Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
Ammodytes

Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von Ammodytes »

Jo genau, aus dem Text geht hervor das die wohl nach unten nix sieht (toter Winkel) und der Blick leicht nach oben ausgerichtet ist
http://www.tenkara-germany.de/2018/01/1 ... ich-nicht/
Je höher die Forelle im Wasser steht, desto breiter der tote Winkel nach unten,

Gruß Ammodytes
Fjorden
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von Fjorden »

Ammodytes hat geschrieben:
sprottenfan hat geschrieben:Moin, aber Beute wird auch durch Scheinangriffe getestet, wie sie sich verhält, ob sie monoton weitergeführt wird( manchmal durch uns als Angler) oder ob sie zur Wasseroberfläche flüchtet oder vielleicht sogar zur Seite ausbricht . Deswegen habe ich schon gute Erfahrungen damit gemacht die Schnur in einem ruhigen Zug mit der Rute nach hinten zu führen, damit die Fliege dieser möglichst folgt oder auch zur Seite weg um den Fisch doch noch überlisten zu können und da war es ziemlich egal, ob ich da mit einer Intermediate oder Sink 1- Schnur zu Werke ging. Der Fisch hat dieses Verhalten nicht erwartet, denn sonst hätte er vorher die Fliege nicht getestet, was sich durch ein zwei vorsichtige Zupfer ankündigte.
Da bin ich etwas skeptisch :no:
Ich spreche der Meerforelle nicht soviel Intelligenz zu, dass sie vor dem Angriff etwas testet!
Ich glaube dieses Verhalten ist die instinktive Scheu vor einer unnatürlichen Beute, die bei einem Angriff unnatürlich reagiert und möglicherweise noch nicht einmal irgendwelche Geschmacksknospen der Meerforelle stimuliert. Wer weiß schon genau was die Burschen riechen, schmecken und wie sie was wahrnehmen :q:
Übrigens ein interessantes Thema: Geschmacksstoffe an Kunstködern :roll:

Gruß Ammodytes
Hallo Ammodytes,
ich denke, dass das vorkommen kann. Hier ein Video, dass das Verhalten von großen Hechten zeigt. Ab Min. 12 und ein großer Hecht mit ca. 1,30 m ab Min 15 (https://www.youtube.com/watch?v=ByL2eBffhD89)
Gruß
Fjorden
orkdaling
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
Fiskejournalen hat die Løsung fuer die die keine Deckung suchen, auf dem grøssten Stein stehend dem Horizont entgegen werfen, nicht auf Wassertemperatur und Wind achten ….
Bild

Gruss Hendrik
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knoesel
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von knoesel »

Ammodytes hat geschrieben:Jo genau, aus dem Text geht hervor das die wohl nach unten nix sieht (toter Winkel) und der Blick leicht nach oben ausgerichtet ist
http://www.tenkara-germany.de/2018/01/1 ... ich-nicht/
Je höher die Forelle im Wasser steht, desto breiter der tote Winkel nach unten, Gruß Ammodytes
Die Forelle sieht zwar nach unten nicht Allzuviel, aber sie sieht ein - mehr oder weniger gutes - Spiegelbild der Umwelt unter ihr an der Wasseroberfläche.
In den DVDs klick sehr schön zu sehen (darüber wurde schon berichtet).
Klaus
orkdaling
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von orkdaling »

moin nochmal,
zum Mageninhalt:
hier mal unter Byttedyr ein paar Bilder von Fluefiskeren.no http://www.fluefiskern.no/byttedyrene/index.html
und was das Meeresforschungsinstitut rausgefunden hat
https://brage.bibsys.no/xmlui/handle/11250/113297
Und noch ein kleines Video - http://gemini.no/en/2014/06/the-secret- ... sea-trout/
Na da kønnen wir doch froh sein das sich andere schlaue Leute auch einen Kopf machen und wir nur noch ableiten muessen wann , wo und mit was wir losziehen.
Material leider nur auf norsk und engl. verfuegbar.

Gruss Hendrik
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Manche Beiträge sprechen Dinge an, die man in seine Angelstrategie einbeziehen sollte, weil sie direkt beeinflussbar oder aber wählbar sind. Viele veränderliche Gegebenheiten müssen sowohl die Angler wie auch die Fische hinnehmen, wie Wind und Wetter, Wassertemperaturen und Strömungen, Salzgehalt (von dessen Wichtigkeit ich gar nichts halte) und Nahrungsangebot, manches bestimmt den Aufenthaltsort. Parameter wie Orts- und Köderwahl (Aussehen, Geruch, Anbietetechnik) sind zum Teil vom Angler beeinflussbar, Erfahrung und Überlegung hilft dabei.

Bin ich aber vor Ort, dann stehe ich da mit meiner Fliegenrute, mit der ich nicht weiter als dreißig Meter werfen kann, muss mich entscheiden, wo ich hinlaufe und wo ich fische. Sind keine Mefos in Wurfnähe (auch vor meinen Füßen nicht!), die sich für meine Fliegen interessieren, denke ich manchmal über schlau gesagte Gemeinplätze und Weisheiten nach, die für die vorgefundene Situation aber absolut unzutreffend und nicht hilfreich sind. Tröstend ist, wenn auch andere Angler zu sehen sind, die nichts fangen, angelnde "Koryphäen" oder "Experten" fischen meistens an anderen Stellen bei besseren Bedingungen und sind erfolgreich, weil sie ja wissen, auf was es ankommt.

Manchmal bin ich richtig neidisch! :cry:

Gruß
Klaus
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

Sbirofan hat geschrieben: ... soweit ich informiert bin verfügt die Meerforelle, ebenso wie viele andere Raubfische, über ein nach oben ausgerichtetes Gesichtsfeld.
Frank Carstensen hat geschrieben:Ich präsentiere meine Fliege seit Jahren vorzugsweise im untern Drittel der Wassersäule. Ich sehe nur Nachteile, zu weit oben zu fischen.
Grübel - grübel - grübel :q:

Frank, laß mich nicht dumm bleiben - erklär's mir bitte. :roll:
knoesel hat geschrieben:Die Forelle sieht zwar nach unten nicht Allzuviel, aber sie sieht ein - mehr oder weniger gutes - Spiegelbild der Umwelt unter ihr an der Wasseroberfläche.
Quizfrage: Sieht sie als Spiegelbild mehr vom Grund wenn sie nah an der Oberfläche ist oder mehr von der Umwelt wenn sie tiefer schwimmt?

LG
Klaus
Zuletzt geändert von SIMPLE SHRIMP am 19.01.2019, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Sundvogel
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von Sundvogel »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:
Sbirofan hat geschrieben: ... soweit ich informiert bin verfügt die Meerforelle, ebenso wie viele andere Raubfische, über ein nach oben ausgerichtetes Gesichtsfeld.
Frank Carstensen hat geschrieben:Ich präsentiere meine Fliege seit Jahren vorzugsweise im untern Drittel der Wassersäule. Ich sehe nur Nachteile, zu weit oben zu fischen.
Grübel - grübel - grübel :q:

Frank, laß mich nicht dumm bleiben - erklär's mir bitte. :roll:

LG
Klaus
Da wird er dir die gleiche Erklärung geben wie ich. Weil sich der Fisch dort überwiegend aufhält. Ein nach oben gerichtetes Gesichtsfeld erklärt doch genug. Warum sollten sich solchen Fische im oberen Teil der Wassersäule aufhalten, wenn sie nach unten nix sehen. Ein Jäger der sich, nicht nur, aber auch nach oben orientiert, wird sich ja wohl logischerweise bevorzugt unten aufhalten. Die These, dass Fische in der unmittelbaren Nähe von Steinen, Blasentang etc. auf eine Verfolgung von Beute verzichten halte ich für gewagt. Wenn meine Garnele sich von einer potentiellen Deckung entfernt oder zu ihr hinstrebt, dann schlägt der Räuber zu und zwar zügig. An der Oberfläche oder unmittelbar darunter kann er sich das in Ruhe anschauen. Mal anschauen, mal stupsen, mal zuschlagen. Unten heißt es hopp oder top. Entweder wird die Beute entschlossen attackiert oder sie ist halt weg. Aber wie Frank schon sagte, dass schöne ist ja, dass da jeder seiner eigenen Theorie folgen kann.
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Darüber dass sich Meerforellen, außer sie suchen die Oberfläche nach Nahrung ab, oft grundnah aufhalten, gehen die Ansichten kaum auseinder, wer sagt was anderes? Schon dass sie dabei fast das ganze Umfeld im Blick haben, spricht für diese Verhaltensweise. Du sagst es selbst: "Ein Jäger der sich, nicht nur, aber auch nach oben orientiert, wird sich ja wohl logischerweise bevorzugt unten aufhalten.", und dabei auch über ihm schwimmende Nahrung und Beute gut im Blick haben. Deshalb und weil meine "zerdrückten" Shrimps weit entfernt von möglicher Deckung angeboten werden und so als sichere Beute wahrgenommen werden, schwimmen diese über den Mefos und/oder entfernt von Schutz.

Fische lernen auch und haben gelernt, dass Beute, die flüchten kann und sich nahe der Deckung befindet, kaum erbeutet werden kann, Beutetierchen müssen sich weit genug von ihrem Unterschlupf entfernt haben, damit ein Angriff Erfolg hat. Die Meerforellen wären vollgefressen, wenn es einfach wäre.

:wink:
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von orkdaling »

Ich verweise mal auf die Zusammenfassung im 2.Link (Meeresforschungsinstitut)
-497 Fische wurden untersucht, gefangen mit Netz bzw Reuse (sonst wuerde das Ergebnis ja verfælscht , denke ich mal)
-57% hatten Mageninhalt
-die Mefo nehmen viel Futter von der Oberflæche aber fessen auch Fisch, Krebstier, Wat(wuermer) aus der Strandzone und pelagonisch lebenden Fisch wie Hering und Brisling
-In den meisten Mægen befanden sich Insekten, darunter dominierten Muecken(arten), danach folgte Fisch, dabei dominierten Hering, Tobis ...

Egal wie die Mefos gucken kønnen, hier sieht man eindeutig das sie von Anflugnahrung, uebers Mittelwasser bis hin zur Grundnahrung alles fressen.
Man kønnte auch sagen regionale Kueche der Saison. Das duerfte wohl auch der Grund sein warum sie manchmal selektiv sind und fressen bis kurz vors platzen. ZB wenn die Wuermer schwærmen. Anders herum kønnen sie weniger Anflugnahrung nehmen wenns ordentlich blæst...usw.

Der niedrigere Salzgehalt bei gleicher Sauerstoffsættigung in Abhængigkeit der Temperatur ist verantwortlich warum sie in manchen Gebieten ganzjæhrig fressen und andere Gebiete mit hohem Gehalt verlassen und sich im Brakwasser aufhalten.
Die Auswirkungen von auflandigen und ablandigen Wind auf die Wassertemperatur und damit zum Wohlbefinden ist doch wohl wissenschaftlich erwiesen.
Da wo eben kein Leopardengrund ist oder die Bruehe zu warm, da muss ich sie wohl weniger am Grund suchen. Aber vielleicht mit nen Tobisstreamer an den Stellen wo sich Møwen ins Wasser stuerzen. Und ich denke mal das sie dort sind weil sie Kohldampf haben.

Gruss Hendrik
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Frank Carstensen
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von Frank Carstensen »

Hallo Klaus,
ich kann Uli nur zustimmen. :+++:

Die Vorteile den Nachteilen im Einzelnen gegenüberzustellen und auszudiskutieren dauert vermutlich Tage und basiert auf subjektiven Erfahrungswerten, die über Jahre gemacht wurden. Im Vergleich zur Fischerei knapp unter der Oberfläche sind es bei mir im Kern folgende Punkte:

mehr Bisse...
+ steigt kompromissloser ein
+ besser gehakt
+ mehr Kontrolle im Drill
+ so gut wie keine Aussteiger
+ die vorsichtigeren/größeren Exemplare schlagen eher zu
------------------------------------------------------------------------------------
Σ = mehr gelandete Fische, was dann am Ende überzeugt


Hier hatte ich 2016 was dazu geschrieben:

Bild

LG Frank
Grüße // Frank
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piscator
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von piscator »

Das hat ja seinen Grund und hängt stark von den physikalischen Eigenschaften der Umgebung bei. Geruch braucht Transport von Molekülen durch Strömung. In der Ostsee gibt es eher wenig Strömung und daher ist der Geruchssinn nur in unmittelbarer Nahdistanz von Bedeutung. Das ist anders dort wo es starke Gezeitenströmungen gibt oder Wellenbewegungen.
Petri Heil, J.
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

orkdaling hat geschrieben: Der niedrigere Salzgehalt bei gleicher Sauerstoffsættigung in Abhængigkeit der Temperatur ist verantwortlich warum sie in manchen Gebieten ganzjæhrig fressen und andere Gebiete mit hohem Gehalt verlassen und sich im Brakwasser aufhalten.
Da ist er wieder - der ominöse hohe Salzgehalt - das habe ich schon einmal gelesen:
Tankred Rinder hat geschrieben:Erreichen die Wassertemperaturen aber ihre Tiefststände, verlassen die Meerforellen Gebiete mit hohem Salzgehalt. Die Überspringer zieht es eher in tiefere Regionen, wohingegen die Grönländer die brackigen Zonen der Förde suchen.
Sauerstoff - Salzwasser - Temperatur.jpg
Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff aufnehmen als es bei höheren Temperaturen der Fall ist. - Hat Tiefenwasser einen geringeren Salzgehalt? - Ist die Futteraufnahme in weniger salzigem Wasser (Ostsee oder Fischfarmen an Land) unterschiedlich zu in Nordseewasser schwimmenden Fischen? - Hat Omoseregulation eventuell Einfluss bei diesen Verhaltensbeobachtungen? Sind diese Aussagen wissenschaftlich belegt?

Wer weiß was Richtiges? :q:

Gruß
Klaus
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von Sundvogel »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Deshalb und weil meine "zerdrückten" Shrimps weit entfernt von möglicher Deckung angeboten werden und so als sichere Beute wahrgenommen werden, schwimmen diese über den Mefos und/oder entfernt von Schutz.

Fische lernen auch und haben gelernt, dass Beute, die flüchten kann und sich nahe der Deckung befindet, kaum erbeutet werden kann, Beutetierchen müssen sich weit genug von ihrem Unterschlupf entfernt haben, damit ein Angriff Erfolg hat. Die Meerforellen wären vollgefressen, wenn es einfach wäre.

:wink:
Meine Erfahrung sagt mir da eher etwas anderes. Vermeintliche Beute, die sozusagen auf dem Tablett serviert wird -gut sichtbar, womöglich noch langsam geführt - wird zwar von den Fischen betrachtet, gerne geprüft und dann aber häufig eben nicht konsequent attackiert, weil der Fisch gut erkennen kann, dass das Ding da zwar einer potentiellen Beute ähnelt, aber einige Aspekte nicht ganz stimmig sind. Du sagst, dass die Beute weit genug weg von ihrem Unterschlupf weg sein muss, damit sie als schlagbar ‚empfunden‘ wird. Wie weit ist das denn? 10cm? 30? 50? Eine Garnele die da knapp über den Blasentang schwimmt wird von der Forelle als unerreichbar betrachtet nicht attackiert, weil sie die so wie so nicht erreicht? Meine Schlussfolgerung wäre gegenteilig, nämlich, dass die Forelle da volles Brett drauf hämmert, weil sonst der vermeintliche Leckerbissen schnell verschwunden ist.

Wenn man sich die Zuwachsraten bei Meerforellen anschaut, würde ich davon ausgehen, dass die schon einiges vertilgen, auch wenn der Magen manchmal leer ist. Ich habe schon etliche Fische gefangen, denen die Nahrung aus dem Schlund quoll. Bye the way, was ich ganz interessant finde, dass ist, das Fische, die am gleichen Ort und zum gleichen Zeitpunkt gefangen worden sind, keineswegs gleiche oder gar ähnliche Mageninhalte haben. Das unterscheidet sich häufig ganz erheblich.

Wie gesagt, jeder kann das ja so machen wie er will.
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Re: Warum beißt der Fisch auf unsere Köder?

Beitrag von piscator »

Moin nochmal. interessant finde ich ja die Hypothese das tiefes Fischen von Vorteil sei. Das Sichtfeld der Fische ist Kegelförmig, somit ist auch die horizontale Distanz eingeschränkt wenn ich tief (in der Nähe der Fische ) fische.

Interessant ist auch die wissenschaftliche Auswertung die Hendrik aufzeigt. nur 57% der gefangenen Fische hatten Nahrung im Magentrakt -- bei mir kotzen die Häufig den Mageninhalt in den Kescher -- so ist das auch bei Netzfängen! was lernt uns dat?
Petri Heil, J.
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