Graved Meerforelle - unbeschwert!

So manch ein Fisch landet nach erfolgreicher Waid als Delikatesse auf dem heimischen Tisch. Es gibt jedoch eine Vielfalt von Zubereitungmöglichkeiten über die man sich hier austauschen kann.
seatrout61
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Beitrag von seatrout61 »

Nach über 90 Std. Reifezeit hab ich mich heute drüber hergemacht.

Das war ein total leckerer Sonntagsschmaus.

Die 1:1 Mischung hat sich in keinster Weise negativ bemerkbar gemacht, relative Salzmenge war aber auch nur 30 g.

Eine klasse Alternative zum Räuchern, vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit. :+++:

PS: Nochmal danke für das Rezept :wink:
TL Seatrout61

Klassiker: Mörre Silda - Eitz - Eitz Fly - Hansen Flash - Hansen Fight - Snaps - Gladsax...und immer ne handbreit Wasser in der Watbüx...
smellslikefish

Beitrag von smellslikefish »

Moin!
Schnabuliere grade meine zweite nach diesem Rezept zubereitete Graved-Mefo. Mit selbstgemachter Honig-Senf Sauce :l: (Hergestellt aus: Körnigem Senf, Honig, weissem Balsamico, Olivenöl. Alles in etwa gleichen Anteilen) auf getoastetem Finnkorn.

Ein Hochgenuß der seines Gleichen sucht! :l:

Daumen hoch für dieses Rezept :+++:

Auch wenn ich doch ein wenig beschwert habe :oops ;)

Hat eine(r) von euch schonmal mit Knoblauch beim "graven" rumexperimentiert? Das könnte doch auch noch eine schöne zusätzliche Note geben...

P.S.: Mischung war 1:1 und Reifezeit ca. 42h
Karstein

Beitrag von Karstein »

Hab mir grad mal alle vier Seiten durchgelesen.

Hat noch nie jemand von euch einen sogenannten Bratenschlauch zum Gravetieren verwendet? :q:

Die Methode haben wir von einem Mörrumfahrer anno 1998 kennengelernt. Filets samt Würzung in den Schlauch, den Schlauch entweder mit Clips oder Knoten an beiden Enden zugepappt und ab dafür innen Kühlschrank. Natürlich auch keinerlei Beschwerung (!) drauf, sondern den Schlauch jeden Tag mal mit der entstandenen Flüssigkeit um 180% drehen.

Je nach Filetdicke dauert es 4-5 Tage bis zum Schmaus. Vorher aber unbedingt die Filets mit Küchenpapier trockentupfen!

Wohl bekomms! ;)
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pepe_1
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Beitrag von pepe_1 »

Hi Karsten,

wieso nicht beschweren?
Ich habe einen Bratenschlauch genommen, Fisch rein (Filets, und natürlich Zutaten) dann auf ein Backblech. Zweites Backblech drauf und dann paar Ziegelsteine drauf. 5 Tage Kühlschrank mit eimnal nach 2 1/2 Tagen wenden.

Gruß
Peter
Das Leben ist ein scheiss Spiel. Aber die Grafik ist geil und der Sound ist cool.
Karstein

Beitrag von Karstein »

Moin Peter,

durch die Beschwerung wird - wie vorher schon mal erwähnt - ZU viel Flüssigkeit aus den Filets gepresst, dadurch wird das Endergebnis sehr trocken. ;)

Greetz

Karsten
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simon
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Beitrag von simon »

moin karsten,
ich mache es so ähnlich,nehme aber einen vakuumbeutel aus dem ich dann auch die luft rausziehe.ich beschwere dann je nach fischgrösse mit 1-2 kilo.war aus meiner sicht noch nie zu trocken,durchs vermeindliche vakuum bleibt die flüssigkeit aber auch relativ eng und hoch an den filets.
ich wende das dann alle 12 stunden
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Linus
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Beitrag von Linus »

Interessant finde ich den sehr unterschiedlichen Zeitansatz ... von 24~48 Stunden bis 5 Tage :+q:

An die Vakuum Fraktion

Wie stark macht ihn den Unterdruck ? Volle Pulle ??

Ich will es damit auch mal testen, bin mir aber nicht schlüssig wie stark, wie lange :cry:
TL
Linus
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simon
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Beitrag von simon »

moin linus,
ich mach das mit ner handvakuumpumpe,jet o vac oder so heisst das system.die beutel sind auch von der firma.mit dem ding kann man,speziel noch bei feuchten sachen wie fisch,warscheinlich nicht wirklich immer ein 100%iges vakuum erzeugen,sprich da ist nicht so viel druck auf dem fisch,aber die flüssigkeit bleibt halt besser beim fisch und kein sauerstoff in dem beutel findet meine psyche während der beizung und auch hinterher bei nicht sofortigem kommplett verzehr anscheinend super.
Karstein

Beitrag von Karstein »

@ Linus: na 5 Tage bleibt bei uns nur Lachsfilet liegen. Aber vier Tage für eine ü50er Meerforelle ist bei uns angesagt. ;)
smellslikefish

Beitrag von smellslikefish »

Karstein hat geschrieben:Aber vier Tage für eine ü50er Meerforelle ist bei uns angesagt. ;)
Nach einem Tag sind Zucker und Salz bereits komplett in das Fleisch eingezogen. Was soll denn danach noch passieren?
Karstein

Beitrag von Karstein »

smellslikefish hat geschrieben:Nach einem Tag sind Zucker und Salz bereits komplett in das Fleisch eingezogen. Was soll denn danach noch passieren?
Z.B. den typischen Graved-Geschmack herstellen, intensives Dill-Aroma? Soll ja kein Sushi werden.
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Ponti
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Beitrag von Ponti »

Also ich habe eben auch mal alle 4 Seiten durchgelesen und habe auch ein Rezept für "Graved Lachs"

für 2 kg Filet:
je 3 EL Salz + Zucker
1 TL Pfeffer --- (alles gut vermischen)
2 Bund frischer Dill
Fisch mit den Innenseiten aufeinander klappen und beschweren ; ca
48 Std beizen.
Den so gebeizten "Lachs" kann man anschl. bei 60 Grad 1 Std. räuchern (mit der Haut nach unten).

OBERLECKER kann ich Euch sagen :+++:

Zur Haltbarkeit kann ich nur sagen: bei mir max 2 Tage ;)


Ich such aber noch ein Rezept um Matjes-Hering herzustellen...
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hering01
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Re: Graved Meerforelle - unbeschwert!

Beitrag von hering01 »

So habe meine Frühjahrstreffen Forelle auch veredelt super lecker,
aber kurze Frage kann ich die jetzt nochmal einfrieren oder wie lange hält die sich im Kühlschrank ?

Wir müssten jetzt vier Tage graved Meerforelle essen und ich weiß nicht ob die Familie das mit macht. :lol:
Gruß
Henning
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Re: Graved Meerforelle - unbeschwert!

Beitrag von ostseelicht »

Graved kannste auch einfrieren, das funzt. :+++:

TL

werner
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
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Re: Graved Meerforelle - unbeschwert!

Beitrag von hering01 »

ostseelicht hat geschrieben:Graved kannste auch einfrieren, das funzt. :+++:

TL

werner
Obwohl die Forelle vorher auch schon mal eingefroren war, echt?
Dann müssten wir jetzt nicht alles auf einmal weg essen...
Gruß
Henning
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