Schutz für Schweinswale und Vögel

Was sagt eigentlich das Gesetz?
Etwas hat sich angeblich oder tatsächlich geändert?
Fragt nach, berichtet und diskutiert hier über solche Änderungen!
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meyer
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Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von meyer »

Moin
Da hat Onkel Habeck nun aber mal richtig Eier gezeigt. ...KLICK...
Etwa 300 Stellnetzfischer sind in den Fischereiverbänden organisiert
Da wird man ein Jahr lang von dreihundert Leuten angebrüllt, die oftmals nicht willens sind bestehende Gesetze zu akzeptieren und schon knickt man als Minister ein...? Oder spielen da doch größere Mächte mit. Ja ja ich weiß Kulturgut an der Küste und so,... Existenzängste...Arbeitsplätze blabla.
Ich ärgere mich jedenfalls das ich jahrelang meine Stimme in den Müll geworfen habe.

Könnte kotzen

meyer
Nicht ganz dicht...!
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Salmonking
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Salmonking »

Ich mag den Typen :+++:

bloß den Deal hat er mit den in meinen Augen größten B..diten aus Ecktown gemacht :wink:
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
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knoesel
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von knoesel »

Mehr dazu auch DORT.
Zweiter v.l. mein besonderer Freund :-evil:
Klaus
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Der Stefan
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Der Stefan »

Verpflichten .......sich freiwillig.........Fischer............merkt ihr was ?

Nichts gegen die Fischer im allgemeinen aber wenn die, die ich kennengelernt habe ein Spiegel für die ganze Zunft sind ...........dann prost mahlzeit .
Schweinswaale könnte man doch bestimmt auch verkaufen ...........wenn man ihn z.B. .........Mitttelwassersau nennt.

Gruß aus der Hoffnungslosigkeit ...........Lobbyist müste man sein..............................Stefan
Mutti sagt : Vom Spinnfischen bekommst du Flitzebogenellenbogen!
Denn man los.
Und sie sagt auch : Lieber öfters mal die Fresse halten :-))
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piscator truttae
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von piscator truttae »

Das Einbeziehen sämtlicher Akteure während des Abstimmungsprozesses zu etwaigen neuen gesetzlichen Regelungen ist gängige Praxis und hier gilt gleiches Recht für alle - auch für Fischer.
Kein Gesetz macht Sinn, das von vornherein von einer oder mehrerer der es hauptsächlich betreffenden Parteien abgelehnt wird - permanente Mißachtung ist die logische Folge.
Auch ist ein Gesetz nur so gut wie seine Umsetzung. Und hier liegt im vorliegenden Kasus der sprichwörtliche Hase im Pfeffer. Sperrgebiete bedürfen, damit sie gegen den Willen der Fischer nicht bloß auf dem Papier etabliert werden können, ihrer permanenten Überwachung. Diese wäre durch die Wapo zu leisten, die dafür nicht über die nötigen Mittel verfügt und eine personelle Aufstockung liefe deren Personalentwicklungskonzept zuwider. Darüber hinaus liegt der entsprechende Etat beim Ministerium des Inneren. Für eine sinnvolle Ausweisung von Schutzgebieten hätte also das Innenministerium mit am Tisch sitzen und dessen Etat entsprechend aufgestockt werden müssen... Aus mehreren Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Herrn Habecks schönes Gesetz wäre also ein zahnloser Tiger gewesen.
Die jetzige Lösung ist, auch das ist Wesensmerkmal einer Demokratie, der kleinst mögliche Nenner, aber eben unter den gegebenen Umständen der beste Kompromiss.
Interessanter ist die Frage nach der Transparenz des Verfahrens. So wäre es beispielsweise eine gute Lösung, die vom OIC als zu meidende Zonen an die Fischer übermittelten Gebiete auf der Homepage des OIC zu veröffentlichen. Vielleicht sogar mit einem Kontaktformular, mit dem man Verstöße melden kann. Auf diese Weise könnte jeder interessierte Strandspaziergänger, und nicht zuletzt NABU und BUND, die Umsetzung der Vereinbarung kontrollieren und so den Druck auf die Fischer erhöhen, sich an ihre Zusagen zu halten. Andernfalls hätten sie selbst den Beweis angetreten, daß sie zur Freiwilligkeit nicht in der Lage wären, was ihre Position in kommenden Abstimmungsprozessen, welche ja spätestens 2017 notwendig werden, erheblich schwächen dürfte.

Das klingt jetzt vielleicht alles ein bißchen verständnisvoll und oberlehrerhaft - but that´s the way it works
Schneidern formt den Charakter...
Dr.Sprotte
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Dr.Sprotte »

Selten einen so differenzierten Beitrag hier im Forum glesen! :+++:

Auch wenn das Ergebnis ohne Frage jetzt erstmal scheiße ist... :evil:
wassermann
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von wassermann »

Na ja, heute haben wir immerhin die Wapo beim überprüfen der Netze in Noer gesehen, war das erste mal, vielleicht schon eine Folge dieses "agreements"?!
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Rollo
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Rollo »

piscator truttae hat geschrieben: but that´s the way it works
Ja, so funktioniert Politik heute in vielen Bereichen- leider! Da werden alle Verantwortlichen ins Boot geholt, man spricht die Probleme an, schließt Kompromisse und Vereinbarungen, lässt von der Presse berichten und sich ablichten und das Volk ist erst mal beruhigt. Man tut ja was! Unterm Strich kommt aber nichts dabei heraus.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Fischer freiwillig, der Umwelt zuliebe, auf einen Teil seines Fanges verzichtet. Es ist ja sein Broterwerb.
z.B. Der Straßenverkehr funktioniert durch klare gesetzliche Regelungen. Verstößt man dagegen, wird das geahndet- ohne Kompromisse. Werden die Autofahrer mit ins Boot geholt und befragt wo man Halten darf, wie schnell man Fahren darf usw.?
Wenn jedes Fischerboot, auch die Nebenerwerbs Fischer eine Kennzeichnungspflicht für ihre Boote und Netze hätten, könnte jedermann die Einhaltung der Gesetze überwachen und Verstöße anzeigen. Dann wäre die Wapo zumindest bei der Überwachung entlastet. Für die Bearbeitung der Anzeigen müssten wohl ein paar Leute eingestellt werden.
Aber wahrscheinlich will man das alles gar nicht und es bleibt wie es ist. :grin:
Rollo`s Meinung
Früher war mehr Lametta!
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knoesel
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von knoesel »

"So wäre es beispielsweise eine gute Lösung, die vom OIC als zu meidende Zonen an die Fischer übermittelten Gebiete auf der Homepage des OIC zu veröffentlichen. Vielleicht sogar mit einem Kontaktformular, mit dem man Verstöße melden kann. Auf diese Weise könnte jeder interessierte Strandspaziergänger, und nicht zuletzt NABU und BUND, die Umsetzung der Vereinbarung kontrollieren und so den Druck auf die Fischer erhöhen, sich an ihre Zusagen zu halten. Andernfalls hätten sie selbst den Beweis angetreten, daß sie zur Freiwilligkeit nicht in der Lage wären, was ihre Position in kommenden Abstimmungsprozessen, welche ja spätestens 2017 notwendig werden, erheblich schwächen dürfte", Zitat von Johannes.

Gute Idee, Johannes :+++:
Wollen wir mal einen Vorstoß machen?
Zu einem ähnlichen Thema "Schutz der MeFo in der ECK-Bucht" hatte ich bereits mit dem OIC gesprochen und bin praktisch "abgeblitzt".
Mein Eindruck war/ist: die wollen es sich nicht mit den Fischern verderben, weil sonst die Aquarien nicht mehr bestückt werden.
Ich wäre bei einem Gespräch gerne dabei!

Gruß Klaus
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Fliegenjeck
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Fliegenjeck »

Hallöchen Allerseits,
dat is wie inne Zone 30 auch dreissich fahn,tun auch die wenigsten,denn die können ja auf der Landstrasse wo 70 erlaubt sind 50 fahn ! Wenn einer selbst will dann gibt es Mittel und Wege ! Aber die wollen selbst nich,weil dat steht dann dem Profit entgegen...
Armseelich und von "Politikern" wird dat doch nur geduldet weil die keinen Arsch in der Hose haben,kostet nämlich Wählerstimmen!!!
Mfg Nobby...
Neulich hat mir einer seinen geheimen Angelplatz verraten. Er war so geheim, nicht mal die Fische kannten ihn. :+grin:
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Ammaluschi
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Re: Schutz für Schweinswale und Vögel

Beitrag von Ammaluschi »

Rollo hat geschrieben:Aber wahrscheinlich will man das alles gar nicht und es bleibt wie es ist. :grin:
Rollo`s Meinung
Moin Rollo,
doch ich glaube man hätte sich auf Seiten der grünen Politik deutlich mehr gewünscht. Aber alles kostet Geld. Die Überwachung, aber auch die Abarbeitung und Verwaltung der Verstöße. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man irgendwo noch einen Sack voller Gold in SH findet. Innerhalb der Polizei kommt es immer mehr zu Arbeitsverdichtungen durch die Übernahme weiterer Aufgaben, aber auch durch Stellenabbau. Da muß man sich schon gut überlegen, wo man Prioritäten setzt. Und ich bin mir sicher, die liegen bei der angespannten Haushaltslage nicht bei den Schweinswalen.
Wie sagt Steffi: " Es ist ja wie es ist!"....leider.
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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