Orvis Helios 2 #6 TippFlex

[Robby]

Hallo Kollegen,
Fischt jemand von Euch diese Rute in 9 Fuß? Mich würde interessieren welche Schnur bzw. welches Keulengewicht ihr verwendet.

Vielen Dank im Voraus

[ostseelicht]

Bekannter fischt die #6 mit Schußkopf-Gewicht 14-16 gr., innerhalb der Rutenserie ergänzen sich meine 7er Ruten mit 16-18 gr.

TL

Werner

[sprottenfan]

Moin, ich habe vor einer Woche genau o.g. Rute mit 16,8 g geschrottet mit kræftigem Doppelzug im Wurf. Alle anderen Fliegenruten werfen sich aber noch gut und sind top in Ordnung. Die Orvis helios scheint sehr empfindlich zu sein und vermittelt zwar ein Megadrillgefühl und mit 15,5 - 16 g warf sie sich auch sehr gut und einen Treffer durch umfallen oder eine Autotür kann ich definitiv ausschließen.
Deswegen war ich sehr enttäuscht. Wat solls, kaufe ich erstmal keine Orvis mehr.

[Robby]

Vielen Dank für die Auskünfte!

Ich kann die Rute morgen ausprobieren, das macht die Entscheidung natürlich um einiges einfacher

Es gibt da ein unmoralisches Angebot und evtl. Bedarf für 14,5-15g, mal schauen obs was ist.

[Kystefisker]

..... wenn du dir'ne #6er Rute holen willst die wirklich hält ist eine echte Rarität gerade in den Kleinanzeigen, das Teil ist'ne Waffe.....

Sage TCR 697-4

Was auf den Bildern zu sehen ist sind die Steckverbinungen tadellos in Schuß, der Kork sieht noch Top aus............... wenn ich nicht schon 2 von den #6ern in 690-4 & 697-4 hätte wäre die längst "mein Schatz" und die Rute kann einiges mehr an Schnurgewicht "ab"..... !

Und der Preis geht völlig in Ordnung, so'ne Qualität bekommt man heute für das Geld nicht mehr......... !!!

Zugreifen bevor die weg ist, auch wenn sie 9'6 an Länge hat................... "kf"

[ostseelicht]

Meiner Erfahrung nach würde ich keine 9.6er Länge mehr an der Küste werfen bzw fischen wollen, auch wenns ne 6er ist bzw vom Preis her günstig sein sollte.
Und das Teil selber werfen bringt wohl am meisten, um sich selber ein Bild zu machen.

TL
W.

[sprottenfan]

Moin, die Tcr ist schon ganz geil und kommt auch der Tcx recht nahe von der Aktion her. Ich habe die mal Probe geworfen, aber da stand etwas von Rudi Heger drauf, keine Ahnung, ob der auch Ruten mit Sage zusammen entwickelt hat. Jedenfalls konnte die locker 17 g als #6 er ab und wirkte genauso kräftig wie die Orvis helios 2 mit dem Unterschied das der Blank auch das hielt, was er beim rumwedeln versprach.

[han hugo]

die #6er Orvis zero gravity tipflex haste ja nicht mehr :grin: da fische ich jetzt sehr gerne mit :l:
(ich erinnere mich vage, dass ich dir die damals abgekauft habe?!)
Mich würde interessieren, ob bzw. wie sich die Helios2 unterscheidet beim Werfen.
Vielleicht kannste ja dazu mal ein kleines statement hier verfassen

[sprottenfan]

Moin Han Hugo, irgendwie vertust du dich da etwas. Eine Orvis zero Gravity hatte ich nie. Ausserdem bin ich mehr so der Sammler und hätte so eine gute Rute niemals verkauft.

Ich kann zur Helios 2 etwas schreiben und zwar das sie ein gutes Wurfgefühl vermittelt ausser bei Wind von hinten und das das Timing gerade beim Doppelzug absolut auf den Punkt stimmen muss, ansonsten fliegt einem das ganze unkontrolliert um die Ohren. Insofern bin ich auch nicht sooooo traurig, daß sie das zeitliche gesegnet hat. Ich glaube viele kommen mit der nicht ganz so gut klar, insofern wird sie auch oft wieder weiter verkauft, man muß die schon sehr mögen, um sich darauf einlassen zu wollen gerade wenn man viel Auswahl zu Hause rumstehen hat, was bei mir definitiv der Fall ist. Wurffehler, die man nun mal als Anfänger wie ich begeht, verzeiht sie einfach nicht. Eine s 4s ist definitiv um Klassen besser.ll Und sensibler, aber für mich die absolute Traumrute.

[ostseelicht]

@sprottenfan: Ist deine Orvis jetzt ein Totalschaden? Wenn's denn nur ein 'Teilschaden' ist, dann würde ich übern Händler die Warranty in Anspruch nehmen und die entsprechende Handlingspauschale zahlen, dann wäre die Rute wieder komplett bzw 'heile'. Die würdest du gebraucht noch recht gut verkaufen können.
In dem Zusammenhang kann man sich natürlich fragen, warum kauft man sich ne Rute, mit der man 'nicht so' zurecht kommt? Wirft man die nicht vorher,? - weil es ja nicht unbedingt ne günstige Anschaffung ist.

Und ganz allgemein:
Zum anderen Aspekt bez. des "guten Wurfgefühls, außer bei Wind von hinten" liegt das meiner Meinung nicht an der Rute. Bei der von dir beschriebenen Situation mal angenommen, dass du dich als Werfer drehst und in den Beachcast wechselst; würde die Rute dann die Probleme beim Vorschwung haben?
Ich denke mal, das liegt entweder am Wurfablauf oder an der Schnur. In dem Zusammenhang auch der Hinweis bez. des 'Zusammenbruchs der Schnur', welches zum Großteil (je nach Wind- und Wetterbedinungen) an zuviel Schnur 'draußen' bzw lose Schnur beim Vor- und/oder Rückschwung liegen könnte.
Zum anderen ist es generell so, dass man als Anfänger/Fortgeschrittener eher mit einer mittelschnellen bis schnellen Rute etwas besser zurechtkommt, da sie aufgrund der Rückstellgeschwindigkeit die Schnur in der Luft besser streckt und daurch eigentlich 'fehlerverzeihender' ist. Das Timing der einzelnen Elemente des Wurfablaufs muss natürlich weitestgehend stimmig sein. Man meint wahrscheinlich subjektiv immer, dass eine weichere Rute, die halt mehr Biegung im Wurf hat (und der Arbeitswinkel größer ist), man auch mehr Zeit hat, sich auf den Wurfablauf zu konzentrieren, gerade beim Vor- und Rückschwung und dem entsprechenden anzusetzeneden Doppelzug. Jedoch muss dann das Timing eigentlich noch exakter stimmen, da spätestens dann der Wurf zusammenbricht o.ä. (längerer Arbeitsweg der Rute birgt u.a. auch die Gefahr, dass die Rute (nspitze) nicht korrekt geführt wird.

Und bezüglich der Schnur.... jaja, das ist auch so n Thema, was das Wurfgefühl einer Fliegenrute beeinflussen kann: Treffenderweise hat Martin (trout control) in seiner Signatur stehen: "There are no bad fly rods - only bad fly lines!"

Hinsichtlich der Aussage "deswegen wird die so oft weiter verkauft": Das kann man auch anders sehen: Seit knapp einem Jahr gibt's die Helios 3, da sind doch einige Rutenbesitzer dabei, die aufs aktuelle 2018er Modell wechseln und die 'alte' verkaufen. Ist aber bei anderen Herstellern ähnlich (siehe z.B. Sage mit dem Wechsel der One auf die X, da gab's reichlich One's gebraucht zu kaufen, deutlich mehr als bei dem die Helios-Wechsel.
Der Grund des 'nicht mit der Rute zurechtkommens' mag sein, anzahlmäßig schätze ich das bei den Gebrauchtverkäufen als sehr gering ein.


Und Traumruten gibt's so einige, und noch besser ist es, wenn man seine gefunden hat

Ist aber auch mal so, dass man sich werferisch oder wie auch immer weiterentwickelt und dann passt nach einigen Jahren auch DIE Traumrute nicht mehr so unbedingt.

TL
Werner

[sprottenfan]

@ ostsselicht,nee vorher werfen war nicht möglich, war sozusagen ein Blindkauf über ebay. Deswegen hat mich der Preis auch nicht so sehr getroffen, dieser war nämlich um die 40% unter Neopreis. Insofern bleibe ich durch eigene Schuld erstmal auf dem Schaden sitzen.
Klar ich glaube auch, daß sich das nachher mit mehr Erfahrungen wieder mit dem Wurfgefühl relativiert aber eine sensible Fliegenrute wie die s4 s bleibt eine sensible. Da læsst sich nachher nicht mehr viel dran rütteln. :grin: Und wirklich weich ist die S4s in keinster Weise, aber sie lædt sich aus dem Blank heraus von unten auf. Ist jedenfalls ein ganz anderes Wurfgefühl und mit der werfe ich mindestens 3 m weiter.

[Ralph Hertling]

Moin!

Meiner Erfahrung nach würde ich keine 9.6er Länge mehr an der Küste werfen bzw fischen wollen, ....
TL
W.

Das habe ich bis vor einem Jahr auch gesagt.
Letzten November hatte ich zufällig Gelegenheit, eine 9‘6“er in Klasse 7 zu werfen, der ich die Länge vom Wurfgefühl her nie zugetraut hätte.
Inzwischen bin ich da nicht mehr so dogmatisch.

[orkdaling]

Moin moin,
sehe ich wie Werner mit dem Wind von hinten, egal ob nun 9 0der 9,6 ft.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied wie lang der Kopf und Profil bei Rueckenwind sind. Muss mit der Rute egal welcher Marke nichts zu tun haben. Und ueber 0,5g wuerde ich mir keinen Kopf machen. Das wuerde ja bedeuten das ich immer den selben Abwurfpunkt erwischen muesste.
Nee, auch 1 oder 2 g kønnen die Ruten ab, darum fliegen die nicht auseinander.
Schaut euch nur mal den Unterschied bei den Switch an, ob ich die nun Ueberkopf oder Unterhand werfe. Dann wuerde man ja so einige zerlegen.
Bei den DH sind es je nach Wurfstil noch gøssere Unterschiede. Von Scandi zu Skagit ca 5 und zu Spey ca 10g mehr.
Wenn es also keine Autotuer war, nicht dumm auf einen Stein abgelegt, vielleicht hat mal eine schwerere Fliege deb Blank getroffen.
Gruss Hendrik

[Kystefisker]

Und wirklich weich ist die S4s in keinster Weise, aber sie lædt sich aus dem Blank heraus von unten auf.

..... kann ich so Unterschreiben, nehme ich gerne (#9er in 9'0) wenn es riiiichtig Kachelt, 300grain-Leine drauf und das macht dann echt Laune !

Letzten November hatte ich zufällig Gelegenheit, eine 9‘6“er in Klasse 7 zu werfen, der ich die Länge vom Wurfgefühl her nie zugetraut hätte.

.... sehe ich ähnlich, gibt Bedingungen wo gerade sowas wie eine TCR 697-4 mehr Spaß bringt weil das Werfen sehr leicht von der Hand geht wenn die ganze Kombination "stimmig" ist.

Und wer dann auf mehrere Rutenmodelle zurück greifen kann hat vielleicht einfach mehr Spaß beim Fischen weil das Werfen zur Nebensache wird.... ! ?

Whatever,........ geht hier ja eigentlich um die Orvis und die gefischten Schnurgewichte da drauf............... "kf"

[sprottenfan]

Hi Hendrik, recht hast du.
Das würde der beste Profi nicht schaffen die Rute immer gleich zu halten und ein Timing nach Schema F hinzukriegen. Schon wenn man beginnt, hat man ja schon eine ganz andere Rutenhaltung und nach 4-6 Stunden eifrigen Werfens erst recht. Vielleicht hat auch eine Fliege sie geschrottet oder eine wild fliegende Hummel. Das sind alles Spekulationen, woran es letzt Endes gelegen hat, weiss ich nicht, die Bruchstelle ist jedenfalls gesplittert und es sieht sehr brutal aus um das Rutenteil. Ich besorge mir nochmal so eines und dann wird sie weiterverscherbelt.