bei uns im Bestand bedroht? Sind die vergangenen oder laufenden Bestandmaßnahmen bisher erfolglos geblieben?
Diese Frage wird das "Ministerium" stellen.
Ich denke, es geht hier mehr um den moralischen und fischwaidgerechten Aspekt.
Gruß Sebastian

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TOBSN
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Beitrag von TOBSN »

Talisker hat geschrieben:Dann fehlt in der bisherigen Diskussion aber ein entscheidendes Argument. Der Zweck des ganzen.
Massenfänge von lütten Trutten unterbinden? - Warum? Bisher wurden hier nur Maßnahmen gefordert, keine Gründe dafür.
Ist die Meerforelle bei uns im Bestand bedroht? Sind die vergangenen oder laufenden Bestandmaßnahmen bisher erfolglos geblieben?
Diese Frage wird das "Ministerium" stellen.
Ich denke, es geht hier mehr um den moralischen und fischwaidgerechten Aspekt.
Moin,

die Meerforelle ist nicht im Bestand bedroht, weil massive Besatzmaßnahmen durchgeführt werden. Es kann jedoch nicht der Sinn des Unterfangens sein, dass ständig gegen die Entnahme besetzt wird. Würde man alle derzeitigen Maßnahmen unterbinden, wäre der Bestand wieder gefährdet. Zudem haben die Verein mit Mitgliederschwund zu kämpfen. Damit einhergehend, fehlt auch immer mehr Geld um die durchgeführten Maßnahmen zu finanzieren. Deshalb wird der Besatz irgendwann wieder spärlicher ausfallen. Zudem macht es ja nun gar nichts aus, wenn man vorausschauend handelt. Das ist der Sinn hinter dieser Idee.

T
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Moin,

Wenn die akute Bedrohung eines Bestandes die einzige Vorraussetzung für ein Fanglimit oder ein bestimmtes Mindestmaß ist, dann teilt eine Grenze in der Lübecker Bucht wohl zwei unabhängige MeFo Völker. Ich denke in MVP ist die Meerforelle nicht bedrohter als bei uns. Andere Regeln gibt es trotzdem.
Es gibt auch Mindestmaße und Fanglimits für besetzte Karpfen, Regenbogen und so einen Kram. Das dient mit Sicherheit nicht der Bestandserhaltung. Vielmehr geht es darum die Möglichkeit zu verbessern große Fische zu fangen bzw. die Wirtschaftlichkeit des Bestandes zu verbessern.
Meines Erachtens nach ist es ein durchaus sinnvolles Ziel die Zahl der tatsächlich laichenden Forellen durch o.g. Maßnahmen zu erhöhen um den Bestand weniger vom Besatz abhängig zu machen.

Gruß
Borsti
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Tobsn ;)

Darüber nachzudenken, wie wir "unsere" Meerforellen am besten schützen können, ist immer sehr gut. :+++:

Ich für meinen Teil versuche die Sache immer (so gut es mir gelingt) aus Sicht des Fisches und mit der für die Natur typischen Logik zu betrachten.

Stimme für die 40cm. Das gibt dem Angler vor Ort mehr Spielraum der sinnvollen Entscheidung.
Denn eine deutlich verletzte 42er, die eine Person leicht satt macht, ist die bessere Entnahme als eine 60er, die eine optimale Überlebenschance hatte, und die sogar zu viel für 2 Mahlzeiten für eine Person ist.
Auch weiß niemand als der Fänger selbst besser, wie oft er fischen geht, was er plant, wie der Fich eben verletzt oder nicht verletzt ist und und und.

Der größere Fisch ist jedenfalls fähig zu laichen. Der kleine Fisch muß dies Stadium erst noch erreichen. Und dann ist da noch die Eierzahl pro Kilogramm...

Fänger, die mit mehr als 3 Meerforellen heim gehen, sehe ich sehr selten übers Jahr.
Davon diejenigen abgezogen, die ich als stark beratungsresistent einordnen würde und die, welche einmal im jahr eine Woche fischen fahren, bleibt fast keine Begegnung jener Art übrig.

Von der Schonzeitenregelung in MVP halte ich nicht sehr viel, verglichen mit der unseren oder der dänischen.

Beste Grüße
Bernd
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

Bernd Ziesche hat geschrieben: Stimme für die 40cm. Das gibt dem Angler vor Ort mehr Spielraum der sinnvollen Entscheidung.
Denn eine deutlich verletzte 42er, die eine Person leicht satt macht, ist die bessere Entnahme als eine 60er, die eine optimale Überlebenschance hatte, und die sogar zu viel für 2 Mahlzeiten für eine Person ist.

Der größere Fisch ist jedenfalls fähig zu laichen. Der kleine Fisch muß dies Stadium erst noch erreichen. Und dann ist da noch die Eierzahl pro Kilogramm...

Fänger, die mit mehr als 3 Meerforellen heim gehen, sehe ich sehr selten übers Jahr.
Hallo Bernd,

sinnvolle Entscheidungen lassen sich aber leider nicht vorschreiben und schon gar nicht kontrollieren. Ich denke es geht hier darum ein Mittel zu finden manch einen zur sinnvollen Entscheidung zu zwingen.

Dass ne kleine Forelle eine gute Mahlzeit abgibt und die große evtl. zu viel ist, kann natürlich richtig sein, ist aber durch Mindestmaße ohnehin nicht zu regeln. Folglich heute auch nur in einer Grauzone möglich. Ein Zwischenmaß wäre da sinnvoll, lässt bei verletzten Fischen aber auch keine freie Entscheidung zu. Und dass Schleswig-Holstein ein Zwischenmaß einführt halte ich für unwarscheinlich.
Das mit der Anzahl der Eier ist natürlich richtig. Aber eine tote 42er wird nie laichen. Wenn sie überlebt sind das trotzdem mehr Eier als keine.

Wenn du keine Fänger siehst die mit mehr als 3 Fischen vom Strand gehen, scheinst du Glücklicher immer an den richtigen Stränden zu fischen oder traust dich nicht zum Fußvolk. :spass:

Gruß
Borsti
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Arnd
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Beitrag von Arnd »

Hallo Bernd,

Deine Argumente sind sicher vollkommen richtig, haben aus meiner Sicht nur einen Nachteil: Du gehst davon aus, dass jeder so denkt und handelt wie Du selbst. Leider, leider ist das nicht der Fall. Vielleicht habe ich noch nicht viele Angler gesehen, die mit einer grossen Anzahl MeFos nach Hause gezogen sind; mit anderen Fischarten schon. Und ich frage mich, ob das sein muss.

Noch einige Worte zu anderen Beiträgen: meiner Meinung ist das Argument "die MeFo ist nicht in ihrem Bestand gefährdet" nicht ganz richtig. Ja, sie ist sicher nicht gefährdet, nur müssen wir immer erst dann drastischere Regeln und Vorschriften verfassen, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist"?

Na, vielleicht muss der Mensch immer erst zu seinem Glück gezwungen werden.
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TOBSN
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Beitrag von TOBSN »

Moin,

am liebsten wäre mir, diese Diskussion überhaupt nicht führen zu müssen. In einer perfekten Welt würde es weder Mindestmaße, noch Fangbegrenzungen geben. Jeder Angler hätte eine gewisse Grundethik und es wird nicht mehr entnommen als man mit dieser Ethik vereinbaren kann.

Leider leben wir eben nicht in dieser perfekten Welt und die Regeln die es gibt, hat ja auch keiner zum Spaß gemacht. Ich habe einfach die Hoffnung, dass sich die Verhältnisse an der Kyste etwas ändern, wenn nicht mehr alles mitgenommen werden darf was schwimmt.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen in denen ein Fisch von der Regelung nicht viel hat. Ich bilde mir jedoch ein, dass durch die Schonung kleinerer Fische irgendwann die Basis der Großen breiter wird. Somit würde eine solche Regelung helfen. Selbstverständlich sollte man Verständnis für diejenigen haben, die nur einmal im Jahr an die Küste kommen. Man sollte auch denen gegenüber tolerant sein, die im Rahmen des Gesetzes Ihre Möglichkeiten ausschöpfen. Auf der anderen Seite muss man auch die Arbeit derjenigen respektieren, die dafür verantwortlich sind, dass wir wieder über einen so guten Bestand verfügen. Da steckt viel freiwillige Arbeit, Mühe und nicht zuletzt auch Geld drin. Eine maßlose Entnahme der Fische, die mit eben dieser Mühe wieder so zahlreich vorhanden sind, ist meiner Meinung nach eine "Klatsche" für alle, die ehrenamtlich bestandssichernde Maßnahmen durchführen.

Das ist der Hintergrund mit dem dem ich diese Diskussion angestoßen habe. In Mecklenburg-Vorpommern beschwert sich doch auch keiner darüber dass es ein Fanglimit gibt. Die Angler haben sich dran gewöhnt und fertig ist die Laube. Warum sollte das nicht auch hier möglich sein? Ein Vergleich zu Dänemark hinkt allerdings. Ich glaube dass die Fischerei hier eine viel größere Tradition hat und somit auch Anfängern der Respekt vor der Kreatur ganz anders beigebracht wird. Auch wenn es auch dort sicherlich Ausnahmen gibt, habe ich das Gefühl, dass es in unserem Nachbarland deutlich weniger der eingangs erwähnten Raubangler gibt.

T
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krosve
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Schonmaß

Beitrag von krosve »

Ich bin auch für die Regelung 45/3 da ich diese ebenso für mich persönlich in Anspruch nehme wenn jemand mehr haben will soll er an nen Puff fahren..m.M
Schönes Wochenende am Sonntag gehts ans Wasser!!!!
Gruß Sven
Mit den Fischen ist es wie mit den Frauen>>>Ich hätte sie alle haben können>>>>>wenn ich nur gewollt hätte*g
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stoertebecker
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Beitrag von stoertebecker »

Moin
Ich habe auch für die Mv -Variante gestimmt.
Mit der Begrenzung der Stückzahl von 3 (könnten meinetwegen auch nur 2
pro Tag sein) könnte man den Tütenfischern Einhalt gebieten,sofern dann natürlich auch mal kontrolliert wird.
Und unter 45 cm sind Forellen eh immer so glitschig und
rutschen mir immer aus der Hand :o :grin:

TL Marcus
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Borsti hat geschrieben: sinnvolle Entscheidungen lassen sich aber leider nicht vorschreiben und schon gar nicht kontrollieren. Ich denke es geht hier darum ein Mittel zu finden manch einen zur sinnvollen Entscheidung zu zwingen.
Hallo Borsti :wink:
Das nenne ich einen Widerspruch par excellence.

Wenn sich sinnvolle Entscheidungen nicht vorschreiben lassen (auch meine Meinung), wie willst Du jemand dann zu einer sinnvollen Entscheidung zwingen?
Mit einem Mindestmaß?
Und wie bereits geschrieben, zwingst Du eventuell jemand zu einer nicht sinnvollen Entscheidung.

Hallo Tobsn :wink: ,
ich nehme Dir ungerne eine Illusion, aber viele Angler auf Rügen sind sehr sauer auf jene Regelung, und sie wird vielfach schlicht ignoriert. Das ist die Wahrheit, die ich ständig beobachte.

Das ist eben auch die Wahrheit in unserer Welt.
Einige Regeln werden aufgestellt und doch überwiegend ignoriert.

However, eine Entnahme(nicht Fang)begrenzung trage ich gerne mit.
Halte ich denn mal für eine sehr gute Sache.

Gruß
Bernd
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Gregor
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Beitrag von Gregor »

Moin Tobsn,

was das Limit und die Große angeht muss ich Bernd leider zustimmen.
Selbst in der Schonzeit sieht man sehr oft Fischer, die Forellen am Gürtel haben, die dann entweder "zu tief gebissen haben", eigentlich ja ein "Lachs sind", oder auch sehr beliebt ein Steely. Laut diesen Aussagen nehmen die dann die Fische mit.
Ich hatte erst am Donnerstag bei uns am Strand die Diskussion, dass einer mit 5 Fischen da saß und Pause machte (ein Einheimischer). Kein Fisch war über 50 cm. Pause deshalb, weil er noch weitermachen wollte. Meine Frage was er mit den weiter gefangenen Fischen den vorhabe endete fast physisch...
Beste Grüsse

Gregor
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Der Stefan
Wandervogel und Fischliebhaber
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Beitrag von Der Stefan »

Guten Morgen .
Ich denke das , egal welche Regelung besteht , einfach zuwenig kontrolliert wird .
Wenn ich ne halbe Stunde am Strand lang renne um an meine ´´tolle´´ Stelle zugelangen , dann glaube ich weniger das ein Kontrollberechtigter
nur um sich meinen Schein oder Fisch anzusehen den gleichen Weg auf sich nimmt .
Wenn man daran denkt wie viel Strand es in unserem schönen Bundesland gibt wird es in anbetracht auf die anfallenden Kosten kaum jemals möglich sein eine ausreichende Anzahl von Kontrollen durchzuführen .

Und was nützen Gesetzte .........wo kein Kläger ist , da ist auch kein Richter.
Uns bleibt nur die Möglichkeit , das wenn wir so einen Verstoß sehen , den jenigen darauf hinzuweisen und zu hoffen das er es einsieht .
Vieleich sieht der ein oder andere nach dem 20ten mal ja die Notwendigkeit für eines umweltbewustes Handeln ein .
Und wenn ich am Strand sehe wie viel Müll von den lieben Freunden liegen gelassen wird , dann :s+1:

Gruß Stefan
Mutti sagt : Vom Spinnfischen bekommst du Flitzebogenellenbogen!
Denn man los.
Und sie sagt auch : Lieber öfters mal die Fresse halten :-))
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Forellen Hardy
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Beitrag von Forellen Hardy »

Ein Mindestmaß dient der Arterhaltung und soll dem Fisch ein , wenigstens
einmaliges Ablaichen , ermöglichen .
Hiervon ist ein 40 cm Struller jedoch noch weit entfernt .
Auch mit 45 cm wachsen noch keine Haare am ..... , aber mit der Größe
werden sie dann im Herbst in die Plastiktüte gesteckt .
Macht auch mehr Spaß , weil die Temperaturen angenehmer sind .

Mit 50 cm könnte es vielleicht klappen ( bei Böcken auf jeden Fall) .
Um es einer Behörde zu verkaufen , am besten Wissenschafftlich/Biologisch
untermauern , da stehn die drauf .
Nach 30 Sitzungen und 10 Jahren gibt es dann ein neues Mindestmaß .

Eine MeFo unter 50 cm kann nicht Abgelaicht haben und
ist somit zu schützen .
Aber wohin mit den ganzen freiwilligen Ablaichern ?

T.L. Hardy

Ps. Habe in den letzten 3 Jahren einen Fisch entnommen
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