Zweihandgefuchtel
- troutcontrol
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- Bernd Ziesche
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Hallo Jürgen
zurück zum Ausgangsthema...
Was braucht man am Wasser?
1. Überkopfwurf rechts >> sehr effektiv, um Weite zu erreichen
2. Überkopfwurf links >> sehr effektiv, um Weite zu erreichen
Je nach Wind, die passende Seite wählen...
3. Unterhandwurf rechts >> bei wenig Rückraum
4. Unterhandwurf links >> bei wenig Rückraum
Je nach Wind und Uferseite die passende Seite wählen...
5. Snake roll >> sehr effektiv, um schnell und effizient die Richtung zu wechseln
Spey Casting = Single und Double Spey Cast - traditionell, und am Spey erfunden - (stammt aus Schottland)
Modern Spey Casting = Alle Würfe mit einem D-Loop als Rückwurf - viele Experten definieren den Richtungswechsel dazu, manche bereits nicht mehr - (mittlerweile überall vertreten)
Scandinavien oder (wie ich finde) besser Andersson Technik = kurze Schußköpfe und schnellere Ruten, nicht mehr nur Single und Double Spey. Oft als Underhand Casting bezeichnet. (stammt aus Schweden/Norwegen)
Skagit Style = Sehr kurze Schußköpfe. Vieles auf dem Anker und D-Loop basierend definiert. (Amerika)
Prinzipien des Erfolges:
1. D-Loop = Je größer, desto mehr Potential für weite Würfe.
2. Anker = Je kleiner und sanfetr aufgewassert, umso besser.
3. 180° = Vorwurf und D-Loop sollten in einer Linie mit dem Ziel liegen.
"Kiss and Go" für den Anfang = Anker setzen und Vorwurf starten.
Später "Go and Kiss" = Vorwurf starten bevor der Anker aufwassert.
Grundsätzlich: "Back, back, up" bei der Beschleunigung ins D. So kann der Anker nicht in einem Punkt zusammen fallen, weil man die Rutenspitze auf dem Weg nach hinten absenkt.
(Schnur folgt dem Weg der Rutenspitze)
Sehr wichtig ist der "Lift" am Anfang = das Anheben der ersten Schnurportion. Dies sollte möglichst sanft und gleichmäßig geschehen.
Ob nun Longbelly oder Schußkopf ist hiervon weitgehend unberührt.
Klar ist, je länger die Keule, umso schwieriger das Handling dieser!
Warum dann überhaupt eine lange Keule beim Spey Casting?
Man kann die Schnur direkt umlegen, ohne viel Länge einstrippen zu müssen UND man kann besser menden (auf Distanz).
Definitionen Spey Casting:
Ian Gordon: Controlled transfer of the Fly line from one point to another one.
Chris King: A roll cast that minimizes the amount of dead line on the water.
Michael Evans: Traditional Spey casting was all about lifting and sweeping a fixed lengths of line and making the biggest D-Loop you had room for.
Andy Murray: a roll cast with a dramatic change of direction.
Ein paar schnelle Eckdaten... aus einem sehr großen Thema
Beste Grüße
Bernd
zurück zum Ausgangsthema...
Was braucht man am Wasser?
1. Überkopfwurf rechts >> sehr effektiv, um Weite zu erreichen
2. Überkopfwurf links >> sehr effektiv, um Weite zu erreichen
Je nach Wind, die passende Seite wählen...
3. Unterhandwurf rechts >> bei wenig Rückraum
4. Unterhandwurf links >> bei wenig Rückraum
Je nach Wind und Uferseite die passende Seite wählen...
5. Snake roll >> sehr effektiv, um schnell und effizient die Richtung zu wechseln
Spey Casting = Single und Double Spey Cast - traditionell, und am Spey erfunden - (stammt aus Schottland)
Modern Spey Casting = Alle Würfe mit einem D-Loop als Rückwurf - viele Experten definieren den Richtungswechsel dazu, manche bereits nicht mehr - (mittlerweile überall vertreten)
Scandinavien oder (wie ich finde) besser Andersson Technik = kurze Schußköpfe und schnellere Ruten, nicht mehr nur Single und Double Spey. Oft als Underhand Casting bezeichnet. (stammt aus Schweden/Norwegen)
Skagit Style = Sehr kurze Schußköpfe. Vieles auf dem Anker und D-Loop basierend definiert. (Amerika)
Prinzipien des Erfolges:
1. D-Loop = Je größer, desto mehr Potential für weite Würfe.
2. Anker = Je kleiner und sanfetr aufgewassert, umso besser.
3. 180° = Vorwurf und D-Loop sollten in einer Linie mit dem Ziel liegen.
"Kiss and Go" für den Anfang = Anker setzen und Vorwurf starten.
Später "Go and Kiss" = Vorwurf starten bevor der Anker aufwassert.
Grundsätzlich: "Back, back, up" bei der Beschleunigung ins D. So kann der Anker nicht in einem Punkt zusammen fallen, weil man die Rutenspitze auf dem Weg nach hinten absenkt.
(Schnur folgt dem Weg der Rutenspitze)
Sehr wichtig ist der "Lift" am Anfang = das Anheben der ersten Schnurportion. Dies sollte möglichst sanft und gleichmäßig geschehen.
Ob nun Longbelly oder Schußkopf ist hiervon weitgehend unberührt.
Klar ist, je länger die Keule, umso schwieriger das Handling dieser!
Warum dann überhaupt eine lange Keule beim Spey Casting?
Man kann die Schnur direkt umlegen, ohne viel Länge einstrippen zu müssen UND man kann besser menden (auf Distanz).
Definitionen Spey Casting:
Ian Gordon: Controlled transfer of the Fly line from one point to another one.
Chris King: A roll cast that minimizes the amount of dead line on the water.
Michael Evans: Traditional Spey casting was all about lifting and sweeping a fixed lengths of line and making the biggest D-Loop you had room for.
Andy Murray: a roll cast with a dramatic change of direction.
Ein paar schnelle Eckdaten... aus einem sehr großen Thema
Beste Grüße
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Hi Bernd,
ja, das deckt sich mit dem, was wir hier schon ausbaldowert hatten -- mit etwas mehr Details der westamerikanischen Varianten. Was ich aber viel nützlicher finde als diesen mehr technischen Kram ist, wann man die einzelnen Varianten anwendet. Z.B. Snakeroll oder Double Spey bei starkem Wind stromab (die meist vorkommende Windrichtung --- Talwinde oder Land-Seewind).
Und dann sollte man diese Würfe auch praktizieren, sonst gehts euch wie mir damals in Schottland
Jürgen
ja, das deckt sich mit dem, was wir hier schon ausbaldowert hatten -- mit etwas mehr Details der westamerikanischen Varianten. Was ich aber viel nützlicher finde als diesen mehr technischen Kram ist, wann man die einzelnen Varianten anwendet. Z.B. Snakeroll oder Double Spey bei starkem Wind stromab (die meist vorkommende Windrichtung --- Talwinde oder Land-Seewind).
Und dann sollte man diese Würfe auch praktizieren, sonst gehts euch wie mir damals in Schottland
Jürgen
Hi Bernd,
schöne Auflistung, und da du den Skagit ohne weitere Ausführungen erwähnt hast, kurz die wesentlichen Unterschiede zu den anderen erwähnten Unterhand-Würfen:
Nicht ein möglichst kleiner bzw kurzer Wasserkontakt während der Wurfbewegung (Touch and go), sondern ein Ablegen der Sinktip mit Absinken des Streamers unter die Wasseroberfläche sowie Ablegen des Schusskopfes meist in gesamter Länge auf die Wasseroberfläche um einen möglichst großen Widerstand beim Aufnehmen der Schnur, Aufladung der Rute und zur Bildung des "D"-Loops zu erreichen.
schöne Auflistung, und da du den Skagit ohne weitere Ausführungen erwähnt hast, kurz die wesentlichen Unterschiede zu den anderen erwähnten Unterhand-Würfen:
Nicht ein möglichst kleiner bzw kurzer Wasserkontakt während der Wurfbewegung (Touch and go), sondern ein Ablegen der Sinktip mit Absinken des Streamers unter die Wasseroberfläche sowie Ablegen des Schusskopfes meist in gesamter Länge auf die Wasseroberfläche um einen möglichst großen Widerstand beim Aufnehmen der Schnur, Aufladung der Rute und zur Bildung des "D"-Loops zu erreichen.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
- Bernd Ziesche
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Hallo Ihr zwei
D-D >> Downstream wind = Double Spey und Upstream wind = Single Spey
Snake roll für jede Art von Richtungswechsel oder auch für ein direktes Neuausbringen der Schnur nach beendeter Drift mit deutlichem Richtungswechsel (und dann ohne Zwischenwürfe).
Dann ist da noch die Sache mit dem jeweiligen Ufer auf dem man steht...
Wenn man beidseitig werfen kann, kein Problem. Sonst muss man ggf den Single Spey über die "Schnurhand-Schulter" machen - also beim Rechtshänder über die linke Schulter.
Es ist aber viel effektiver beidseitig zu werfen. Und es ist nicht schwer zu lernen!
Gute Naacht
B
D-D >> Downstream wind = Double Spey und Upstream wind = Single Spey
Snake roll für jede Art von Richtungswechsel oder auch für ein direktes Neuausbringen der Schnur nach beendeter Drift mit deutlichem Richtungswechsel (und dann ohne Zwischenwürfe).
Dann ist da noch die Sache mit dem jeweiligen Ufer auf dem man steht...
Wenn man beidseitig werfen kann, kein Problem. Sonst muss man ggf den Single Spey über die "Schnurhand-Schulter" machen - also beim Rechtshänder über die linke Schulter.
Es ist aber viel effektiver beidseitig zu werfen. Und es ist nicht schwer zu lernen!
Gute Naacht
B
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Fliegenfischerschule
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Habe leider nur kurz beim Treffen vorbei schauen können,
dafür aber mal wieder intensiv. , hallo, natürlich habe ich wieder geworfen und getestet,bis in das Dunkelwerden.
Jelles leichte Sommerrute für den Fluß und als Zweihand für die Küste, die ältere HMT 11'8 mit dem 23 Gramm Schußkopf, hätte ich mit der schnuffigen Danielsson FW am liebsten mitgenommen. :l:
Freue mich immer wieder gut abgestimstes Gerät zu werfen, welches mir auch liegt
Gut auch mal ein paar externe Schußköpfe auf den eigenen Ruten zu werfen, um diese auch ein wenig besser ab zu stimmen.
Wann fuchteln wir die nächste Runde mit unseren Zweihändern und Taschen voller Schußköpfe ?
Mir hat es gefallen.
dafür aber mal wieder intensiv. , hallo, natürlich habe ich wieder geworfen und getestet,bis in das Dunkelwerden.
Jelles leichte Sommerrute für den Fluß und als Zweihand für die Küste, die ältere HMT 11'8 mit dem 23 Gramm Schußkopf, hätte ich mit der schnuffigen Danielsson FW am liebsten mitgenommen. :l:
Freue mich immer wieder gut abgestimstes Gerät zu werfen, welches mir auch liegt
Gut auch mal ein paar externe Schußköpfe auf den eigenen Ruten zu werfen, um diese auch ein wenig besser ab zu stimmen.
Wann fuchteln wir die nächste Runde mit unseren Zweihändern und Taschen voller Schußköpfe ?
Mir hat es gefallen.
Gruß Thomas
- balticflyfisher
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