Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

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orkdaling
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von orkdaling »

Hallo Armin,
ich wollte nur anhand der AFTMA Tabelle zeigen das das es auch da einen unteren und oberen Wert gibt, ca 1g in der Klasse.
EH Ruten haben in der Regel ein Fenster von 2 Gramm und bei den DH steht sogar auf den Ruten das WG fuer verschiedene Wurfstile.
Zu deiner Frage.
Eine normale DH Rute der Klasse 10 hat 38g und 10/11 42g aber!!! im Scandistil wo du die Rute durch WG und Anker auflædst.
Mit gleicher Rute kannst du aber auch Long Belly werfen und da haben meine Køpfe 48-50g und 16m Længe, sowohl die von Scientific wie auch von Guideline.
Ich kønnte aber damit auch kurze Skagit werfen und wuerde wieder ein anderes WG benøtigen.
Fuer die nicht DH Werfer, die Skagit sind die kuerzesten so um 8m, die Scandi Short haben ca10-11m und die Scandi 12-14m, die Long Belly haben 16-18m integrierte Kopflænge der Vollschnur. Das sind Werte der SA und GL Schnuere fuer Klasse 10.
Bei meiner leichtesten DH von 13 ft #7 sind das Werte von 28, 30 und 34g und Længen von 10 bis 16m.
Bei Cortland bekommst du die langen Teile in 2 Varianten fuer Ruten von 12/13 und 13 bis 15 ft in der jeweiligen Rutenklasse.
Also eine Schnur fuer unterschiedliche Ruten - nicht konform mit etwaigen Messergebnissen aber passend zu diesem Wurfstil.
https://eu.cortlandline.com/collections ... ducts/test

Wir stellen also fest - ein und dieselbe Rute erfordert in den jeweiligen Stil ein anderes WG !
Die Messfetischisten kønnen nun messen wie sie wollen, es bleibt immer dieselbe Rute und es wird immer der selbe Wert raus kommen.
Und daher rede ich nicht vom optimalen WG der Rute sondern vom optilalen WG zu jeweiligen Wurfstil.
Der ermittelte Wert bzw was die Hersteller auf ihre Ruten drucken kann also nur ein Richtwert sein!

Nun kommt sicher der Einwand - Ja DH ist was anderes als EH.
Dem ist nicht so denn auch mit der EH kann ich Ueberkopf und Unterhand werfen. Oder sagen wir Luftwuerfe wo das gesamte Gewicht an der Spitze zieht und eben Wasserwuerfe wo man einen Anker hat. Neben den "normalen" WF gibt es darum auch Skagit- , Scandi-, Speyschnuere fur EH und siehe da, mit verschiedenen Længen und Gewichten.
Gruss
Hendrik
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Es ist und bleibt Fakt, dass es für jede Rute einen optimalen Belastungsbereich gibt. Dieser Bereich entspricht dem 3,75° Auslenkungsmesswert mit entsprechenden Praxistoleranzen. Um bei den verschiedenen Wurfausführungen die Rute im optimalen Bereich zu belasteten, sind unterschiedliche Leinengewichte für die verschiedenen 'Wurfstile' notwendig. Die zu beschleunigende 'Leinenmasse' ist dadurch in etwa gleich groß und der optimale 'Arbeitsbereich' der Rute wird genutzt.

Bei Überkopfwürfen sollte das 'Schusskopfgewicht' dem (optimalen) 'Auslenkungsgewicht' entsprechen, bei anderen Wurfausführungen, bei denen nur ein 'Teilgewicht' der Fliegenschnur beschleunigt wird, sollte das 'Auslenkungsgewicht' und das zu beschleunigende Leinengewicht für optimales Werfen übereinstimmen.

:grin:

P.S.: Wurfgewicht der Rute und abweichende (höhere) Leinengewichte sind kein Widerspruch - wenn als Beispiel ein liegender Baumstamm nur an einer Seite angehoben wird, wird dafür nur ein Teil der Gewichtskraft des Stammes benötigt.
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von fly fish one »

Lieber Hendrik,

hier kommt der Kollege der sagt: EH und 2H sind grosse Unterschiede! :grin:

Im Endeffekt fusst dieser sachliche Disput auf der Diskussion neulich, wo ich behaupte, dass die Beschleunigung der Leine im 2H rein aus der Rute kommt - immer idealisiert gesehen.

Um diese Beschleunigung zu optimieren, braucht es ein ieales Wurfgewicht, dass es für alle Ruten gibt! Da bin ich pickelhart, da kann mir auch keiner was anderes weißmachen. Dieses idealisierte Gewicht ergibt sich aus der Konstruktion und den Materialeigenschaften der Blanks. Davon kann es in der Praxis keine grossen Abweichungen geben, ansonsten wird der Blank zu wenig oder zuviel belastet => geringe Wurfweite oder stagnierende Wurfweite => daraus folgt irgend wann "Knack"!

Soweit zum idealisierten Wurfgewicht und nun zu den Gewichten der Leinen.

2H:
Wir sind uns alle einig, dass das Wurfgewicht immer der Teil der Leine ist, die sich oberhalb der Wasseroberfläche in der Luft befindet, also der Teil zwischen dem Wasseranker und der Rutenspitze (außerhalb). Die verschiedenen Typen der Leinen ankern im Prinzip immer anders, also mal länger, mal tiefer, mal kürzer. Was die Herstelller aber versuchen ist das idealisierte Wurfgewicht konstant zu halten, also den Teil der Leine der sich in der Luft befindet, diesen eben konstant zu halten! Daraus ergeben sich die doch ganz beachtlichen Abweichungen im Gesamtleinengewicht diesser ganz unterschiedlichen Typen. Das hat aber gar nichts mit dem Wurffenster oder dem ausgemessenen Wurfgewicht zu tun.
Und was Klaus sein Baumstamm, ist der Anker im Wasser. Dieser kann variieren und damit natürlich das Wurfgewicht.

EH:
Da gibt's keinen Wasseranker (vergeßt mal in dieser Diskussion die Wasserwürfe für EH), da ist alles in der Luft und ergibt schön addiert das Wurfgewicht. Und das sollte immer dem idealen Wufgewicht, gemessen, weitgehend entsprechen.

Frank
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von orkdaling »

Na das ist ja wieder lustig was aus der Frage zur 5 und Mefo wird.

Frank und Klaus - erklært bitte mal warum zB Cortland nur 2 Leinen, A-fuer die Ruten bis 13 ft und B- fuer die 15ft, im Angebot hat. Und da ist es denen und mir auch ziemlich wurst mit welcher Rute das Teil bewegt wird, ich werfe diese Schnur sowohl mit einer 14, 15 oder meiner LPX 16ft.
Ihr werdet mit wohl Recht geben das die 14ft Daiwa #10 andere Messergebnisse bringt als zb die 16ft Rute - und das Zeug fliegt trotzdem.

Unterschiedliche Wurfstile verlangen unterschiedliche WG, das steht nicht umsonst auf Ruten oder Tabellen der Hersteller !
Wenn die Ruten kein Fenster hætten, wie erklært ihr dann das man mit einer Switch werfen kann, Ueberkopf und Unterhand und das sogar ohne den Kopf zu wechseln.

Die Messergebnisse sind was fuer Theoretiker, wer von euch trifft den optimalen Schusspunkt bei zB dem 4 m langen Taper der Evolve Schnur.
Oder wer trifft immer den Punkt bei einer Schnur von 14m Kopflænge - ich rede hier von EH !!

Man kann die Sache auch sehr einseitig betrachten, næmlich dann wenn man immer nur von EH und Ueberkopf ausgeht.
Wie ich schon schrieb gibts da aber auch ein paar andere Leinen auf dem Markt.
Und genau darum hat sich ja auch das amerikanische AFTMA ueberholt, heute git es Schnuere die 2m kuerzer oder eben 5, 6, 7 m længer sind.
Heute gibt es Profile an die hat damals keiner gedacht. Inzwischen auch fuer EH Ruten - von ultrakurzen Skagit bis eben zu Scandi/Zpeyleinen.
Und da, lieber Fank, ist nichts mit Ueberkopfwuerfen zu machen, dafuer ist keine Speyschnur gedacht!

Das Auslenkungsgewicht steht auf keiner einzigen Rute, wohl aber die AFTMA Klasse oder eben das Wurfgewicht von/bis und fuer die Wurfstile.
Und genau das reicht mir aus, weis ich doch das an zB meiner 7/8 Switch ein 7m Kopf mit 22-23 super fliegt aber bei der 11m Scandi ist bei 21g Schluss.
Da frag ich mich doch warum RIO genau solch einen #7 Kopf anbietet und GL solche Scandi mit den genannten Werten.
Ich kann euch versichern das die Dinger super fliegen, der lange hat mir eben einen Puckellachs gebracht.

Um nochmal aufs Thema zu kommen - warum gibt es sehr selten SK fuer Klasse 5? Ich meine die braucht keiner in dieser schwachen Klasse um gegen den Wind zu schleudern. #6 - #8 haben dagen alle am Start. Ausnahmen bestætigen die Regel wie dier EH -Kopf , schaut mal auf Længen und Gewichte
https://www.guideline.no/produkter/flue ... 0000066297
Ob die jemand wirklich braucht weiss ich nicht, bei mir macht das eine WF mit kurzer Keule die zudem noch schnell sinkt wie die Baltic.

Gruss Hendrik
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von fly fish one »

Was machste eigentlich um die Zeit hier? Du sollst Lachse bändigen! :p

Zu Deinem Fred. Na bleiben wir mal beim Thema Cortland. Weil das Marketing von Cortland auf die grösste Zielschicht zugeschnitten ist! Du und Klaus, ihr könnt ganz sicher sowohl die Cortland Midbelly (nach Cortland auf 13' Ruten) und die Longbelly (nach Cortland auf 15' Ruten) sowohl auf der 13' und der 15' Rute ordentlich werfen! Nur musst Du schauen, was für ein Gewicht die Keule (nicht den AFTA Blödsinn, sondern die gesamte Länge der Keule) in Grain/Gramm hat UND ob das dem Deiner Rute idealen Wurfgewicht nahe kommt. Unter Berücksichtigung der Art des Ankers wird die lange Vollleine immer schwerer sein, weil Du nicht verhindern kannst, dass von der langen Leine vorne mehr im Wassser liegt und das Wurfgewicht in der Luft etwas kleiner wird, aber dem Idealgewicht Deiner Rute sehr nahe kommt!

Ich wette mit Dir, dass Ihr Beide, Du und Klaus, den Marketing Salmon von Cortland getrosst in der Pfeife rauchen könnt, nur das richtige Leinengewicht benötigt und sowohl Mid- als auch Lonbelly auf jeder 13 und 15 Fuß Rute so bewegen könnt!! Das Groh der 2H Strategen, so wie ich einer bin (noch :lol: ) erwürgt sich mit den 18 Meter Longbelly auf der 13'! Cortland hat in beiden Rutentypen Abstufungen nach dem Gewicht enthalten, wird aber sicher nicht in beiden Bereichen jedes Gewicht abdecken, weil das ganze Volleinen, und auch 16 Meter sind ja schon eine Ansage, Sortiment sowieso schon eine Niesche abdeckt, die nicht allzuviele Käufer findet. Wenn sie noch weiter in die Extreme gehen, finden sich da nur nich eine handvoll Kollegen zusammen, die sowas werfen wollen und auch können.

Jetzt ist das sehr schade, dass ich nicht mehr bei Euch bin, ich würde Dich sonst zu dem Test verdonnern und ich würde gewinnen! :grin:

Frank

Und ein Nachtrag zur Zusammenfassung: Im 2H Fischen unterscheiden sich die verschiedenen Arten und Längen des Ankers die SK/Vollleine (ist ja völlig egal). Diese Anker variieren in meinen Augen auch innerhalb des selben Types und führen zu den Gewichtsangaben, über die wir raufen. Im Endeffekt ist aber der Teil in der Luft immer gleich schwer und beziffert das ideale Wurfgewicht Deines Blanks. Was glaubst Du wie den der Hersteller ermittelt? Ausprobieren? Sicher nicht, sondern ausmessen. Im ersten Schritt und dann kommen die ganzen Spezialisten so wie Du und Klaus, die hier und da etwas anders austarieren! Weil ihr persönlicher Anker vielleicht noch etwas anders liegt und ein anderes Leinengewicht daraus präferiert wird. Aber sicher liegt das nicht weit vom "idealen Wurfgewicht". Und natürlich folgt eine weitere Varianz dann durch einen ganz persönlichen Wurfstil. Der ist in meinen Augen so etwas wie ein Fingerabdruck und auf der Welt einmalig! Nur ist das schwer zu sehen oder zu messen.
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Hallo Hendrik,

Deine Feststellungen gehen mir argumentativ zu sehr durcheinander und teilweise auch an der Sache vorbei, deshalb gehe ich im Detail nicht darauf ein. Den Abstimmungsvorgang Deiner Gerätschaften beispielgebend einem Anfänger zu empfehlen, mache ich auch nicht.

Meine Einlassung zu der Frage, wie findet man für eine Rute, die man selbst nicht einschätzen kann, eine geeignete Fliegenschnur, war der Hinweis: Vermessen der Rute um einen Anhalt zu haben für eine gewichtsmäßig passende Leine.

Ob Du es glaubst oder nicht, eine Angelrute funktioniert wie eine 'Stabfeder', durch konische Formgebung haben die Ruten eine 'progressive' Aktion. Wie jede Feder werden sie für vorgesehene Belastungen ausgelegt und gebaut. Bei Fliegenruten liegt der 'optimale' Arbeitsbereich bei einer Auslenkung von ~15°. Das Wurfgewicht, um diese 'dynamische Auslenkung' zu erhalten, bewirkt bei einer waagerecht am Griff eingespannten Rute eine 'statische Auslenkung' von ~3,75°. Das 'optimale Wurfgewicht' einer Fliegenrute läßt sich also mit wenig Aufwand leicht ermitteln.

Mit solchen Messungen überprüfen (alle) Hersteller ihre Angelruten, die Angaben auf den Ruten bezeichneten früher und noch immer die passende Fliegenschnurklasse, heute werden immer häufiger auch Leinengewichte empfohlen.

Ich habe fertig - und jeder ist befugt, es anzuzweifeln oder es besser zu wissen. :grin:

TL
Klaus
orkdaling
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von orkdaling »

Na dann ich auch zum letzten mal zu dem verfehlten Thema.

Frank , es ist nicht so das immer das gleiche Gewicht in der Luft hængt.
Nehmen wir mal eine schøne Scandi mit zB 12,5m Længe und 38g, also etwas fuer eine #10 Rute, egal ob die nun 14 oder 15 ft hat.
Dann vielleicht einen F/H/I Kopf oder I/S1/S2. Du kennst meine Lieblinge wo man deutlich den Farbunterschied erkennt. Was hængt davon bei einem Wurf in Scandistil im Wasser? Je nach Situation (Fliegengrøsse, Strømungsdruck) doch so ziemlich die ersten 4,5m Sinkrate +Vorfach.
Bleiben also 8m die sich in der Luft bzw D befinden, der Rest ankert ja.
Nun fische ich mit gleicher Rute einen dieser LongBelly mit 16m und einem Gewicht von 48g. Wieviel Schnur befindet sich bei diesen Speywurf im Wasser und wieviel in der Luft? Wie ist dabei die genaue Gewichtsverteilung? Keine Ahnung, mach mir auch keinen Kopf darueber.
Ich habe dabei nur das Vorfach auf den Wasser liegen, max. 1-2m der Schnurspitze. Ebenfalls situationsabhængig (Strømung/Fliege/ Timing/ 12 oder 15 ft Vorfach und Rutenaktion)
Man kann aber davon ausgehen das im ersten Fall ca 1/3 ankert jedoch nicht beim LB werfen.
Und zur Lachssaison, 2 fette Mefo und einen lachs aus dem Skjenald, danach ein kurzer Stopp an Zone 5 und `nen Buckligen erwischt, reicht fuer heute.

Klaus, Ich hab keine Ahnung was da nicht zu verstehen ist, da ist nichts widerspruechlich.
Bei einem Ueberkopfwurf zieht nun mal das volle Gewicht an der Spitze, nicht aber wenn ich mit selbiger Rute/Schnur einen Wasserwurf mache so wie es bei der Switch sehr hæufig der Fall ist. Der Wurfstil ændert sich, das was da im Wasser oder in der Luft ist auch, aber eben nicht die Parameter der Rute.
Sicher ist es notwendig Auslenkung und WG zu bestimmen, fuer Hersteller die die Ruten danach angeben , AFTMA oder WG.
Fuer mich ist das aber wie schon beschrieben ein Anhaltspunkt, mehr nicht.
Bleiben wir mal bei der EH.
Was nutzt mir ein gemessenes optimales Gewicht von 17,5g? Auf meiner GL #7 steht 15-17g aber auf meiner Salmologic #8 steht 18-20g
Na dann nehm ich doch die Evolve in #7, die ist mit 17,5g Kopfgewicht angegeben. Nur das unter der Tabelle ein Sternchen ist und dort steht das sich dieses Gewicht auf den angegebenen Kopf von 9,8m bezieht, mehr Infos dazu unter Abschnitt Taper. Dort findet man die Info das es sich um ein 4m langes Taper handelt. Haben die 4 m kein Gewicht? Trifft man den Punkt genau?
Na dann kann ich auch gleich eine Salmologic Leine oder Baltic dran hængen, da sehe und spuere ich den Uebergang viel besser.
Zwischen Messergebnissen aufs Zentel und dem was uns in der Praxis erwartet gibt es also einen kleinen Unterschied.

Ich habe bei den EH und DH (jedenfalls bei GL,Zpey, Salmologic, Scott) immer mit dem gute Erfahrungen was von Hersteller angegeben wurde.
Wenn da zB auf einer GL Switch #7 21g drauf steht dann kaufe ich mir auch diesen dafuer hergestellten Switch-Kopf, wenn auf der DH 13,6 und ebenfalls #7 28-30g draufsteht dann nehm ich den dazugehørigen Scandi-Kopf. Selbst der 34g LB von Scientific passt dazu, so wie es von denen empfohlen wurde.
Wo ist nun das Problem wenn ich weder Auslenkung oder optimales WG der Rute kenne - es passt doch alles und von Zentel-Kruemelkackerei halt ich nichts.
Cortland hatten wir schon, ok dann eben GL und SA.
Warum verkauft SA seine Long Belly #7/8 und 16 m mit 34g aber GL mit 35?
Warum wiegt der LB #10 bei SA 48g aber bei GL 50g? Das sind ja dann 2g mehr oder weniger die ich mit ein und derselben Rute werfe!
Oder Warum steht in der AFTMA Tabelle #8 - min.13,1/mittel 13,6 und max 14,1g? Zpey oder Salmologic oder GL schreiben nun 18-20g WG auf die Ruten.
Warum ist die GL Elvolve in #7 mit 17,5g angegeben aber die Bullet in dieser Klasse nur mit 15g?
Die haben sicher noch nichts vom optimalem WG gehørt - kleiner Spass!
Also ich kuemmre mich um ein Gramm WG genausoviel wie um Sauerstoffgehalt/Høhenmeter wenn ich vom Tal uebers Gebirge fahre.
Ein Formel 1 Auto wird darauf eingestellt, wie in frueheren Tagen wo man den Zuendzeitpunkt noch verændern konnte.
Von Baumstæmmen hab ich keine Ahnung aber das die Sinker etwas kuerzer sind als die Floater (gleiche Klasse,gleicher Hersteller) das hab ich schon mitbekommen. Das die mit Sinkspitze schneller einsinken, rascheres Timing verlangen und ich die Rute unter Umstænden beim Unterhandwurf høher ansetzen muss, das merke ich auch. Besonders dann wenn ich mit 2 identischen Ruten/Rollen nur eben mit verschiedenen Sinkraten drauf unterwegs bin. Identische Ruten, also die gleichen Parameter, aber komplett anderes Werfen erforderlich.

Und zum Schluss wieder zu Thema.
Ja Klaus ich gebe den Ratschlag keine #5 fuer die Mefofischerei zu nutzen und dazu noch teure Schnuere zu kaufen.
Die Freude hælt nicht lange an bzw begrenzt sich auf wenige Einsatztage. Da ich selbst eine 5/6 mit 10ft fische hab ich damit reichlich Erfahrungen gemacht. Super wenn es stille ist und man was kleines ablegen muss, nicht geeignet sobald es etwas von der Seite weht oder man grøssere Muecken auf Weite bringen will. Und ich denke mal er møcht auf der Insel keine Anflugnahrung ablegen.

Gruss Hendrik
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sprottenfan
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von sprottenfan »

Moin, ich hatte ja zum Anfang leicht provokativ in den Raum geworfen, Ruten werden nicht vermessen vom Hersteller. Klar werden die vermessen, dieses Ergebnis erfährt aber der Kunde nicht immer und das gilt auch weiterhin, solange die Kohlefaser , die sie verwenden, für genau diesen Blank, sich noch nicht bei allen Ruten qualitativ in Marterialtests durchgesetzt hat . Das heißt, der Hersteller sorgt schonmal vor, durch eine Norisk- Pufferzone damit der Sch... bei ihm nicht wieder auf den Tisch kommt, wenn der Kunde (beim werfen , Tomaten festbinden, die Frau malträtieren, what ever... ) erbost zu seinem Händler kommt , der den Megabetrag sieht - dieser sofort einknicken wird und alles auf Garantie hinausläuft .
Deswegen werden Ruten unterzeichnet, der Hersteller, egal wer auch immer, ist ja kein Wohlfahrtsverein und muss natürlich Geld verdienen.
Da ist natürlich in der Vergangenheit viel Schmu gelaufen durch Kunden, die z. T. einfach kein Bock aufs Vermessen hatten. Dabei ist es doch so einfach und viel billiger, als für eine Rute 5 nicht passende Schnüre zu bevorraten, die man nachher bei ebuy auch nur für die Hälfte los wird.
Das hat außerdem auch den positiven Nebeneffekt, das der Kunde probiert und probiert , um seine dähmliche Rute aufzuladen :grin: und da natürlich auch eine Menge Geld nebenbei investiert. Immer schön die Immer- Sorglos - Garantie im Hinterkopf behalten. :grin: Nun sagt ihr, das es auch transparenter geht, indem das Schnurgewicht einfach aufgedruckt wird, siehe bei Guideline, Salmologic , und noch bei ein zwei weiteren Herstellern. Das sind aber absolute Ausnahmen. Was ist mit G. Loomis , Orvis, Sage , Winston , Scott usw.?
Meine G. Loomis Crosscurrent Glx als #6 er möchte ich jetzt mal als Beispiel anführen, die fängt an , sich aufzuladen , mit 19 Gramm !! Und das auch erst mit einem 9 m #9 er Schusskopf , oder hat G. Loomis sich da etwa total vermessen? ? :grin: Und Unzen hat auch dort niemand mit Gramm verwechselt. :grin: Aber als Hechtrute macht sie sich soweit ganz gut. :grin:
Die Leber streikt, die Hose spannt,
heute geht es nicht an den Strand
ArminK
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von ArminK »

Hallo Sprottenfan,

dein Beispiel G.Loomis Crosscurrent GLX und auch einige eigene Messungen mit kuriosen Ergebnissen lassen mich doch daran zweifeln, ob die Hersteller ihre Ruten vermessen.

Dein Asthma Spruch gefällt mir und trifft den Nagel auf den Kopf. :grin:

Viele Grüße
Armin
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Achim Stahl
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,

nachdem der Thread nun sowieso endgültig zerschossen ist und die Eingangsfrage bestenfalls noch eine marginale Rolle spielt ( :oops ), geb ich jetzt auch mal meinen Senf zu der ganzen Vermess-Diskussion.

Zunächst mal will ich anmerken, dass ich schon fast mein ganzes Leben lang Klamotten für mich kaufe und mich dafür noch nie vermessen habe. Die meisten Klamottenläden haben geschickterweise Ankleidekabinen... :+++:

Ähnlich verhält es sich beim Rutenkauf. Wenn ich an einer Rute interessiert bin, probiere ich sie auch einfach mal an ... Das heißt, ich werfe mal damit. Das kann ich bei eigentlich jedem seriösen Händler. Wenn dann alles so ist, wie ich es mir wünsche und die Schnur auch dazu passt, weiß ich nicht, was ich da noch "messen" sollte. Das leuchtet mir genau so wenig ein, wie die Tatsache, dass manche Leute eine Rute wiegen, statt sie in die Hand zu nehmen und rauszufinden, wie sie sich anfühlt. :no:

Schnüre mit verschiedenen Keulenlängen und verschiedenen Tapern verhalten sich bei gleichem Gewicht ausgesprochen unterschiedlich auf einer Rute. Dazu kommt noch, dass man ein und dieselbe Rute für verschiedene Einsatzbereiche beim Werfen auch unterschiedlich aufladen möchte. Distanzwürfe mit eher kleinen Fliegen und extrem enger Schlaufe gelingen eher, wenn die Rute nicht zu tief flext. Benutze ich die selbe Rute zum Hechtstreamern, will ich gerne eine tiefgehendere Aktion haben, verwende also besser eine schwerere Schnur. Ähnlich sieht es bei den verschiedenen Wasserkontaktwürfen aus, wie Orkdaling ja schon ausgeführt hat...

Sicher kann die Vermessung grobe Eckdaten liefern. Wer aber glaubt, die Vermessung zu brauchen, weil er in der Praxis nicht erkennen kann, was zu seiner Fischerei und zu seinem Wurfstil passt, könnte unter Umständen mit anderen Prioritäten weiter kommen.


Viele Grüße!

Achim
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Fischlein her.

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orkdaling
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von orkdaling »

Moin, na einer geht noch weil ich einen Teil ueberlesen habe.

Frank - wenn wir nur EH Wedeln betrachten wie an der Kueste wird das sehr einseitig. In der Praxis gibt es auch andere EH Einsatzgebiete, næmlich da wo du keinen Platz hast. Næchste mal packst du die Switch ein oder EH und dann geht es zum kleinen Lachsfluss. An einer Furt 15m und breit genug zum wedeln, 10m weiter nur noch gruenerTunnel und vielleicht 5m breit. Da machts ein deutlich uebergewichtiger kurzer SK - anders gehts nicht.
Wenn der Fragesteller mit der #5 aber ein Fan von kleinen Fliegen (trocken) ist und Ablegen møchte, dann etwas weiter fahren. Gleich oberhalb von Gedser bei den Plantagen wird im Sommer abends mit allerlei Trockenen gefischt die dort ueber die Ostsee blasen.
So wie hier auch an den einmuendenden Waldbæchen. Schnur ist dann eine unterklassige WF mit langer Keule weils um sachte Ablegen geht.
In beiden Fællen ist mir Wurst was etwaige Messungen der Rute bringen sollten, ich muss auf die Bedingungen vor Ort reagieren.

Schnur - ja das leidige Problemmit dem Gewicht, jeder Hersteller schreibt was anderes oder eben gar nichts drauf. Also auf meiner Eikre steht wenigstens die Længe, Gewicht und WF #6 F/I aber auf der Cortland steht nur WF/6 I.
Bei den 2Hand ist das einfacher. Egal ob RIO SH, GL Switch oder SA Scandi , auf allen steht Længe, Gewicht in Gramm und Grain.
Dumm nur das zB ein Scientific Scandi in #8/9 immer 34g hat und der 9/10 hat 38g, der 10/11 hat 42g und dabei ist es egal ob es sich um Floater oder irgendeine Sinkrate handelt.
Dann hab ich was von Rio, die sind in der Længe immer ca. 1m længer als die Scandi von SA und auch 1g schwerer, also der 8/9 hat 35 statt 34g und #10 hat 39 statt 38g.
Was fuer einen Kopf nehm ich aber wenn die Messung dazwischen liegt? Die Abstufung egal ob GL, SA, Rio erfolgt ja in 4 g von Klasse zu Klasse.
Soll ich nun einen neuen Kopf 1m einkuerzen damit der mit dem Idealen WG ueberein stimmt? Macht doch kein Mensch.
Ich weis aber was meine Ruten fuer eine Aktion haben, ob ich einen kurzen Short am jeweiligen Angelplatz brauche oder einen langen Scandi und danach wæhle ich meinen Kopf aus, natuerlich den Kopf der von Gewicht am næchsten dran liegt.
Dabei ist ein Gramm wirklich zu vernachlæssigen, viel entscheidender ist doch ob ich Zug auf der Schnur habe und damit einen soliden Anker oder ob ich eine Rueckstrømung habe. Das macht den Anker kaputt und verringert die Weite- egal wie deine Rute/Schnur abgestimmt ist. Aber dafuer hat man vielleicht eine Switch dabei oder einen Long belly wo ich keinen Anker"platz" vor den Fuessen brauch.

Ja und bei den Ruten ist das auch so ein Drama. Hab da eben noch mal geschaut um nichts falsches zu schreiben.
Also auf meiner GL 9,6#7 steht 16-18gr/232-78g aber auf meiner Scott 10#7 steht nur 7line.
Beide werden sicher andere Messwerte haben aber ich werfe sie mit gleicher Schnur. Oder sollte ich mir fuer alle Gl, Scott,.... eine extra Schnur zurecht schneiden und das auch noch in Eh Klassen 5,6,7,8? Hahaha.
Zpey Switch 8/9 steht 21-23g aber die schønen Switchkøpfe von GL haben nun mal 24g. 1g abschneiden oder den mit 20g nehmen weil auch da eine 4g Abstufung zwischen den Klassen ist.
GL Switch 7/8 steht 19-21gr/290-325g ,fliegt sehr gut mit nen Rio Kopf mit nur 7m und 22,3g (laut Hersteller) und ist mein Liebling fuer die Tunnelfischerei.
Dann hab ich doch sowas in 13,6#8/9 und darauf steht 8Line/600+/-50g ! Das ist eine Bandbreite von 35,6 - 42 gramm - gewaltig??
Nee, flieg super mit den 34g Scandi von SA oder aber mit nen Long Belly 16m/38g.
Also unterzeichnet ist da jedenfalls nichts, wie manchmal vermutet wird, nur eben ein anderer Stil.
Dann hab ich so was exotisches von Daiwa14Ft #10 -fliegt super mit 38g Scandi aber vertrægt ebenso einen Short mit I/S2/S3 und 42g.
Hat schon einige schøne lachse gebracht und ich weiss bis heute nicht was das rechnerische optimale WG ist, aber ich weiss wann und wo die 38g und wann und wo die 42g angebracht sind.
Gruss Hendrik

Achja, vergiss die EH næchtes mal nicht, aber vergiss die #5 am Fjord und im Fluss.
Oder vielleicht doch nicht? Schøne Bergwanderung zu den Forellen und Æschen?
Blauer Himmel, nicht gut. Aber gegen Mitternacht Flut und da duerfte doch was so ab 21uhr gehen wenn ich was kleines schwarzes an langer Leine ueber die Orkla werfe. Farbe und Fliegengrøsse machen mir etwas mehr Probleme als 1g optimales WG. hahaha
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von fly fish one »

Lieber Hendrik,

die "600 +- 50g" sind plus minus 50 GRAIN und das sind ungefähr 3,5 Gramm! Sicher keine 50 GRAMM! :o

Ich bin raus und geb auf. :zsch: Ein hoch auf alle Intuitionsbären und TechnokratenerbsenzählerWieich

Dein Frank
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von Sundvogel »

Bemerkenswert. Da stellt doch jemand eine sinnvolle Frage und bekommt soooo viele Antworten. Hammer.

Ich hätte da noch eine interessante Variante zur Schnurfindung anzubieten. Es gibt ja hier in Norddeutschland den einen oder anderen, der sich von Berufs wegen mit Fliegenschnüren auskennt.

Ich persönlich frage dort einfach nach. Mein Favorit ist da ein Ralph aus Hamburg - ich wohne da einfach in der Nähe - ich habe aber auch schon mit einem gewissen Herrn Stahl bzw. aus Kiel außerordentlich nett telefoniert und einfach so ganz unverbindlich Informationen bekommen, mit denen ich tatsächlich was anfangen konnte.

Natürlich kann bei so einem Vorgehen, dass Problem entstehen, das man bei der Gelegenheit etwas käuflich erwirbt. Aber selbst wenn, habe ich bei persönlicher Beratung dabei noch keinen Fehlgriff getan.

Wir haben hier ja verschiedene Forenpartner und mein Tipp wäre, selbst wenn man von weiter weg kommt, einen von diesen einfach mal anzuschreiben oder anzurufen. Die kennen sich in der Regel mit verschiedenen Rutentypen und dazu passenden Schnüren zum Küstenfischen aus.

Uli
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orkdaling
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ach Frank, einer geht immer noch und der ist speziell fuer dich. Hatte ich doch geschrieben 600+/-50g G ist die Abkuerzung fur Grain auf den Ruten , wogegen die Gramm mit gr abgekuerzt sind. So steht es auf allen meiner Lieblingsstuecke und auch im Umrechner.
Aber Wurst, es sind also 35 -42 Gramm. Und wie du ja sehen konntest fliegen die UST von SA in #8/9 super. Wurst egal ob der Short 11,2m hat und der normale Scandi 12,8m - beide haben 34Gramm wie alle Schnuere dieser Klasse von Scientific. Woher soll ich nun das eine fehlende Gramm nehmen?
Solange das Teil Fische fængt und nochmal soviel Running fliegen læsst wie der Kopf lang ist, solange ist alles im gruenem Bereich.
Und ich muss mir auch keinen kopf machen wenn ich an die 34g der F/H/I mal einen Poly hængen muss um auf Wasserschwankungen schnell zu reagieren.
Unterm Strich, sie wirft den Short mit Poly (34g+3g / 11,2m+10ft) wenn ich runter muss.Sie wirft den Scandi (12,8m/ 34g) fuer die normale Sommerfischerei , aber auch den LB (16m / 38g) fuer die extreme Flachwasserfischerei mit langen Vorfachern um die Fischlein nicht zu verscheuchen.
Ein sehr flexibel einsetzbares Ruetchen von der ich keine Vermessung kenne, kein optimales WG .Weil ich es problemlos fuer verschiedene Zwecke einsetzen kann und so ueberzeugt von diesem Produkt bin, hab ich sie mir fuer diese Saison gleich mal in #7 gekauft um noch leichter fischen zu kønnen.
Da sind es dann Schnure von 28 und 30 Gramm fur die Scandiwerferei und 35 hat der Long Belly von Scientific.
Test erfolgt, passt wie A.. auf Eimer. Kenne auch zu dieser Rute keine Messergebnisse hab das dran gehængt was da an WG drauf steht bzw was SA fuer LB in dieser Klasse empfiehlt.

Ich kann mich nur wiederholen, sicher gibt es Gruende zum Messen (Hersteller, eigene hergestellte Ruten oder Schnurbastler), fuer mich reicht das was an Angaben drauf steht (jedenfalls bei den von mir verwendeten GL, Scott, Salmologic, Zpey, Daiwa, Redington sowie den Schnuere dazu wie zB GL, Cortland, Scientific). Ich glaube auch nicht das ich schlechtere Erfahrungen machen wuerde wenn ich andere Ruten oder Schnuere benutzen muesste.

Es gibt eigenlich keinen Scheiss auf dem Markt - man sollte den Einsatzbereich beachten - schon beim Kauf!
Das gilt auch fuer die EH Ruten, auch da hænge ich dran was der Hersteller ræt und hab noch keine Pleite erlebt.
Und wer dann nicht mit einem oder auch zwei Gramm mehr oder weniger zurecht kommt, na dann vielleicht doch lieber eine Spinne kaufen.

Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
ArminK
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Re: Fliegenschnur MeFo für Einsteiger (ohne SK)

Beitrag von ArminK »

Hallo Uli,

hättest Du deinen Tipp vor zwei Wochen gegeben, wären vielleicht nicht soooo viele Antworten gekommen. Ausrufezeichen. :grin:

Gruß
Armin
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