Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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han hugo
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von han hugo »

@ralf
dann habe ich dich wohl falsch verstanden (in Bezug auf deiner 75er Mefo). entschuldigt habe ich mich ja schon.
wer fängt hat recht!
sprottenfan
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von sprottenfan »

Moin Ralf , ich will auch nochmal ganz sachlich: 0,18 mm ist leider auch in meinen Augen viel zu dünn , deswegen führt deine Denkweise in eine Sackgasse und zwar weil: selbst wenn du eine sehr abfedernde Spitze hast an deiner Rute und du damit einiges an Drillkraft kompensieren kannst, so muss diese ja trotzdem sehr elastisch sein und du kannst Fluchten damit zwar parieren, aber du kannst den Fisch niemals vom Kraut abhalten und auch nicht von Muscheln. Diese Spitzen haben wir an unseren 1000,- Fliegenruten genauso , und in diese vertrauen wir auch zu 1000% , sonst hätten wir sie ja nicht gekauft. Vielleicht haben wir sogar noch bessere , :lol: würden aber trotzdem niemals auf die Idee kommen, so dünnes Vorfachmarterial einzusetzen, außer am Bach und dann auch nur wenn man den Streckenabschnitt überschauen kann und die Fische naturgemäß maximal 1-2 kg auf die Waage bringen. Wenn wir das können, kann das der Fisch erst recht und meist ist es im Meer zumindest angetrübt, während wir fangen, insofern besteht gar keine Notwendigkeit so dünn zu fischen. Außer dem treibt dann sowieso meist noch Tang umher, der auch noch zur Falle wird, den wir vorher aber als Hindernis nicht einkalkulieren können.

Auch wenn du jetzt sagst, 0,18 mm Stroft gtm hält 3,9 kg, wenn die Schnur neu ist , und nicht schon 1 Jahr beim Händler ´ deines Vertrauens ´ rum gelegen hat , werden diese 3,9 kg Tragkraft noch nicht wirklich erreicht, denn du knotest die ja an dein 0,24 mm Fc, was ich auch schon für viel zu dünn halte, und somit entsteht die nächste Schwachstelle.
Und wenn du ehrlich zu dir selber bist , kennst du genau die eben beschriebenen Schwachstellen, wie unnötig lange willst du den Fisch denn drillen ? Das grenzt ja schon fast an Tierquälerei, bis du so einen mickrigen 40 er Grönländer um alle möglichen Hindernisse herum dirigiert hast und den ohne vernünftigen Grund 5 Minuten drillen musst.
Und Umweltschutz brauche ich als vernünftiges Argument wohl nicht auch noch anführen, was machst du denn , wenn der ganze Kram abreißt und in 100 Jahren nicht verrottet und sich darin irgendwelche Seevögel verfangen ? Es gibt auch noch andere als Cormorane :lol: - befreiest du die dann auch rechtzeitig.? Bzw. holst du deine Schnurreste nach jedem Fischen auch wieder aus dem Wasser? Nicht ernsthaft, oder ? Möchtest du noch mehr Argumente?
Bitte tue uns und v.a. den Fischen den Gefallen und angel nicht mehr so dünn, das taugt ehrlich nichts. :no
Die Leber streikt, die Hose spannt,
heute geht es nicht an den Strand
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truttenmike
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von truttenmike »

@Ralf
Möchte hiermit ebenso weiter zu dem Thema meine persönliche Meinung kundtun:
Mit den heutigen guten (modernen) Spinnruten, die eine hohe Rückstellgeschwindigkeit und größtenteils eine Aktion von Semiparabolisch bis Spitzenbetont haben, kommt der Biss einer aggressiven Meerforelle richtig hart.
Habe es bei einigen Fischern, die mit feinerer Spitze fischten (22er Monofil), schon erlebt, dass beim Einschlag (Biss)
die Schnur gerissen ist.
Wenn die Mefo hängt, verlängerst du den Drill unnötigerweise, wobei das Stranden eines großen Fisches fast unmöglich wird (wenn man alleine fischt und sich das Keschern des großen Fisches nicht mehr zutraut).
Hast du schon eine 60+ bei richtig guter Welle mit ner 18er gedrillt? Allein deine niedrigere Bremseinstellung aufgrund der 18er macht in der rückläufigen Strömung ein Halten des Fisches unmöglich.
Mag sein, daß du richtig Lust hast, Fische länger als 10 Minuten zu drillen, für die Kreatur eine Tortur, Releasen des Fisches, der halbtot an der Leine hängt, nicht mehr gesund.
Dies sind meine persönlichen Punkte zum Thema 18er Monofil und werde mich dazu auch nicht weiter äußern.
TL
Michael
....der den Meerestrutten eine Liebeserklärung gemacht hat!!!
diaflash2004
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von diaflash2004 »

Wow,
zuerst wurde mir Überheblichkeit vorgeworfen, ein anderer stempelt mich zum möglichen Umweltverschmutzer ab und jetzt wird mir auch noch Tierquälerei vorgeworfen ?! Das ist ja kaum zu glauben ! Genau das ist es, was die heutige Gesellschaft ausmacht. Wer nicht mit dem Strom schwimmt, eine andere Sichtweise vertritt, wird gnadenlos herunter gemacht.
Sorry, aber das funktioniert bei mir nicht !
Und "sprottenfan", warst Du nicht derjenige, der noch im März 2017 auf genau dieser Plattform folgendes zum besten gegeben hat:
"Moin,
ich fische im Moment noch Monofile in 0,18 mm an der Ul Rute, weil sie recht zuverlässig hält und ich damit am wenigsten Schwierigkeiten hatte. Nun möchte ich evtl. aus meinen 40 m Wurfweite, vielleicht 45 machen und suche dementsprechend auch gute Schnur in dünnem Durchmesser.
Welche 0,06 er oder 0,08er hält wirklich und entspricht auch einigermaßen dem Durchmesser der drauf steht? Und welcher Knoten hält dabei?
Vielleicht habt ihr Erfahrungen und gebt sie weiter?"
Oder war das auch nur bezogen auf den Bachlauf, wo lediglich Forellen lediglich bis 2kg abwachsen dürfen ? Hoffentlich wissen das auch die größeren Exemplare, dass für sie der Aufstieg in dieses Gewässer verboten ist ! Aber warum sollte man an einem Bachlauf solche Wurfweiten benötigen ?
Autsch !!!!

Aber egal, also weiter. Ich habe die ca. 10km Ostseestrecke, die ich hier und da vom Ufer aus befische, vorab mit dem Boot per Echolot abgecheckt, um mir ein Bild bezüglich Gewässertiefe und Bodenbeschaffenheit zu machen. Ich habe nicht mehr als 10 mehr oder minder große Steine ausmachen können, auch ca. 10Std. mit der Water-Wolf-Unterwasserkamera aufgenommenes Video-Material hat nichts anderes ergeben. Hinzu kommt noch ein recht kleiner Abschnitt mit Leopardengrund, ansonsten nur Sandboden. Für viele von Euch bestimmt ein uninteressanter Ostseeabschnitt, oder nicht ?!
Interessant waren die Aufnahmen der U-Cam aber allemal. Ich habe mehrere "interessierte" Hornhechte und Mefos aufnehmen können. Es waren zwar lediglich Annäherungen, aber trotzdem eine tolle Erfahrung.

So, und wer nun noch ohne jegliche Unterstellung / Anfeindung ein paar adäquate Vorschläge/Tipps zum Thema:
"Dies wäre meiner Meinung nach die optimale Zusammenstellung von Hauptschnur und Vorfach für das Spinnfischen auf Mefo, bezogen auf Dein Combo"
zum besten geben möchte, immer gern. Würde mich wirklich freuen.
Mich interessiert aber natürlich auch, welche Ruten & Rollen Ihr selbst fischt, dann kann ich das ganze vielleicht auch etwas besser einschätzen.

Viele Grüß
Ralf
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cojote
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von cojote »

Hallo Ralf,
Natürlich gibt es Gebiete der Ostsee mit Sand und Seegraswiesen, wo man gerade vom Boot aus relativ gefahrlos drillen kann und natürlich sind da mit den Sandaalen auch große Meerforellen. Wenn Du, um in Deiner Ecke zu bleiben, aber beispielsweise Richtung Seezeichen vor Robinson Hütte fährst, findest Du riesige Findlinge.
Zu Deiner benutzten Ausrüstung kann ich Dir leider nix sagen, weil ich die leider nicht kenne und inzwischen zu 95% mit der Fliege Fische wg. Rücken. Ich hatte aber früher mal die Fireline Crystal in 0,13 und war gar ich zufrieden.
Wenn ich bei zuviel Wind oder Welle zur Spinnrute greife, fische ich ne 0,15 Geflochtene und meist kein monofiles Vorfach.

Lg Christopher
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
diaflash2004
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von diaflash2004 »

Hallo Christopher,
ich war bislang mit dem Boot immer auf der anderen Seite der Bucht unterwegs, denn ich hatte auf der Seekarte sehr wohl die Warnhinweise zu großen Steinen auf der Südseite gesehen. Ich kann mich aber auch daran erinnern, dass mir vor ein paar Jahren mal zwei Spinnfischer in HöHo begegneten, die mir den Rat gaben, es mit der Spinne auch mal auf der anderen Seite der Bucht zu probieren. Ich hatte es verdrängt, werde es aber beim nächsten Urlaub im Oktober in Angriff nehmen.
Bei diesen Gegebenheiten natürlich auch mit einer stärkeren Sehne, versprochen, bin mir nur noch nicht sicher, wie weit ich da gehen soll. Und ob Mono, oder geflochten, mit oder ohne FC-Vorfach ?
Noch mal zum Combo, Shimano Exsence Infinity S906M/RF 6-38gr. und Daiwa Exist LT 3000 CXH (6.2:1), Köder bis 20gr sind für die Rute meines Erachtens nach perfekt. Dazu hätte ich gerne noch ein paar Vorschläge von Spinnfischern mit mehr Erfahrung.
Und wie gesagt, mein Angebot für Oktober steht, falls Du Zeit haben solltest, einem Westfalen die Mefo-Fischerei ein wenig näher zu bringen. Für den Fall, dass wir leer ausgehen, bringe ich auch gern ein Fläschchen heimische Medizin mit.

Viele Grüße
Ralf
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piscator
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von piscator »

Moin, wer kennt sie nicht, die Situation wo die MF auf volle Wurfdistanz beist und nach kurzer Zeit plötzlich ab ist (mit Köder) ohne das Steine etc. in Sicht sind. Das lag dann mit ziemlicher Sicherheit daran, dass die Meerforelle einen schnellen Bogen geschwommen ist und die Schnur dadurch (Reibung durch Fläche der Schnur senkrecht zum Zug) überlastet und einfach abgerissen ist -- das passiert bei dünnen vorgeschädigten Schnüren besonders leicht. [50 cm Schnur 0.18mm sind ca 1cm^2 Querschnittsfläche => 20m Schnur ~ 40cm^2 ]. Einfacher Test: ein Blech mit 40cm^2 Fläche anbinden und versuchen die schnell durchs Wasser zu kurbeln. Deswegen fisch ich immer so kräftig wie möglich -- auch mit Fliege 8)
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Moin,

ein interessanter Austausch von Argumenten – An die Fliegenschnur knüpfe ich an der Küste 0,24 mm Tippets (ehrlich gemessen!) an, wenn ich mal mit der 'Kugel' fische, habe ich auf der kleinen Spinnrolle eine 'alte' 0,12er Fireline drauf, die aber ehrliche 0,20 mm dick ist und eine 5 bis 10 m lange monofile 'Pufferschnur' davor. Nun bin ich nicht einer der 'Großmeerforellenjäger' (erkenntbar an den 'Riesenkeschern'), kontrolliere aber häufiger mein Vorfach auf Knoten, weil es vielleicht doch einmal passieren könnte. :no:
sprottenfan hat geschrieben:... Auch wenn du jetzt sagst, 0,18 mm Stroft gtm hält 3,9 kg, wenn die Schnur neu ist, und nicht schon 1 Jahr beim Händler ´deines Vertrauens´ rum gelegen hat, ...

Nun werde ich verunsichert – weil, ich benutze Angelschnur, die schon Jahre (Jahrzehnte) bei mir lagert und immer noch mein 'Vertrauen' hat. Und nun schreibt Jürgen auch noch diesen Beitrag, der 'gesichertes Wissen' auf den Kopf stellt, ich selbst habe so etwas zwar schon erlebt, Bruch von 0,25er Vorfächern bei völlig gerader ungekrümmter Fliegenrute, oder Abriss von Lachsen, weil diese erst stromab ans andere Ufer und dann stromauf schwammen, aber jeder weiß doch oder hat es schon gelesen, dass eingesunkene Schnüre Wellen und Wasser schneiden. Wie passt das zusammen und was kann dann stimmen. :q:

Aber man kann ja immer noch lernen. :oops

TL
Klaus
Zuletzt geändert von SIMPLE SHRIMP am 30.05.2019, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von piscator »

Moin, ja das ist vielleicht nicht so leicht zu verstehen. Normalerweise im Drill ist ja die Längsbelastung der Schnur das Wesentliche -- der Netto Zug von Rute auf Fisch -- wenn dagegen die Schnur im Bogen gezogen wird, ist aber plötzlich die Reibung eine wesentliche Komponente und zwar die senkrecht zum Zylinder (Schnurquerschnitt). Und Klaus hat ja die Situation geschildert in der so etwas auch gerne mal passiert, wenn der Lachs im Fluss plötzlich stromauf schwimmt -- womöglich noch auf der anderen Flussseite.
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von diaflash2004 »

Hallo,
in diesem Fall reden wir dann aber nicht wirklich von Reibung ?! sondern doch eher davon, dass auf die längs ausgerichteten Molekülketten in der Kunststoff-Faser bedingt durch den Schnurbogen Querkräfte einwirken, die dann zum Bruch führen ?
Verstehe ich das richtig ?
Ich komme selbst aus der Sparte "technischer Kunststoffe", habe mir diesbezüglich jedoch noch keine Gedanken gemacht, aber ich werde diese These, sofern ich sie denn richtig verstanden und wiedergegeben habe, mal mit unseren Process-Ingenieuren diskutieren.

VG
Ralf
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Moin Ralf,

ich glaube, da ist einiges mißverständlich gedacht. 'Innerhalb' einer Angelschnur sind Zugkräfte dominant, Scherkräfte spielen eigentlich nur bei Schnurknoten eine entscheidene Rolle. Bei einer Angelschnur, die sich im Wasser bewegt, kommen aber Strömungswiderstände (Reibungskräfte und Formwiderstand) ins Spiel, die als Zugspannungen in der Schnur resultieren. Stelle Dir einfach mal eine Leine, gespannt zwischen zwei fahrenden Booten vor, die ins Wasser eintaucht. Die Leine wird nicht durch Scherkräfte zerschnitten, sondern reißt, wenn Zugspannungen die Bruchfestigkeit der Leine überschreiten.

Erkläre es den Process-Ingenieuren richtig, bei vielen Denkprozessen sind die Ansätze falsch!

Gruß
Klaus
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Sundvogel
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Re: Shimano Exsence Infinity S906M/RF

Beitrag von Sundvogel »

Man könnte meinen es sei Schonzeit.
Ich fische seit Jahren mit 4-5kg Schnüren und hatte damit nie Probleme. Ich habe damit beim Barschangeln große Hechte gefangen sowie große Meerforellen. Allerdings grundsätzlich mit Geflecht. Das hier als Referenz völlig überdimensionierte Geflechtschnüre genannt werden, ist aus meiner Sicht nicht so zielführend. Schaut man genauer hin, dann sind die Schnüre auf die sich die Erfahrungen beziehen Thermofusionsschnüre, die unter einem hohem Verschleiß leiden und grundsätzlich nicht abriebfest sind. Wenn ich dann den Hinweis lese das diese TF-Schnüre ohne Vorfach gefischt werden, komme ich ins Grübeln.
Die höchsten Kräfte treten beim Werfen auf. Natürlich wird das Material beim Biss schlagartig belastet, allerdings sollte das durch eine entsprechende Rute abgefangen werden.

Ich selbst fische immer ein Vorfach von mindestens 0,25 - eher mehr - so dass der Teil der Schnur, der am meisten gefährdet ist entsprechend robust ist.

Ich habe das tatsächlich vor zig Jahren mal ausprobiert mit 0,18 an der Küste zu fischen, habe das Experiment allerdings nach 3 Minuten abgebrochen. Der Köderkontakt ist mies, die Wurfweite nicht besser und mir ist das deutlich zu dünn. Ich sehe keinen Nutzen bei einer so dünnen Mono.

Meine Empfehlung wäre bei geflochtenen Schnüren eine möglichst geringe Flechtung zu wählen, also eher 4fach als 12fach, dann ist das mit der Abriebfestigkeit auch nicht so problematisch. Dazu gehört natürlich auch eine regelmäßige Kontrolle der Schnur. Schnurbrüche wegen Abnutzung? Aus meiner Sicht eher ein Problem des Nutzers und weniger der Schnurqualität geschuldet.
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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