Moin Armin,
ArminK hat geschrieben:Hallo,
wenn das Vermessen für die Praxis so wenig bringt, was ist die Alternative?
Muss ich für jede Situation: Wurfart, Wind, Fliegengewicht, Vorlieben??? (Hendrik vielleicht kannst Du mir das erklären) eine extra Schnur haben?!
Den Händler wird´s freuen und auch die Fische haben ihre Ruhe, da mehr Schnur gewechselt als Gefischt wird.
Viele Grüße
Armin
Mal eine ketzerische Frage:
Gehst du eigentlich gar nicht Fliegenfischen?
Denn wenn du öfters bei verschiedenen Situationen an verschiedenen Gewässern auf verschiedene Fischarten gefischt hast, sollte sich doch deine Frage, ob dafür verschiedene Schnüre sinnvoll sind, von selbst beantwortet haben.
Ich, zum Beispiel, bin stolzer Besitzer einer achter Rute. Die setze ich recht vielfältig ein: zum Hechtfischen, zum Salzwasserfischen im warmen Salzwasser, in den norwegischen Fjorden, zum Meerforellenfischen im Fluss, bei viel Wind an der Küste etc..
Fürs Hechtfischen mit großen Streamern brauche ich Schnüre, die diese gut transportieren und die Rute stark aufladen (Klaus Behauptung, dass eine Auslenkung von 15°
immer optimal ist, und es sich dabei um eine
Erkenntnis und nicht um eine nicht verifizierte These handelt, zweifle ich stark an...
). Diese Schnüre brauche ich in Floating, intermediate und schnell sinkend. Die Sinkschnur benutze ich auch in anderen Fällen, zum Beispiel beim Salzwasserfischen. In den Fjorden greife ich manchmal zu einer
noch schneller sinkenden Schnur für diese Rute. Zum Meerforellenfischen am Fluss verwende ich einen OPST Kopf mit verschiedenen Sinkspitzen, weil er sich gut switchen lässt. Im warmen Salzwasser verwende ich Schnüre mit härterem Coating...
Natürlich verlangen verschiedene Situationen verschiedene Gerätezusammenstellungen und verschiedene Techniken. Das ist auch der Grund, weshalb es Schnüre mit verschiedenen Tapern, Sinkraten, Seelen und Coatings gibt. Das heißt aber nicht, dass ich am Wasser andauernd die Schnur wechseln muss.
Viele Grüße!
Achim