was ist los auf Alsen ??
was ist los auf Alsen ??
Liebe Forumsmitglieder,
ich möchte hier mal die Möglichkeit nützen, viele Gleichgesinnte für einen für uns guten Zweck zu nutzen. Mein Anliegen ist folgendes: Ich habe den Eindruck, als ob die Fangzahlen im Frühjahr ( sprich : Hauptsächlich März ) in den den letzten Jahren auf Als merklich abgesunken sind. Gerne würde ich Euch dazu auffordern, das mit Zahlen zu entkräften oder zu belegen. Mir schwebt vor, dass jeder der dieses oder das letzte Jahr auf Als gewesen ist, ein kurzes Feedback dazu gibt.
Dabei wäre es interessant ein statistisch verwertbares Ergebnis zu erhalten.
Dazu müsste man Informationen erhalten über:
Gesamte Fischzeit ( Z.B: 5 Fischer, 4 Tage, 6 Stunden am Tag, = 5x4x6 = 120 Stunden, z.B. : 3 maßige Fische )
Gut wäre dann noch die Angelart, also Blech / Sbiro / Fliege
Wenn sich mindestens 50 Mitglieder beteiliegen würden, hätten wir ein statistisch einigermaßen verwertbares Ergebnis.
Ich könnte da aus eigener Erfahrung folgende Werte beisteuern:
Jahr: 2015
Monat: März
Angler: 4
Angelart: 3 Fliege, 1 B/S
Maßige MF:1
Tage : 3
Gesamtst.FF: 3x3x6= 54
Gesamtst. B/S 1x3x6= 18
Jahr: 2016
Monat:März
Angler: 5
Angelart: 4 Fliege, 1 B/S
Maßige MF : 0
Tage: 4
Gesamtst. FF : 4x4x6 = 16x6 =96
Gesamtst. B/S: 1x4x6 = 24
Sehr geringe Datenmenge, ergibt für die beiden Jahre eine Gesamtfischzeit von 192 Stunden für einen Fisch.
Aus diesen Infos könnte man auf etwas längere Sicht erkennen, wie sich die Fangchancen in einem bestimmten Gebiet entwickeln und evtl. bei einer Ausweitung der Umfrage Tendenzen des MF-Bestandes erkennen. Wenn genug Daten zusammenkommen, können auch Rückschlüsse auf den gesamten MF Bestand gezogen werden. Also: Wer da war, bitte mitmachen !
ich möchte hier mal die Möglichkeit nützen, viele Gleichgesinnte für einen für uns guten Zweck zu nutzen. Mein Anliegen ist folgendes: Ich habe den Eindruck, als ob die Fangzahlen im Frühjahr ( sprich : Hauptsächlich März ) in den den letzten Jahren auf Als merklich abgesunken sind. Gerne würde ich Euch dazu auffordern, das mit Zahlen zu entkräften oder zu belegen. Mir schwebt vor, dass jeder der dieses oder das letzte Jahr auf Als gewesen ist, ein kurzes Feedback dazu gibt.
Dabei wäre es interessant ein statistisch verwertbares Ergebnis zu erhalten.
Dazu müsste man Informationen erhalten über:
Gesamte Fischzeit ( Z.B: 5 Fischer, 4 Tage, 6 Stunden am Tag, = 5x4x6 = 120 Stunden, z.B. : 3 maßige Fische )
Gut wäre dann noch die Angelart, also Blech / Sbiro / Fliege
Wenn sich mindestens 50 Mitglieder beteiliegen würden, hätten wir ein statistisch einigermaßen verwertbares Ergebnis.
Ich könnte da aus eigener Erfahrung folgende Werte beisteuern:
Jahr: 2015
Monat: März
Angler: 4
Angelart: 3 Fliege, 1 B/S
Maßige MF:1
Tage : 3
Gesamtst.FF: 3x3x6= 54
Gesamtst. B/S 1x3x6= 18
Jahr: 2016
Monat:März
Angler: 5
Angelart: 4 Fliege, 1 B/S
Maßige MF : 0
Tage: 4
Gesamtst. FF : 4x4x6 = 16x6 =96
Gesamtst. B/S: 1x4x6 = 24
Sehr geringe Datenmenge, ergibt für die beiden Jahre eine Gesamtfischzeit von 192 Stunden für einen Fisch.
Aus diesen Infos könnte man auf etwas längere Sicht erkennen, wie sich die Fangchancen in einem bestimmten Gebiet entwickeln und evtl. bei einer Ausweitung der Umfrage Tendenzen des MF-Bestandes erkennen. Wenn genug Daten zusammenkommen, können auch Rückschlüsse auf den gesamten MF Bestand gezogen werden. Also: Wer da war, bitte mitmachen !
Zuletzt geändert von marasso am 02.04.2016, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: was ist los auf Alsen ??
Hier findest Du eine digitale Karte von ganz Dänemark über u.a. Besatzmaßnahmen an der Küste und ca. 5.000 Flüsse & Bäche rund um Dänemark; erfaßt in einer Statistik im Zeitraum 2007-2015, Statistiken über Bestände, E-Fischen, Renaturierungen und vieles mehr.
- Digitale Karte: http://www.fiskepleje.dk/Vandloeb/Oerredkort
- Besatzmaßnahmen ect. und vieles mehr: http://www.fiskepleje.dk/Nyheder/Nyhed? ... 29D0A98EF7
Die o.g. Statistiken und Analysen sind auf Initiative des Danmarks Sportsfiskerforbunds, der Kommunen, der ansässigen Angelvereine, Biologen, Ökologen und vielen mehr und natürlich auch vielen freiwilligen Helfern entstanden und soll voraussichtlich bis 2021 fortgeführt u. erweitert werden, das mal kurz erklärt.
Interessant nachzulesen wären die Renaturierungsmaßnamen, anhand eines Beispiels: In einem Bach ließ die Reproduktion an Forellen stark nach, es wurde nach der Ursache geforscht, in diesem Fall war es ein versandeter Abschnitt, der für die Laich-Fische besonders wichtig war. Nun trat eine Renaturierungmaßnahme in Kraft, indem der betroffene Bereich ausgebaggert und durch Kies ersetzt wurde mit dem Ergebnis, die Anzahl an ausgebrüteten Fischen wieder rapid anstieg, laut Statistik der darauffolgenden Jahre.
Es gibt gute und schlechte Fangjahre, die abhängig von Faktoren sind, die wir nicht beeinflussen können, wie harter/milder Winter, Stürme, "Klimawandel?" ect.; doch das schlimmste ist, wenn der Mensch die Natur zu seinen Gunsten verändert anhand des Beispiels, Flensburger-Segler Vereinigung im östl. Teil des Flensburger Hafens:
Früher konnte man um die Osterzeit im Flensburger Innenhafen viele Heringe fangen, mehr als man verbrauchen konnte, auch gab es einen mehr als guten Dorschbestand, Köhler waren selten. Heutzutage kann man zwar noch Heringe und Dorsche fangen, aber die Bestände haben rapide abgenommen, aber warum?
Vor ein paar Jahren beschloss die Flensburger-Segler Vereinigung im östl. Teil des Flensburger Hafens einen Yachthafen Fahrensodde anzulegen, für die beiden Steinbuhnen rechts/links brauchte man jede Menge an großen Steinen, die einfachste und vermutlich billigste Lösung dazu war sie direkt aus dem FL-Hafen zu holen, undzwar vom FL-Innenhafen bis Glücksburg-Holnis durch die Steinfischerei (hierzu kratzt man sie einfach vom Grund) http://www.seglervereinigung.de/
Früher beim Spazieren gehen konnte man vom Strand aus Muschel & Seegrasfelder; sowie den typischen Leopardengrund sehen, heute sind die Strände total versandet und die Strömung hat sich verändert, wichtige Unterstell- und Laichplätze sind nicht mehr vorhanden; somit haben auch deren Bestände rapide abgenommen, dafür haben aber die Köhler Einzug erhalten, die Plattfische sich vermehrt, naja besser als nichts, oder? Wo ich grad am meckern bin, möchte ich noch auf einen Muschelfischer hinweisen, der 6-mal die Woche den Grund aufwühlt um Miesmuschen einzusammen. Hierbei wird die Grundvegitation zerstört, d.h. keine Grundvegitation + keine Kleinlebewesen + kein Futter für die Fische/kein Aufenthaltort für Fischbrut + kein Futter = keine Fische mehr!
eine Statistik, die sich nur um den März dreht halte ich für ineffektiv, Fangzeiten können sich ändern oder verschieben etc.
Vielleicht sollte man vorher darüber philosophieren/erörtern, was sich auf Alsen in den letzten 20 Jahren alles geändert hat?, wenn Du einverstanden bist? und vielleicht erübrig sich dann (d)eine angestrebte Statistik?
Gruss Rudi
- Digitale Karte: http://www.fiskepleje.dk/Vandloeb/Oerredkort
- Besatzmaßnahmen ect. und vieles mehr: http://www.fiskepleje.dk/Nyheder/Nyhed? ... 29D0A98EF7
Die o.g. Statistiken und Analysen sind auf Initiative des Danmarks Sportsfiskerforbunds, der Kommunen, der ansässigen Angelvereine, Biologen, Ökologen und vielen mehr und natürlich auch vielen freiwilligen Helfern entstanden und soll voraussichtlich bis 2021 fortgeführt u. erweitert werden, das mal kurz erklärt.
Interessant nachzulesen wären die Renaturierungsmaßnamen, anhand eines Beispiels: In einem Bach ließ die Reproduktion an Forellen stark nach, es wurde nach der Ursache geforscht, in diesem Fall war es ein versandeter Abschnitt, der für die Laich-Fische besonders wichtig war. Nun trat eine Renaturierungmaßnahme in Kraft, indem der betroffene Bereich ausgebaggert und durch Kies ersetzt wurde mit dem Ergebnis, die Anzahl an ausgebrüteten Fischen wieder rapid anstieg, laut Statistik der darauffolgenden Jahre.
Es gibt gute und schlechte Fangjahre, die abhängig von Faktoren sind, die wir nicht beeinflussen können, wie harter/milder Winter, Stürme, "Klimawandel?" ect.; doch das schlimmste ist, wenn der Mensch die Natur zu seinen Gunsten verändert anhand des Beispiels, Flensburger-Segler Vereinigung im östl. Teil des Flensburger Hafens:
Früher konnte man um die Osterzeit im Flensburger Innenhafen viele Heringe fangen, mehr als man verbrauchen konnte, auch gab es einen mehr als guten Dorschbestand, Köhler waren selten. Heutzutage kann man zwar noch Heringe und Dorsche fangen, aber die Bestände haben rapide abgenommen, aber warum?
Vor ein paar Jahren beschloss die Flensburger-Segler Vereinigung im östl. Teil des Flensburger Hafens einen Yachthafen Fahrensodde anzulegen, für die beiden Steinbuhnen rechts/links brauchte man jede Menge an großen Steinen, die einfachste und vermutlich billigste Lösung dazu war sie direkt aus dem FL-Hafen zu holen, undzwar vom FL-Innenhafen bis Glücksburg-Holnis durch die Steinfischerei (hierzu kratzt man sie einfach vom Grund) http://www.seglervereinigung.de/
Früher beim Spazieren gehen konnte man vom Strand aus Muschel & Seegrasfelder; sowie den typischen Leopardengrund sehen, heute sind die Strände total versandet und die Strömung hat sich verändert, wichtige Unterstell- und Laichplätze sind nicht mehr vorhanden; somit haben auch deren Bestände rapide abgenommen, dafür haben aber die Köhler Einzug erhalten, die Plattfische sich vermehrt, naja besser als nichts, oder? Wo ich grad am meckern bin, möchte ich noch auf einen Muschelfischer hinweisen, der 6-mal die Woche den Grund aufwühlt um Miesmuschen einzusammen. Hierbei wird die Grundvegitation zerstört, d.h. keine Grundvegitation + keine Kleinlebewesen + kein Futter für die Fische/kein Aufenthaltort für Fischbrut + kein Futter = keine Fische mehr!
Hallo Marasso,marasso hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, als ob die Fangzahlen im Frühjahr ( sprich : Hauptsächlich März ) in den den letzten Jahren auf Als merklich abgesunken sind. Gerne würde ich Euch dazu auffordern, das mit Zahlen zu entkräften oder zu belegen. Mir schwebt vor, dass jeder der dieses oder das letzte Jahr auf Als gewesen ist, ein kurzes Feedback dazu gibt. Dabei wäre es interessant ein statistisch verwertbares Ergebnis zu erhalten.
eine Statistik, die sich nur um den März dreht halte ich für ineffektiv, Fangzeiten können sich ändern oder verschieben etc.
Vielleicht sollte man vorher darüber philosophieren/erörtern, was sich auf Alsen in den letzten 20 Jahren alles geändert hat?, wenn Du einverstanden bist? und vielleicht erübrig sich dann (d)eine angestrebte Statistik?
Gruss Rudi
- Hansen fight
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- Registriert: 01.01.2008, 20:37
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Re: was ist los auf Alsen ??
Das wäre doch mal interessant zu wissen was sich auf Alsen verändert hat ?
Ich kenne mich dort nicht wirklich aus, aber so viele Nullnummern wie in den letzten Wochen berichtet wurden macht einen schon nachdenklich. Ich habe es selber erlebt :Wenn Fische gefangen wurden, waren sie auch zu klein, aber auf Als gibt es nun mal auch eher kleinere. Ich glaub nicht, dass wir immer dem kalten Wasser die Schuld gebe dürfen.
Der März war laut Wetterstatisik wieder mal 0,5 Grad wärmer als das langjährige Mittel.Es fehlten nur die Sonnenstrahlen.
Schreibt mal wie Ihr darüber denkt.
Ich kenne mich dort nicht wirklich aus, aber so viele Nullnummern wie in den letzten Wochen berichtet wurden macht einen schon nachdenklich. Ich habe es selber erlebt :Wenn Fische gefangen wurden, waren sie auch zu klein, aber auf Als gibt es nun mal auch eher kleinere. Ich glaub nicht, dass wir immer dem kalten Wasser die Schuld gebe dürfen.
Der März war laut Wetterstatisik wieder mal 0,5 Grad wärmer als das langjährige Mittel.Es fehlten nur die Sonnenstrahlen.
Schreibt mal wie Ihr darüber denkt.
Fliegenfischen macht froh.Fliegenbinden ebenso.
Re: was ist los auf Alsen ??
Moin moin,
danke Rudi fuer den interessanten Beitrag.
Man erfæhrt wie viel Arbeit die Dænen in Erforschung und Pflege der Mefo und Lachsbestænde stecken.
500 untersuchte Wasserlæufe und ein Programm bis 2021 das muss man erst mal auf die Beine bringen und das kostet eine Menge Geld.
Da ist die Abgabe die wir Freizeitfischer leisten und die in vollem Umfang in Pflege und Besatz geht wirklich læcherlich.
Das mit den Fangrueckgængen sehe ich auch so. Hauptgruende sind Ueberfischung und die Zerstørung der Lebensbedingungen, sowohl in den Laichgebieten wie auch im Meer. Da wo der Boden versandet oder verschlammt ist, da ist auch kein Futter und somit kein Fisch.
Ueberfischung der Rotbarschbestænde im Meer vor dem Trondheimfjord hat dazu gefuehrt das sich der Seehecht sehr gut erholt hat.
Vor 10 Jahren hast du kaum einen Seehecht um Hitra gefangen, nun kommen die Biester bis in die inneren Teile des Trondheinfjords auf der Suche nach Hering. Sogar vom Kai wird Seehecht gefangen aber es ist kaum noch Junghering zu finden den natuerlich auch die Mefo und Lachse brauchen.
Ein Teil des Trondheimhafens soll zu uns nach Orkanger verlagert werden. Genau ins Brackwassergebiet zwischen den Muendungen von Orkla und Skjenaldelva die ja nur 500m auseinander liegen. Ein Gebiet mit Sandbænken, Schæren, Tang -und Muschelbænken.
Das wære katastrophal fuer die Smolts die sich dort nach dem Verlassen der Fluesse aufhalten, der Lachsbestand der Orkla (einer der wichtigsten Lachsfluesse des Landes) wære bedroht. Nun wurde das Vorhaben neu durchdacht und der Hafen wird vermutlich auf der anderen Fjordseite zwischen Orkanger Hafen und Schmelzwerk gebaut. Z.Z læuft das uebliche Spiel, neue Untersuchungen, Gutachten, Klagen usw.
Gruss Hendrik
danke Rudi fuer den interessanten Beitrag.
Man erfæhrt wie viel Arbeit die Dænen in Erforschung und Pflege der Mefo und Lachsbestænde stecken.
500 untersuchte Wasserlæufe und ein Programm bis 2021 das muss man erst mal auf die Beine bringen und das kostet eine Menge Geld.
Da ist die Abgabe die wir Freizeitfischer leisten und die in vollem Umfang in Pflege und Besatz geht wirklich læcherlich.
Das mit den Fangrueckgængen sehe ich auch so. Hauptgruende sind Ueberfischung und die Zerstørung der Lebensbedingungen, sowohl in den Laichgebieten wie auch im Meer. Da wo der Boden versandet oder verschlammt ist, da ist auch kein Futter und somit kein Fisch.
Ueberfischung der Rotbarschbestænde im Meer vor dem Trondheimfjord hat dazu gefuehrt das sich der Seehecht sehr gut erholt hat.
Vor 10 Jahren hast du kaum einen Seehecht um Hitra gefangen, nun kommen die Biester bis in die inneren Teile des Trondheinfjords auf der Suche nach Hering. Sogar vom Kai wird Seehecht gefangen aber es ist kaum noch Junghering zu finden den natuerlich auch die Mefo und Lachse brauchen.
Ein Teil des Trondheimhafens soll zu uns nach Orkanger verlagert werden. Genau ins Brackwassergebiet zwischen den Muendungen von Orkla und Skjenaldelva die ja nur 500m auseinander liegen. Ein Gebiet mit Sandbænken, Schæren, Tang -und Muschelbænken.
Das wære katastrophal fuer die Smolts die sich dort nach dem Verlassen der Fluesse aufhalten, der Lachsbestand der Orkla (einer der wichtigsten Lachsfluesse des Landes) wære bedroht. Nun wurde das Vorhaben neu durchdacht und der Hafen wird vermutlich auf der anderen Fjordseite zwischen Orkanger Hafen und Schmelzwerk gebaut. Z.Z læuft das uebliche Spiel, neue Untersuchungen, Gutachten, Klagen usw.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Re: was ist los auf Alsen ??
öööööhhm: Ich möchte nur einen lokal begrenzten Spot ins Auge fassen. Die auf Fiskepleje veröffentlichten Zahlen weisen ja für die Referenzjahre 1996,2004 und aktuell ja eine deutliche Erhöhung der Anzahl der Fische in den "Alsischen" Laichbächen/Flüssen auf. Von daher ließe sich ein Rückgang der Fangzahlen eher nicht erklären.
Ich habe auch auf fiskefangster.dk mal geschaut, ob ich im März oder kurz davor Fangberichte aus dem Bereich rund um Als finde - da war nichts zu finden während sich die Meldungen aus Djursland überschlugen.
Bevor Ursachen eines gefühlten Rückgangs diskutiert werden, wäre es doch gut eine bescheidene Grundlage zu haben, und wenn es nur eine bestimmte Anzahl Forumsmitglieder sind, die sich an einer Umfrage beteiligen.
Deswegen würde ich nochmals um Mithilfe bitten, ich glaube dass wir zwar keine repräsentative Statistik hinkriegen, aber vielleicht eine Momentaufnahme, die doch eine Tendenz abbilden kann.
Ich habe auch auf fiskefangster.dk mal geschaut, ob ich im März oder kurz davor Fangberichte aus dem Bereich rund um Als finde - da war nichts zu finden während sich die Meldungen aus Djursland überschlugen.
Bevor Ursachen eines gefühlten Rückgangs diskutiert werden, wäre es doch gut eine bescheidene Grundlage zu haben, und wenn es nur eine bestimmte Anzahl Forumsmitglieder sind, die sich an einer Umfrage beteiligen.
Deswegen würde ich nochmals um Mithilfe bitten, ich glaube dass wir zwar keine repräsentative Statistik hinkriegen, aber vielleicht eine Momentaufnahme, die doch eine Tendenz abbilden kann.
Re: was ist los auf Alsen ??
Moin Marasso, ich bin viele Jahre im späten Frühjahr (Mai) und frühen Herbst (September) nach Als gefahren.
Die Fänge waren bei mir tendenziell im Herbst immer deutlich besser.
Dazu kam in den letzten Jahren, das im Frühjahr immer mehr Gülle in die Ostsee floss.
Das ist der Hauptgrund, warum ich die Insel im Frühjahr nicht mehr besuchen werde.
Wie das mit dem Gülleproblem im März ausschaut, weiß ich allerdings nicht.
Die Fänge waren bei mir tendenziell im Herbst immer deutlich besser.
Dazu kam in den letzten Jahren, das im Frühjahr immer mehr Gülle in die Ostsee floss.
Das ist der Hauptgrund, warum ich die Insel im Frühjahr nicht mehr besuchen werde.
Wie das mit dem Gülleproblem im März ausschaut, weiß ich allerdings nicht.
Gruss Manni
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Re: was ist los auf Alsen ??
Die Fragestellung ist sehr gut und könnte auch für andere Regionen spannend sein.
Ist vielleicht ein schlauer Programmierer hier, der mal ein Erfassungstool basteln könnte. Also vielleicht dass jeder sein persönliches Streckenbuch hier auf der Seite online über ein kleines Formular führen kann. Die Daten werden dann im persönlichen Profil gespeichert und sind einsehbar. Wer möchte kann sein Fangbuch für die anderen Mitglieder freigeben. Die Daten werden anonym in eine Statistik gestopft und können über viele Jahre eine wissenschaftliche Datenbasis liefern.
So das wäre schon fast eine Userstory... Kann man sowas hier umsetzen?
Und jetzt seid ihr dran.
Ist vielleicht ein schlauer Programmierer hier, der mal ein Erfassungstool basteln könnte. Also vielleicht dass jeder sein persönliches Streckenbuch hier auf der Seite online über ein kleines Formular führen kann. Die Daten werden dann im persönlichen Profil gespeichert und sind einsehbar. Wer möchte kann sein Fangbuch für die anderen Mitglieder freigeben. Die Daten werden anonym in eine Statistik gestopft und können über viele Jahre eine wissenschaftliche Datenbasis liefern.
So das wäre schon fast eine Userstory... Kann man sowas hier umsetzen?
Und jetzt seid ihr dran.
- Trutte2010
- Trutten-Narr
- Beiträge: 528
- Registriert: 08.03.2013, 10:16
- Wohnort: Essen
Re: was ist los auf Alsen ??
Ich glaube, dass Urlauberdaten (alleine) für eine solche Erhebung nicht relevant sein können.
Wer ist schon jedes Jahr zur gleichen Zeit auf Als?
Ich bin jedes Jahr zwei Wochen im Frühjahr und zwei Wochen im Herbst da.
Aber mal früher, mal später.
Schon diese Zeitverschiebung macht einen Datenvergleich sinnlos. Denke ich.
Ich kann nur sagen, dass ich aktuell auf Als an inzwischen 9 Angeltagen auf MeFo nur 10 Trutten gefangen habe, davon keine über 45.
Im Herbst hatte ich an 12 Angeltagen 50 Meerforellen, davon einige knapp 60cm.
Was sagen diese Zahlen?
Eben. Nix.
Fisch ist da. Soviel steht auch jetzt fest, denn es gab durchaus Nachläufer in seeeehr stattlichem Format.
Aber: Alles was hilft, die Bestände zu stabilisieren, ist gut.
Der Hinweis auf die Gülle scheint mir wichtig zu sein, denn ich nehme subjektiv war, dass der Algenfilm auf allen Steinen und auch auf Tangbüschen immer dicker wird.
Die Ostsee ist Dank unseres unstillbaren Hungers auf billiges Fleisch leider komplett überdüngt.
Mir wird dieser Tage ständig schlecht, wenn ich die Traktoren mit den Gülleanhängern auch nur sehe.
Wahnsinn, was den Böden und damit letztlich der Ostsee angetan wird.
Wer ist schon jedes Jahr zur gleichen Zeit auf Als?
Ich bin jedes Jahr zwei Wochen im Frühjahr und zwei Wochen im Herbst da.
Aber mal früher, mal später.
Schon diese Zeitverschiebung macht einen Datenvergleich sinnlos. Denke ich.
Ich kann nur sagen, dass ich aktuell auf Als an inzwischen 9 Angeltagen auf MeFo nur 10 Trutten gefangen habe, davon keine über 45.
Im Herbst hatte ich an 12 Angeltagen 50 Meerforellen, davon einige knapp 60cm.
Was sagen diese Zahlen?
Eben. Nix.
Fisch ist da. Soviel steht auch jetzt fest, denn es gab durchaus Nachläufer in seeeehr stattlichem Format.
Aber: Alles was hilft, die Bestände zu stabilisieren, ist gut.
Der Hinweis auf die Gülle scheint mir wichtig zu sein, denn ich nehme subjektiv war, dass der Algenfilm auf allen Steinen und auch auf Tangbüschen immer dicker wird.
Die Ostsee ist Dank unseres unstillbaren Hungers auf billiges Fleisch leider komplett überdüngt.
Mir wird dieser Tage ständig schlecht, wenn ich die Traktoren mit den Gülleanhängern auch nur sehe.
Wahnsinn, was den Böden und damit letztlich der Ostsee angetan wird.
***************
PLANET EARTH FIRST!
LET'S MAKE NATURE GREAT AGAIN!
#RESIST
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- hennes2121
- Beiträge: 867
- Registriert: 24.08.2011, 09:31
- Wohnort: Uelzen
Re: was ist los auf Alsen ??
Moin.
daran sollte man dann auch noch denken, wenn die Grillsteaks wieder aus dem Sonderangebot sein müssen.
TL Hennes
daran sollte man dann auch noch denken, wenn die Grillsteaks wieder aus dem Sonderangebot sein müssen.
TL Hennes
Ein weiser Mann hat nie einen Computer und einen Vorschlaghammer im selben Raum
- Trutte2010
- Trutten-Narr
- Beiträge: 528
- Registriert: 08.03.2013, 10:16
- Wohnort: Essen
Re: was ist los auf Alsen ??
...dann sollte man ganz besonders daran denken!
Wer täglich konventionell produziertes (was für ein Wort für Lebewesen!) Fleisch aus der Massentierhaltung verzehrt, hat kein Recht, sich über die Überdüngung der Ostsee zu ärgern. Er/sie selber ist es, der/die diese Überdüngung auslöst.
In diesem Sinne: guten Appetit beim Sonntagsbraten. Aber eben auch nur bei diesem und nicht beim täglichen Schnitzel, der täglichen Currywurst, dem täglichen Burger oder dem täglichen Döner.
Wer täglich konventionell produziertes (was für ein Wort für Lebewesen!) Fleisch aus der Massentierhaltung verzehrt, hat kein Recht, sich über die Überdüngung der Ostsee zu ärgern. Er/sie selber ist es, der/die diese Überdüngung auslöst.
In diesem Sinne: guten Appetit beim Sonntagsbraten. Aber eben auch nur bei diesem und nicht beim täglichen Schnitzel, der täglichen Currywurst, dem täglichen Burger oder dem täglichen Döner.
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- Frank Carstensen
- Beiträge: 3454
- Registriert: 26.04.2007, 13:18
- Wohnort: Kappeln
- Kontaktdaten:
Re: was ist los auf Alsen ??
Moin,
da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Wenn wir uns nur mal den Salzgehalt um Alsen anschauen.
Der ist derzeit höher als vor 3 Jahren (hatten ja im Winter 2014 einen gewaltigen Salzwassereinstrom).
Meinen Aufzeichnungen nach...:
Anno 2013:
- 16 ppt im Norden der Insel
- 15 ppt im Süden der Insel
Anno 2016:
- 21 ppt im Norden der Insel
- 19 ppt im Süden der Insel
Spielt das eine Rolle, wo das Wasser noch kalt ist? Reagieren Mefos auf diesen ppt-Unterschied?
Ich weiß es nicht. Es würde mich aber nicht wundern.
da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Wenn wir uns nur mal den Salzgehalt um Alsen anschauen.
Der ist derzeit höher als vor 3 Jahren (hatten ja im Winter 2014 einen gewaltigen Salzwassereinstrom).
Meinen Aufzeichnungen nach...:
Anno 2013:
- 16 ppt im Norden der Insel
- 15 ppt im Süden der Insel
Anno 2016:
- 21 ppt im Norden der Insel
- 19 ppt im Süden der Insel
Spielt das eine Rolle, wo das Wasser noch kalt ist? Reagieren Mefos auf diesen ppt-Unterschied?
Ich weiß es nicht. Es würde mich aber nicht wundern.
Grüße // Frank
Re: was ist los auf Alsen ??
Zur Frage von Frank kommt bestimmt noch heute eine Antwort von Jürgen F.
Sicherlich spielt der Salzgehalt eine Rolle - aber diese geringen Unterschiede?
Gruß Klaus
Sicherlich spielt der Salzgehalt eine Rolle - aber diese geringen Unterschiede?
Gruß Klaus
Re: was ist los auf Alsen ??
Hallo,
der Salzwasserzustrom hat der Ostsee insgesamt gut getan sagen die Experten. Darueber wurde schon berichtet.
Der nun høhere Salzgehalt kann nicht die Ursache sein, dann wuerde ich hier ja gar keine Mefo fangen.
Sicher ist das die Mefo besser abwachsen als in nørdlicheren Gebieten weil sie das ganze Jahr aktiv sind und Nahrung aufnehmen.
Ueberduengung, Verbauung, Zerstørung der Fress- und Laichgebiete sind da wohl eher schuld.
Mefos wandern ja nicht so weit wie der Lachs, obwohl sie auch dort zu finden sind wo gerade der Junghering und Tobis ist.
Wenn in einem Gebiet ein Jahrgang ausfællt weil zb ein Bach trocken fællt, vom Kormoran leergefressen wurde usw macht sich das direkt bemerkbar.
Auch spæter Aufstieg weil der Sommer zu warm und trocken war macht sich im næchstem Jahr bemerkbar
Es gibt also eine Menge Ursachen und manchmal kommen mehrere davon zusammen, dann sieht es ganz bøse aus.
Wie sieht es denn mit der Netzfischerei aus? Um Bornholm muessen die 1 sm Abstand vom Ufer einhalten.
Wie sieht es mit Futterfisch aus? Wann schwært der Watwurm dort?
Ich muss zb, weil noch wenig Futter da ist, immer schauen auf welche Fjordseite der Wind steht. Wenns dort morgens und abends ruhig ist fange ich Mefo,Seelachs und Dorsch. Auf der anderen Seite ist nur Fliegenbaden angesagt.
Gruss
Hendrik
der Salzwasserzustrom hat der Ostsee insgesamt gut getan sagen die Experten. Darueber wurde schon berichtet.
Der nun høhere Salzgehalt kann nicht die Ursache sein, dann wuerde ich hier ja gar keine Mefo fangen.
Sicher ist das die Mefo besser abwachsen als in nørdlicheren Gebieten weil sie das ganze Jahr aktiv sind und Nahrung aufnehmen.
Ueberduengung, Verbauung, Zerstørung der Fress- und Laichgebiete sind da wohl eher schuld.
Mefos wandern ja nicht so weit wie der Lachs, obwohl sie auch dort zu finden sind wo gerade der Junghering und Tobis ist.
Wenn in einem Gebiet ein Jahrgang ausfællt weil zb ein Bach trocken fællt, vom Kormoran leergefressen wurde usw macht sich das direkt bemerkbar.
Auch spæter Aufstieg weil der Sommer zu warm und trocken war macht sich im næchstem Jahr bemerkbar
Es gibt also eine Menge Ursachen und manchmal kommen mehrere davon zusammen, dann sieht es ganz bøse aus.
Wie sieht es denn mit der Netzfischerei aus? Um Bornholm muessen die 1 sm Abstand vom Ufer einhalten.
Wie sieht es mit Futterfisch aus? Wann schwært der Watwurm dort?
Ich muss zb, weil noch wenig Futter da ist, immer schauen auf welche Fjordseite der Wind steht. Wenns dort morgens und abends ruhig ist fange ich Mefo,Seelachs und Dorsch. Auf der anderen Seite ist nur Fliegenbaden angesagt.
Gruss
Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
- Frank Carstensen
- Beiträge: 3454
- Registriert: 26.04.2007, 13:18
- Wohnort: Kappeln
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Re: was ist los auf Alsen ??
...ist ja nur eine Vermutung. Ich bin weder Ozeanograph, noch Fischbiologe - nur ambitionierter Mefo-Angler.
Ein Gedankenspiel...:
Warum fischt das Kattegat im Winter & Frühjahr nicht so gut? Doch nicht wegen der Umwelteinflüsse des Menschen. Im Sommer & Herbst ist die Fischerei dort großartig. Ich habe mir das immer durch die für die Fische wichtige Osmose erklärt, welche durch das zusammentreffen von kaltem Wasser & Salzgehalt ungünstig beeinflusst wird. Die Fische müssen dem nur ausweichen und ins tiefere Wasser ziehen und alles ist wieder fein für sie (für uns dann eher nicht).
Jetzt hatten/haben wir diese Kattegat-Bedingungen um Alsen herum. Das war vor 2014 nicht der Fall.
Also so abwegig ist die Überlegung doch nicht, oder?
Ein Gedankenspiel...:
Warum fischt das Kattegat im Winter & Frühjahr nicht so gut? Doch nicht wegen der Umwelteinflüsse des Menschen. Im Sommer & Herbst ist die Fischerei dort großartig. Ich habe mir das immer durch die für die Fische wichtige Osmose erklärt, welche durch das zusammentreffen von kaltem Wasser & Salzgehalt ungünstig beeinflusst wird. Die Fische müssen dem nur ausweichen und ins tiefere Wasser ziehen und alles ist wieder fein für sie (für uns dann eher nicht).
Jetzt hatten/haben wir diese Kattegat-Bedingungen um Alsen herum. Das war vor 2014 nicht der Fall.
Also so abwegig ist die Überlegung doch nicht, oder?
Grüße // Frank
- hennes2121
- Beiträge: 867
- Registriert: 24.08.2011, 09:31
- Wohnort: Uelzen
Re: was ist los auf Alsen ??
Moin,
Da ist sich die Literatur ja ziemlich einig, dass bei geringen Temperaturen Gegenden mit geringerem Salzgehalt aufgesucht werden.Es ist ja auch die Frage ob die Fische ausweichen können. Aus den Fangberichten der letzten Wochen geht ja hervor , dass durchaus Forellen in der Dyvig und in der Mjelsvig sind, sie beißen nur nicht, weil das Angebot an Nahrung aus Seeringlern und Stichlingen überreichlich ist.
Solange mir niemand eine bessere Theorie liefert, halte ich mich erstmal an diese.... und versuche morgen mein Glück in der Mjelsvig
TL Hennes
Da ist sich die Literatur ja ziemlich einig, dass bei geringen Temperaturen Gegenden mit geringerem Salzgehalt aufgesucht werden.Es ist ja auch die Frage ob die Fische ausweichen können. Aus den Fangberichten der letzten Wochen geht ja hervor , dass durchaus Forellen in der Dyvig und in der Mjelsvig sind, sie beißen nur nicht, weil das Angebot an Nahrung aus Seeringlern und Stichlingen überreichlich ist.
Solange mir niemand eine bessere Theorie liefert, halte ich mich erstmal an diese.... und versuche morgen mein Glück in der Mjelsvig
TL Hennes
Ein weiser Mann hat nie einen Computer und einen Vorschlaghammer im selben Raum