Kritisieren von Fangfotos
- sonarkollektiv
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Hallo Bernd,
ich glaube im Gegensatz zu deinen Anfangs aufgezählten Fischarten kommt speziell bei der Art Salmo trutta trutta hinzu, dass frische Absteiger in der Regel "einfacher" und unkritischer zu Fangen sind, ausserdem nicht so stark kämpfen wie zur "Feistzeit" sowie laut landläufiger Meinung kulinarisch minderwertiger sind als ein halbes Jahr später (Kann ich nicht wirklich beurteilen). Des weiteren herrscht vermehrt bei Meerforellenanglern ein elitär angehauchter Ton und meiner Meinung nach auch ein ausgeprägteres Neidbewusstsein als zum Beispiel bei Plötzenstippern, Karpfencracks oder anderen Angelarten auf Nichtsalmoniden.
Rein moralisch ist es natürlich viel verwerflicher auf Aufsteiger zu fischen, da diese allen Gefahren und Fischern im Meer getrotzt haben und unmittelbar vor der Vererbung und Fortpflanzung ihrer Linie stehen. Aber dann wäre ja die, ich bleibe mal bei elitär angehaucht, ganze Flussfischerei auf frische Aufsteiger in teuren Fließgewässern tabu. Und das ist sie ja bekanntlich eben nicht - da insbesondere diese Angler meist sehr verantwortungsvoll mit der Natur umgehen und mit Engagement einen kleinen Beitrag für den Schutz der Fischart leisten (Siehe Lachsfischerei am Alta, Em, usw.).
Was Kritik von virtuellen Charakteren angeht sollte man diese nicht ganz so ernst nehmen. Das für mich wichtigste, der respekt- und maßvolle Umgang mit der Natur, lässt sich meist aus Fangfotos irgendwelcher Fische eben nicht erkennen. Ein unsachgemäß behandelter "Feistfisch" wird bejubelt, der vom Gelegenheitsangler gefangene, aber vernünftig versorgte und verwertete Absteiger beschimpft. Unsinn!
Ich denke es ist letztlich der Gesetzgeber gefordert klarere Reglementierungen, insbesondere in welchen Bereichen gefischt oder nicht gefischt werden darf, zu treffen. Dann würde es manche Diskussionen nicht geben! Aber da hat die Anglerschaft eben eine untergeordnete Lobby, die der Fischer das Sagen.
Das ganze müsste man noch viel weiter Führen, Stichworte: Entnahmefenster, Gewässerschutz, fundiertes biologisches Wissen über den Fisch, Catch & Release, Angeln ist mehr als nur Fische fangen und so weiter und so weiter..... Aber das ist in diesem Rahmen eben zu viel.
P.S.: first-cast ist ne super Homepage mit vielen erstklassigen Fotos!
ich glaube im Gegensatz zu deinen Anfangs aufgezählten Fischarten kommt speziell bei der Art Salmo trutta trutta hinzu, dass frische Absteiger in der Regel "einfacher" und unkritischer zu Fangen sind, ausserdem nicht so stark kämpfen wie zur "Feistzeit" sowie laut landläufiger Meinung kulinarisch minderwertiger sind als ein halbes Jahr später (Kann ich nicht wirklich beurteilen). Des weiteren herrscht vermehrt bei Meerforellenanglern ein elitär angehauchter Ton und meiner Meinung nach auch ein ausgeprägteres Neidbewusstsein als zum Beispiel bei Plötzenstippern, Karpfencracks oder anderen Angelarten auf Nichtsalmoniden.
Rein moralisch ist es natürlich viel verwerflicher auf Aufsteiger zu fischen, da diese allen Gefahren und Fischern im Meer getrotzt haben und unmittelbar vor der Vererbung und Fortpflanzung ihrer Linie stehen. Aber dann wäre ja die, ich bleibe mal bei elitär angehaucht, ganze Flussfischerei auf frische Aufsteiger in teuren Fließgewässern tabu. Und das ist sie ja bekanntlich eben nicht - da insbesondere diese Angler meist sehr verantwortungsvoll mit der Natur umgehen und mit Engagement einen kleinen Beitrag für den Schutz der Fischart leisten (Siehe Lachsfischerei am Alta, Em, usw.).
Was Kritik von virtuellen Charakteren angeht sollte man diese nicht ganz so ernst nehmen. Das für mich wichtigste, der respekt- und maßvolle Umgang mit der Natur, lässt sich meist aus Fangfotos irgendwelcher Fische eben nicht erkennen. Ein unsachgemäß behandelter "Feistfisch" wird bejubelt, der vom Gelegenheitsangler gefangene, aber vernünftig versorgte und verwertete Absteiger beschimpft. Unsinn!
Ich denke es ist letztlich der Gesetzgeber gefordert klarere Reglementierungen, insbesondere in welchen Bereichen gefischt oder nicht gefischt werden darf, zu treffen. Dann würde es manche Diskussionen nicht geben! Aber da hat die Anglerschaft eben eine untergeordnete Lobby, die der Fischer das Sagen.
Das ganze müsste man noch viel weiter Führen, Stichworte: Entnahmefenster, Gewässerschutz, fundiertes biologisches Wissen über den Fisch, Catch & Release, Angeln ist mehr als nur Fische fangen und so weiter und so weiter..... Aber das ist in diesem Rahmen eben zu viel.
P.S.: first-cast ist ne super Homepage mit vielen erstklassigen Fotos!
Re: Kritisieren von Fangfotos
Rein moralisch ist es natürlich viel verwerflicher auf Aufsteiger zu fischen, da diese allen Gefahren und Fischern im Meer getrotzt haben und unmittelbar vor der Vererbung und Fortpflanzung ihrer Linie stehen. Aber dann wäre ja die, ich bleibe mal bei elitär angehaucht, ganze Flussfischerei auf frische Aufsteiger in teuren Fließgewässern tabu. Und das ist sie ja bekanntlich eben nicht - da insbesondere diese Angler meist sehr verantwortungsvoll mit der Natur umgehen und mit Engagement einen kleinen Beitrag für den Schutz der Fischart leisten (Siehe Lachsfischerei am Alta, Em, usw.).
Das Stimmt
Und man muß noch ganz ganz deutlich dazu sagen das ohne die Flussfischer blödes Wort Angler Die Flüsse Verwaist wären Denn ohne die fleißige Arbeit der Angler dort würde es auch deutlich deutlich weniger Meerforellen in der Ostsee geben
Das Stimmt
Und man muß noch ganz ganz deutlich dazu sagen das ohne die Flussfischer blödes Wort Angler Die Flüsse Verwaist wären Denn ohne die fleißige Arbeit der Angler dort würde es auch deutlich deutlich weniger Meerforellen in der Ostsee geben
- Reverend Mefo
- Ponyschlecker
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Das stimmt auch. Die Hege der Laichbetten und das Abstreifen und Aufziehen der Brut geschieht eben am Oberlauf der Laichgewässer durch die dortigen Vereine und nicht durch uns "Küstenfuzzis". Daher finde ich es auch nicht verwerflich, wenn sich diese Vereine dann eben auch gelegentlich mal ein Stück vom Kuchen genehmigen. Wenn oben keiner Aufpasst, holt sich nicht der Angler gelegentlich eine Forelle, sondern die Güllepumpe alle.
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- marioschreiber
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Das macht die oben angesprochenen (nur einmal verwendbaren) Marken zum markieren gefangener Fische wieder interessant !Waldmeister hat geschrieben:Hallo Idefix,IdEfIx hat geschrieben:
Und noch ein Thema, wo sich bei mir die Nackenhaare hoch stellen, da gibt es Spezis, die mehr fangen, als sie verwerten können, anstatt sie schonend zurückzusetzten, werden sie abgeschlagen und in der Nachbarschaft verschenkt, und davon kenne ich so einige. Habe mal einen daraufhin angesprochen, als Antwort bekam ich "...wenn ich könnte, würde ich die Ostsee leerfischen, aber ha ha das geht ja nicht"..
dem kann ich nur zustimmen. Mir geht es vor allem darum, dass dieser Fisch in deutschen Gewässern immer noch selten ist und er sich in deutschen Ostseezuflüssen von sich aus nicht ordentlich reproduziert. Die Population also nicht selbsterhaltend - laut Geomar - ist.
Es gibt viele ehrenamtliche Helfer - dazu zähle ich mich auch, die die Bäche renaturieren sich Mühe geben einen ordentlichen Lebensraum zu schaffen, um die Mefo wieder heimisch zu machen und dann komme irgendwelche Angler und meinen, nur weil sie im Fisch stehen, mal eben schnell xxx Stück mitnehme müssen.
Dieses Verhalten gleicht dem des Stellnetzfischers vor unseren Füssen am Ufer....
Viele Grüße
Waldmeister
Wenn ich nur ein gewisses Kontingent an Marken/Markierungen zur Verfügung habe überlege ich es mir vielleicht zwei mal ob ich sie für kleine, schlanke, ausgemergelte oder sonst wie "minderwertige" Fische verschwende !
Re: Kritisieren von Fangfotos
Hiermit ist nicht die Sommerfischerei auf die blanken Aufsteiger gemeint, sondern die Fischerei im Spätherbst, z.B. im Oktober, hier steigen faßt nur angefärbte oder deutlich dunkle Fische auf, siehe mal Bilder des Fangpaports einiger dänischen Auen an.Uecki hat geschrieben:Aber dann wäre ja die, ich bleibe mal bei elitär angehaucht, ganze Flussfischerei auf frische Aufsteiger in teuren Fließgewässern tabu.
Re: Kritisieren von Fangfotos
Ja oder die Marken garnichterst verschwende und den Fisch im Dunkeln bei Nacht und Nebel rächere und verspeise. Ach wie gut das keiner weiß....marioschreiber hat geschrieben:
Das macht die oben angesprochenen (nur einmal verwendbaren) Marken zum markieren gefangener Fische wieder interessant !
Wenn ich nur ein gewisses Kontingent an Marken/Markierungen zur Verfügung habe überlege ich es mir vielleicht zwei mal ob ich sie für kleine, schlanke, ausgemergelte oder sonst wie "minderwertige" Fische verschwende !
aber sonst echt ne gute Idee das mit den Marken egal wo man die sich hinklebt :grin:
Unser Universum funktioniert deshalb nahezu perfekt, weil es für Universen unendlich viel Zeit gibt um unendlich viele Universen zu testen und zu verwerfen bis unser Universum herauskam.
- Trutte2010
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Warum sollte es in unserem über alle Maße gut reglementierten Land nicht auch funktionieren, Marken für Fische rauszugeben und damit die Entnahme zu kontrollieren?
Wenn ein Angler mit Fisch angetroffen wird, an dem die Marke fehlt... einfach direkt die Angellizenz für das laufende Jahr plus die beiden kommenden Jahre kassieren.
Wird schon klappen...
Wenn ein Angler mit Fisch angetroffen wird, an dem die Marke fehlt... einfach direkt die Angellizenz für das laufende Jahr plus die beiden kommenden Jahre kassieren.
Wird schon klappen...
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PLANET EARTH FIRST!
LET'S MAKE NATURE GREAT AGAIN!
#RESIST
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Moin,
Die Diskussion ist zwar ziemlich vom Anfangsthema abgewichen aber trotzdem finde ich die Kommentare von Sonarkollektiv und Uecki sehr gut.
Hinzuzufügen wäre sicherlich noch, dass man am Bach nicht erst einen Kindergarten von Mefos verangelt, bevor man einen ordentlichen Fisch fängt. Man fängt am Bach entweder nichts (was häufig der Fall ist) oder einen guten Fisch.
Viele Grüße
Matthias
Die Diskussion ist zwar ziemlich vom Anfangsthema abgewichen aber trotzdem finde ich die Kommentare von Sonarkollektiv und Uecki sehr gut.
Hinzuzufügen wäre sicherlich noch, dass man am Bach nicht erst einen Kindergarten von Mefos verangelt, bevor man einen ordentlichen Fisch fängt. Man fängt am Bach entweder nichts (was häufig der Fall ist) oder einen guten Fisch.
Viele Grüße
Matthias
Re: Kritisieren von Fangfotos
Wird schon klappen, wenn man sich mit dem Fisch ohne Marke bei Satori und Berger hinstellt kommt vielleicht nach 4 bis 6 Stunden ein Kontrolleur vorbei ( Heringsangeln ) aber an der offenen KüsteTrutte2010 hat geschrieben: Wenn ein Angler mit Fisch angetroffen wird, an dem die Marke fehlt... einfach direkt die Angellizenz für das laufende Jahr plus die beiden kommenden Jahre kassieren.
Wird schon klappen...
Klappt nur mit Fangfotokritik (Aufklarhn und damit sind wir doch gllllleiiiich wieder beim Thema, so schnell kann es gehen.
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- hennes2121
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Moin,
ist doch egal, ob`s kontrolliert wird. Hauptsache noch ne Vorschrift. Und was kosten muss es.
Und die Tags gibt's nur bei zunehmendem Mond von Dienstag bis Donnerstag bei einem gutgelaunten Ordnungsamtsmitarbeiter, wenn man ne Urinprobe vom Großvater mit hat. Und natürlich werden Tags aus anderen Bundesländern oder der Nachbargemeinde nicht anerkannt.
Dann bleiben endlich soviele Trutten nach, dass sich Nebenerwerbsfischen wieder lohnt.
TL Hennes
ist doch egal, ob`s kontrolliert wird. Hauptsache noch ne Vorschrift. Und was kosten muss es.
Und die Tags gibt's nur bei zunehmendem Mond von Dienstag bis Donnerstag bei einem gutgelaunten Ordnungsamtsmitarbeiter, wenn man ne Urinprobe vom Großvater mit hat. Und natürlich werden Tags aus anderen Bundesländern oder der Nachbargemeinde nicht anerkannt.
Dann bleiben endlich soviele Trutten nach, dass sich Nebenerwerbsfischen wieder lohnt.
TL Hennes
Ein weiser Mann hat nie einen Computer und einen Vorschlaghammer im selben Raum
- MeFoCarsten
- Cheftroll
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- Registriert: 01.01.2013, 16:58
- Wohnort: Lüneburg
Re: Kritisieren von Fangfotos
Tach,
also es gibt immer wieder Fotos, bei denen der Fisch erkennbar nicht weidgerecht behandelt wird, wie z.B. untermassige Fische in Panade oder im Kescher abgelegt ... oder eigentlich überhaupt fotografiert statt sofort zurück. Fische, die (angeblich) zurückgesetzt worden sind und mal eben an den Kiemendeckeln in die Kamera
gehalten werden usw. Da ist Kritik sicher mal angesagt.
Und dann gibt es einfach Verhalten, dass meinem persönlichen Empfinden von Fischgerechtigkeit widersprechen. Zum Beispiel 10 gerade massige Forellen auf
einem Haufen, gefärbte Fische, Absteiger, ...
Aus 2 Gründen halte ich es für absolut richtig, da einen höflichen Kommentar abzugeben. Erstens stehen wir Angler im Internet in der Öffentlichkeit und auch mir persönlich ist es wichtig zu zeigen, dass es auch Angler gibt, die anders denken.
Zweitens gibt es jede Menge Kollegen, die sich aus Unerfahrenheit da noch keine Gedanken gemacht haben, Sendungsbewusstsein sozusagen.
Nicht vergessen, in SH kann jedermann, ohne jegliche Ausbildung, ohne Sportfischerprüfung, ohne Jahresfischereischein, nur bewaffnet mit
einem Merkblatt und dem Urlauberschein in der Ostsee angeln gehen. Warum sollte ich keinen wohlgemeinten Hinweis geben?
In diesem Sinne, ich werde weiter meinen Senf zu den Fangfotos geben.
Carsten
also es gibt immer wieder Fotos, bei denen der Fisch erkennbar nicht weidgerecht behandelt wird, wie z.B. untermassige Fische in Panade oder im Kescher abgelegt ... oder eigentlich überhaupt fotografiert statt sofort zurück. Fische, die (angeblich) zurückgesetzt worden sind und mal eben an den Kiemendeckeln in die Kamera
gehalten werden usw. Da ist Kritik sicher mal angesagt.
Und dann gibt es einfach Verhalten, dass meinem persönlichen Empfinden von Fischgerechtigkeit widersprechen. Zum Beispiel 10 gerade massige Forellen auf
einem Haufen, gefärbte Fische, Absteiger, ...
Aus 2 Gründen halte ich es für absolut richtig, da einen höflichen Kommentar abzugeben. Erstens stehen wir Angler im Internet in der Öffentlichkeit und auch mir persönlich ist es wichtig zu zeigen, dass es auch Angler gibt, die anders denken.
Zweitens gibt es jede Menge Kollegen, die sich aus Unerfahrenheit da noch keine Gedanken gemacht haben, Sendungsbewusstsein sozusagen.
Nicht vergessen, in SH kann jedermann, ohne jegliche Ausbildung, ohne Sportfischerprüfung, ohne Jahresfischereischein, nur bewaffnet mit
einem Merkblatt und dem Urlauberschein in der Ostsee angeln gehen. Warum sollte ich keinen wohlgemeinten Hinweis geben?
In diesem Sinne, ich werde weiter meinen Senf zu den Fangfotos geben.
Carsten
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<°)))><)
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- sonarkollektiv
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Re: Kritisieren von Fangfotos
Selbstverständlich! Ein Ausrufezeichen, dass unsere moderne Fischerei nichts mit massenhaften Abschlachten und dem ausschließlichen Sammeln von Fotoalben usw zu tun hat ist vollkommen richtig!MeFoCarsten hat geschrieben:Tach,
also es gibt immer wieder Fotos, bei denen der Fisch erkennbar nicht weidgerecht behandelt wird, wie z.B. untermassige Fische in Panade oder im Kescher abgelegt ... oder eigentlich überhaupt fotografiert statt sofort zurück. Fische, die (angeblich) zurückgesetzt worden sind und mal eben an den Kiemendeckeln in die Kamera
gehalten werden usw. Da ist Kritik sicher mal angesagt.
Nur die Grenzen diesbezüglich sind verdammt schwammig (Siehe die Diskussion bei der Otto-Forelle). Und wenn diese es nicht sein sollen muss eben irgendwo eine Regelung her, wie mittlerweile an fast allen Fließgewässern üblich. Doch was will man, Reglementierung ohne Ende (Schutzbereiche für Absteiger, gefärbte Fische generell zurück, Verbot von Widerhaken, Maximale Entnahme 1 Fisch pro Tag - es gäbe da viele Möglichkeiten) oder das Neulinge (jeder hat mal angefangen..) mit dem Touristenfischereischein das Angeln für sich entdecken können (dann passieren auch waidgerechte Fehler - und wenn bei dem einen nicht mehr, dann beim nächsten)!? Ich könnte mich in dieser Hinsicht selbst nicht entscheiden!
Zumindest der Versuch eines "goldenen" Mittelwegs wäre da hilfreich. Ich meine schon das z.B. die Entnahme von 1 Fisch pro Tag, eine Erhöhung des Schonmaßes auf überall 45 cm oder der Schutz brauner Fische sinnvolle Gesetze sind - und dem Angeleinsteiger hat das von der Ausgabestelle auch dementsprechend mitgeteit zu werden. Sachliche Kritik von Mitanglern bei Fehlverhalten ist natürlich auch elementar. Jeder macht seinen eigenen Entwicklungsweg. Man bedenke wie z.B. die Fangmeldungsfotos in den Angelzeitungen der 90iger Jahre im Vergleich zu heute aussehen. Der Fisch mit Lagerspuren, auf Zeitungspapier an Küchenfliesen präsentiert ist praktisch verschwunden.
Das allein aus ästhetischen Gründen eine große, fette silbrig blanke Meerforelle, fotografiert beim Hakenlösen (sitzt im Maulwinkel, widerhakenlose Fliege) ohne den Fisch aus dem Wasser zu nehmen (Landung im riesigen Schonkescher) ein Traumfoto ist.... überlege mal jeder wie die Fang-Realität oft aussieht!
Wie gesagt, graue Materie. Drei Beispiele nochmal ohne Wertung:
- Beim Zanderfischen letztes Jahr im Sommer fängt das Boot nebenan einen Ü90 Zander, der Zander wird rasch fotografiert, vermessen und releast. 5 Min später treibt genau der Fisch mit Bauch oben bei mir vorbei.
- Von der Seebrücke fängt tatsächlich jemand in Gegenwart der Wasserschutzpolizei eine Meerforelle, 42 cm und damit untermaßig, das Maul vom Drilling zugeknallt - blutend - und beim Hantieren die Hälfte seiner Schuppen verlierend musste der Fisch zurückgeschmissen werden.
- Ein Belly Boot Angler kommt direkt neben mir an den Strand, viele Fische (etwa 10 große Barsche, einige Hornhechte) an diversen Stingern hängend verlässt er das Wasser. Ich kenne ihn vom Hörensagen und seine "Fotostrecken" im Internet. Auf meinen zugegeben etwas grimmigen Hinweis, ob es nicht auch weniger entnommene Fische getan hätten werde ich vom sicher seit 50 Jahren Angelnden ***** voll gemacht....
Re: Kritisieren von Fangfotos
tja, ich denke es ist viel gewonnen, wenn wir uns alle zuerst einmal an die gesetzlichen bestimmungen halten. da sollte es keinen wirklichen ermessensspielraum geben. wie in anderen lebensbereichen in der regel auch.
was jeder der kollegen dann daraus macht, ist letztlich ihm überlassen.
wenn ich ehrlich bin, kann ich oberlehrerhafte besserwisser mit sendungsbewußtsein nicht ausstehen und ich habe auch keine lust, mich für gesetzeskonformes verhalten an einer diskussion zu beteiligen, die keine formale grundlage hat.
in diesem sinne
mf
was jeder der kollegen dann daraus macht, ist letztlich ihm überlassen.
wenn ich ehrlich bin, kann ich oberlehrerhafte besserwisser mit sendungsbewußtsein nicht ausstehen und ich habe auch keine lust, mich für gesetzeskonformes verhalten an einer diskussion zu beteiligen, die keine formale grundlage hat.
in diesem sinne
mf
Re: Kritisieren von Fangfotos
Ich Glaube ihr solltet lieber Angeln Gehen
- sonarkollektiv
- Beiträge: 419
- Registriert: 01.01.2006, 21:56
Re: Kritisieren von Fangfotos
klar, man kann es sich auch einfach machen.
jedem das seine - und genau: petri heil
jedem das seine - und genau: petri heil