DH Wurftechniken

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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SIMPLE SHRIMP
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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DH Wurftechniken > Handhaltung bei Fliegenwürfen
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orkdaling
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Und was sagt uns das?

Ich stehe im Fluss und hole mir die Schur mit ner Rolle in die Abwurfposition hoch, das auch noch mit 15ft Rute.
Ich hab noch nie die schwæchere linke Hand dazu oben gehabt, mit der schaffe ich das gar nicht mit der langen Rute.
Und trotsdem klappt es - seltsam!
Hab ich bei Trond auch noch nicht gesehen , glaube der ist genau so faul wie ich :lol:

Was anderes ist es bei der EH oder wenn ich die Switch einhændig halte. (die Verlængerung brauch ich eigentlich nur fuer die Unterhandwuerfe)

Klaus, um bei den Bild zu bleiben, der dicke Stein liegt auf der linken Seite. Ich stehe darauf und mach`ne Rolle oder Z mit der rechten Hand.
Und zusætzlich, besonders da wo ich nur die Rute zwischen 2 Bueschen durchschiebe, halte ich mich mit der linken Hand an den Erlen oder Weiden fest um nicht kopfueber ins Wasser zu fallen.
Glaube das steht in keinem Lehrbuch aber funktioniert.
Funktioniert sogar so gut das ich mehrere gute Plætze ganz fuer mich befischen kann. Nee konnte, jetzt sind unsere Jugendlichen auch soweit das sie mir meine Geheimplætze streitig machen.

Auch hab ich noch keinen gesehen der eine 16m Speykopf mit 15ft Vorfach mir Double Spey wirft um ihn in 45 grad an die andere Seite zu werfen.
Wenn ,dann fischen einige mit solchen Køpfen in herkømmlicher Speytechnik. Ersten Wurf zum vorlegen, 2. Wurf auf Weite und das meist mit 16ft Ruten. Das sind eben 2 Wuerfe und die sind auch noch kraftaufwendig.
Es geht aber auch mit 13,6ft und Double Spey aber das steht auch in keinem Lehrbuch.

Und das auch noch viel effektiver. Wurf, austreiben lassen, Wurf. Im Vergleich,16m zu einem 6 oder 8m Plumskopf, erspart das viel Stripperei und das den gesamten Tag ueber. Wessen Fliege ist længer im Wasser (meine jetzt nicht die Stripperei sondern die Fangzone)
Das liest man auch in keinem Lehrbuch mehr.
Statt dessen liest man heute von Lachpæpsten, die an einem Superpool fischen und fuer eine bestimtmte Marke Werbung machen, wie ein Kopf auszusehen hat, welche Running dazu passt und welche Rutenmarke man fuers Unternehmen Lachs braucht. Wurftechniker mit Verkaufsberatung!

Selbst wenn ein Scandi- oder Speykopf vor meinen Fuessen in ziemlich ruhigem Wasser Geræusche macht, so landet er doch weit entfernt zB hinter einer Rausche, an einer Stromkante...
Komischer Weise sehe ich aber sehr oft bis zum Bauchnabel im Wasser stehende Plumskopfwerfer die ueber Stock und Stein (unter Wasser) getrampelt sind.
Wer hat nun mehr Fische verjagt?

Skagit hat im wesentlichen 3 Aufgaben - 1. beengter Platz, 2. schwere Sinker, 3. Geræt fuer Leute die sonst nicht werfen kønnen :lol:
Ein schøner duenn auslaufender Scandi rollt uebern Bach und holt die Forelle unterm ausgespuelten Ufer vor.

Aber wie so oft, Andere haben eine andere Meinung dazu.

Frohe Weihnachten
Hendrik
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

orkdaling hat geschrieben:Und was sagt uns das?

Ich stehe im Fluss (der dicke Stein liegt auf der linken Seite. Ich stehe darauf und mach`ne Rolle oder Z mit der rechten Hand.) und hole mir die Schur mit ner Rolle in die Abwurfposition hoch, das auch noch mit 15ft Rute. Ich hab noch nie die schwæchere linke Hand dazu oben gehabt, mit der schaffe ich das gar nicht mit der langen Rute.
Und trotsdem klappt es - seltsam!
Hab ich bei Trond auch noch nicht gesehen , glaube der ist genau so faul wie ich :lol:

... Auch hab ich noch keinen gesehen der eine 16m Speykopf mit 15ft Vorfach mir Double Spey wirft um ihn in 45 grad an die andere Seite zu werfen.
Wenn ,dann fischen einige mit solchen Køpfen in herkømmlicher Speytechnik. Ersten Wurf zum vorlegen, 2. Wurf auf Weite und das meist mit 16ft Ruten. Das sind eben 2 Wuerfe und die sind auch noch kraftaufwendig. ...
Hendrik,

wäre schön, wenn Du das mal mit einem verlinkten Video belegen könntest > Ausführung des Snake Roll Cast

Sieht Deine "Rolle" einem Snake Roll irgendwie ähnlich oder eher ist es eher ein Rollwurf?

Mir gehen die Argumente aus, auch zu Deinen Double Spey Anmerkungen. :roll:

Schöne Weihnachten.
:wink:
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Haha Klaus,
wenn ich auf der linken Seite stehe, also das Wasser auch in diese Richtung fliesst, mich mit einer Hand am Geæst fest halten muss, dann geht das nur mit der linken Hand. (will ja nicht stromauf werfen) Und wie soll ich die da ein Video machen?
Aber næchste Saison gehen wir einen Tag an den Skjenald ! Winny war schon mal da, zwischen Fussgængerbruecke und der Schwelle mit den grossen Steinen.
Und zu den 16m Speykøpfen - den gesamten August war ich mit einer #7 in 13ft damit unterwegs. Darum auch die Suche nach einer 13,6 die ich inzwischen in Bln. bei Angel Joe gefunden habe.
War uebrigens mit einem Forenmitglied noch ca 2 Wochen nach eurer Abreise damit unterwegs. Auch er hat mehrere Fische von 3-5kg an dieser Stelle und den Løchern an der gruenen Sandbank fangen kønnen. Langes Vorfach und kleine schwarze Fliege waren der Erfolgsbringer.
Zum Ende der Saison standen die Fische im Staudruck vor der Rieselstrecke/Hochspannung bei Bakka. Glasklares Wasser, 1m Tiefe - kennst du ja.
2Tage mit `nen Vereinskollegen, mal er vorn , mal ich. Resultat, ich hatte einen Vormittag 2 und den anderen Nachmittag 4 Fische.
Er hatte an beiden Tagen 1! Nun rat mal warum bzw mit welcher Ausruestung war er unterwegs? Das ist ja eindeutig!
Seine 8/9 mit ca 10m Kopf sorgte dafuer das die Fische gebuckelt haben, mehr nicht. Ca. 10 min spæter stellten sie sich wieder ein und nahmen meine Fliege. Die hatte ich aber nicht mit Single Malt præpariert sondern an beschriebener Ausruestung gefischt.

Unterm Strich, die letzten Jahre, glaube seit 2013, waren ja oft mit wenig Wasser und Hitze verbunden und diejenigen die mit leichterer Ausruestung fischten, die haben auch nicht ueber ein schlechtes Jahr geklagt.

Gruss Hendrik
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Klaus,
mir ist schon klar was deine Uebersicht sagen soll.

Ich gebe gerne zu das ich zu faul bin die Hænde zu wechseln, das es schwer fællt mit 15 ft und vielleicht Sink3 die linke schwæchere Hand zu nutzen, aber jeder hat seinen Stil.
Wie machen es die Wurf-Profis , ich will ja nur so einfach wie møglich Fische fangen.
Da hab ich mal ein paar Videos (Spey und Roll Cast) angeschaut und festgestellt das die auch faul sind und die rechte Hand oben haben.

https://www.youtube.com/watch?v=WrOBcLklUjs
https://www.bing.com/videos/search?q=Sp ... &FORM=VIRE
https://youtu.be/M1jeulX2sd8
https://www.bing.com/videos/search?q=sn ... ORM=VRDGAR

Wichtig erscheint mir jedenfalls das man links und rechts an Fluss stehen, von beiden Seiten auch ohne viel Platz die Schnur umlegen kann, um dann egal mit welchem Wurf die Leine auszubringen. Vorteil ist wenn man ausser den windanfælligen Rollcast auch Snap Z beherrscht, manchmal blæst es so den Fluss entlang das die Fliege verdæchtig nahe kommt.

Denke auch das Ralf genuegend Infos bekommen hat(darum ging es ja) , das www ist voll mit Videos und wenn es ganz konkrete Fragen zur Gerætschaft gibt ,dann bitte mit konkreten Angaben. So ist es leichter zu antworten.
Was meine ich mit konkret? Switch oder DH, Ueberkopf oder Unterhand, Scandi oder Skagit, Fluss oder See.
Das kann schon etwas verwirren da man fuer alles verschiedene Længen und Wurfgewichte braucht.

Wuensch euch allen ein schønes Weihnachtsfest.

Gruss Hendrik
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von troutcontrol »

Moin,
bei Windstille geht alles irgendwie.
Bei ordentlich Wind können manche (falschen) Würfe dann gefährlich werden....

Bild

:wink:
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von piscator »

Mit der falschen (rechten) Hand über die linke Schulter ist 'Cackhanded' und meist wird dann zum Führen der Fliege die Rutenhand gewechselt -- wo das etwas für faulere Leute ist, versteh ich nicht. Als ich damals mit Trond und Knut in A gefischt habe, haben wir jedenfalls mit links oben geworfen und damals fischte ich noch eine 16ft Sage (ne echte Männerrute :lol: ). Alles nur eine Frage der Übung -- das geht auch mit zarten Forscherhänden, wenn durch Handball aufgerüstet. :+++:
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Moin Juergen,
ich selbst bezeichnete mich als faul weil ich eben nicht werfe um danach die Rutenhand zu wechseln.Und mit Uebung geht das wunderbar!
Bei Wind statt Rolle Snap hatte ich erwæhnt um nicht nahe an die Fliege zu kommen, geht wunderbar und noch nie einen Handwechsdel dabei gebraucht.
Bei meinen Beispielen/ Platzverhæltnissen ist es unmøglich mit links zu werfen. Warum? Stehe ich linksseitig zwischen Bueschen und Bøschung dann schaut nur die rechte Schulter Arm zum Wasser, also kann ich nur damit werfen. Die linke Hand wird max. zum festhalten am Gezweig benøtigt. Das ist eben Praxis und keine graue Theorie und schon gar kein Bilderbuchwerfen wie in den meisten Videos mit Platz fuern Zirkuszelt.
Uebrigens fischt Trond meist in seinem " Perlen" (heisst so) wo man fast nur linksseitig stehen kann und dort in Scandinavien Stile mit rechter Hand oben.
Und wenn ich ihn an Bakka sehe, auch nur linksseitig, mit rechter Hand oben. Falschwerfer oder den Verhæltnissen angepasst?
Stellt sich mir natuerlich die Frage warum ich dort an den Stellen mit keinem Rueckraum erfolgreich fische und andere weiter gehen bis sie ein Plætzchen zum werfen finden, haha.
Genau mit den 16ft Rute und Kopf - die gibt es nicht mit Sinkrate sondern sind reine Floater, warum wohl? Nicht nur die 7# mit 13,6 ft sondern auch die 16ft werfen sich super wenn man die Schnur mit einer Rolle oder Snap (linksseitig) hochholt um dann mit Spey auszuwerfen. Rechtsseitig wird mit Double Spey geworfen. Genau darum gibt es ja den Einfachen und doppelten Spey!
Das hochholen der Schnur mittels einer Rolle oder Snap dient nur um eine bessere Abwurfposition zu bekommen, anderen falls muesste man 2 mal auslegen ,was nicht effektiv ist.
Wenn ich linksseitig stehe , und eben nicht mit Platz im Wasser sondern an der Bøschung, dabei rechten Fuss noch unten und linken oben, wer kann dann die linke Hand nach oben nehmen ohne nicht in Gefahr zu geraten das Gleichgewicht zu verlieren?

All das nenne ich dann mal nicht Fehler sondern den Beduerfnissen angepasstes Werfen weil sonst gar kein Wurf møglich wære!
Somit sind das keine Fehler (Roll+Spey) sondern Kombiwuerfe die sich jeder in zahlreichen Videos ansehen kann!
https://youtu.be/hiWFce1kXIM

Und genau darum geht es seit ich das Bild mit dem Stein verlinkt habe. Dort zu stehen und mit der linken Hand nur in Wassernæhe/Richtung zu kommen ist unmøglich wenn ich in Fliessrichtung werfe. Genau da hakte Klaus ein wo die linke Hand ist. Die ist am Busch weil ich dort anders gar nicht stehen kann!!!
Es ging hier einzig und allein um ein Beispiel wie man unter speziellen Verhæltnissen werfen kann/muss und nicht um eine Grundsatzdiskussion wo man die Rutenhand hat wenn man linksseitig steht.

Diese Idealbedingungen wie in den Videos der Lachspæpste finde ich leider sehr selten. Schon ein Zusammenfluss hinter einem grøsseren Stein oder Sandbank sorgen ja zu 2 Strømungen. Dumm wenn man nur die Theorie beherrscht. Warum? Manchmal ist halt genau auf der Seite wo laut Lehrbuch das "D" sein und der Anker liegen muesste, solch eine Strømung das es nicht geht, man auf der "falschen" Seite ankern muss. Genau so gut kønnte eine starke Kehrstrømung es erforderlich machen das man sich anders aufstellen muss, anders ankert als es laut Lehrbuch,sprich theoretisch, richtig ist.
Oder man ankert eben nicht, macht eine Rolle in der Luft und læsst einen Spey folgen , oder...

Soviel zu Theorie und Praxis aus meinen Erlebnissen vor Ort, von dem was ich an Perlen oder Bakka oder anderswo sehe.
Leider sehe ich keinen der Pæpste unter realen Bedingungen fischen, die reden von engen Raum und stehen 2 m im flachem Wasser.
Mit denen møchte ich mal (wie ein Indianer) unter solch beschriebenen Umstænden fischen und dann mach ich das Video hahaha.

Gruss Hendrik
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von Loop-Freak »

Mange mange tak drengene , sehr viel Info und bin etwas over load :oops
Werde üben ( erstmal hier auffen Matrikel) ,,,,, mann gut der Nachbar sieht mich nicht
und wenns einigermassen klappt gehts schnell ans Wasser ( 6-8min) bin ich da .
Was ein Berg an Technik aber ich schaffe es ohne mich zu verletzen / denke mal:grin:

Danke danke liebes Fora/Jungs :+++:

Glædelig jul ——-nisse Ralf-Dk
Vi ses:)
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

moin moin,

was macht man zwischen Fruehstueck und Gænsebraten? Noch dazu wenn der etwas spæter ausfællt denn "Middag" ist hier nicht etwa mittags wie in D. sondern 16.00 uhr. Man schaut mal was es so fuer Neuigkeiten gibt, ueber welchen Pass kann man fahren, wo ist gesperrt, was geschah in der Nacht.
Und was kommt auch zu den Feiertagen - na klar Werbung fuer Schnuere, Klamotten und zum Schluss lande ich auf der Seite von Norske Lakseelver.

Was schau ich mir an, Fangstatistik 2017/2018 und da sehe ich doch folgendes:
Juni 2017 ganze 112 Lachse im Juni von insgesamt 1949
Juni 2018 ganze 92 von 1095 Lachsen in der Saison.

Was hat das ganze nun mit der Wurftechnik zu tun? Sehr viel meine ich, besonders wenn ich sehe mit was die Leute anruecken. Ausruestungen die irgendwo im "Profifachgeschæft" erstanden worden. Oder die man sich im Internett zusammengekauft hat nachdem man mehrere "Lehrbuecher" der produktberatenden Profis, Veranstalter… gelesen hat.

Auch ich erhalte jedes Jahr zahlreiche Anrufe, mails, PN mit der Nachfrage - wo soll ich im Juni fischen. Oberlauf, Unterlauf ….
Selten kommt die Frage- was brauche ich an Ausruestung?
Warum - die Meinung ist vorgefertigt, Juni = viel Wasser= Poly Sink 5/7....

Wenn man die Statistiken der letzten 10 oder auch 20 Jahre liest, natuerlich sind die Fænge im Juni immer bescheiden.
Logisch, die ersten Fische kommen bereits Mitte Mai und das ist bei Flach- und Hochwasser so.
Natuerlich sind es oft die besten (grøssten/stærksten) Fische die sich in den tiefen grossen Pools wenige Kilometer oberhalb der Muendung einstellen und dort ihre erste grøssere Pause einlegen. Sie bleiben nur an wenigen Plætzen im Unterlauf (Gezeiteneinfluss) stehen und den Oberlauf, wo sie laichen, haben sie noch lange nicht erreicht (sieht man auch an der Statistik ab wann oben gefangen wird)
Diese "Superpools" werden dann jæhlich zu saftigen Preisen verkauft (als ganzes oder Karten)und dort stellen sich die "echten" Kenner der Szene ein, haha.
Wennn ich dann die Statistik verfolge, was wann und wo gefangen wurde, dann sieht man auch das auf ca85 km Strecke ganze 10 Fische am Tag gefangen werden. Manche von den Fischen mehrfach was die Statistik natuerlich etwas verfælscht was die realen Aufstiegszahlen betrifft.
Das muss jeder mit sich ausmachen ob er viel Geld fuer eine magere Zeit als Grosswildjæger investiert.

Zurueck zu den Techniken
Wenn jedes Jahr anders verlæuft, sowohl vom Wasserstand ueber die Saison gesehen, aber auch vom Aufstieg (monats und wetterabhængig), so muss auch eine andere Wurftechnik genutzt werden.
Andere Wurftechnik bedarf aber auch andere Ruten und Schnuere.
Eine steife 12,6 oder auch 13,6 ist was fuer kurze, sinkende, schwere Fliegen transportierende Polys. Diese Ausruestung bringt auch sicher Erfolg wenn man im Juni einen solchen jungfræulichen Pool bearbeitet. Nachdem den dort stehenden Lachsen aber hunderte Sinker um die Ohren geflogen sind brauchen sie erstmal ein paar Tage Ruhe- unabhængig von Hoch oder Flachwasser.
Manchmal sind es genau aus diesem Grund (Wasserstand/Ruhe) aber længere Skagit mit integrierter Sinkrate von I/S3/S5 oder auch F/S1/S3 die viel mehr Erfolg bringen. Das ist nicht nur an der Orkla so, nee an allen Lachsfluessen egal ob im Sueden oder Norden, egal ob normaler Wasserstand oder eben nicht. Und da sind wir schon bei den verschiedenen Wurftechniken!
Spæter im Juni, ca ab Sonnenwende 21.6. und den gesamten Juli kommt dann der Grossteil der Fische, ab Aug. wird dann wieder abnehmend und viele kleinere Fische gefangen.
In dieser Zeit, sagen wir mal Sommer, hat man aber "normal" ganz andere Wasserstænde und viel wichtiger, da muss sich kein Lachs am Grund rum druecken um Energie zu sparen. Keine reissende Strømung und 6grad Wasser, nee 12grad, Fisch im Mitttelwasser entlang von Stromkanten steigend.
Das erfordert natuerlich wieder eine neue Taktik und auch andere Wurftechniken.
Wenn das Wasser noch wærmer wird, kann es sogar wie letztes Jahr an Gaula oder Stjørdal oder... dazu fuehren das der Fluss zeitweilig gesperrt wird.
(ueber 18grad, wenig Sauerstoffgehalt, Flachwasser)
Und selbst wenn wir kurz darunter blieben und fischen durften, so wurde dennoch vorgeschrieben das nur nocht "Lettfiske" erlaubt ist.
"Leichtes Fischen" bedeutet Verbot von Blinker, Wurm nur an Blei/Gewichtsfreier Montage und Verbot von Schnueren mit Sinkraten.
Auch mit Poly oder WF/S læsst sich unter diesen Bedingungen ein Fisch haken - aber nicht im Maul!
Wenn dann Floater vorgeschrieben sind und das Wasser klar und flach ist, dann wære es ja dumm wenn man an einem kurzen dicken schwimmenden Skagit fest hælt. Meine Montage dazu hatte ich oben beschrieben , sehr lange duenne Schnuere und Vorfæcher.
Und schon sind wir wieder bei anderer Taktik und anderer Wurftechnik.

Nachdem sich letztes Jahr der Juni/Juli verabschiedet hatte und es endlich ein paar Tage mit Regen gab, steigende Wasserstænde und Abkuehlung, stiegen viele Fische auf die bis dahin im Fjord Ehrenrunden gedreht hatten. Viel Kleinlachs der nicht wie die ersten Grossen tiefe Pools sucht um længere Zeit zu stehen, nee schnell steigende Fische die ab und an mal eine kleine Pause hinter einem Stein oder Loch dahinter einlegen.
Diese Plætze muss ich weder mit 13 ft und Skagit, auch nicht mit 16ft und Spey befischen, nee da ist eine Switch angebracht.
Ich suche keine Wasserflæchen ab sondern werfe Standplætze gezielt an - wieder andere Taktik/Wurftechnik.

Und was sagt uns mein Geschreibsel?
Jahr ist nicht gleich Jahr, Pool nicht gleich Pool, Wurftechnik und Taktik ændern sich laufend.
Weder mit einem Rutentyp, Schnurtyp wird man dauerhaft Erfolg haben und dazu braucht man eben verschiedene Techniken.

Na dann noch nen schønen Feiertag, ich muss jetzt die beste Brattechnik finden, gibt heute Pute statt Gans hahaha.

Gruss Hendrik
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von troutcontrol »

Moin,
du meinst die Orkla, oder?
Hätte gedacht, dass da mehr Fische im Juni gefangen werden.

:wink:
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

orkdaling hat geschrieben:
Was hat das ganze nun mit der Wurftechnik zu tun?

Zurueck zu den Techniken
Wenn jedes Jahr anders verlæuft, sowohl vom Wasserstand ueber die Saison gesehen, aber auch vom Aufstieg (monats und wetterabhængig), so muss auch eine andere Wurftechnik genutzt werden.
Andere Wurftechnik bedarf aber auch andere Ruten und Schnuere. ... , hat man aber "normal" ganz andere Wasserstænde ... Das erfordert natuerlich wieder eine neue Taktik und auch andere Wurftechniken.

"Leichtes Fischen" bedeutet Verbot von Blinker, Wurm nur an Blei/Gewichtsfreier Montage und Verbot von Schnueren mit Sinkraten.
Auch mit Poly oder WF/S læsst sich unter diesen Bedingungen ein Fisch haken - aber nicht im Maul!
Wenn dann Floater vorgeschrieben sind und das Wasser klar und flach ist, dann wære es ja dumm wenn man an einem kurzen dicken schwimmenden Skagit fest hælt. Meine Montage dazu hatte ich oben beschrieben , sehr lange duenne Schnuere und Vorfæcher.
Und schon sind wir wieder bei anderer Taktik und anderer Wurftechnik.

... Diese Plætze muss ich weder mit 13 ft und Skagit, auch nicht mit 16ft und Spey befischen, nee da ist eine Switch angebracht.
Ich suche keine Wasserflæchen ab sondern werfe Standplætze gezielt an - wieder andere Taktik/Wurftechnik.

Und was sagt uns mein Geschreibsel?
Jahr ist nicht gleich Jahr, Pool nicht gleich Pool, Wurftechnik und Taktik ændern sich laufend.

Weder mit einem Rutentyp, Schnurtyp wird man dauerhaft Erfolg haben und dazu braucht man eben verschiedene Techniken.
Hallo Hendrik,

eigentlich wollte ich nichts mehr dazu sagen, weil es nichts bringt, solche Argumentationsketten zu kommentieren. Du mischt vieles durcheinander, es ging hier um DH Wurfausführungen, was hat das mit Ruten- und Schrurauswahl und mit Fischfangtechniken (Strategien) zu tun? Aus der von Martin eingestellten Grafik geht hervor, dass es beim Spey- oder Unterhandwerfen nur vier (4) Spey Cast (Grund-)Techniken gibt.
Spey Cast Techniken.jpg
Spey Cast Techniken.jpg (102.85 KiB) 3264 mal betrachtet
Alle (normalen) Zweihandwerfer führen diese Würfe auf die angegebene Weise aus, ist die "falsche" Hand oben, muss Backhand geworfen werden. Du bestehst auf Wurfabläufen, die nicht nachvollziehbar sind. Aus Faulheit am linken Ufer einen Snake Roll mit der Rechten Hand oben auszuführen geht nicht. Unsinnig ist auch, als Rechtshänder am rechten Ufer statt eines Double Spey Casts zwei einfache Spey Casts zu machen, das geht nur, wenn man mitten im Fluss steht.

Aber Du bist nicht allein, auch andere sehen manches auf ihre Weise. In diesem gut gemachten VIDEO, untertitelt mit "Snake Roll Cast Slow Mo" wird von einem Rechtshänder am linken Ufer ein C- oder Roll Cast Pick Up mit nachfolgendem Switch Cast gezeigt, das hat mit einem Snake Roll Cast nicht das Geringste gemein, dazu müßte er am rechten Ufer stehen und die Rollen rechts von sich machen. Der Einsteller weiß es wohl nicht besser.

So, das war's für mich, ich habe fertig, basta. :grin:
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Moin Klaus,
also das sehe ich wieder total anders.
Wurftechniken habe sehr wohl was mit Rutenwahl, Wasserstand usw. zu tun. Ganz einfach- eine Skagitausruestung ist nun mal nicht mit einer Speyausruestung zu vergleichen und beides erfordert andere Wasserbedingungen. Man kann beide natuerlich benutzen, egal was fuer Bedingungen herrschen, aber das ist eher kontraproduktiuv und schmælert den Erfolg. Wie ich an einigen Beispielen hier belegt habe, wie es einige von meinen Bekannten betreiben, von Granbo Flyfishing/Gaula bis Sagshaug /Hembre Gård/Stjørdal , wie du es sogar im Buechern von Mortensen, ueber Feuerstein bis Kuleisa lesen kannst.
Jede dieser Ausruestungen und Teckniken ist fuer bestimmte Bedingungen mehr oder weniger geignet. Nur empfehle ich keine bestimmte Marke wie es meist bei den Lachspæpsten erfolgt weil ich kein wirtschaftliches Interesse habe. Mir ist Wurst mit was die Leute werfen , es geht einzig ums Prinzip.
Du gehst (erstaunlich) nicht auf die Beispiele ein wo es unmøglich ist mit der linken Kørperseite an das Wasser zu gelangen (Beispiel Bild mit Stein oder durchgeschobene Rute zwischen bewachsenen Ufer. Mich wuerde ja mal interessieren wie du dort wirfst oder gehst du da auch dran vorbei?
Du kennst ja Bakka/Spinnler wo ja nur linksseitig gefischt wird. Da hab ich weder (frueher)Gøran noch (heute Trond) mit linker Rutenhand gesehen.
Sind die nun auch so faul wie ich oder erachten die es fuer unnøtig unter diesen Bedingungen die Hænde zu wechseln?
Du gehst auch nicht auf die Effektivitæt ein. (Speytechnik statt viel Stripperei mit kurzen Skagit), nicht auf die Scheuchwirkung uvm.
Darum nochmal was ein dir ja bekannter FF dazu schrieb - http://www.first-cast.de/Textdateien/fl ... ihand.html

Ich denke, andere FF, konnten meinem Geschreibsel folgen. Darum kommen auch PN und Anfragen zur Ausruestung bzw zu ihren bisherigen Misserfolgen und Abhilfe fuer die Zukunft.
Klingt vielleicht ueberheblich, ist es aber nicht, solange ich unter solchen Bedingungen mit Flachwasser, kaum zugænglichen Standplætzen usw. immer den beruehmten einen Fisch mehr auf die Schuppen lege, meine Vereinskameraden deshalb wieder zu langen Speyschnueren zurueck sind und sich auch die eine oder andere Switch leisten, solange kønnen die im Freiwasser stehenden Lachspæpste schreiben was sie wollen.
Was war da noch vor Jahren bei einigen dieser Pæpste zu lesen- (O-Ton, die alte Speytechnik mit den langen Schnueren hat sich ueberholt, heute benutzt man Skagit mit Wechselkøpfen)
Siehe Guideline, jedes Jahr eine neue Kopfvariante, 3D, 4D,Triple D, USL 3D+, .... und dem Ergebniss das unser Vereinskollege und Betreiber von Sport 1 gezwungen war GL aus dem Sortiment zu nehmen. Statt dessen findest du nun vorrangig Scientific, Rio, Hardy..., Hersteller die lange Scandi und Speyschnuere im Angebot haben.
Da haben sich wohl eine ganze Reihe FF wieder an den alten Spruch erinnert - Ort, Zeit und Bedingungen.
Und das gilt nicht nur fuer Fliegen, Schnuere, Ruten sondern auch fuer die erforderliche Wurftechnik!
Alles andere wære wie Langlauf mit Sprungski oder eben mit Kanonen auf Spatzen schiessen.


@ Martin, ja das waren die Zahlen Orkla 2017/2018

Gaula 2017 - Juni 129/ Juli 1063 /Aug 444
Gaula 2018 - Juni 102/Juli 349/ Aug 851
102 Fische bei einer fischbaren Strecke von rund 200km und 30 Tagen - da kann sich jeder seine Chancen ausrechnen.
Und nun verstehst du sicher warum ich bei Anfragen immer antworte, letzte Juniwoche und ersten beiden Juliwochen.
Den 15 oder 20kg Fisch hast du vielleicht die ersten 3 Tage der Saison von denen die im Mai rein ziehen oder die letzten Tage im Aug. wenn noch Nachzuegler von entfernten Fressgebieten kommen.
Und dies gilt fuer die in den Trondheimfjord muendenden Fluesse wie Stjørdal, Gaula, Orkla u.v.a


Gruss Hendrik

Kleiner Nachtrag zur rechten Seite - genau das sehe ich und du auch jedes Jahr - weil die Jungs eben nicht in der Lage sind auf der rechten Seite einen Double auszufuehren stehen sie 2-3m im Fluss und legen 2 mal aus. Sehr effektiv hahaha.

Und vielleicht noch eine Episode zu kurzem Floater Belly und Poly Sink 3 oder 5 - wirft sich richtig gut quer uebern Fluss. :lol:
Nur das die Strømung den schwimmenden Belly erfasst, besonders wenn man nicht mendet, somit ein Schnurbogen entsteht der den Poly nachschleppt, die Fliege verkehrt rum læuft und der Haken stumpf wird weil er am Boden schleift.
Klaus, ich glaube du weisst was ich meine . Genau darum mag ich keine kurzen Belly mit Wechselspitzen.
Klar kan man damit fangen, wenn man den Winkel und die Sinkrate beachtet.
Ich fischte an dieser Stelle eine F/S1/S3 bei ordentlich Wasserdruck, sonst F/H/I mit Kupfertube,Scandi Kopf um 12m, der schøn gleichmæssig einsinkt, die Fliege auf den Fisch zutreiben læsst und sogar welche hængen bleiben. Also gleiche Stelle, gleiche Bedingungen aber andere Taktik und Wurftechnik.

Man kann mit jeder Ausruestung fangen, mit der richtigen Ausruestung, dem Wurfstil den man manchmal anpassen oder als Kombiwurf ausfuehren muss, fangt man aber mehr. Darum ging es ja wohl und nicht um eine Grundsatzdiskussion wie man einen Wurf ausfuehrt unter Lehrbuchbedingungen.

Hab nun auch fertig bevorn ich noch 25 Beispiele bringe was man alles so sieht am Bach oder Fluss.
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Stephen
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von Stephen »

wie schön das auch du " fertig hast", orkdaling, und nicht noch 25 weitere beispiele bringst!

:wink: , stephen
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orkdaling
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Re: DH Wurftechniken

Beitrag von orkdaling »

Na das ist doch schøn das du dich auch noch zu Wort meldest, habe ich irgendwie vermisst.
Und nur fuer dich wuerde ich sogar noch beschreiben wie man ein Tau um die Bæume legt, sich damit die Bøschung am Prallhang runter læsst….
Aber lassen wir das, ich denke sowas hast du noch nicht und wirrst du auch nicht erleben.
Stellt man sich auch die Frage ob du Peilung von der Materie hast und welche Rolle du hier eigentlich spielst.
Zensur, Unruhestifter… ? Jedenfalls glænzt du hier nicht mit konstruktiven Beitrægen sondern mit Spitzen die du verteilst, kann mich zumindest nicht an anderes erinnern.
Und nun bitte das Lehrbuch aufschlagen, nachlesen was die Møglichkeitform ist, bevor du losbellst wie ein getroffener Hund.
Andere wuerden das vielleicht nicht als Unwissenheit sondern Dummheit bezeichnen.

Der Orkdaling
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
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