Moin Vaskebjørn,Vaskebjørn hat geschrieben:Wegen dem Springpunkt - hier wird erklärt, wie der Springpunkt bestimmt wird
https://youtu.be/FjtQWeFj4co
Bei einer mehrteiligen Rute hat jedes Segment diesen, auch Bambusruten haben einen Springpunkt.
Wenn nun diese nicht exakt aufeinander abgestimmt (auf Linie) sind, arbeiten sie zwangsläufig gegeneinander. Die eingetragene Last aus Biegung und Wurfbewegung muss irgendwo hin, das System sucht nach Ausgleich. Es führt zu Rotations-/Torsionsbewegungen entlang der Längsachse der Rute, schwächster Punkt in dieser Kette ist die Verbindung, die sich dann entsprechend lockert ...
in dem Video wird zwar schön vorgeführt, wie man den vermeintlichen "Spine" findet, besser wäre (wie Du für mehrteilige Ruten ausführst, die "Spines" zu finden), aber es wird eine total falsche Erklärung dazu abgegeben und wiederholt, schade! > Bei diesem Blank liegen der "Spine" oder "Overlap", also die sogenannten "harten Seiten" um ~90° versetzt (also seitlich) zu den gefundenen "weichen Seiten", die "innen" und "außen" des gebogenen Blanks liegen.
Deine Deutung für das Verdrehen trifft es auch nicht. Eine gebogene Rute dreht sich nur zur Spitze hin seitlich weg, wenn sie über die "Harte Seite", den "Spine" gebogen wird. In den Videos wird behauptet, dass die "harte Seite" der "weichen Seite" gegenüber liegt, das ist technischer Unsinn. In einem früheren Thread wurde das schon einmal diskutiert:
Tue Dir mal die Schreibe von Fly-Ing unter Hinweis in den Kopf, dann können wir weiter diskutieren, ich behaupte immer noch dasselbe, es bleibt richtig.SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Moin Manni,Maqua hat geschrieben: ... ich habe im Spitzenteil im Bereich der Steckverbindung 2 Springpunkte, die sich gegenüber liegen. Einer davon ist aber wesentlich ausgeprägter als der andere.
Würde ich die Ringe nun 90° versetzt anordnen, dann würde das durch die 2 unterschiedlich starken, seitlich liegenden Springpunkte wahrscheinlich zu Verdrehungen, oder zumindest der Tendenz zu Verdrehungen führen. Das könnte im schlimmsten Fall zum lockern der Steckverbindung führen, darum tendiere ich dazu die Ringe direkt auf den stärker ausgeprägten Springpunkt zu setzen.
dass eine Rute zwei sogenannte Springpunkte hat, ist eigentlich der Normalfall. Stell Dir mal eine Latte vor, ungefähr drei Meter lang mit einem Querschnit von 2 x 3 cm, wenn die Ecken rund sind, hat man einen ovalen Querschnit und kann durch Abrollen die Springpunkte bestimmen. Das sind die hohen schmalen Seiten, der Blank springt in eine stabile Lage, er biegt sich lieber über die breite Seite.
Deine Annahme, dass sich beim Werfen die Rutenteile verdrehen, ist eher gegeben bei auf einer harten Seite angebauten Ringen. Es ist so auch schwieriger schön geradeaus zu werfen, weil sich die Rutenspitze zur Seite wegdreht.
Vor einem Jahr wurde darüber schon einmal ausgiebig diskutiert > Springpunkt mit einem Hinweis auf weitere tiefer gehende Diskussionen.
Ich will hier aber keine weitergehende Diskussion in diese Richtung anzetteln, ich habe zum Beispiel eine ZPEY HMsignature Zweihandrute (mit geradem Griff) auf der die Ringe auch auf der harten Seite (= Springpunkt = die Seite, von der sich die Rute bei Biegung wegdreht) angebaut sind und muss damit zurecht kommen.
Probiere und bau mal und erzähle.
Klaus
Klaus
P.S.: Wo ist der "Spine" oder "Overlap" ?