von Ned Flanders » 06.09.2020, 08:17
Moin,
hier dann mal eine gute Nachricht: ich habe vermutlich so an die 100, 150 von den Brüdern bei diversen Læsø-Urlauben mit genommen, dafür wurde ich 3 mal erwischt. Übrigens immer dann, wenn ich dachte, alles easy, kein Problem, hab ja wieder Übung. Ich habe den rein subjektiven Eindruck, dass der Stich von Mal zu Mal weniger schlimm war - das kann aber auch mit der injizierten Giftmenge zu tun gehabt haben.
Damals kannte ich diese Bite-away-Stifte noch nicht, sehr heißes Wasser hat mir immer geholfen. Wichtig halt: Fischen sofort abbrechen und so schnell wie möglich heißes Wasser.
Methoden, mit dem Fisch umzugehen, gibt es ein paar: Grillzange, Rohrzange, dicke Arbeitshandschuhe in Kombination mit einem alten Handtuch (mein Favorit), am Ufer ablegen und warten, bis es sich ausgezählt hat...
Schön ist das alles nicht, aber notwendig.
Bei einem Dänen habe ich mal eine alte Scheren-Zange gesehen, die ich jetzt immer auf so Loppe-Märkten suche aber noch nie gesehen habe: Die Scheren-Klingen waren nach außen gewölbte Metallgriffe, die, wenn sie geschlossenen waren, innen ein nicht zu großen Hohlraum ergaben. Die nach innen zeigenden Seiten waren geriffelt. Das sah ganz schlüssig aus.
Ist der Fisch tot, schneide ich Kopf samt Rückenflossen- und Kiemenstacheln ab und nehme 5 bis 8 für eine Court-bouillon. Ne bessere Fischsuppe hab ich noch nicht gegessen.
(Möwen wiederum ziehen sich ohne zu zögern die stacheligen Reste rein - fand ich krass)
Bestes,
Tobi
Ich möchte nochmal dasselbe wie er sagen - aber etwas umständlicher.