Welche Schnur für Quickline FAF907-4 ?

[sprottenfan]

@ KnoselKlaus ich kann das gar nicht øffnen

Hört sich jetzt erstmal verrückt an, aber ich will es mal mit einem anderen Beispiel versuchen: ich werfe mit einer normalen Wasserkugel und Spinnrute , die zur Hælfte mit Wasser gefüllt ist und 16 g wiegt ohne Vorfach und Heringsfetzen meinetwegen beim Hornhechtangeln auch weiter, als dieses der Fall waere mit Vorfach, auch wenn alles zusammen um vielleicht drei Gramm schwerer waere, das ist unstrittig. Und doch erst recht bei Wind, durch den erhöhten Luftwiderstand, also muss meine Wasserkugel doch schwerer sein,um die selbe angestrebte Wurfweite zu erreichen, wie ohne Vorfach.

[Brasletti]

Wenn wir schon beim Vorfach sind, ich dachte da an ein konisch gezogenes von Stroft (#19) mit 9 Fuss Länge Spitze 0,27mm mit entsprechendem Tippet. Dieses würde ich auch ca. 75cm lang machen. Oder würdet Ihr mir da etwas anderes empfehlen?

Viele Grüße

Armin

[knoesel]

@ Sprottenfan:
Schau mal in Deinen Download-Ordner. Dort findest Du diese Datei, wenn Du darauf klickst
Öffnen mit dem Reader von ADOBE (oder einem anderen PDF-Reader).
Klaus

[sprottenfan]

Klaus, alles schon versucht, das geht irgendwie trotzdem nicht.

[SIMPLE SHRIMP]

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Hallo Armin,

Ausprobieren geht über Studieren! Betrachtungen über funktionierende Vorfächer hatten wir schon häufig, wie nachstehend:

Aber das Angebot an verdrallten Vorfächern aus dem Link oben finde ich wenig zielführend. Zu kurz und zu dünn für die Küste.

Moin,

Ich habe mit Oliver Doms vor ein paar Jahren mal übers Meerforellenfischen mit "gedrehten" Vorfächern gesprochen, es ging um die richtige oder "optimale" Masseanpassung. Wie die heutigen "Meerforellenvorfächer" genau bemessen sind, läßt sich aus den Bildern nicht erkennen, aber mit 2,5 m Länge für 0,30 mm Spitzenmaterial könnte man auf etwa 4 m Vorfachlänge kommen und so lang sind meine in etwa auch.

In den Threads Durchgehendes Vorfach und AIRFLO Scandi Compact war Anpassung des Vorfachteiles auch schon Thema. Ich habe da geschrieben:

Beim Vorgang des Fliegenwurfs spielt die Impulsübertragung eine sichtbare Rolle. In der abrollenden Fliegenschnur werden kontinuierlich Impulse (Masse x Geschwindigkeit) von dem sich zur "Unterschnur" umlegenden Schnurbogen auf die "Restoberschnur" übertragen. Das Abrollen funktioniert gut und gleichmäßig wenn die Massen- oder Gewichtsverteilung der Fliegenschnur sinnvoll für den Abrollvorgang ausgelegt ist, d.h. die Masse der Restoberschnur den "Impulsüberschuss" des "stehenbleibenden" Schnurteils vollständig aufnehmen kann. Kann der Impuls der Fliegenschnurspitze wegen zu geringer "Restmasse" (= Masse des Vorfachs) nicht vollständig aufgenommen werden, schlägt das umklappende Fliegenschnurende durch (Bogenschlag) und reißt das Vorfach in diese Richtung hinter sich her. Das Vorfach legt sich dabei in den meisten Fällen nicht mehr sauber und gestreckt ab, bei senkrechtem Bogenschlag wird ein zu "leichtes" Vorfach oft hoch gerissen und fällt zu einem Haufen in sich zusammen. Hängt man ein "schweres" Vorfachteil an eine zu "leichte" Fliegenschnurspitze ist wegen der geringen Masse der Leinenspitze kein ausreichender Impuls zur Weitergabe mehr vorhanden und auf das angehängte Vorfachteil kann kein "gerichteter" Einfluss mehr ausgeübt werden, es fliegt und "überschlägt" sich wie es will.

Dieser Grundsatz bleibt zeitlos, egal aus welchem Material ein Vorfach gemacht ist.

Klaus

Zuerst müßte man die Verjüngung der Fliegenschnur kennen und den Spitzendurchmesser, besser noch die Spitzenmasse, das Gewicht des hinteren Vorfachendes sollte zum Spitzengewicht der ausgesuchten Fliegenschnur passen. Das ist genau so wichtig wie die Auswahl der geeigneten Schnur selbst.



P.S.:

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Hallo Björn,

einmal was Grundsätzliches: Eine Rute packt am besten ein "individuelles" Wurfgewicht, das infolge werferischem Können und Wurfausführung von dem "optimalem" Wurfgewicht abweichen kann. Die Wahl von Wurfgewicht und Schusskopflänge entscheide ich nach Angelplatz und Windverhältnissen, am häufigsten nutze ich aber einen etwa 10,5 m langen "Überkopf"- SI-Schusskopf mit massemäßig angepasstem Vorfach in Rutenlänge als 08/15 Setup, da sich die Bedingungen oft schnell ändern können.

Das sind meine Überlegungen und Entscheidungen, andere Experten können Gegensätzliches postulieren, jeder kann sich das für ihn Passende rausnehmen, ich bin da sehr tolerant.

[sprottenfan]

Hallo Klaus, da bin ich ganz bei dir, aber du bist noch nicht auf den Luftwiderstand und das evtl. zu ergænzende Mehrgewicht eingegangen, wenn wir jetzt bei der Einhand sind, dann wirst du mir doch insofern recht geben, daß åuch du keine 1/0er Tarponfliege mit der 5 er Einhand werfen würdest und selbst wenn sich die Rute noch so super- harmonisch damit aufladen würde. 8) :grin: :grin:

Und das doch deshalb, weil die keine 10 m fliegen würde und wenn man sich noch so anstrengt.

[SIMPLE SHRIMP]

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Fragen, die Du stellst - Obi-Wan Kenobi könnte vielleicht eine schlaue Antwort wissen!

Dass Luftwiderstand es notwendig macht, einer Rute mehr Wurfgewicht aufzuladen, ist mir neu - was ist für Dich Luftwiderstand? Bei Gegenwind kannst Du erzielbare Wurfweite abziehen und bei Rückenwind dazu zählen. Mit einer kräftigeren Rute können höhere Gewichte (auch größere Fliegen) weiter geworfen werden, deshalb fische ich an der Küste ja oft mit etwa 20 g und zweihändig, damit ich auch an Fische komme, die gerade mal nicht im Spülsaum herum schwimmen.

[Maqua]

Moin Björn, ich nochmal .
Schnurgeschwindigkeit und Wurfgewicht sind 2 Dinge, die wenig bis gar nichts miteinander zu tun haben.
Natürlich bremst ne dicke Fliege meine Schnurgeschwindigkeit, aber warum sollte das meine Rute im Wurf entlasten?
Ich könnte anders rum argumentieren, das ich mit einer sperrigen Fliege am Vorfach viel mehr Gas geben muss um die gleiche Weite zu erzielen wie ohne Fliege.
Das würde die Rute allerdings mehr belasten und nicht weniger.
Die Fliege erzeugt im Wurf einen Luftwiderstand, diesem Widerstand musst du mit deiner Rute entgegenwirken, also zusätzliche Belastung.
Alles was sich im Wurf vor der Rutenspitze befindet zählt zum Wurfgewicht, auch Vorfach und Fliege, das sehe ich so wie Klaus.

[sprottenfan]

:grin: Mir kam es so vor, wie geschrieben, nur gefühlt , hat auch mit keinem physikalischem Gesetz zu tun, daß ich es leichter habe zu werfen, wenn ich die Variable des Luftwiderstandes überlisten kann. Wie Klaus schon schrob kann das Wind von vorne auf der Wurfhand oder wo auch immer sein.
Wenn ich das schon weiss, kann ich mich doch åuch darauf einstellen, und das machen ja auch viele, indem ich ein høheres Gewicht werfe, ohne Gefahr zu laufen, das mir das Ganze unkontrolliert um die Ohren saust. Die angegebenen 18 g bleiben in der Keule gleich, egal ob bei Windstärke 5- oder 0 :grin:, trotzdem bleibt es ein Unterschied, ob die in Bewegung sind mit einem anhængenden Vorfach, daß vielleicht 5 m lang ist und großer Fliege oder ob ich nur die Fliegenschnur oder meinetwegen den Schusskopf ohne Anængsel werfe. Und da ist in meinen Augen die zwei Gramm mehr, die ich an der Rute werfe, nebensæchlich.
Vielleicht sehe ich das auch falsch, jedenfalls ůberlaste ich jede Rute, die ich habe und bin damit noch nicht auf die Nase gefallen. Jedenfalls nicht mit meinen Fliegenruten.

[Brasletti]

@ Simple Shrimp: Angenommen ich kaufe eine Guideline Costal #8, wie gehe ich nun vor? Wie ermittle ich die Verjüngung? Gibt es für die Schnüre Datenblätter? Gibt es für bestimmte Schnüre auch Empfehlungen für Vorfächer? Mit hinterem Vorfachende meinst du den Teil der die Kraft überträgt?

@knoesel: Was sind Vor- bzw. Nachteile der beiden Vorfachprofile?

Bisher dachte ich, das die Vorfachlänge (ohne Tippet) sich nach der Rutenlänge richtet, liege ich da falsch?

[orkdaling]

moin moin,
Was hat die Vorfachlænge mit der Rutenlænge zu tun?
Lassen wir mal Fliegenschnur + Poly + Vorfach weg - das ist eine andere Sache.
Nehmen wir mal deine Rute oder eine X-belibige andere.
Mit ein und derselben Rute kannst du auf verschiedene Fischarten fischen, Schnuere mit verschiedenen Profilen, schiessen oder ablegen, trocken, nass, usw.
Die Rute bleibt aber immer gleich lang nur die anderen Bedingungen erfordern halt ein anderes Vorfach/Længe.
Eins haben deine Vorfæcher aber immer gemeinsam, wenn Vorfachbutt nicht zur Schnur passt dann wirds Murks (Kraftuebertragung)
Hab das mal alles ueberflogen, du schielst nach Baltic Seatrout und Coastal slow/inter.
Baltic læuft tiefer und mit dem 8,5m Kopf zum Schiessen geeignet und das auch mit grøsseren Garnelchen, kannst du mit 9 bis 12ft Vorfach fischen.
Coastal mit længerem Kopf und vielleicht 15ft Vorfach, nicht die beste Løsung gegen den Wind aber da kannst du sogar kleine Muecken recht unauffællig ablegen.
Alles mit deiner Rute die sich in der Længe nur verændert wenn es "Peng" macht :grin:
Hoffe das Beispiel hilft dir weiter, beide Schnuere fische ich sehr oft und kann sie uneingeschrænkt empfehlen.
Gruss Hendrik

[SIMPLE SHRIMP]

@ Simple Shrimp: Angenommen ich kaufe eine Guideline Costal #8, wie gehe ich nun vor? 1) Wie ermittle ich die Verjüngung? 2) Gibt es für die Schnüre Datenblätter? 3) Gibt es für bestimmte Schnüre auch Empfehlungen für Vorfächer? 4) Mit hinterem Vorfachende meinst du den Teil der die Kraft überträgt?

5) Bisher dachte ich, das die Vorfachlänge (ohne Tippet) sich nach der Rutenlänge richtet, liege ich da falsch?

Der Reihe nach:
1) Abmessen bzw. Abwiegen, Durchmesserbestimmung mit einem genauen Meßgerät, Gewichtsbestimmung mit einer Feinwaage, als Hilfe: Berechnung von Schusskoepfen.xlsx oder Berechnung von Schusskoepfen.xls.
2) Gibt es, z.B. auf den Seiten von troutcontrol.
3) Wie es für Schnüre empfohlene Anwendungsbereiche gibt, sollen auch Vorfächer oft spezielle Aufgaben übernehmen und erfüllen, Polyleader oder Mehrfädige sind für solche Anforderungen gemacht worden.
4) Das hintere "dicke" Vorfachende soll den Impuls der Fliegenschnurspitze übernehmen und weiterleiten, Kraftübertragung wird als Begriff zwar oft benutzt, ist aber dafür nicht angebracht weil in einer Schnur ideal nur Zugkräfte vorkommen sollten und dabei die Schnurmasse keine Rolle spielt. Steife Schurpartien sind sehr ungünstig und stören schönes Abrollen.
5) Das ist eine gute Daumenregel als Anwendungsbasis wie das 3,75° Auslenkungsgewicht. Abweichungen davon, z.B. bei der Verwendung großer oder schwerer Fliegenmuster oder beim feinen Fischen mit Kleinstfliegen, bestätigen diese Regel.

Eine simple Technik für die Vorfachanpassung ist, das Metergewicht an der Zusammensetzungsstelle zu ermitteln, also einen Meter hinteres Vorfachende auf die Waage legen und mit dem Spizenmetergewicht (*) der Fliegenschnur vergleichen. Das Metergewicht sollte sich zur Fliege hin verringern.
(*) Fliegenschnur auf die Waage legen bis auf die Spitze um danach festzustellen, um welchen Wert sich die Anzeige mit dem Spitzenmeter erhöht. Bei etwa gleicher Dichte reicht auch die Abschätzung der Durchmesser für eine Anpassung aus.

[Brasletti]

Dann werde ich mal versuchen das neu gelernte umzusetzen. Und hoffe dass sich die Länge meiner Rute nicht spontan ändert :grin: .

@ orkdaling: Würdest Du um Pfingsten eher tiefer (unter den Hornhechten) mit der Baltic Seatrout fischen? Für den Fall, dass es mir zu stark windet, hab ich ja noch die Spinne dabei

[SIMPLE SHRIMP]

@ orkdaling: Würdest Du um Pfingsten eher tiefer (unter den Hornhechten) mit der Baltic Seatrout fischen?

Auf die Antwort bin ich ja mal gespannt! ( - aber, in wie tiefes Wasser kannst Du an den Angelstellen überhaupt werfen?)